DE2038125B2 - Als biege- und torsionssteifer Rohrbalken ausgebildeter Bahnkörper - Google Patents

Als biege- und torsionssteifer Rohrbalken ausgebildeter Bahnkörper

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    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
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Description

Die Erfindung betrifft einen als biege- und torsionssteifen Rohrbalken ausgebildeten auf Stützen hochgelagerten Bahnkörper gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Aus der US-PS 30 90 326 sowie der DE-AS 10 20 668 ist es bekannt, den Tragkörper einer Einschienenbahn als Rohrleitung für flüssige, gasförmige, aufschäumbare oder fluidisierbare Medien zu nutzen.
Ferner ist es aus der bekanntgemachten Patentanmeldung P3147v/19d bekannt, Brückentragwerke strömungsgünstig auszubilden. Hierbei wird die Brücke mit einer Schalenkonstruktion verkleidet die dem Bauwerk insgesamt einen etwa elliptischen Querschnitt gibt Die Fahrbahnen können dabei im Inneren oder auch zusätzlich auf der oberen Seite der Schalenkonstruktion angeordnet sein. Ziel ist es dabei aber allein, den Strömungswiderstand der Brücke bei Windbeaufschlagungen zu verringern.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es dagegen, den Bahnkörper der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß mit einem vergleichsweise geringen Aufwand möglichst große Transportleistungen mit unterschiedlichen Transportsystemen für eine Vielzahl von verschiedenen Transportgütern erreichbar sind.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Hauptanspruchs angegebenen Merkmale.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Durch die Lösung gemäß der Erfindung wird zwar der Bahnkörper selbst und die Stützkonstruktion gegenüber einer Einzweckbahn oder den Bahnkörpern gemäß dem genannten Stand der Technik etwas verteuert, aber durch die große Anzahl unterschiedlichster Transpcrtsysteme werden die anteiligen Kosten wesentlich verringert
Auch ist für diese Vielzahl der Transportsysteme nur der einzige Bahnkörper notwendig, so daß die Landschaftsbelastung gering ist.
Die Zeichnung gibt verschiedene Ausführungsformen -5 der Erfindung wieder. Es zeigt
F i g. 1 eine räumliche Darstellung einer ersten Transportbahn,
F i g. 2 einem Querschnitt durch den Rohrbalken,
F i g. 3 eine abgewandelte Querschnittsdarstellung, F i g. 4 eine Ausführung mit außen aufsitzenden und hängenden Fördereinheiten,
F i g. 5 zwei seitlich aufsitzende Fördereinheiten,
F i g. 6 die Kombination mit seitlich aufsitzenden und hängenden Fördereinheiten,
F i g. 7 eine Abwandlung zu F i g. 6 mit dicht am Rohrbalken liegenden Führungsschienen, und
F i g. 8 einen schematischen Querschnitt durch einen rechteckfönnigen Rohrbalken mit oben angebrachten Querholmen, an welchen hängende und aufsitzende so Fördereinheiten laufen.
Nach F i g. 1 sitzt auf Stützen 1 ein Rohrbalken 2 mit kreisförmigem Querschnitt. Der Rohrbalken 2 kann aus mehreren radial übereinandergelagerten Schichten bestehen, beispielsweise wird Stahlbeton verwendet, wobei die Armierung und weitere Verstärkungen örtlich so angebracht sind, daß bei gegebenem Stützenabstand hinreichende Biege- und Torsionssteifigkeit zum Anbringen verschiedenartiger Transportsysteme erhalten wird. Der Rohrbalken 2 kann durch einzelne zusammengekuppelte Rohrschüsse gebildet werden oder auch einstückig in kontinuierlichem oder stufenweisem Vorbau erstellt werden.
An der Unterseite des Rohrbalkens 2 sind in gleichmäßigen Abständen nach beiden Seiten auskragende Querholme 3 mit Schienen 4 durch Verstärkun gen 5 in Form von Spannbändern so befestigt, daß ihr Schienenquerschnitt zur Verstärkung des Rohrprofils herangezogen werden kann. Wenigstens die Schienen 4
sind auswechselbar an den Querholmen 3 befestigt Es können auch die Querholme 3 bzw. Spannbänder lösbar am Rohrbalken 2 angebracht sein.
In den Schienen 4 laufen Fahrwerkssätze 6 mittels Rädern, die durch über Stromschienen gespeiste Getriebemotoren 7 angetrieben werden. Sie haben Kupplungsvorrichtungen 8 zum Ankuppeln von Containern 9. Anstelle angetriebener Fahrwerkssätze kann man auch reine Laufaggregate verwenden, die zu Zügen zusammengestellt und dann von gesonderten Lokomotiven getrieben werden. Führungen und Antriebssysteme lassen sich nach Belieben ändern. So lassen sich anstelle der Laufradführungen pneumatische oder magnetische Führungen einsetzen, und anstelle der Getriebemotoren kann man Linearmotoren od. dgl. verwenden. Ebenso lassen sich anstelle der Container 9 beliebig andere Transporteinheiten wie Schlauchbandeinheiten und auch Personenwagen ankuppeln.
Nach Fig.2 ist ein Fördersystem 10 in Form eines Zugseilgurtförderers mittels eines Stützgerüstes U exzentrisch im Rohrbalken 2 gelagert Ein Wartungswagen 12 läuft einmal auf dem Stützgerüst 11 und auf einer Schiene 13, die an der Rohrwandung befestigt ist Unter den Bodenplatten 14 eines Laufsteges sind Versorgungs- und Steuerleitungen 15, z. B. Rohrleitungen für Gas, Wasser oder Luft und elektrische Leitungen wie Überwachungs- und Telefonleitungen verlegt. Zum Transport von Flüssigkeiten und aufgeschlemmten Feststoffen dienen Rohrleitungen 16. Die Transportsysteme selbst und/oder ihre Halterungen sind auch dort auswechselbar vorgesehen, so daß nach Bedarf andere, später entwickelte Transportsysteme zum Einsaiz gebracht werden können.
Nach Fig.3 ist ein Fördersystem 17 in Form eines Gurtbandförderers an der Decke des Rohrbalkens 2 aufgehängt, so daß die Rohrleitungen 16 besser zugängig werden. Ferner läuft der Wartungswagen 12 dort hängend an einer Führungsschiene 18 in Form eines T-Profilträgers, der zugleich als Versteifung des Rohrbalkens 2 dient. Der Antrieb erfolgt durch einen Getriebemotor 19, und Pendelbewegungen des Wartungswagens werden von einer Bodenführung verhindert
Nach F i g. 4 wird der sonst weitgehend unveränderte Rohrbalken 2 von seitlich angesetzten Portalstützen 1' getragen. Oben sind dort Führungsschienen 21 für aufsitzende Wageneinheiten 22 und unten Schienen 23 für hängende Wageneinheiten 24 vorgesehen. Die Schienen 21 und 23 verstärken wiederum den Rohrkörper, sind aber ebenfalls auswechselbar angebracht.
Nach Fig.5 sind an den Spannbändern oder Verstärkungen 5' seitlich zwei Auflageschienen 25 und oben eine Verbundschiene 26 lösbar befestigt. Auf diese Weise können zwei aufsitzende Wiigeneinheiten 27, 28 geführt werden, wobei Auflagekräfte und seitliche Führungskräfte stets tangential in den Rohrkörper eingeleitet werden.
In F i g. 6 sind die Ausführungen der F i g. 1 und 5 kombiniert Anstelle der Schienen 4 sind dort Verbundschienen 4' vorgesehen, welche zusätzlich die Auflageführung für die Wagen 27' und 28' übernehmen. Die letzteren Wagen können dann beispielsweise zum
ίο Personentransport herangezogen werden, während der Frachttransport wiederum über die Fahrwerkssätze 8 mit Containern 9 od. dgl. erfolgt
Gemäß F i g. 7 ist eine Verbundschiene 4" etwa in der waagerechten Mittelebene des Rohrbalkens 2 dicht an diesen derart angefügt, daß die senkrecht auf den Führungsflächen wirkenden Reaktionskräfte sich etwa im Schwerpunkt 29 der beladenen Wagen 27" und 28" treffen.
Die Wagen 30 und 31 sind dadurch dichter an den Rohrbalken 2 angefügt und zusätzlich durch Seitenführungsschienen 32 geführt Auch dabei ist die Verwendung von Radsätzen mit Kupplungsvorrichtungen möglich, allerdings können keine völlig quaderförmige Container angehängt werden. Gegenüber F i g. 6 wird jedoch das Gesamtprofil verkleinert
Der Rohrbalken 2' nach Fig.8 hat einen unteren massiven Kern 33, auf dem die den Hohlraum umschließende Rohrwandung 34 aufgebaut ist An der Oberseite dieser Rohrwandung sind die Querholme 3' befestigt, die mittels der Schienen 4 in der gleichen Weise wie in F i g. 1 die Fahrwerkseinheiten 6 mit Kupplungsvorrichtungen 8 und Containern 9 tragen. Auf weiteren Schienen 35, die auch mit den Schienen 4 vereinigt sein können, sind dann oben zentrisch Wagen 36 geführt Wie mit Strichpunktlinien angedeutet, kann man auch die Querholme 3' bei 37 weiter nach außen führen und dadurch nebeneinander Wagen 38, 39 führen.
Am Rohrbalkenkern 33 sind seitlich Portalstützen 40 und unten Schienen 41 für Hängewagen 42 angeschlossen.
Seitlich dieser Wagen ist mittels Streben 43 am Rohrbalken 2' eine Plattform 44 aufgehängt die wiederum Förderbänder 45, 46 trägt. Seitlich sind an den Stützen 43 Rohrleitungen 47 befestigt.
Man kann somit störungsempfindliche kontinuierliche Förderer innerhalb des Rohrbalkens 24 und weniger empfindliche Förderer außerhalb freiliegend vorsehen. Die letzteren können zudem durch eine Ummantelung
so 48 ebenfalls nach außen abgeschlossen werden, und diese Ummantelung kann so kräftig ausgeführt und über die Streben 43 derart mit dem eigentlichen Rohrbalken 2' verbunden werden, daß sie zu dessen Versteifung beiträgt.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Als biege- und torsionssteifer Rohrbalken ausgebildeter, auf Stützen hochgelagerter Bahnkörper, der im Inneren zur Fernleitung strömungsfähiger Medien dient und am Außenumfang mit Führungsschienen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die strömungsfähigen Medien im Inneren des Rohrbalkens (2, 2') in abgeschlossenen Rohrleitungen (16) geführt sind, daß im Inneren ferner offene Fördersysteme (10,17) zur kontinuierlichen Förderung fester Stoffe, sowie Führungsschienen (13, 18) für Wartungseinrichtungen vorgesehen sind und daß die Führungsschienen (4,4', 4", 21,23,25,26,32,35) am Außenumfang um diesen verteilt angeordnet sind und zur Aufnahme mehrerer diskontinuierlich bewegbaren Fördereinheiten dienen.
2. Bahnkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er zylindrische Grundform aufweist und zur Aufnahme der Hauptbelastung örtlich verstärkt ist
3. Bahnkörper nach den Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß Halterungen und Führungsschienen (4,18,25,26) der Transportsysteme als Verstärkungen des Rohrbalkens (2) ausgebildet sind.
4.. Bahnkörper nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrbalken (2) durch einzelne, formschlüssig zusammengekuppelte Rohrschüsse gebildet ist.
5. Bahnkörper nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungen und Führungsschienen (4) für die einzelnen Transportsysteme lösbar und gegen solche für andere Systeme austauschbar am Rohrbalken (2) befestigt sind.
6. Bahnkörper nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschienen (4,21,23,25,26) an ringförmigen Verstärkungen (5, 5') des Rohrbalken (2) befestigt sind.
7. Bahnkörper nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschienen (4, 4') an nach beiden Seiten auskragenden Querholmen (3,3') angebracht sind.
8. Bahnkörper nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrbalken (2) mit Führungsschienen (4", 26,32) für seitlich aufsitzende und seitlich hängende Fördereinheiten versehen ist.
9. Bahnkörper nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Querholme (3') an der Oberseite des Rohrbalkens (2') angebracht sind und Führungsschienen (4, 35) für hängende und aufsitzende Fördereinheiten (6,36) aufweisen.
10. Bahnkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrbalken (2') viereckigen, insbesondere rechteckigen Querschnitt und einen unteren massiven Kern (33) aufweist, auf dem sich der Rohrteil (34) aufbaut
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DE4314587A1 (de) * 1993-04-29 1994-11-17 Helmut Borde Förder- und Transportvorrichtung

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