DE2037403C3 - 3-OXO-7 a , 17 a -dimethyl- 13 ß -äthyl-17 ß -hydroxy-gona-4,9,11-trien, Verfahren zu seiner Herstellung, dabei auftretende Zwischenprodukte sowie Arzneimittel - Google Patents
3-OXO-7 a , 17 a -dimethyl- 13 ß -äthyl-17 ß -hydroxy-gona-4,9,11-trien, Verfahren zu seiner Herstellung, dabei auftretende Zwischenprodukte sowie ArzneimittelInfo
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Description
dadurch gekennzeichnet, daß man ein
15
yfly^y
oxy-gona-4-en der Einwirkung eines Dehydratisierungsmittels unterwirft, man auf die entstehende Mischung der dehydratisierten Produkte in saurem
Medium ein Ketalisierungsmittel einwirken läßt, das
in der Lage ist, ein cyclisches Ketal in der 3-StelIung
zu bilden, man durch Einwirkung eines basischen Mittels die Estergruppierung in der 17-Stellung des
entstehenden 3-Ketals des 3-Oxo-7a-methyl-13/?-
äthyl-17ß-acyloxy-gona-5(10)3(ll)-diens verseift, so
daß man ein 3-Ketal des 3-Oxo-7«-methyl-13jJ-äthyl-170-hydroxy-gona-5(lO),9(ll)-diens erhält, auf
das man ein Oxydationsmittel einwirken läßt, so daß man das 3-Ketal des entsprechenden 3,17-Dioxo-7a-methyl-130-äthyl-gona-5(lO)3(11)-diens erhält,
das man durch Einwirkung eines metallorganischen ■Derivats, das eine Methylgruppe trägt, in das 3-Ketal des 3-Oxo-7«,17«-dimethyl-13ß-äthyl-17^-hy-
droxy-gona-5(10)3(ll)-diens überführt, man in saurem Medium das 3-Ketal des 3-Oxo-7ix,17a-dime-
thyl-130-äthyl-l 70-hydroxy-gona-5(l 0)£(l 1 >diens
hydrolysiert, so daß man das entsprechende 3-Oxo-7«,17<x-dimethyl-130-äthyl-17/3-hydroxy-gona-5(l 0),
9(ll)-dien erhält, das man mit Sauerstoff in Anwesenheit eines tertiären Amins oxydiert, man das entstehende 3-Oxo-7<x,l 7a-dimethyl-11 jJ-hydroxyperoxy-13jJ-äthyI-17/?-hydroxy-gona-4,9-dien der Einwirkung eines Reduktionsmittels unterwirft, so daß
man ein 3-Oxo-7<x,17o:-diinethyl-ll/)-hydroxy-13/?-
äthyl-17/?-hydroxy-gona-4,9-dien erhält, das man der
Einwirkung einer starken Säure in Anwesenheit eines nucleophilen Mittels, und indem mat. in einem
protonen-inaktiven Lösungsmittel arbeitet, unterwirft und man dann das gewünschte 3-Οχο-7<χ,17λ-
dirnethyl-! 3«-äthyl-17^-hydroxy-gona-4Ä! 1 -trien
isoliert
2. 33-Äthylendioxy-7«,l 7a-dimethyl-130-äthyl-17/?-hydroxy-gona-5(lO)3(l l)-dien.
3. 3-Oxo-7a,17a-dimethyl-13^-äthyI-170-hydroxy-gona-5(10)3(l Indien.
4. 3-Oxo-7flc,17a-dimethyl-l lß-hydroperoxy-130-äthyl-17/?-hydroxy-gona-4,9-dien.
5. 3-Oxo-7o,17«-dimethyl-l 10,170-dihydroxy-130-äthyl-gona-4,9-dien.
6. 3-Oxo-7«,l 7«-dimethyl-130-äthyl-170-hydroxy-gona-4,9,1 1-trien.
7. Arzneimittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt von 3-Oxo-7«,17(X-dimethyl-13J?-äthyl-17j8-hydroxy-gona-4,9,11 -trien als Wirkstoff.
Gegenstand der Erfindung ist 3-Oxo-7<x,l 7ix-dimethyl-13/?-äthyl-17/?-hydroxy-gona-4,9,ll-trien, ein Verfahren zu seiner Herstellung, dabei auftretende Zwischenprodukte sowie es enthaltende Arzneimittel gemäß den Patentansprüchen.
Das Interesse an diesem neuen Verfahren beruht auf der Tatsache, daß es die leichte Herstellung der Verbindungen der Formel IX aus der Familie der 7«-Methyl-gona-4,9,1 l-triene ermöglicht.
Das 3-Oxo-7«,17«-dimethyI-130-äthyl-170-hydroxygona-4,9,1 l-lrien der Formel IX besitzt interessante
endokrine Eigenschaften. Es kann aufgrund dieser Talsache Verwendung finden, z. B. für anabolisierende Medikamente für die Behandlung der Magerkeit oder der
Osteoporose, für androgene Medikamente zur Behandlung von adiposo-genitalen Syndromen als auch für progestative Medikamente zur Behandlung der Sterilität
oder der wiederholten Fehlgeburten als auch als hypophyseninhibierende Medikamente zum Zur-Ruhe-Setzen der Eierstöcke oder zur Behandlung von sexuellen Hypersekretionen.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung der Verbindung der Formel IX wird durch das beigeführte Schema erläutert. Es ist im wesentlichen dadurch
gekennzeichnet, daß man ein 3-Oxo-7«-methyl-l 10-hydroxy-13^-äthyl-!7^-acyloxy-gona-4-en Il der Einwirkung eines Dehydratisieruiigsmittels unterwirft, man
auf die Mischung der entstehenden dehydratisierten Produkte in saurem Medium ein Ketalisierungsmittel
einwirken läßt, das in der Lage ist, ein cyclisches Ketal
in der 3-Stellung zu bilden, man durch Einwirkung eines
basischen Mittels die Estergruppierung in der 17-Steilung des entstehenden 3-Ketals des 3-Oxo-7«-methyl-130-äthyl-17/»-acyloxy-gona-5(lO)£(11)-diens III verseift, so daß man eine 3-Ketal des 3-Oxo-7«-methyl-130-äthyl-17/»-hydroxy-gona-5(1O)3(11)-diens IV erhält,
auf das man das Oxydationsmittel einwirken läßt, so daß man das 3-Ketal des 3,17-Dioxo-7<x-methyl-13/}-äthylgona-5( 10)3(11 )-diens V erhält, das man durch Einwirkung eines metallorganischen Derivats, das eine Methylgruppe trägt, in das Ketal des 3-Oxo-7<x,17<x-dimc-
thyl-13p-äthyl-17ß-hydroxy-gona-5(10)3(ll)-diens I
umwandelt, dieses in saurem Medium hydrolysiert, so daß man das 3-Gxo-7(X,l7a-dimethyl-l3P-äthyl-17ß-hydroxy-gona-5(10),9(l 1)-dien Vl erhält, das man mit Sauerstoff in Anwesenheit eines tertiären Amins oxydiert,
man das entstehende 3-Oxo-7«,17«-dimethyl-ll/?-hydroperoxy-13j3-äthyl-17/?-hydroxy-gona-4,9-dien Vl I
der Einwirkung eines Reduktionsmittel unterwirft, so daß man das 3-Oxo-7<x,l7«-dimethyl-l I ^-hydroxy- 13j3-äthyl-170-hydroxy-gona-4,9-dien VIII erhält, das man
U) der Hinwirkung einer starken Säure in Anwesenheit
eines nucleophilen Mittels unterwirft, inddm man in einem protonen-inaktiven Lösungsmittel arbeitet, und
man das gewünschte 3-Oxo-7!X,17ft-dimethyl-13/?-älhyl-17jJ-hydroxy-gona-4,9,l 1-trien IX isoliert.
M Eines der Kennzeichen er vorliegenden Erfindung
liegt in der Tatsache, daß das neue Verfahren zur Herstellung der Verbindung der Formel IX es gestattet, die
3-Ketale der allgemeinen Formel I als Zwischenproduk-
te zu gewinnen,
170-hydroxy-gona-5(lO)3(ll)-diens I zu dem
OdihllS/JhlU/Jhd
Ketal
worin Ketal ein cyclisches Ketal darstellt.
Die genannten Gona-diene der Formel I besitzen genaugenommen ein industrielles Interesse, da sie als
Zwischenprodukte einen leichten Zugang zu dem Gona-trien der allgemeinen Formel IX gestatten,
dessen beträchtliche physiologische Wirkung wohlbekannt ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird vorteilhafterweise wie folgt dik-«Jbgeführt:
— Das Dehydratisierungsmitte! ist vorzugsweise das
N-Bromacetamid in Anwesenheit von Schwefeldioxyd, jedoch kann man auch Phosphoroxychlorid
oder Thionylchlorid in Anwesenheit von Pyridin verwenden.
Es sei bemerkt, daß das Rohprodukt, das durch die Einwirkung des Dehydratisierungsmittels auf das
Gona-4-en der Formel Il entsteht, eine Mischung
von verschiedenen Dienverbindungen ist, die durch ihre Infrarot- und Ultraviolettspektren charakterisierbar
sind und deren Doppelbindungen entweder konjugiert [5(10)3(11) oder 43] oder nicht konjugiert
[43(11) oder 4,11] bind.
— Die Einwirkung des Ketalisitrungsmiuels auf diese
Mischung führt im wesentlichen zu· , gewünschten 3-Ketal des 3-Oxo-7«-methyl-13^-äthyl-17^-acyloxy-gona-5(
10)3(11)-diens III. Das verwendete Ketalisierungsmittel ist vorzugsweise Äthylengjycol
oder 2-Methyl-2-äthyl-dioxolan. Wenn man Athylenglycol verwendet, ist es nützlich, diese
Ketalisierung in Anwesenheit von Pyridinhydrochlorid durchzuführen.
— Das basische Mittel, das man zum Verseifen der Esterfunktion an der 17-Stellung des 3-Ketals des
3-Oxo-7«-methyl-13jJ-äthyl-170-acyloxy-gona-5(10)3(11)-diens
III verwendet, ist vorzugsweise ein Alkalihydroxyd, wie Kaliumhydroxyd und man
führt diese Verseifung in Anwesenheit eines Alkohols, wie Methanol, durch.
— Die Oxydation der Alkoholfunktion an der 17-Stellung
des 3-Ketals des 3-Oxo-7«-methyl-130-äthyl-170-hydroxy-gona-5(i
0)3(1 l)-diens IV kann durchgeführt werden, insbesondere durch Anwendung
des Oppenauer-Verfahrens in Gegenwart eines niederen aliphatischen Ketons, wie Aceton, Methylethylketon,
Methylisobutylketon oder eines cyloalipliatischen Ketons, wie z. B. Cyclohexanon
in Anwesenheit eines sekundären Aluminiumalkoholate, wie Aluminiumisopropylat.
— Die Einführung des Methyl-Substituenten in die
17<x-Stellung des 3-Ketals des 3,17-Dioxo-7*-melhyl-130-äthyl-gona-5(IO),9(11)-diens
V wird z.B. durch Umsetzen dieses Derivats mit einer metallorganischen Verbindung der Art LiCHj oder
CHiMgHaI (wobei Hai ein Halogenatom, insbesondere ein Chlor- oder Bromatom, bedeutet)
durchgeführt.
— Das saure Mittel, das man zur Hydrolyse des 3-Ketals des 3-Oxo-7«,l7«-dimethyl-13^-älhyly//y
gona-5(l 0)3(1 l)-dien VI verwendet, ist insbesondere die Citronensäure oder die Essigsäure. Diese (I) 5 Hydrolyse wird vorteilhafterweise in Anwesenheit von einem oder mehreren Lösungsmitteln durchgeführt, wie einem Alkohl, wie Methanol oder Äthanol, oder einem Kohlenwasserstoff, wie Benzol oder Toluol.
gona-5(l 0)3(1 l)-dien VI verwendet, ist insbesondere die Citronensäure oder die Essigsäure. Diese (I) 5 Hydrolyse wird vorteilhafterweise in Anwesenheit von einem oder mehreren Lösungsmitteln durchgeführt, wie einem Alkohl, wie Methanol oder Äthanol, oder einem Kohlenwasserstoff, wie Benzol oder Toluol.
— Das tertiäre Amin, in dessen Anwesenheit man die
Oxydation des 3-Oxo-7«,17«-dimethyl-13^-äthyI-170-hydroxy-gona-5(
10)3(1 Indiens VI mit Sauerstoff bewirkt, ist vorzugsweise Trimethylamin oder
Pyridin. Diese Oxydation wird in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels durchgeführt, insbesondere
in Anwesenheit eines Alkohols, wie Äthanol oder Methanol, oder in einem N,N-Dialkylamid,
wie Dimethylformamid.
— Das Reduktionsmittel, das man verwendet, um das 3-Oxo-7«,!7«-dimethy!-!l/?-hydropcroxy-J3j?-
äthyI-170-hydroxy-gona-43-dien VII zu reduzieren,
ist vorzugsweise Triäthylphosphit oder Trimethylphosphit oder ein Alkalijodid, wie Kaliumjodid.
— Die starke Säure, die man verwende?, um das
3-Oxo-7«,17«-dimeihyI-ll^-hydroxy-13/i-äthyl-
17/?-hydroxy-gona-43-dien VIII in das 3-Oxo-7a,
17«-dimethyl-13/S-äthyl-17ß- hydroxy-gona-43,11 -
trien IX umzuwandeln, ist vorzugsweise eine Mineralsäure.
wie Perchlorsäure oder die Schwefelsäure, eine organische Säure, wie die Ameisensäure
oder die p-Toluolsulfonsäure oder eine
Lewissäure, wie Bortrifluorid.
— Das nucleophile Mittel ist vorzugsweise ein Nitril J5 einer organischen Säure, wie Acetonitril, Malonsäuredinitril,
Dichloracetonitril etc. oder ein Cyanid
eines Alkalimetalls, wie Natriumcyanid oder Kaliumcyanid.
— Das protonen-inaktive Lösungsmittel ist z. B. Methylenchlorid,
Chloroform, Cyclohexan, Benzol,
Äther oder Tetrahydrofuran.
Die als Ausgangsverbindungen in dem Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der Formel IX verwendeten
3-Oxo-7«-methyl-1 l/?-hydroxy-13/?-äthyl-170-acyloxy-gona-4-eine
Il stellt man nach einem in der DE-OS 20 37 402 beschriebenen Verfahren her.
Gemäß dieser DE-OS läßt man zur Herstellung von 3-Oxo-7«-methyI-11 ^-hydroxy-130-R-170-acryloxygora-4-enen (R = Alkyl) auf ein 3-Oxo-1 t/?,l7jj-dihydroxy-13j?-R-gona-4-en ein Acylierungsmittel oder eine geeignete acylierende Mischung einwirken, so daß man ein 3,110,170-Triacyloxy-130-R-gona-3,5-dien erhält, das man selektiv an der Stellung 6 durch Einwirkung eines geeigneten Bromierungsmittels bromiert, man das entstehende S-Oxo-ei-brom-l 1j9,170-diacyIoxy-13/?-R-gona-4-en durch Einwirkung eines Lithiumhalogenids in Anwesenheit eines basischen Mittels dehydrobromiert, so daß man ein S-Oxo-ii/^JJ-diacyloxy-lS^-R-gona-4,6-dien erhält, das man mit einem metallorganischen
Gemäß dieser DE-OS läßt man zur Herstellung von 3-Oxo-7«-methyI-11 ^-hydroxy-130-R-170-acryloxygora-4-enen (R = Alkyl) auf ein 3-Oxo-1 t/?,l7jj-dihydroxy-13j?-R-gona-4-en ein Acylierungsmittel oder eine geeignete acylierende Mischung einwirken, so daß man ein 3,110,170-Triacyloxy-130-R-gona-3,5-dien erhält, das man selektiv an der Stellung 6 durch Einwirkung eines geeigneten Bromierungsmittels bromiert, man das entstehende S-Oxo-ei-brom-l 1j9,170-diacyIoxy-13/?-R-gona-4-en durch Einwirkung eines Lithiumhalogenids in Anwesenheit eines basischen Mittels dehydrobromiert, so daß man ein S-Oxo-ii/^JJ-diacyloxy-lS^-R-gona-4,6-dien erhält, das man mit einem metallorganischen
bo Derivat umsetzt, das eine Methylgruppe trägt, vorzugsweise
in Anwesenheit eines Katalysators, wie Kupfer-(l)-chlorid und man dann durch Einwirkung einer Base
die unvollständig gespaltenen Estergruppen verseift, so daß man das 3-Oxo-7*-methyl-l Ij9,17j9-dihydroxy-l30-
b5 R-gona-4-en erhält, das man nach üblichen Verfahrensweisen
in das entsprechende 17-Acyloxyderivat überführt.
Die als Atisgangsverbindungen in diesem Verfahren
verwendeten 3-Oxo-1 ||3,17/3-dihydroxy-l3/i-R-gona-4-ene
erhält man gemäß dem Verfahren, wie es in der französischen Patentschrift Nr. 15 74 693 beschrieben
ist
Das folgende Beispiel soll die vorliegende Erfindung weiter erläutern, ohne sie jedoch zu beschränken.
3-Oxo-7«,l 7a-dimethy 1-13j9-äthyl-170-hydroxygona-4,9,11
-trien (Formel IX)
Stufe A
33-ÄthyIendioxy-7«-methyl-13/?-äthyl-
170-acetoxy-gona-5( 10),9( 11 )-dien
(Formel III mit Acyl = CH3CO, Ketal =
(Formel III mit Acyl = CH3CO, Ketal =
[8X)
I. Dehydratisierung
IO
15
20
In 240 ecm Pyridin löst man unter einer Stickstoffatmosphäre
19,4 g 3-Oxo-7a-methyl-11 /3-bydroxy-13/?-
äthyl-17/?-acetoxy-gona-4-en (diese Verbindung erhält
man gemäß dem Verfahren, wie es in der DE-PS 20 37 402 beschrieben ist), gibt 11 g N-Bromacetamid
hinzu, rührt während 15 Minuten bei Raumtemperatur und kühlt auf 00C ab, leitet Schwefeldioxyd in die Reaktionsmischung
ein, bis der Test mit Jodstärkepapier negativ ist, gießt die Reaktionsmischung in eine Mischung
von Eis und Wasser, extrahiert die wälirige Phase mit Methylenchlorid, wäscht die Methylenchloridphase
mit einer wäßrigen Chlorwassserstoffsäurelösung und dann mit Wasser, trocknet sie, engt sie zur
Trockne ein, und man erhält 18,7 g der rohen dehydratisieren
Mischung.
II. Ketalisierung
Die 18,7 g der rohen dehydratisierten Mischung, die
man gemäß I erhalten hat, werden unter Stickstoff in einer Mischung von 945 ecm Chloroform und 94,5 ecm
Äthylenglycol gelöst, man gibt 18,7 g Pyridinhydrochlorid hinzu, bringt die Reaktionsmischung zum Rückflußsieden
und hält sie 18 Stunden am Rückfluß, kühlt ab, gießt die Reaktionsmischmig in eine Mischung von
Eis und Wasser, extrahiert die wäßrige Phase mil Methylenchlorid, wäscht die Methylenchloridextrakte mit
einer wäßrigen gesättigten Natriumbicarbonatlösung, trocknet, engt zur Trockne ein, teigt den Rückstand in
einer Mischung von Isopropyläther und Petroläther (Siedepunkt 35-700C) (1/1) an und erhält 11,69g
33-Äthylendioxy-7«-methyl-130-äthyI-17/3-acetoxygona-5(10),9(ll)-dien.
Smp.= l51°C.
U.V.-Spektrum (Äthanol)
Max. bei 236 bis 237 πιμ (ε: 17 900)
Max. bei 243 ηιμ (ε: 19 400)
Max. bei 236 bis 237 πιμ (ε: 17 900)
Max. bei 243 ηιμ (ε: 19 400)
Infl. um 250 πιμ (ε: 13 000)
Durch Chromatographie der Mutterlaugen vom Ansteigen über Kieselsauregel, indem man mit einer Mischung
von Äthyläther und Petroläther (Siedepunkt 35 bis 70°C) (1/1) eluiert und durch Kristallisation der
Fraktion, die in der Äthyläther und Petrolätherphase (Siedepunkt 35—700C) (1/1) zurückgehalten wurde, erhält
man 3,19 g einer zweiten Charge von 3,3-Äthylendioxy-7<x-methyl-13fl-äthyi-170-acetoxy-gona-5(
10),9( 11 )-dien.
Sma= 150°C.
40
45
50
55 Soweit bekannt, ist das 3,3-Äthylendioxy-7«-methyl-13|S-äthyl-17/?-acetoxy-gona-5(10),9(l1)-dien
ir der Literatur nicht beschrieben.
Stufe B
3,3-Äthylendioxy-7«-methyl-l 3/f-äthyl-17/?-hydroxygona-5(10),9(ll)-dien
(Formel IV mit Ketal =
[8X)
In eine Mischung von 148 ecm Methanol und 14,8 ecm
einer wäßrigen Kaliumhydroxydlösung von 50" Be gibt man unter Stickstoff 14,8 g 33-Äthylendioxy-7«-
methyl-13j3-äthyl-170-acetoxy-gona-5( 10),9( 11 )-dien,
bringt die Reaktionsmischung Zum Sieden am Rückfluß, hält während 30 Minuten am Rückfluß, kühlt ab, gießt in eine Mischung von Eis und Wasser, rührt, isolien den gebildeten Niederschlag durch Absaugen, trocknet ihn und man erhält '2,8 g 3,3-ÄthyIendioxy-
bringt die Reaktionsmischung Zum Sieden am Rückfluß, hält während 30 Minuten am Rückfluß, kühlt ab, gießt in eine Mischung von Eis und Wasser, rührt, isolien den gebildeten Niederschlag durch Absaugen, trocknet ihn und man erhält '2,8 g 3,3-ÄthyIendioxy-
7«-methyI-130-äthyl-l 7ß-hydioxy-gona-5(10),ß(l I)-dien.
Smp.= 148°C.
U.V.-Spektrum (Äthanol)
Max. bei 237 πιμ (ε: 18 000)
Max. bei 244 πιμ (ε: 19 400)
Max. bei 252 πιμ (ε: 12 550)
Max. bei 237 πιμ (ε: 18 000)
Max. bei 244 πιμ (ε: 19 400)
Max. bei 252 πιμ (ε: 12 550)
Soweit bekannt, ist das 33-ÄthyIendioxy-7a-methyl-130-äthyl-170-hydroxy-gona-5(l
0}.9( 11 )-dien in der Literatur nicht beschrieben.
Stufe C
33-Äthylendioxy-7a-methyl-130-äthyl-17-oxogona-5(10)3(ll)-dien
(Formel V mit und Ketal =
Zu einer Mischung von 250 ecm Toluol und 50 ecm
Cyclohexanon gibt man unter einer Stickstoffatmosphäre 10g 33-Äthylendioxy-7a-methyl-13j?-äthyl-17ß-hydroxy-gona-5(10),9(ll)-dien,
bringt die Reaktionsmischung zum Sieden am Rückfluß, entfernt durch Destillation
50 ecm Toluol und gibt eine Lösung von 5 g Aluminiumisopropylat, 250 ecm Toluol hinzu, indem
man weiter destilliert, um das Reaktionsvolumen konstant zu halten, gibt dann im Verlaufe von 45 Minuten
250 ecm Toluol hinzu, indem man weiter destilliert, um das Reaktionsvolumen konstant zu halten,
gibt eine Lösung von 2,5 Aluminiumisopropylat in 125 ecm Tolu(>! hinzu, gibt dann eine Lösung von 50 g
Kaliumnairiumtartrat in 300 ecm Wasser hinzu, eiitfernt
das Lösungsmittel durch Wasserdampfdestillation, gibt Eis hinzu, rührt, extrahiert die wäßrige Phase mit Äthyläther,
wäscht die Ätherphasen mit W?sser, trocknet sie, engt sie unter vermindertem Druck zur Trockne ein,
reinigt den Rückstand durch Chromatographie über Kieselsäuregel, indem man mit einer Mischung von
Äthyläther/P-itroIäther (Siedepunkt 35 bis 70"C) (3/1)
eluiert, kristallisiert die homogenen Fraktionen aus Isopropyiäiher
um und erhält 7,73 g 3,3-Äthylendioxy-
7«-methyl-l3j3-äthyl-17-oxo-gona-5(10),9(11)-dien.
Smp.= 101°C.
Smp.= 101°C.
U.V.-Spektnm (Äthanol)
Infl. um 231 τημ (ε: 18 500)
Max. bei 243 bis 244 ηιμ (ε: 19 600)
Infl. bei 251 mn If- 17fi0in
Infl. bei 251 mn If- 17fi0in
Soweit bekannt, ist das J
I3j3-äthyl-17-oxo-gona-5(l0),9(l l)-dicn in der Literatur nicht beschrieben.
I3j3-äthyl-17-oxo-gona-5(l0),9(l l)-dicn in der Literatur nicht beschrieben.
Stufe D
3,3-Äthylendioxy-7rt,17«-dimethyl-130-äthyl-170-hydroxygona-5(1O).9(11)-dien
(Formel I mit
Kc,,,=
X)
In 115 ecm Äthyläther löst man unter einer Stickstoffatmosphäre
7,65 g 3.3-Äthylendioxy-7iX-methyl-l3/?-
äthyl-l7-oxo-gona-5(10).9(l l)-dien, kühlt die Lösung auf
+ 5°C, gibt 276ccm einer 0.65 m-Ätherlösung von
+ 50C. gießt die Reaktionsmischung in eine Mischung
von Eis, Wasser und Ammoniumchlorid, trennt die Ätherphase durch Dekantieren ab, extrahiert die wäßrige
Phase mit Äthyläther, vereinigt die Ätherphasen mit der organischen Hauptphase, wäscht die erhaltene
Ätherlösung mit Wasser, trocknet sie, engt sie zur Trockne ein, reinigt den Rückstand durch Chromatographie
über Kieselsäuregel und erhält 5,62 g 3,3-Äthylendioxy-7ot,l
7«-dimet'iyl-130-äthyl-17/?-hydroxy-gona-5(IO),9(tl)-dien.
Smp.= 128° C.
U.V.-Spektrum (Äthanol)
Max. bei 236 bis 237 πιμ (f: 19 000)
Max. bei 244 bis 245 mn (f: 20 400)
Infl. bei 251 bis 252 mn (f: 13 300)
Max. bei 244 bis 245 mn (f: 20 400)
Infl. bei 251 bis 252 mn (f: 13 300)
Soweit bekannt, ist das 3,3-Äthylendioxy-7<x,l7ft-dimethyl-l3/?-äthy!-17/?-hydroxy-gona-5(10).9(1
lj-dien in der Literatur nicht beschrieben.
Stufe E
3-Oxo-7«.17«-dimethyl-130-äthyl-170-hydroxygona-5(10).9(ll)-dien
(Formel Vl)
i.u no ecm essigsäure mn z3"/o wasser giDi man
5,55 g 3.3-ÄthyIendioxy-7rt,17rt-dimethyl-13/S-äthyl-170-hydroxy-gona-5(10).9(ll)-dien.
rührt während 5 Stunden und 30 Minuten bei Raumtemperatur, gießt die
Reaktionsmischung in eine Mischung von Wasser und Eis, extrahiert die wäßrige Phase mit Methylenchlorid,
wäscht die Methylenchloridextrakte mit einer wäßrigen Lösung von Natriumbicarbonat und dann mit Wasser,
trocknet sie. engt sie zur Trockne ein und man erhält 5,07 g rohes 3-Oxo-/<*.17*-dimethyI-130-äthyl-170-hydroxy-gona-5(10).9(11)-dien.
das man so wie es ist. zur Überführung in das Trien durch Hydroperoxydierung und Reduktion überführt.
Soweit bekannt, ist diese Verbindung in der Literatur
nicht beschrieben.
Stufe F
3-Oxo-7[X.17Ä-dimethyl-l 10-hydroperoxy-130-äthyl-170-hydroxy-gona-4,9-dien
(Formel VII)
Man löst die 5,07 g des rohen 3-Oxo-7«.l 7«-dimethyl-130-äthyl-170-hydroxy-gona-5(
10)$( 11 )-diens in
126 ecm Äthanol mit 1% Triäthylamin, leitet während 8
Stunden Sauerstoff in die Lösung, engt die Reaktionsmischung unter vermindertem Druck zur Trockne ein
und man erhält 6 g rohes 3-Oxo-7«,17a-dimethyl-l 10-hydroperoxy-130-äthyl-170-hydroxy-gona-4.9-dien,
das man. so wie es ist, in den nächsten Syntheseschritt einsetzt.
Soweit bekannt, ist diese Verbindung in der Literatur nicht beschrieben.
Stufe G
3-Oxo-7<*,l7«-dimethyl-11/7,170-dihydroxy-13/?-äthyl-gona-4,9-dien
(Formel VIII)
Man löst 6 g des rohen Hydroperoxyds, das man in Stufe F erhalten hat, in 53,5 cn ι ■ Äthanol, gibt eine Lösung
von 4 ecm Triäthylphosphu hinzu, bringt die Reaktionsmischung
zum Sieden am Rückfluß, hält sie während einer Stunde und 30 Minuten am Rückfluß, kühlt
r> sie ab, zerstört das überschüssige Phosphit durch Zugabe
einer wäßrigen Wasserstoffperoxydlösung, gießt die Reaktionsmischung in eine Mischung von Eis und
Wasser, extrahiert Hie wäßrige Phase mit Älhylälher.
wäscht die Ätherextrakte mit Wasser, trocknet sie, engt
-Ό sie zur Trockne ein. reinigt den Rückstand durch Chromatographie
über Kieselsäuregel, indem man mit einer Mischung von Chloroform und Aceton (7/3) eluiert.
kirstallisiert die zurückerhaltene Fraktion aus einer Mischung von Isopropylather und Methanl (8/2) um und
erhält 1.650g 3-Oxo-7*.17*-dimethyl-110,170-dihydroxyl3/?äthyl-gona-4.9-dien.
Smp.= 1060C.
U.V.-SpiAtrum (Äthanol)
Max. bei 216 bis 217 mji (ε: ·» 600)
Max. bei 235 ηιμ (f: 4 500)
Max. bei 301 bis 302 mji (f: 18 OJO)
Soweit bekannt, ist das 3-Oxo-7<*.17rt-dimethyl-1 ]ß.
l7/?-dihydroxy-13/?-äthyl-gona-4,9-dien in der Literatur
nicht beschrieben.
Stufe H
3-Οχο-7π.17rt-dimethyl-13J?-äthyl-170-hydroxygona-4,9.11-trien
(Formel IX)
In eine Mischung von 32 ecm Methylenchlorid
(rein, mit der Ausnahme von iviciiiaiiui) unu u,5u.in
Acetonitril löst man unter einer Stickstoffatmosphäre 1,6 g 3-OXO-7*.! 7«-dimethyl-110,170-dihydroxy-130-
■15 äthyl-gona-4,9-dien, gibt 1.34 ecm einer wäßrigen Perchlorsäurelösung
von 55° Be hinzu, rührt während 2 Minuten bei Raumtemperatur, gießt dann die Reaktionsmischung schnell in eine Mischung von Eis und Wasser,
extrahiert die wäßrige Phase mit Methylenchlorid.
ϊυ wäscht die Methylenchloridphasen mit einer wäßrigen
Natriumbicarbonatlösung und dann mit Wasser, trocknet sie, engt sie zur Trockne ein, löst den Rückstand
in Methylenchlorid, leitet die Lösung über eine Säule mit Aluminiumoxyd, engt sie zur Trockne ein,
kristallisiert den entstehenden trockenen Extrakt in einer Mischung von Isopropylather und Methanol (1/1)
um und erhält 1.025 g 3-Oxo-7*,17a-dimethyI-13ßäthyl-170-hydroxy-gona-4.9.11
-trien. Smp.= 185°C, O]d=142° (c=0.75% Chloroform).
U.V.-Spektrum (Äthanol)
Max. bei 240 bis 241 πιμ (ε: 5 750)
Max bei 269 bis 270 πιμ (ε: 3 800)
Max. bei 282 πιμ (ε: 4 200)
Max- bei 344 πιμ (κ: 29 250)
N.N.R.-Spektrum (Deuterochloroform)
Peaks bei 43—49,5 Hertz (Methylwasserstoffe in der
7-Stellung), 53-603-673 Hertz (Äthylwasser-
stoffe in der 13-Stellung),76,3 Hertz(Methylwasscrstoffeinder 17«-Stellung),347 Hertz(Wasserstoffin
der 4-Stel'ung), 374-384,2-392 Hertz (Wasser
stoffe in der II- und 12-Stellung).
Soweit bekannt, ist diese Verbindung in der Literatur nicht beschrieben.
Soweit bekannt, ist diese Verbindung in der Literatur nicht beschrieben.
Philologische Aktivität von 3-Oxo-7a,17«-dimethyl-
l3/?-äthyl-l7j9-hydroxy-gona-4,9,l1-trien im Vergleich
zu Nortestosteron-acetat
Die Versuche wurden nach der Methode von Hershberger
(Proc. Soc. Exp. Biol. Med. 1953. 83, 175), geringfügig
modifiziert, durchgeführt. Der Test wird an männlichen kastrierten Ratten im Alter von Vh Wochen
durchgeführt. Die Ratten werden ab dem der Kastration folgenden Tag während einer Dauer von 10 Tagen
täglich (ausgenommen am 6. Tag) behandelt und dann am 11. Tag, 22 bis 26 Stunden nach der letzten Verabreichung,
getötet.
Die Tiere werden seziert und die interessierenden Organe entfernt und gewogen, insbesondere der
musculus levator ani zur Untersuchung der anabolcn Wirksamkeit, sowie die Prostata und die Samenblascn
zur Untersuchung der androgenen Aktivität.
Die beiden zu testenden Wirkstoffe (gelöst in Olivenöl, das mit 5% Benzylalkohol versetzt war) wurden subkutan
in verschiedenen Dosen verabreicht.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle angegeben.
Tägliche | 0 | Levator | Samen | Prostata | |
Dosis | 0,04 | ani | blasen | ||
0,2 | frisch | ||||
Y | 1 | mg | mg | mg | |
Kontrollversuch | 5 | 19,4 | 5,0 | 7,6 | |
3-Oxo-7a,l7a-di- | 0 | 25,5 | 7.2 | 123 | |
methyl-130-äthyl- | ^O | 28,7 | 7,1 | 9,4 | |
17/?-hydroxy- | 100 | 37,6 | 16,1 | 35,1 | |
gona-4,9,Il-trien | 53,7 | 53,2 | 62.2 | ||
Kontrollversuch | 11.7 | 6,8 | 9.1 | ||
Nortestosteron- | 41,4 | 102 | 15,7 | ||
acetat | 57,7 | 492 | 62.2 |
Schlußfolgerung:
Die anabole und androgene Wirksamkeit der erfindungsgemäßen
Verbindung ist deutlich größer als die der bekannten Vergleichsverbindung.
Formelschema
HO
Ketal
O-Acyl
(Π)
10
15
20
45
50
55
O-Acyl μ
(ΠΙ)
10
Ketal
OH
(IV)
Ketal
Ketal
CH3
(VII)
HO
/A /
OH
cn.,
CII.,
(VIII)
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung von 3-0x0-7«,! 7«-
dimethyl-13/?-äthyl-17/?-hydroxy-gona-4,9,l 1 -trien
der allgemeinen Formel IX
OH
(K)
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