DE2036435B2 - Buchbindevorrichtung - Google Patents

Buchbindevorrichtung

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    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
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    • B42C9/0062Applying glue or adhesive peculiar to bookbinding applying tape or covers precoated with adhesive to a stack of sheets the tape being fed from a roller
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    • Y10T156/1702For plural parts or plural areas of single part
    • Y10T156/1744Means bringing discrete articles into assembled relationship

Description

Die Erfindung betrifft eine Buchbindevorrichtung zum Aufbringen eines getrennt vom Buchblock eingeführten, einseitig mit Klebstoff beschichteten Papierstreifens od. dgl. auf den Rücken und die beiden angrenzenden Seitenbereicae des Buchblocks, mit gegen die Seitenflächen des Buchblocks anlegbaren Spannbacken sowie mit Andruckorganen, die im Zuge einer gegenseitigen Relativbewegung zwischen dem von den Spannbacken gefaßten Buchblock und den Andruckorganen den Streifen gegen den Rücken und die angrenzenden Seitenbereiche anpressen.
Es ist bekannt (CH-PS 4 59 955). bei einer solchen Vorrichtung während des Aufbringens des Papierstreifens die Spannbacken und den Buchblock festzuhalten. Als Andruckorgane sind zwei Heizplatten vorgesehen, die unter dem Einfluß einer Nockensteuerung sowohl in einer zu den Schmalseiten des Buchblockrückens
parallelen Richtung mit Bezug aufeinander als auch in
einer zum Buchblockrücken senkrechten Richtung gemeinsam gegenüber dem Buchblock verstellbar sind. Die Nockensteuerung ist derart ausgelegt, daß zunächst die Heizplatten gegenüber dem eingespannten Büchblock absenkbar und der Papierstreifen auf die Heizplatten auflegbar ist Durch anschließendes Anheben der Heizplatten wird der Papierstreifen gegen den Buchblockrücken angepreßt, worauf die Heizplatten auf einen der Breite des Buchblockrückens entsprechenden Abstand auseinandergefahren werden. Sodann werden die Heizplatten weiter nach oben bewegt, um mittels der einander gegenüberstehenden Heizplattenkanten die Randteile des Papierstreifens gegen die Buchblockseitenfiächen anzudrücken. Anschließend werden die Heizplatten in die Ausgangsstellung abgesenkt und wieder zusammengefahren. Bei der bekannten Vorrichtung besteht die Gefahr, daß sich im Papierstreifen störende Knitterfalten ausbilden oder der angelegte Streifen verrutscht, wenn die Heizplatten in die Ausgangsstellung zurückkehren.
Es ist ferner bekannt (DT-AS 10 61 291), den Buchblockrucken von Hand auf den mit Klebstoff versehe nen Papierstreifen aufzusetzen, um durch anschließendes Vorschieben des Buchblockes diesen zusammen mit dem Papierstreifen in die Anpreßvo, richtung einzubringen. Dabei gelangt der Buchblock zwischen zwei feststehende Führungsschienen, während der Buchblockrücken auf eine Gleitschiene aufläuft. Dann wird der Buchblock unter Mitnahme der Gleitschiene nach unten gedrückt. Zwei federnd gegeneinander vorgespannte Andruckwalzen legen die seitlich überstehenden Ränder des Papierstreifens gegen die Buchblockseiten an und bleiben mit dem Buchblock in Eingriff, bis die Gleitschiene wieder unter Federkraft in ihre Ausgangsstellung zurückgekehrt ist. Bereits während des gemeinsamen Einbringens von Buchblock und Papier streifen in die Vorrichtung kann es jedoch zu unerwünschten Verschiebungen zwischen Buchblock und Papierstreifen kommen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verhältnismäßig einfach aufgebaute Buchbindevorrichtung zu schaffen, die es erlaubt, den Papierstreifen besonders sauber und unter Erzielung einer bleibenden Haftung am Buchblockrücken aufzubiingen.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Vorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß als Andruckorgane zwei federnd gegeneinander vorgespannte Andruckwalzen und eine vom Buchblock gegen Federkraft um eine begrenzte Strecke mitnehmbare Andruckplatte vorgesehen sind, daß die Spannbacken zusammen mit dem eingespannten Buchblock verstellbar sind, wobei die gegen Federkraft mitgenommene Andruckplatte den Streifen gegen den Buchrücken anpreßt, während im wesentlichen gleichzeitig die federnd ausweichenden Andruckwalzen den Streifen gegen die benachbarten Buchblockseiten andrücken, und daß die Andruckwalzen zu Beginn der Rückbewegung vor, Spannbacken und Buchblock in die Ausgangsstellung außer Eingriff mit dem Buchblock bringbar sind.
Bei der Vorrichtung nach der Erfindung wird der Papierstreifen durch Federkräfte im wesentlichen gleichzeilig gegen den Buchblockrücken und die angrenzenden Buchblockseiten angedrückt. Dadurch werden möglicherweise beim Anlegen des Papierstreifens an den Buchblockrücken entstandene Knitterfalten sofort wieder ausgebügelt, bevor der Klebstoff Gelegenheu
zum Abbinden hatte. Papierstreifen und Buchblock werden insgesamt sehr sauber miteinander verbunden.
Weil die Andruckwalzen während der Rückbewegung des Buchblocks vom Buchblock abgehoben werden, besteht auch nicht die Gefahr, daß der Streifen verrutscht, wenn der Klebstoff noch nicht vollständig abgebunden hat.
Die Andruckplatte ist zweckmäßig üfrer Federn auf einer stationären Tragplatte abgestützt.
Um der Gesamtaufbau möglichst einfach zu halten, ist vorzugsweise zum Auf- und Abbewegen der Spannbacken und zum Abheben der Andruckwalzen vom Buchblock eine gemeinsame Nockenantriebsweile vorgesehen.
Damit einerseits der Buchblock in der Vorrichtung sicher gefaßt wird, andererseits aber auch bei der Entnahme des Buchblocks aus der Vorrichtung die Gefahr einer Verschiebung des Papierstreifen ausgeschlossen ist, ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß die Spannbacken federnd gegeneinander vorgespannt sind und mit einem Steuernocken zusammenwirken, der die Spannbacken gegen die Federkraft auseinanderdrückt, wenn sich die Spannbacken der Ausgangsstellung nähern
Die Erfindung is« im folgenden an Hand eines bevor rügten Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäß ausgebildeten Maschine,
F i g. 2 eine Ansicht ähnlich Fig. 1, wobei verschiedene Teile der besseren Übersicht halber weggelassen sind,
F i g. 3 in größerem Maßstab eine Seitenansicht des Hauptabschnittes der Maschine,
F i g. 4 eine Ansicht ähnlich F i g. 3, bei der die Maschinenteile in einer anderen Arbeitsstellung darge stellt sind, und
F i g. 5 eine perspektivische Ansicht e'ner Transportvorrichtung und einer Schneidvorrichtung zur Verwendung in Verbindung mit der Maschine nach den F i g. 1 bis 4.
Die in F i g. 1 insgesamt mit I bezeichnete Maschine Α-eist eine Tragplatte 2 tiuf, die zwei v. igrecht verlaufende Führungen 3 und 4 trägt, die einen vorbestimmten Abstand voneinander haben. Die Führungen 3 und 4 besitzen obere Führungsflächen 5 bzw. 6, die einen Streifen aus Marmorpapier aufnehmen, der von einer zweckentsprechenden Transportvorrichtung aus zugeführt wird, die im folgenden näher erläutert und an der in der Figur linken Seite der Maschine vorgesehen ist. 5" Nachdem ein erforderliches Stück an Marmorpapier vortransportiert wurde, wird der Vorschub angehalten und wird der Papierstreifen abgeschnitten. LJm den Papiervorschub in der richtigen Stellung stillzusetzen, ist ein fotoelektrischer Schulter 8 vorgesehen, der entlang einer festmontierten Schiene 7 verstellt werden kann. Wie aus F i g. 2 hervorgeht, besitzt der Schalter 8 eine Lampe 9, eine Linse 10 und einen fotoelektrischen Wandler 11. Von der Lampe 9 emittiertes Licht gelangt über die Linse 10 auf die reflektierende Fläche 12 der (>o Führung 3. Von dort reflektiertes Licht fällt auf den Wandler It. Wenn ein Streifen aus Marmorpapier auf den Fiihrungsflächen 5 und 6 vorgeschoben wird, gelangt der Papierstreifen in den von der Lampe 9 ausgehenden Lichtstrahl. Normalerweise fällt auf den foto- t>5 elektrischen Wandler 111 das von der Fläche 12 reflektierte Licht. Wenn jedoch der Marmorpapierstreifen in den von der Lampe 9 ausgehenden Lichtstrahl eintritt, gelangt kein Licht mehr zu dem Wandler 11. Der Wandler 11 gibt infolge der Änderung der auf ihn auffallenden Lichtmenge ein elektrisches Signal ab, das ausgenutzt wird, um den Vorschub des Marmorpapiers zu unterbrechen und den Schneidvorgang einzuleiten.
Das auf die Führungen 3 und 4 aufgebrachte Marmorpapierband trägt auf der nach oben,weisenden Seite einen Klebstoffüberzug. Ein Buchblock 20, der entlang dem Buchblockrücken geheftet ist, wird zwischen zwei Spannschienen 21 und 22 derart eingesetzt, daß die gegenüberliegenden Enden des Buchblockes mit den gegenüberliegenden Enden des Papierstreifens auf den Führungen 3 und 4 zusammenfallen. Um dies sicherzustellen, wird der fotoelektrische Schalter auf der Schiene 7 so voreingestellt, daß die von dem Papierband abzutrennende Länge des Papierstreifens gleich der Länge des Buchblockes ist. Der Buchblock 20 wird so in die Maschine eingesetzt, daß sein eines Ende mit dem abgeschnittenen Ende des Marmorpa piers zusammenfällt. Das Durchtrennen des Marmorpapierbandes findet an einer fester, Stelle statt; dementsprechend liegt auch das abgeschnittene Ende des Papierbandes an einem vorbestimmten Ort innerhalb der Maschine.
Die Spannschienen 21 und 22 sitzen auf den oberen Enden von zwei Paaren von Hebeln 23 und 24. Der Hebel 23 beider Hebelpaare ist L-förmig ausgebildet, während der andere Hebel 24 im wesentlichen langgestreckt ist. Die beiden Hebel sind mittels eines Zapfens 25 gelenkig miteinander verbunden. Zwischen den unteren Enden der Hebel 23 und 24 sitzt eine Feder 2b. Der Hebel 23 ist an dem oberen Ende einer Säule 28 befestigt, die in lotrechter Richtung innerhalb eines zy lindrischen Führungsrohres 27 verschiebbar ist, das von der Unterseite der Tragplatte 2 nach unten steht. Die Feder 26 sucht den Hebel 24 ständig entgegen dem Uhrzeigersinn um den Zapfen 25 zu schwenken. Eine solche Schwenkbewegung des Hebels 24 wird normalerweise jedoch durch eine an der Tragplatte 2 sitzende, als Steuernocken wirkende Lagerrolle 29 verhindert.
Die beiden Säulen 28 werden mittels einer Feder 30 nach unten gedrückt. Eine Abwärtsbewegung der Säule 28 wird normalerweise jedoch dadurch verhindert, daß das untere Ende der Säule 28 mit einer auf einer Antriebswelle 31 sitzenden Nockenscheibe 32 in Eingriff kommt.
Der nach unten weisende Rücken des zwischen die .Spannschienen 21 und 22 eingeführten Buchblockes 20 wird mit der mit Klebstoff beschichteten Oberseite des Marmorpapierstreifens in Berührung gebracht Der Buchblock 20 bewegt sich zusammen mit dem Papierstreifen zwischen zwei Andruckwalzen 32' und 33 unter dem Einfluß der Schwerkraft weiter nach unten. Bei dieser Bewegung wird ein Schalthebel 34 betätigt, worauf ein nicht veranschaulichter Motor eine Kette 35 antreibt. Durch die Bewegung der Kette 35 wird ein Kettenrad 36 gedreht, das seinerseits die Antriebswelle 31 mitnimmt. Das hat zur Folge, daß sich die Nockenscheiben 32 drehen, so daß die lotrecht stehenden Säulen 28 unter dem Einfluß der Federn 30 allmählich abgesenkt werden. Infolgedessen kommt es zu einer Absenkung der Hebel 23 und 24, und zwar so weit, daß die von den Lagerrollen 29 gebildete Sperrung aufgehoben wird. Daraufhin werden die Hebel 24 unter dem Einfluß der Federn 26 entgegen dem Uhrzeigersinn um die Zapfen 25 geschwenkt. Das bedeutet, daß sich das obere Ende der beiden Hebel 24 gegen das obere Ende der
Hebel 23 bewegt und die Spannschienen 21 und 22 den Buchblock 20 zwischen sich festhalten. Bei der weiteren Abwärtsbewegung der Hebel wird der zwischen den Spannschienen 21 und 22 gehaltene Buchblock weiter abgesenkt.
Die Wellen 43 und 44 der unterhalb der Führungen 3 und 4 angeordneten Andruckwalzen 32' und 33 greifen durch Schlitze 45 bzw. 46 hindurch, die in einer Seitenplatte 45' ausgebildet sind. Die vorstehenden Enden der Wellen sitzen in Lagern 47 bzw. 48. Federn 49 und 50 drücken die Lager 47 und 48 aufeinander zu. so daß der Spalt zwischen den Andruckwalzen 32' und 33 normalerweise verhältnismäßig klein ist. Wenn jedoch der Rücken des Buchblockes 20 zwischen die Andruckwalzen 32' und 33 gepreßt wird, werden die Andruckwalzen entgegen der Kraft der Federn 49 und 50 auseinandergeschoben, wodurch die seitlichen Randteile des Marmorpapierstreifens auf die dem Buchblockrücken benachbarten Bereiche der gegenüberliegenden Buchblockseiten aufgedrückt werden.
Unterhalb der Andruckwalzen 32' und 33 befindet sich eine Andrückplatte 51, die mittels Federn 52 auf der Tragplatte 2 nachgiebig abgestützt ist. Ein Filzstück 53 bedeckt die Oberseite der Andruckplatte 51. Infolge der weichen, unebenen Oberfläche des Filzes ist es möglich, den Marmorpapierstreifen auf einer unebenen Oberfläche des Buchblockrücken gleichmäßig zu befestigen.
Wenn der zwischen den Spannschienen 21 und 22 festgehaltene Buchblock 20 abgesenkt wird, legt sich der nach unten weisende Buchblockrücken gegen das Filzstück 53 auf der Andruckplatte 51 an und wird gegen diesen gepreßt. Der Buchblock 20 wird dann entgegen der Kraft der Federn 52 weiter nach unten bewegt. Das Aufbringen des Marmorpapiers auf den Rücken des Buchblockes 20 erfolgt also nachgiebig mit Hilfe der Federn 52. Weil der untere Teil des Buchblockes 20 zusammen mit dem am Buchblockrücken befestigten Marmorpapier zwischen die Andruckwalzen 32' und 33 gezwängt wird, sorgen die Andruckwalzen für ein einwandfreies Anpressen der seitlichen Randteile des Marmorpapiers an die Bereiche der gegenüberliegenden Buchblockseiten, die dem Buchblockrücken benachbart sind. Währenddessen preßt die Andruckplatte 51 das Marmorpapier weiter gegen den Buchblockrükken. Damit ist das Aufbringen des Marmorpapiers beendet. Dadurch, daß ein entlang seiner einen Schmalseite gehefteter Buchblock 20 einfach in den Spalt zwischen den Spannschienen 21 und 22 so weit eingeführt wird, daß der Buchblockrücken auf dem auf den Führungen 3,4 befindlichen Marmorpapierstreifen aufliegt, ist es also möglich, das Marmorpapier selbsttätig und im wesentlichen gleichzeitig auf den Rücken und die benachbarten Bereiche auf den gegenüberliegenden Seiten des Buchblockes 20 aufzubringen. Der Marmorpapierstreifen ist in den F i g. 3 und 4 mit Mbezeichnet
Wenn das Aufbringen des Marmorpapiers abgeschlossen ist, wird der Buchblock 20 aus der Stellung gemäß F i g. 4 herausgebracht Bei der veranschaulichten Ausführungsform wird der Buchblock 20 in die Ausgangsstellung zurückgeführt Nach Abschluß der Aufbringung des Marmorpapiers befinden sich die Säulen 28 in der untersten Stellung. Durch das Drehen der auf der Antriebswelle 31 sitzenden Nockenscheiben 32 werden die Säulen 28 angehoben: dadurch werden auch dir Hebel 23 und 24 und die den Buchblock 20 zwischen sich festhaltenden Spannschienen 21 und 22 nach oben bewegt Wenn sich die Spannschienen und Hebel ihrer Ausgangsstellung nähern, werden die Hebel 24 mittels der Lagerrollen 29 um die Zapfen 25 im Uhrzeigersinn gedreht, so daß sich die Spannschienen 21 und 22 voneinander wegbewegen und den dazwischen befindlichen Buchblock freigeben.
Wenn die Andruckwalzen 32' und 33 mit den gegenüberliegenden Seiten des Buchblockes 20 in Berührung gehalten wurden, während der Buchblock nach oben geschoben wird, könnte das an dem Buchblock 20 befestigte Marmorpapier durch die Berührung mit den Andruckwalzen abgestreift werden. Um dies zu verhindern, werden die Andruckwalzen 32' und 33 voneinander wegbewegt, wenn der Buchblock 20 nach oben geschoben wird. Für diesen Zweck sitzen die Lager 47 und 48 auf Armen 61 bzw. 62, die ihrerseits am oberen Ende von Traghebeln 63 bzw. 64 angebracht sind. Die Traghebel 63 und 64 sind bei 65 bzw. 66 gelenkig abgestützt. Eine Feder 67 sorgt dafür, daß die unteren Enden der Traghebel mit Nockenscheiben 68 und 69 in Eingriff gehalten werden, die auf der Antriebswelle 31 sitzen. Normalerweise werden die Traghebel 63 und 64 mittels der Nockenscheiben 68 und 69 gegen die Kraft der Feder 67 auseinandergehalten, so daß die Andruckwalzen 32' und 33 einander nahekommen. Die Ver-Schiebung der Andruckwalzen aufeinander zu wird jedoch durch die Schlitze 45 und 46 begrenzt, durch die die Wellen 43 und 44 dei Andruckwalzen 32' und 33 hindurchgreifen. Wenn sich die Spannschienen 21 und 22 ausgehend von ihrer untersten Stellung nach oben zu bewegen beginnen, werden die Nockenscheiben 68 und 69 in eine solche Lage gebracht, daß die unteren Enden der Traghebel 63 und 64 sich einander nähern. Infolgedessen bewirkt die Feder 67, daß sich die oberen Enden der Traghebel 63 und 64 und damit die Andruckwalzen 32' und 33 voneinander wegbewegen. Dieser Zustand wird aufrechterhalten, bis die Spannschienen 21 und 22 in ihre Ausgangsstellung zurückgebracht sind. Während die Andruckwalzen auf diese Weise in Abstand voneinander gehalten sind, sind sie außer Kontakt mit den an den gegenüberliegenden Buchblockseiten angebrachten Teilen des Marmorpapiers. Es besteht infolgedessen keine Gefahr, daß das Marmorpapier von den Buchblockseiten abgestreift wird.
F i g. 5 zeigt eine Transportvorrichtung für ein Band aus Marmorpapier in Verbindung mit einer Bandschneidvorrichtung. Die insgesamt mit 71 bezeichnete Transportvorrichtung weist mehrere Führungswalzen 72. eine Antriebswalze 73 und eine Andruckwalze 74 auf. Ein Band 75 aus Marmorpapier, das von einer nicht veranschaulichten Spule abgezogen wird, wird mittels der Führangswalzen 72 zwischen die Antriebswalze 73 und die Andruckwalze 74 geleitet. Die Antriebswalze 73 beginnt sich zu drehen, sobald ein nicht veranschaulichter Startschalter betätigt wird. Da die Andruckwalze 74 gegen die Antriebswalze 73 gedrückt wird wird das zwischen beiden Walzen befindliche Band vortransportiert und auf die Führungen 3 und 4 geschoben. Wenn der fotoelektrische Schalter 8 die Vorderkante des Bandes 75 auf den Führungen 3 und 4 ermittelt hat unterbricht ein von dem Schalter 8 erzeugtes Signal die Drehung der Antriebswalze 73 und damit den Transport des Bandes 75. Während das Band 75 über die Führungswalzen 72 läuft kommt es mit einer drehbaren Trommel 77 in Kontakt die in einen Behälter 76 eintaucht der einen zweckentsprechenden Klebstoffvorrat enthält Die Oberseite des auf den Führungen 3 und 4 aufliegenden Bandes ist infolgedessen mit Klebstoff beschichtet
Die Schneidvorrichtung 81 befindet sich zwischen der Antriebswalze 73 oder der Andruckwalze 74 und den Führungen 3 und 4. Bei der veranschaulichten Ausführungsform weist die Schneidvorrichtung 81 einen elektrisch geheizten bandförmigen Draht 82, eine Haiterung 83 für den Draht 82, einen die Halterung 83 abstützenden Hebel 85 und eine Welle 84 auf, um die der Hebel 85 geschwenkt werden kann. Das Signal, das der iotoelektrische Schalter 8 abgibt, sobald er das vordere Ende des Marmorpapierbandes auf den Führungen 3 und 4 festgestellt hat, bevnrkt, daß der Hebel 85 in F i g. 5 im Uhrzeigersinn uim die Welle 84 geschwenkt wird, wodurch der Draht JG mit dem Band in Berührung gebracht wird. Nachdem der Draht das Band unter Wärmeeinwirkung durchtrennt hat, wird der Hebel 85 in entgegengesetzter Richtung in die Ausgangsstellung zurückgebracht. Auf diese Weise wird ein Stück Marmorpapier der erforderttchen Länge von dem Band abgeschnitten. Daraufhin wird in der zuvor beschriebe-
nen Weise ein neuer Buchblock 20 zwischen die Spannschienen eingesetzt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung erlaubt es also, durch einfaches Einführen eines Buchblockes oder Blattstapels, der entlang seiner einen Seite geheftet ist, in vorbestimmter Lage in die Maschine einen Papierstreifen auf den Buchblock aufzubringen. Der Papierstreifen wird praktisch gleichzeitig auf den Rücken und die benachbarten Bereiche der gegenüberliegenden Stirnseiten des Buchblockes aufgebracht. Dadurch werden die bekannten gesonderten Arbeitsschritte vermieden, während deren das Marmorpapier zunächst aul eine der gegenüberliegenden Stirnseiten des Buchblok kes, dann auf den Buchblockrücken und erst dann aul die andere Buchblockstirnseite aufgebracht wurde. Mi der Erfindung wird eine erheblich einfachere Arbeits weise erzielt; die erforderliche Arbeitszeit wird erheb lieh verkürzt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen $0953

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Buchbindevorrichtung zum Aufbringen eines getrennt vom Buchblock eingeführten, einseitig mit Klebstoff beschichteten Papierstreifens od. dgi. auf den Rücken und die beiden angrenzenden Seitenbereiche des Buchblocks, mit gegen die Seitenflächen des Buchblocks anlegbaren Spannbacken sowie mit Andruckorganen, die im Zuge einer gegenseitigen Relativbewegung zwischen dem von den Spannbakken gefaßten Buchblock und den Andruckorganen den Streifen gegen den Rücken und die angrenzenden Seitenbereiche anpressen, dadurch gekennzeichnet, daß als Andruckorgane zwei federnd gegeneinander vorgespannte Andruckwalzen (32', 33) und eine vom Buchblock (20) gegen Federkraft um eine begrenzte Strecke mitnehmbare Andruckplatte (51) vorgesehen sind, daß die Sparmbakken (21, 22) zusammen mit dem eingespannten Buchblock (20) verstellbar sind, wobei die gegen Federkraft mitgenommene Andruckplatte (51) den Streifen gegen den Buchrücken anpreßt, während im wesentlichen gleichzeitig die federnd ausweichenden Andruckwalzen den Streifen gegen die benachbarten Buchblockseiten andrücken, und daß die Andruckwalzen (32', 33) zu Beginn der Rückbewegung von Spannbacken (21, 22) und Buchblock (20) in die Ausgangsstellung außer Eingriff mit dem Buchblock bringbar sind.
2. Buchbindevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Andrückplatte (51) über Federn (52) auf einer stationären i ragplatte (2) abgestützt ist.
3. Buchbindevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Auf- und Abbewegen der Spannbacken (21, 22) und zum Abheben der Andruckwalzen (32', 33) vom Buchblock (20) eine gemeinsame Nockenantriebswelle (31) vorgesehen ist.
4. Buchbindevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannbacken (21, 22) federnd gegeneinander vorgespannt sind und mit einem Steuernocken (29) zusammenwirken, der die Spannbacken (21, 22) gegen die Federkraft auseinanderdrückt, wenn sich die Spannbacken der Ausgangsstellung nähern.
DE19702036435 1969-07-24 1970-07-22 Buchbindevorrichtung Expired DE2036435C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP5856169 1969-07-24
JP44058561A JPS5015174B1 (de) 1969-07-24 1969-07-24

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2036435A1 DE2036435A1 (de) 1971-04-08
DE2036435B2 true DE2036435B2 (de) 1975-08-07
DE2036435C3 DE2036435C3 (de) 1976-03-18

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Also Published As

Publication number Publication date
US3689352A (en) 1972-09-05
FR2053125A1 (de) 1971-04-16
FR2053125B1 (de) 1973-05-25
JPS5015174B1 (de) 1975-06-03
GB1254404A (en) 1971-11-24
DE2036435A1 (de) 1971-04-08

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