DE2034630A1 - Baustein für digitale Signalverarbeitung - Google Patents

Baustein für digitale Signalverarbeitung

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DE2034630A1 DE19702034630 DE2034630A DE2034630A1 DE 2034630 A1 DE2034630 A1 DE 2034630A1 DE 19702034630 DE19702034630 DE 19702034630 DE 2034630 A DE2034630 A DE 2034630A DE 2034630 A1 DE2034630 A1 DE 2034630A1
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    • H03K19/12Logic circuits, i.e. having at least two inputs acting on one output; Inverting circuits using specified components using diode rectifiers

Description

Baustein für digitale Signalverarbeitung
Die Erfindung bezieht sich auf einen Baustein für digitale Signalverarbeitung. .■·...'
Bausteine zur Verarbeitung digitaler Signale sind insbesondere vom Aufbau digitaler Rechenmaschinen her bekannt. Neben Bausteinen, die eine durch eine Funktion der logischen Algebra beschreibbare Verknüpfung der Signale an ihren Eingängen herstellen, gibt es Bausteine, die mono- oder bistabiles Kippverhalten zeigen.
In digitalen Rechenmaschinen sind große Mengen gleichartiger Bausteine enthalten, die vielfach als Schaltkreise in integrieter Technik ausgeführt sind, da mittels integrieter Technik die Schaltzeiten der Schaltkreise vermindert und dadurch die Arbeitsgeschwindigkeit der Rechenmaschinonerhöht werden kann. Schaltkreise mit kurzen Schalt zeiten sind unter der Bezeichnung "Transistor - Transistor - Logik" (Digital Equipment Company "Logic Handbook" 1968 Edition, S. 26 bis 38) und "Emittergekoppelte Logik" (DT- Auslegeschrift 1 2*f6 o2.7) bekannt geworden.
Bei der Verwendung von Bausteinen zur digitalen Signalverarbeitung in der industriellen Steuerungstechnik, insbesondere zur Steuerung mechanischer Vorgänge, bestehen keine Forderungen nach sehr kurzen Schaltzeiten. Dieses Anwendungsgebiet verlangt demgegenüber Bausteine, die unempflindlich gegen die durch elektrische, magnetische oder elektromagnetische Felder hervorgerufenen Störspannungen sind. Um die Empfindlichkeit gegenüber Störspannungen zu vermindern, sind sogar Bausteine mit längeren Ansprechzeiten zweckmäßig.
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Bei bekannten, in integrieter Technik ausgeführten Bausteinen für industrielle Steuerungszwecke sind zur Verbesserung der Störunempfindlichkeit Zenerdioden in die Schaltkreise eingefügt, die eine Spannungsschwelle von etwa 5 his 8 Volt erzeugen. Die Bausteine arbeiten mit über dieser Spannungsschwelle liegenden großen Signalpegeln. Um die Ansprechzeiten zu verlängern, enthalten die integrierten Schaltkreise Transistoren mit niedriger Grenzfrequenz.
Zur noch größeren Verschiebung der Ansprechzeit sind bei bekannten, in integrieter Technik ausgeführten Bausteinen als diskrete Bauelemente aufgebaute Kondensatoren parallel zur Basis - Kollektor Strecke jeweils eines Transistors eines Bausteins geschaltet. Diese Maßnahme bewirkt einen flachen Verlauf der Anstiegs- und Abfallflanke des Ausgangssignals. Flach verlaufende Flanken digitaler Signale stören dann, wenn Bausteine aus unterschiedlich aufgebauten Schaltkreisen mit verschieden langen Schaltzeiten miteinander gekoppelt werden sollen. Derartige Kopplungen treten bei der Verbindung von digitalen Rechenmaschinen mit Peripheriegeräten häufig auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Baustein für digitale Verarbeitung der Eingangssignale zu entwickeln, der mit niedrigen Signalpegeln arbeitet, unempfindlich gegen Störspannungen ist und bei beliebigen Flankensteilheiten der Eingangssignale eine konstante Flankensteilheit seiner Ausgangssignale aufweist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein mitgekoppelter Differenzverstärker vorgesehen ist, dessen Differenzeingänge einerseits kapazitiv verbunden sind und andererseits mit Schaltungen zur logischen Verknüpfung von binären Eingangsvariäblen versehen sind.
Als Schaltungen zur logischen Verknüpfung von Eingangsvariablen können UND- und ODER - Schaltkreise verwendet werden, die vorzugsweise als' Diodengatter ausgebildet sind. Es können auch mehrstufige Gatter an die Differenzeingänge angeschlossen werden.
Gelangen die meist kurzzeitigen Störspannungen von großer Amplitude auf einen der Differenzeingänge des Differenzverstärkers, dann entsteht am anderen Differenzeingang infolge der Kondensatorkopplung eine etwa gleich große Spannungsänderung. Da der Differenzverstärker
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eine hohe Gleichtaktunterdrückung besitzt, bewirken die Störspannungen keine Anderunp des Ausgangssignals. Mittels des Kondensators läßt rieh'die Ansprechzeit des Differenzverstärkers in vorteilhafter Weise Eo verlängern, daß kurzzeitige Störspannungen keinen Einfluß auf die Ausgangssignale ausüben. Durch den Kondensator wird auch die Flankensteilheit des Ausgangssignals nicht beeinflußt, da. die Mitkopplung für ein schnelles Umschalten des Ausgangssignals sorgt.
Die erfindungsgemäße Schaltung zeigt eine große Störunempfi&dlichkeit auch bei niedrigen Signalpegeln. Niedrige Signalpegel bedeuten gleichzeitig eine geringe Verlustwärme in den Schaltkreisen, die sich deshalb vorteilhaft für einen Aufbau in integrieter Technik eignen. '
In einer bevorzugten Ausführungsform ißt vorgesehen, daß die Differenz- d einginge mit bezüglich ihrer zueinander komplementären Eingangsvariablen gleiches Verknüpfungsverhalten zeigenden Schaltungen verbunden sind.
Die vorgeschalteten Schaltkreise können aus mehrstufigen Diodengattern aufgebaut sein. Mit dieser Ausführungsform läßt sich mit dem gleichen Baustein sowohl eine UND- bzw. ODER- als auch eine NAND- bzw. NOR-Verknüpfung der Eingangsvariablen herstellen. Bei mehrstufigen Gattern können darüber hinaus verwickeitere logische Verknüpfungen unter Benutzung der UND-, ODER-, NAND- und NOR - Eigenschaften des Bausteins erzeugt werden.
Eine zweckmäßige Ausführungsform besteht darin, daß die Schaltungen J
zur logischen Verknüpfung von Eingangsvariablen mit an Vereorgungs- ^
spannungen angeschlossenen Widerständen in zwei gegenüberliegenden Zweigen einer Brückenschaltung in Reihe mit Brückenwiderständen geschaltet Bind und daß an die Diagonale dτ Brückenschaltung die Differenzeingänge angeschlossen sind.
Ein Vorteil dieser Ausführungeform ist darin zu sehen, daß auf die Zuleitungen der Versorgungsspannung eingekoppelte Störspannungen, auch solange die Potentiale an den Ausgängen der dem Differenzverstärker vorgeschalteten Schaltkreise nicht durch entsprechende. EingangBsifrnale niederohmig festgelegt sind, keinen störenden Einfluß auf das Schaltverhalten des Bausteins ausüben können.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung sind an Hand von durch eine Zeichnung näher erläuterten Ausführungsbeispielen in Verbindung mit Unteransprüchen ersichtlich.
Ea zeigen:
Fig. 1 einen Baustein mit einem Differenzverstärker, dem mehrstufige
Diodengatter vorgeschaltet sind,
Fig. 2 einen Baustein mit einem Differenzverstärker, dem eine
Brückenschaltung vorgeschaltet ist, Fig. 3 einen Baustein mit Speicherverhalten, Fig. k einen Baustein, der als steuerbarer Taktgenerator ausgebildet ist.
Ein Differenzverstärker 1 ist über Leitungen 2 bzw, 3 an den positiven Pol k bzw. negativen Pol 5 einer Spannungsquelle angeschlossen. Der Ausgang 6 des Differenzverstärkers 1 ist über einen .Widerstand 7 auf einen Eingang 8 des Differenzverstärkers 1 zurückgekoppelt. Die Rückkopplung ist positiv. Der Ausgang 8 steht mit dem anderen Eingang 9 dee Differenzverstärkers 1 über einen hochohmigen Widerstand Io in Verbindung.
An den Eingang 9 ist ein Diodengatter angeschlossen, das aus den Dioden 11,12 besteht, deren Arbeitswiderstand 13 vom positiven Pol 4 gespeist wird. Der Eingang 8 ist über einen Widerstand lk mit einem Diodengatter verbunden, das zwei Dioden 15,16 enthält, deren Arbeitsfe widerstand 17 auf den negativen Pol 5 geführt ist. Der Eingang 9 ist weiterhin über einen Kodensator l8 und den Widerstand Ik mit dem Eingang 8 des Differenzverstärkers 1 verbunden,.
An die Kathode der Diode 12 ist. die Kathode einer Diode 19 angeschlossen. Die Diode 19 steht feVner über den Arbeitswiderstand 2o mit dem negativen Pol 5 in Verbindung. Die Anode der Diode 19 erhält einen Vorstcom über den Widerstand 21 vom positiven Pol k.
Dem Eingang des durch die Diode 19 und die Widerstände 2o,21 gebildeten Diodengatters eind Signalpegel zuführbar, die durch ein logisches O- oder L - Signal gekennzeichnet sind. Die am Eingang der' Diode 19 anstehende logische Variable, die entweder ein O- oder L - Signal einnimmt let mit dem Buchstaben A bezeichnet.
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Der Diode 11 ist ein aus den drei Dioden 22,23,24 bestehendes Gatter vorgeschaltet, dessen Arbeitswiderstand 25 an den negativen Pol 5 angeschlossen ist. Die Anoden der Dioden 22,23,24 erhalten ihre Vorströrae durch mit dem positiven Pol verbundene Widerstände 50»26,27. Die Anoden der Dioden 22,23,24 sind ferner durch Signalpegel beaufschlagbar, denen ein logisches 0- oder L- Signal zugeordnet ist. Die an den Anoden der Dioden 22,23,24 anstehenden logischen Variablen sind mit Buchstaben B, C und D bezeichnet.
Der Anode der Diode 16 ist ein aus der Diode 28 und dem an den positiven Pol 4 angeschlossenen Widerstand 29 bestehendes Gatter vorgeschaltet.
Die Diode 28 erhält einen Vorstrom über den Widerstand 3.3, der mit dem negativen Pol 5 verbunden ist. Den der Kathode der Diode 28 zufuhr- Λ baren Spannungspegeln ist ein logisches 0- oder L- Signal zugeordnet.
Die an der Anode der Diode 28 anstehende logische Variable ist durch den Buchstaben E gekennzeichnet.
Die Anode der Diode 15 ist mit einem aus den Dioden 3o,31,32 bestehenden Gatter verbunden, dessen Arbeitswiderstand 34 am positiven Pol 4, anliegt. Die Dioden 3o,^l,32 erhalten Vorströme über die Widerstände 35,36,37» die an den negativen Pol 5 angeschlossen sind. Die an den Kathoden der Dioden 3o,^1,32 anstehenden Spannungspegel sind einem logischen 0- oder L - Signal zugeordnet. Die den Kathoden der Dioden 3o,31, 32 zuführbaren logischen Variablen erhalten die Bezeichnungen F,G,H.
Λ Der Eingang 9 ist ferner mit der Kathode einer Diode 38 und der Ein- ·" gang 8 mit der Anode einer Diode 39 verbunden. Die Diode 38 ist mit ihrer Anode und die Diode 39 Mit ihrer Kathode an einen aus den Widerständen 4ot 4l bestehenden Spannungsteiler angeschlossen. Die aus den Dioden 38,39 und den Widerständen 4o, 4l aufgebaute Schaltung dien*- zur Begrenzung des Spannungshubs an den Eingängen 8 und 9.
Der Differenzverstärker 1 gibt am Ausgang 6 ein positives Signal ab, wenn das Signal am Eingang 8 positiv gegenüber dem Signal am Eingang 9 ist. Für die Schaltung gemäß Fig. 1 wird ein positiver Signalhub angenommen (K. Steinbuch! "Taschenbuch der Nachrichtenverarbeitung", Springer Verlag, 1962, S. 443, Absatz 2). Die am Auegang 6 auftretende
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logische Variable wird mit dem Buchstaben Ϊ bezeichnet. Für die folgende Beschreibung gilt ein positiver Signalpegel als ein logisches "L", während ein negativer Signalpegel eine logische "0" kennzeichnet.
An den Anoden der Dioden 15» 16 entsteht ein positives Potential, wenn die Anode einer der Dioden 15«l6 einen positiven Signalpegel führt. Die Dioden 15, l6 bilden deshalb ein ODER - Gatter. Die Diode l6 ist nur mit einem Eingang verbunden. Die Anoden der Dioden 3o,31»32 führen ein positives Signal, wenn an allen Kathoden der Dioden Jo,31,32 ein positiver Signalpegel herrscht. Die Dioden 3o,31,32 bilden daher ein UND - Gatter bei positivem Signalhub,
An der Kathode der Diode 11 liegt negatives Potential an, wenn die Anoden der Dioden 22,23,2A- einen negativen Signalpegel aufweisen. Die Dioden 22,23,24 bilden ein UND - Gatter für negativen Signalhub. An die Diode 12 ist nur eine Eingangsleitung angeschlossen. Der Eingang 9 führt negatives Potential, wenn die Kathoden der Dioden 11 oder 12 negative Signalpegel aufweisen. Die Dioden 11 und 12 bilden ein ODER-Gatter für negativen Signalhub. Voraussetzung für ein positives Signal am Ausgang 6 ist ein negatives Potential am Eingang.9. Überträgt man unter Berücksichtigung dieser Tatsache die Eigenschaften der die Dioden 11,12,19,22,23,2Jf,enthaltenden Schaltkreise auf das Verhalten bei positivem Signalhub, dann stellen die Dioden 11,12 ein ODER Gatter für invertierte logische Signale und die Dioden 22,23,24 ein UND - Gatter für invertierte logische Signale dar. Mit dem Symbol Λ für die UND - Verknüpfung und dem Symbol V für die ODER - Verknüpfung ergibt sich, ausgedrückt in der Schreibweise der logischen Algebra, folgende Funktion für den in Fig. 1 dargestellten Schaltkreis:
Y= [(AV(BACAD)J A [(EV(FAGAH)]
Dem erfindungsgemäßen Baustein stehen an den Eingängen binäre Signale zur Verfügung. Aus der obigen Gleichung geht hervor, daß die beiden an die Eingänge 8,9 angeschlossenen Schaltungen bezüglich ihrer zueinander komplementären Eingangsvariablen gleichartiges Verknüpfungsverhalten zeigen.
Störepannungen, die an eine der beiden Zuleitungen des Kondensators l8 gelangen, bewirken eine Änderung der Spannungen an den Eingängen 8 und 9 mit gleicher Polarität. Durch die Gleichtaktunterdrückung des Dif-
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ferenzverstärkers 1 können diese Störspannungen das Signal am Ausgang nicht beeinflussen. Änderungen eines oder mehrerer Signale A,B,C,D,E, F,G sind von längerer Dauer als eingekoppelte Störspannungen. Die durch diese Signale an den Eingängen 8 und 9 erzeugten Potentiale stehen deshalb noch nach dem Ladungsausgleich auf dem Kondensator 18 an und können einen Wechsel des Signals am Ausgang herbeiführen, wenn ein entsprechender Unterschied der Potentiale an den Eingängen 8 und 9 vorhanden ist. Der Zeitverzug bis zum Wechsel des Signals am Ausgang 6 ist vorwiegend durch den Kondensator und die Widerstände Io,-l4 bestimmt.
Bei der in Fig. 2 gezeigten Schaltung ist den Eingängen des Differenzverstärkers eine Brückenschaltung vorgeschaltet. Gleiche Elemente sind j in den Fig. 1 und 2 mit gleichen Bezugsziffern versehen. Mit den Ein- -
g-ingen 8,9 sind Widerstände A-2,^3 verbunden, die die Eingangswiderstßnde der Differenzeingänge 8 und 9 einander angleichen. Der Kondensator 18 liegt parallel zu den nicht mit den Eingängen 8,9 verbundenen Anschlußenden der Widerstände 42,^3. Die beiden Anschlüsse des Kondensators l8 stehen mit den Anschlußpunkten der Brückendiagonale einer aus den Widerständen 13» 17 und Widerständen Mf,^5*^6 und k7 aufgebauten Brücke in Verbindung. Die Widerstände 13 und 17 sind übereinstimmend mit der Anordnung geaäß Fig. 1, an den positiven Pol 4 und den negativen Pol 5 angeschlossen. Der Widerstand kS verbindet den negativen Pol 5 mit dem Widerstand hj>. Der Wideretand k7 ist an den positiven Pol k und den Widerstand ^2 angeschlossen. Die Serienschaltung der Wider- · stände 13 und hk bildet einen Brückenzweig. Ein weiterer Brückenzweig M wird durch die Serie,., ichaltung der Widerstände 17 und h$ hergestellt. Mit der gemeinsamen Anschlußstelle der Widerstände 13 und Mf sind die Anoden der Dioden 11 und 12 verbunden. Den Dioden 11, 12 können, entsprechend der in Fig. 1 dargestellten Anordnung, weitere Gatter vorgeschaltet sein, die in Fig. 2 nicht gezeigt sind. Die Kathoden der Dioden 15, 16 sind auf die gemeinsame Anschlußstelle der Widerstände 17 und ^5 geführt. Die Dioden 15, 16 können mit weiteren Gattern verbunden sein, die gemäß der in Fig. 1 gezeigten Anordnung aufgebaut sind.
-■:ei der in Fig. 2 dargestellten Schaltung richtet sich die Polarität der Spannung an der mit dem Kondensator 18 verbundenen Brückendiagonale nach dem Spanaungspegel an den Anoden der Dioden 11, 12 und den Kathoden der Dioden 15»"16. Ein negatives Potential an den Anoden der Dioden 11,12
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verursacht ein negatives Potential am Eingang 8. Durch einen positiven Spannungspegel an den Kathoden der Dioden 15, 16 entsteht ein positiver Signalpegel am Eingang 9· Über die Gatter oder die SpannungsversorgUBgsleitungen bei positiven Spannungspegeln an den Kathoden der Dioden 15,16 oder negativen Spannungspegeln an den Anoden der Dioden 11, 12 eingekoppelte Störspannungen führen zu übereinstimmenden Potentialverschiebungen an beiden Anschlüssen des Kondensators l8. Infolge der Gleichtaktunterdrückung des Differenzverstärkers 1 bewirken diese Störspannungen keinen Wechsel des Signals am Ausgang 6. Nach dem Auftreten einer Störspannung erfolgt der Ausgleich der Ladungen auf den beiden Platten des Kondensators vorwiegend über die Widerstände 1?, in Parallelschaltung mit den Widerständen 44,13,47,46. Die Zeitkonstante für den Ladungsausgleich ist durch die Kapazität des Kondensators l8 und die Größe der Widerstände 13,17,44,45,46,47 einstellbar.
Bei postivem Potential an den Kathoden der Dioden 11, 12 und negativem Potential an den Anoden der Dioden 15, l6 sperren diese Dioden. Das Potential an der Brückendiagonale ist durch Dimensionierung der Widerstände 13,17,44,45,46,47 so gewählt, daß am-Eingang 8 ein negativer Spannungspegel gegenüber dem Eingang 9 anliegt. Am Ausgang 6 herrscht dadurch ein positiver Spannungspegel. Die Spannungsdifferenz an der . Brückendiagofcale ist jedoch klein. Die Brücke ist demnach nahezu abgeglichen. Über die Spannungsversorgungsleitungen eingekoppelte Störspannungen werden durch die Brückenschaltung stark gedämpft. Die noch an der Brückendiagonale auftretenden kleinen Störspannungsamplituden werden mittels dee Kondensators l8 unwirksam gemacht.
In Fig. 3 ißt ein Baustein mit Speicherverhalten dargestellt. Übereinstimmende Elemente in den Figuren 1 und 3 sind mit den gleichen Bezugsziffern versehen. Der negative und positive Pol 4, 5 der Spannüngsquelle, die Spannungsversorgungsleitungen 1, 2 zum Differenzverstärker 1 und die an den positiven oder negativen Pol angeschlossenen Widerstände 13,17,2o,21,25,26,27,29,33,34,35,36,37,4o,41,50 sind in Fig. 3 nicht gezeigt, da die Anordnung dieser Elemente mit der Anordnung gemäß Fig. 1 übereinstimmt. Gegenüber der Schaltung gemäß Fig. 1 unterscheidet sich die in Fig. 3 dargestellte Schaltung durch eine zusätzliche Leitung 48, die den Ausgang 6 des Differenzverstärkers 1 mit der Kathode der Diode 28 verbindet. Der Ausgang 6 ist demnach auf einen
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Eingang zur ODER - Verknüpfung bei positivem Signalhub zurückgeführt.
Bei L - Signal der Variablen F, G und H entsteht am Ausgang 6 ein L - Signal, das durch die Rückkopplung auch nach dem Verschwinden der L - Signale an den Dioden 3o, 3I1 32 aufrecht erhalten wird. Durch ein L - Signal der Variablen A oder L - Signalen der Variablen B, C und D wird die Spannungsdifferenz an den Eingängen 8 und 9 abgebaut, so daß ein Wechsel des Ausgangssignals Y auftritt. Der Ausgang 6 führt demnach 0 - Signal. Bei L - Signal am Ausgang 6 Und Übergang der Variablen F, Q und H auf L - Signal bleibt das Ausgangssignal: erhalten. Ebenso tritt bei 0 - Signal am Ausgang 6 und Übergang der Variablen A oder B, C und D zu L- Signal keine Änderung des Ausgangssignals ein. Die in Fig. 3 gezeigte Schaltung zeigt demnach das Verhalten eines R-S- Flip - Flops.
In Fig. ^f ist ein Baustein dargestellt, der als steuerbarer Taktgenerator arbeitet, übereinstimmende Elemente in den Figuren 1 und k sind mit den gleichen Bezugsziffern versehen. Der negative und posi«· ti ve Pol 4, 5 der Spannungsquelle, die Leitungen 1, 2 zum Differenz·* verstärker 1 und die an den positiven oder negativen Pol angeschlossenen Widerstände 13,17,2o,21,25,26,27,29,33,34,35,36,37,^0,^1 und 50 sind in Fig. if nicht gezeigt, da die Anordnung dieser Elemente mit der Anordnung gemäß Fig. 1 übereinstimmt. Gegenüber der Schaltung gemäß Fig. 1 unterscheidet sich die in Fig. k dargestellte Schaltung durch eine zusätzliche Leitung ^9» die den Ausgang des Differenzverstärkers 1 mit der Anode der Diode 19 verbindet. Der Ausgang 6 ist demnach auf einen Eingang zur ODER - Verknüpfung von gegenüber durch positiven Signalhub gekennzeichneten Signalen invertierten Signalen zurückgeführt.
Nimmt die Variable E ein L - Signal ein, dann wird ebenso wie bei L - Signal der Variablen F, G und H der Eingang 8 positiv, so daß am Ausgang 6 ein L - Signal entsteht. Dieses L- Signal wird über die Dioden 19, 12 mit einer durch den Kondensator l8 und die Widerstände Io, Ik bestimmten Zeitverzögerung am Eingang 9 wirksam. Ein L - Signal am Eingang 9 verursacht ein O - Signal am Ausgang 6, das nach einer Verzögerungszeit am Eingang 9 ansteht. Sobald am Eingang 9 ein O-Signal herrscht, bewirkt das L - Signal am Eingang 8 das Entstehen eines L - Signals am Ausgang 6. Der oben beschriebene Vorgang wiederholt eich
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Liegen demgegenüber an der Diode 28 oder an den Dioden Jo, 31 und 32 0 - Signale an, dann führt der Ausgang 6 ein Q-"- Signal.
Die Schaltung gemäß Fig. k stellt einen Taktgenerator dar, der durch L - Signal der Variablen E oder F, 6 und H einschaltbar ist.
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Claims (1)

  1. LICENTTA
    Patent-Verwaltungs-G.m.b.H. Frankfur t/Maint Theodor-Stern-Kai 1
    Eb FSEL- 7o/l2 Patentansprüche
    1l) Baustein für digitale Signalverarbeitung, dadurch gekennzeichnet, daß ein mitgekoppelter Differenzverstärker (1) vorgesehen ist, dessen Differenzeingänge (8,9) einerseits kapazitiv verbunden sind und andererseits mit Schaltungen zur logischen Verknüpfung von binären Eingangsvariablen (A,B,C,D,E,F,G,H) versehen sind.
    2. Baustein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dal?, die Differenzeingänge (8,Q) mit bezüglich ihrer zueinander komplementären Eingangsvariablen gleichee Verknüpfungsverhalten zeigenden Schaltungen (11,12,13,19,20,21,22,23,24,25,26,27,50; 15,16,17,28,29,30,31,32,33, 3^,35,36,37) verbunden sind.
    3. Baustein nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltungen zur logischen Verknüpfung von Eingangevariablen (A,B,C, D,E,F,G,H) mit an Versorgungsspannungen angeschlossenen Widerständen (13? 17) in zwei gegenüberliegenden Zweigen einer Brückenschaltung in Reihe mit Brückenwiderständen (44,^5) geschaltet sind und daß an die Diagonale der Brückenechaltung die Differenzeingänge (8,9) angeschlossen sind.
    k. Baustein nach Anspruch 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang (6) des Differensverstärkers (1) mit einem Eingang (28) zur ODER - Verknüpfung bei positivem Signalhub verbunden ist.
    5. Baustein nach Anspruch 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang (6) des DifferenzVerstärkers (l) mit einem Eingang (19) zur ODER - Verknüpfung von gegenüber durch positiven Signalhub gekennzeichneten Signalen invertierten Signalen verbunden ist.
    1098.84/155*
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2555297A1 (de) * 1974-12-20 1976-07-01 Ibm Digitalschaltung mit feldeffekttransistoren

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