DE1132968B - Schaltung zur Bildung der íÀOder-AberíÂ-Funktion aus zwei Eingangssignalen - Google Patents
Schaltung zur Bildung der íÀOder-AberíÂ-Funktion aus zwei EingangssignalenInfo
- Publication number
- DE1132968B DE1132968B DEJ19725A DEJ0019725A DE1132968B DE 1132968 B DE1132968 B DE 1132968B DE J19725 A DEJ19725 A DE J19725A DE J0019725 A DEJ0019725 A DE J0019725A DE 1132968 B DE1132968 B DE 1132968B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- block
- voltage
- output
- transistor
- transistors
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
- 230000003247 decreasing effect Effects 0.000 claims 1
- 230000000295 complement effect Effects 0.000 description 4
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 4
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 3
- 230000008878 coupling Effects 0.000 description 2
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 description 2
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 description 2
- 238000000034 method Methods 0.000 description 2
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 1
- 238000005516 engineering process Methods 0.000 description 1
- 230000007717 exclusion Effects 0.000 description 1
- 238000012905 input function Methods 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 239000004065 semiconductor Substances 0.000 description 1
- 238000004513 sizing Methods 0.000 description 1
- 230000007704 transition Effects 0.000 description 1
- 238000011144 upstream manufacturing Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G06—COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
- G06F—ELECTRIC DIGITAL DATA PROCESSING
- G06F7/00—Methods or arrangements for processing data by operating upon the order or content of the data handled
- G06F7/38—Methods or arrangements for performing computations using exclusively denominational number representation, e.g. using binary, ternary, decimal representation
- G06F7/48—Methods or arrangements for performing computations using exclusively denominational number representation, e.g. using binary, ternary, decimal representation using non-contact-making devices, e.g. tube, solid state device; using unspecified devices
- G06F7/50—Adding; Subtracting
- G06F7/501—Half or full adders, i.e. basic adder cells for one denomination
- G06F7/502—Half adders; Full adders consisting of two cascaded half adders
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03K—PULSE TECHNIQUE
- H03K19/00—Logic circuits, i.e. having at least two inputs acting on one output; Inverting circuits
- H03K19/0002—Multistate logic
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03K—PULSE TECHNIQUE
- H03K19/00—Logic circuits, i.e. having at least two inputs acting on one output; Inverting circuits
- H03K19/02—Logic circuits, i.e. having at least two inputs acting on one output; Inverting circuits using specified components
- H03K19/08—Logic circuits, i.e. having at least two inputs acting on one output; Inverting circuits using specified components using semiconductor devices
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03K—PULSE TECHNIQUE
- H03K19/00—Logic circuits, i.e. having at least two inputs acting on one output; Inverting circuits
- H03K19/02—Logic circuits, i.e. having at least two inputs acting on one output; Inverting circuits using specified components
- H03K19/08—Logic circuits, i.e. having at least two inputs acting on one output; Inverting circuits using specified components using semiconductor devices
- H03K19/082—Logic circuits, i.e. having at least two inputs acting on one output; Inverting circuits using specified components using semiconductor devices using bipolar transistors
- H03K19/0823—Multistate logic
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03K—PULSE TECHNIQUE
- H03K19/00—Logic circuits, i.e. having at least two inputs acting on one output; Inverting circuits
- H03K19/02—Logic circuits, i.e. having at least two inputs acting on one output; Inverting circuits using specified components
- H03K19/08—Logic circuits, i.e. having at least two inputs acting on one output; Inverting circuits using specified components using semiconductor devices
- H03K19/082—Logic circuits, i.e. having at least two inputs acting on one output; Inverting circuits using specified components using semiconductor devices using bipolar transistors
- H03K19/086—Emitter coupled logic
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Computing Systems (AREA)
- Mathematical Physics (AREA)
- Computer Hardware Design (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Mathematical Analysis (AREA)
- Theoretical Computer Science (AREA)
- Pure & Applied Mathematics (AREA)
- Computational Mathematics (AREA)
- Mathematical Optimization (AREA)
- Logic Circuits (AREA)
- Electronic Switches (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft logische Schaltungsanordnungen, wie sie in Digitalrechnern verwendet werden.
Die meisten gegenwärtigen Großrechenmaschinen auf Digitalgrundlage arbeiten binär. Dabei werden die
binäre »0« und die binäre »1« durch das Vorliegen bzw. Fehlen einer gegebenen Signalanzeige dargestellt.
Die Signalanzeige kann eine von mehreren Formen annehmen: Impulse, Spannungspegel oder Frequenz.
Ohne Rücksicht auf die verwendete Form bleibt die Anzeige jedoch in dem ganzen Rechensystem einheitlich.
Durch die Einführung einer dritten Art von »Ebene« oder Anzeige in die von der Maschine aus-■
geführte binäre Operation vergrößert die Erfindung die Vielseitigkeit der Maschine und spart gleichzeitig
Bauelemente ein.
Erfindungsgemäß wird eine Schaltung zur Bildung der »Oder-Aber«-Funktion aus zwei Eingangssignalen
verwendet, die sich von den bisher bekannten dadurch unterscheidet, daß drei Transistoren mit ihren Emittern
an eine Urstromquelle angeschlossen sind, daß der Basis eines ersten Transistors eine konstante
Vorspannung einer solchen Größe erteilt wird, der zufolge er den gesamten Urstrom zieht, wenn die
übrigen Transistoren sperren, daß, wenn an die Basis eines der beiden anderen Transistoren ein logisches
Signal mit genügender Amplitude gelegt wird, er allein sämtlichen Urstrom zieht ohne Rücksicht darauf,
ob gleichzeitig dem anderen der beiden Transistoren ein logisches Signal das Leitendwerden vorschreibt,
und daß am Kollektorausgang dieses Transistors die »Oder-Aber«-Funktion abgenommen wird.
In einer bekannten Schaltungsanordnung werden sowohl PNP- als auch NPN-Transistoren verwendet.
Ein selbständiger logischer Block besteht dort durchweg aus einer Mehrzahl der einen Transistortype.
Das System benutzt solche Spannungen, daß das Ausgangssignal eines Blocks des einen Typs, z. B. PNP,
die richtige Größe und Richtung hat, um einen Transistor des entgegengesetzten Typs in einem nachfolgenden
Block zu steuern.
Dadurch, daß die Erfindung Spannungen vorsieht, die größer als die vergleichbaren Spannungen des bekannten
Systems gewählt werden können, ermöglicht sie die Ausführung einer zusätzlichen Negatorfunktion
durch die Schaltung. Es hat sich gezeigt, daß durch die Verwendung dieser Negatoranordnung die logischen
Möglichkeiten, die sich mit einem gegebenen Schaltungsaufwand erreichen lassen, erheblich vergrößert
werden und logische Verbindungen aufgebaut werden können, die bestimmte Aufgaben mit
wesentlichen Ersparnissen an technischem Aufwand und Geschwindigkeit ausführen.
Schaltung zur Bildung der »Oder-Aber«-
Funktion aus zwei Eingangssignalen
Funktion aus zwei Eingangssignalen
Anmelder:
International Business Machines
International Business Machines
Corporation,
New York, N. Y. (V. St. A.)
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. H.E.Böhmer, Patentanwalt,
Böblingen (Württ.), Sindelfinger Str. 49
Böblingen (Württ.), Sindelfinger Str. 49
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 14. April 1960 (Nr. 22 289)
V. St. v. Amerika vom 14. April 1960 (Nr. 22 289)
Martin S. Schmookler, Poughkeepsie, N. Y.
(V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Weitere Einzelheiten ergeben sich aus der Beschreibung sowie den nachstehend aufgeführten
Zeichnungen:
Fig. 1 zeigt eine logische Schaltung, wie sie zum Stand der Technik gehört;
Fig. 2 zeigt eine grundlegende logische Blockschaltung gemäß der Erfindung;
Fig. 3 stellt eine Reihe von Signalen dar, die das Verständnis der Wirkungsweise von Fig. 1 und 2 erleichtern;
Fig. 4 ist ein Blockdiagramm einer binären Volladdierschaltung gemäß der Erfindung;
Fig. 5 ist ein Schaltbild der in Fig. 4 gezeigten Addierschaltung.
Fig. 5 ist ein Schaltbild der in Fig. 4 gezeigten Addierschaltung.
In der nachstehenden Beschreibung wird die Boolesche Algebra benutzt. Der Ausdruck A-B bedeutet
A »und« B; A +B bedeutet A »oder« B; AVB
bedeutet A »Oder-Aber« B; ein Strich über einem Ausdruck (z. B. Ά) bedeutet die Umkehrung oder das
Komplement des Ausdrucks (nicht A) usw.
Die Schaltung von Fig. 1 veranschaulicht die bekannten logischen Anordnungen. Die dargestellte
Schaltung ist ein Zwei-Weg-Und-Block mit PNP-Transistoren 1, 2 und 3. Die Emitter der drei Transistoren
sind gemeinsam an die eine Seite eines
209 619/275
3 4
Widerstandes angeschlossen, dessen andere Seite an bedeutet, daß das Komplement der Schaltungsfunkeiner
positiven Spannungsquelle 4 liegt. Die Kollektoren tion vorliegt. Wie aus der oben beschriebenen Schalder
Transistoren 1 und 2 sind gemeinsam an die Aus- tung ersichtlich ist, hängt die Wirkungsweise dieser
gangsklemme9 und über das Vorspannungsnetzwerk Schaltung von der Tatsache ab, daß der Transistor,
10 an den Punkt negativer Spannung 11 angeschlos- 5 der am stärksten leitet, den ganzen aus der Urstromsen.
Der Kollektor des Transistors 3 ist mit der Aus- quelle verfügbaren Strom übernimmt. Da die Kollekgangsklemme
12 verbunden. Der Punkt negativer toren der Transistoren 1 und 2 zusammengeschlossen
Spannung 14 ist an den Kollektor über das Vorspan- sind, spielt es keine Rolle, ob die Signalspannungen
nungsnetzwerk 13 angeschlossen. An die Eingangs- von A und B gleich sind oder nicht. Die Vorspanklemme
6 und 7 werden die Eingangssignale für die io nungsnetzwerke 10 und 13 sind so aufgebaut, daß
Basen der Transistoren 1 bzw. 2 angelegt. Die Basis die an den Ausgangsklemmen 9 bzw. 12 auftretenden
des Transistors 3 ist direkt an ein konstantes Bezugs- Spannungsschwankungen um eine feststehende Bepotential
8, in diesem Falle an die Erde ange- zugsspannung herum mit der gleichen Amplitude
schlossen. schwanken wie die Eingangssignale A und B. Aus
Die Wirkungsweise dieser logischen Schaltung wird 15 der Wirkungsweise der Transistoren geht jedoch heran
Hand folgender Konvention erklärt: Eine binäre vor, daß zwar die Ausgangsspannungsamplituden so
»1« wird stets durch die positvere von zwei Spannun- gesteuert werden können, daß sie den Eingangsspangen
dargestellt, während die binäre »0« stets durch nungsamplituden gleichen, die Bezugsspannungen
die negativere Spannung dargestellt wird. Das trifft aber verschieden sind. Während also z. B. die Einzu
ohne Rücksicht auf den Zustand der Leitfähigkeit ao gangssignale A und B Null oder Erdpotential als
des betreffenden gerade besprochenen Transistors. Bezugsspannung haben, schwanken die Ausgangs-
Die Spannungsquelle 4 und der Widerstand 5 sind spannungen an den Klemmen 9 und 12 um die Beso
bemessen, daß sie eine Urstromquelle bilden, die zugsspannung ~UR herum (s. Fig. 3). Die Bezugseinen
Urstrom zu dem gemeinsamen Emitterknoten spannung an den Ausgangsklemmen des aus PNP-der
Transistoren liefert. Wenn zunächst angenommen 25 Transistoren bestehenden Blocks hat also den richtiwird,
daß beide Eingangssignale A und B im binären gen Wert, um die Transistoren eines gleichen, aus
»!«-Zustand sind, d. h., daß sie ihren positiven Span- NPN-Transistoren bestehenden Blocks zu steuern,
nungszustand haben, genügen diese Eingangssignale, In dem NPN-Block sind die Kollektorspannungs-
um beide Transistoren 1 und 2 zu sperren. Die Basis punkte 11 und 14 positiv gegenüber dem Emitterdes
Transistors 3 liegt jedoch an Erdpotential, das 30 Spannungspunkt 4. Ein NPN-Transistor liefert also
gegenüber dem gemeinsamen Emitterknoten negativ ein logisches »1 «-Ausgangssignal im nichtleitenden
ist. Daher ist der Transistor 3 leitend. Im leitenden Zustand und eine »0«, wenn er leitend ist. Daher
Zustand hat der Kollektor des Transistors etwa die führt also ein NPN-Block, obwohl er ebenso wie der
gleiche Spannung wie der Emitter. Die Spannung an oben beschriebene PNP-Block arbeitet, eine »Oder«-
der Ausgangsklemme 12 steigt daher. Gemäß der 35 Funktion aus. Ein typisches Eingangssignal zu dem
Konvention bedeutet diese hohe Spannung an der Transistor eines solchen NPN-Blocks ist durch die
Klemme 12 eine binäre »1«, was in bezug auf die Kurve b in Fig. 3 dargestellt. Zur Vereinfachung der
Eingangsbedingungen anzeigt, daß diese Klemme die Besprechung dieser beiden Arten von logischen
logische Funktion AB aufweist. An der Klemme 9 Blocks wird der PNP-Block als N-Block bezeichnet,
erscheint eine logische »0«, da die Transistoren 1 40 d.h., er besteht aus Transistoren, deren Basis aus
und 2 beide nichtleitend sind, und die Spannung an N-Halbleitermaterial besteht. Umgekehrt wird der
der Klemme ist die Kollektorspannung der Transisto- NPN-Block als P-Block bezeichnet,
ren im Aus-Zustand. Die Klemme weist dann die In Fig. 2 ist eine abgewandelte Form des PNP-
Umkehrung oder das Komplement der logischen Blocks von Fig. 1 gemäß der Erfindung dargestellt.
Funktion auf: ~Ä-~E. 45 Dieser Block gleicht dem Block von Fig. 1, und da-
In Fig. 3 stellt die Kurve α die Eingangssignale dar, her sind gleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen
die einem PNP-Transistor, wie er in Fig. 1 gezeigt ist, versehen. Der Unterschied zwischen den beiden
zugeleitet werden. Dieses Signal geht von seinem Schaltungen besteht in der Verbindung des Kollek-
»1 «-Zustand bei einer gegenüber der Erde positiven tors des Transistors 1. In der Schaltung von Fig. 1
Spannung in den »0«-Zustand, nämlich eine zur 50 sind beide Kollektoren Ic und 2c zusammengeschal-Erde
negative Spannung. Daher wird, wenn die Ein- tet und an die Ausgangsklemme 9 angeschlossen,
gangssignale^ und B von Fig.,1 beide im »1«-Zu- In der erfmdungsgemäßen Schaltung ist der Kollek-
stand sind, die Basis des Transistors 3 negativer vor- tor des Transistors 1 über einen eigenen Widerstand
gespannt als die der Transistoren 1 und 2 und über- 15 mit einer Quelle von Kollektorvorspannung 16
nimmt daher den ganzen Strom aus der Quelle 4, 5. 55 verbunden. Wenn der Transistor 1 leitet, fließt kein
Wenn nun angenommen wird, daß Eingangssignal A Strom zur Klemme 9, und daher steigt deren Spanoder
B oder beide in ihren logischen »O«-Zustand ab- nung nicht an. Wenn der Transistor 1 leitend ist,
fallen, ist die Basisspannung an den zugeordneten fließt der Strom weder im Transistor 2 noch im Tran-Transistoren
negativ zur Erde und daher negativer sistor 3, und die Ausgangsklemme 9 und 12 haben
als die Basis des Transistors 3. Infolgedessen fließt 60 beide ihre negative Spannung. Die Wirkungsweise
nun der ganze Strom aus der Urstromquelle durch unterscheidet sich also deutlich von der der Schaleinen
oder beide Transistoren 1 und 2, und das tung von Fig. 1, in der stets entweder die Klemme 9
Potential an Klemme 9 steigt. Da der Transistor 3 oder die Klemme 12 positiv ist. Wird der Transistor 1
jetzt abgeschaltet ist, fällt die Spannung an der Aus- gesperrt, arbeiten die Transistoren 2 und 3 ebenso
gangsklemme 12 auf die Kollektorvorspannung ab. 65 wie in Fig. 1. Natürlich können zusätzliche Transisto-Dies
ist eine logische »0« und bedeutet, daß die ren mit den Transistoren 1 und 2 parallel geschaltet
Und-Funktion der Schaltung nicht erreicht worden werden, um die logische Funktion des Blocks zu erist.
Die jetzt an Klemme 9 vorliegende logische »1« weitern.
Wie bei der Schaltung von Fig. 1 besprochen worden ist, zieht der Transistor, der am stärksten leitet,
allein den ganzen aus der Urstromquelle verfügbaren Strom. In der Schaltung von Fig. 1 spielte es für die
logische Funktion des Blocks keine Rolle, ob A oder B oder beide die »0«- oder negative Spannung
hatten. In jedem Falle steigt die Spannung an der Ausgangsklemme 9 auf ihren positiven Pegel an, da
alle Kollektoren zusammengeschlossen sind. Bei Annahme eines normalen Toleranzbereichs in bezug auf
die Größen der Eingangsspannungen ist es dann gleichgültig, ob A etwas negativer als B im »0 «-Zustand
ist. Ohne Rücksicht darauf, welcher der beiden Transistoren leitend ist, wird die richtige logische
Funktion ausgeführt. Damit die Schaltung von Fig. 2 richtig arbeitet, muß jedoch sichergestellt werden,
daß — wenn das gewünscht wird — der Transistor 1 unter Ausschluß aller übrigen Transistoren in der
Schaltung leitend wird. Das geschieht, indem man die negative Amplitude des Eingangssignals A zur Basis
des Transistors 1 wesentlich größer macht als die der Basis des Transistors 2 zugeleiteten Signale. Wenn
alo A und B beide ihren negativeren oder »O«-Spannung
haben, ist A beträchtlich negativer als B, und der Transistor 1 leitet den ganzen aus der Urstromquelle
verfügbaren Strom. Die Transistoren 2 und 3 bleiben nichtleitend, und die Ausgangsklemmen 9
und 12 behalten die negative Spannung bei. Die an der Klemme A entstehende große negative Spannung
bildet eine dritte Spannung mit den normalen »0«- und »!«-Spannungen der Eingangssignale B. Diese
Eingangssignalart wird durch einen Pfeil auf der von der Eingangsklemme zur Basis des Transistors 1 führenden
Leitung angedeutet, und diese Kennzeichnung wird in der ganzen folgenden Besprechung verwendet.
Die Wirkung dieser dritten Spannung oder des größeren Eingangssignals auf den grundlegenden
Transistorblock besteht darin, dessen logische Aussage wesentlich zu verändern. Durch die negierende
Wirkung eines »0«-y4 -Eingangssignals entsteht ein »O«-Ausgangssignal an beiden Klemmen 9 und 12
ohne Rücksicht auf den Zustand des Eingangs B. Wenn der A-Eingang jedoch eine »1« ist, fließt der
Strom aus der Urstromquelle entweder durch den Transistor 2 oder durch den Transistor 3 und stellt
sicher, daß eine der Klemmen 9 und 12 im »!«-Zustand ist. Ist in diesem Zustand B eine »1«, dann ist
der Transistor 2 nichtleitend, und eine »1« erscheint an Klemme 12. Das kann als logische Funktion A · B
ausgedrückt werden. Wenn B eine »0« ist, ist der Transistor 2 leitend, und die Klemme 9 ist im »1«-
Zustand, was die logische Aussagest Έ bedeutet. Ein
Vergleich dieser beiden Ausgangszustände mit denen der Schaltung von Fig. 1 zeigt einen Unterschied in
den an Klemme 9 erscheinenden logischen Aussagen. Die reine Und-Funktion steht in beiden Fällen
an Klemme 12 zur Verfügung. Wie in Verbindung mit Fig. 1 besprochen, läßt die Schaltung von Fig. 2
sich auch bei Verwendung von NPN-Transistoren verwirklichen, und zwar wird in diesem Falle eine
entsprechende »Oder«-Funktion ausgeführt. Die Kurven c und d von Fig. 3 veranschaulichen das Verhältnis
der zusätzlichen Signalspannungen zu den bei dieser Schaltung verwendeten normalen Signalspannungen.
In der erwähnten bekannten Schaltung hat das Kollektorvorspannungs-Netzwerk für die Transistoren,
das den Elementen 10 und 13 von Fig. 1 und 2 gleichwertig ist, die Form eines Spannungsteilernetzwerks,
von dem ein Abgriff zum Kollektor der Transistoren erfolgt ist.. Dieses Netzwerk umfaßt zwei in
Reihe zwischen zwei spannungsführende Punkte geschaltete Widerstände, und zwar wird die eine Art
von Spannungen mit der Kopplungsschaltung für den N-Block und eine zweite Art von Spannungen mit
dem P-Block verwendet. Die Bezugsspannung, um die herum das Ausgangssignal eines gegebenen Blocks
schwankt, wird bestimmt durch die Spannungen der beiden Quellen in bezug auf die Erde und das Verhältnis
der Widerstände, während die Größe der Amplitude um diese Bezugsspannung herum durch
die Widerstandswerte bestimmt wird. Um also eine normale Ausgangsspannung zu erzeugen, wie sie
z. B. in den Kurven α und b von Fig. 3 dargestellt ist, werden die Spannungen und Widerstände so gewählt,
daß die Amplitude der Ausgangsspannung auf beiden Seiten der gewählten Bezugsspannung gleich stark ist.
Um eine dritte Spannung oder einen negierenden Eingang zu erzeugen, wie in den Kurven c und d von
Fig. 3 dargestellt ist, braucht nur das Verhältnis der Widerstände so geändert zu werden, daß die Amplitude
auf einer Seite der Bezugsspannung größer als die auf der anderen Seite ist. Durch Bemessung der
Bauelemente der Vorspannungsnetzwerke 10 und 13 können die Spannungen an den Klemmen 9 und 12
so eingestellt werden, daß sie entweder ein normales Eingangssignal zu einer nachfolgenden Stufe oder ein
negierendes oder drittes Eingangssignal liefern. Zum Beispiel kann man die dritte Spannung oder das
Negatorsignal A für den Transistor 1 in Fig. 2 aus dem Ausgang eines NPN-Blocks des Typs erhalten,
der in Verbindung mit Fig. 1 besprochen worden ist. Die dritte Spannung kann einfach durch entsprechende
Bemessung des Vorspannungsnetzwerks an der Ausgangsleitung des NPN-Blocks erzeugt werden.
In jeder logischen Kette, die Schaltungen der in Fig. 1 und 2 gezeigten Art verwendet, läßt sich also die
dritte Spannung oder der Negatoreingang innerhalb des Netzwerks dort erzeugen, wo es gewünscht wird,
indem einfach die Vorspannungsnetzwerke, wie z. B. 10 und 13 entsprechend bemessen werden.
Fig. 4 stellt in Blockform eine binäre Volladdierschaltung dar, die gemäß der Erfindung aufgebaut ist.
Die Blocks 20 und 21 sind »Und«-Blocks des in Fig. 2 gezeigten Typs. Diese Blocks verwenden PNP-Transistoren
und sind daher mit Un bezeichnet, um eine durch einen logischen N-Block ausgeführte
»Und«-Funktion zu kennzeichnen. Der der Klemme 26 zugeführte Eingang A hat die dritte oder Negatorspannung,
wie der daran befindliche Pfeil andeutet. Dies entspricht dem Eingang/i der Schaltung von
Fig. 2. Ebenso ist der ß-Eingang zur Klemme 27 der normale Eingang, der dem B-Eingang von Fig. 2 entspricht.
Ein Ausgang des Blocks wird von dessen oberer Ausgangsklemme abgenommen, die der
Klemme 9 von Fig. 2 entspricht. Bei jedem der logischen Blocks von Fig. 4 bezeichnet eine Ausgangsleitung
nahe der Oberseite des betreffenden Blocks einen von dessen der Klemme 9 von Fig. 2 entsprechendem
Ausgang abgenommenen Ausgang. Ebenso kennzeichnet eine Ausgangsleitung nahe der Unterseite
des Blocks den an der Klemme 12 der Schaltung von Fig. 2 vorliegenden Ausgang.
Den Eingängen 28 und 29 des Blocks 21 werden das Signal ~Ä bzw. B zugeführt. Die Klemmen 27 und
29 können ein gemeinsamer Punkt sein, da beiden
dasselbe Signal zugeleitet wird. Das dem Block 21 zugeführte Signal\Z ist ein Signal der dritten Spannung
und ist positiv oder eine logische »1«, wenn das Eingangssignal A eine logische »0« oder negativ ist.
Der obere Ausgang des Blocks 21 stellt die logische Funktion^? Έ dar und ist an den normalen Eingang
des Blocks 22 angeschlossen. Der untere Ausgang des Blocks 21 liefert die logische Aussage ~ÄB und
ist an den Ausgang des Blocks 20 gemeinsam ange-
Die logischen Blocks 20 und 21 sind »Und«-Blocks vom N-Typ, wie sie in Fig.. 2 gezeigt sind. Den Eingangsklemmen
26 und 27 werden die A- bzw. .B-Eingangssignale zugeführt, die die zu addierenden beiden
binären Ziffern darstellen. Den Klemmen 28 und 29 werden die Signaled bzw. B zugeführt. Wie durch
die Pfeile auf den Eingangsleitungen angedeutet wird, handelt es sich bei den Signalen A und Ä um Negatorsignale
mit der dritten Spannung. Unter Hinweis
schlossen. Wie genauer aus der Besprechung von Fig. 5 io auf die Besprechung der Wirkungsweise von Fig. 2
hervorgeht, liefert diese gemeinsame Ausgangsver- sieht man, daß der obere Ausgang des Blocks 20 die
bindung der Blocks 20 und 21 die »Oder-Aber«- Funktion A · ~B gibt, während die untere Klemme den
Funktion. Dieser Ausgang ist an die oberen Eingänge Ausgang A · B gibt. In derselben Weise gibt die obere
der Blocks 23 und 24 angeschlossen. Ausgangsklemme des Blocks 21 den Ausgang A B
Der Block 22 ist ein Umkehrblock, der dazu dient, 15 und die untere den Ausgang Z-S. Diese vier Ausdas
seinem Eingang zugeführte Signal umzukehren gänge zeigen, daß die obere Klemme des Blocks 20
sowie es von einem P-Leitungssignal in ein N-Lei- und die untere Klemme des Blocks 21 die einzelnen
tungssignal umzuwandeln. Dieser Block besteht ledig- Glieder der »Oder-Aber«-Funktion von A und B
lieh aus dem Block von Fig. 1 ohne den Transistor 2 liefern. Wegen der Eigenart des N-Blocks können
und unter Verwendung von NPN-Transistoren. Eine 20 diese beiden Klemmen miteinander verbunden wersolche
Schaltung arbeitet so, daß der obere Ausgang den, um direkt die »Oder«-Funktion zu erzeugen,
des Blocks die Umkehrung des seinem Eingang zu- Daß die »Oder«-Funktion einfach durch Zusammengeführten
Signals mit einer für das Betreiben eines Schluß der Drähte erreicht werden kann, sieht man
N-Blocks erforderlichen Spannung liefert. Daher lie- bei Betrachtung der Wirkungsweise des N-BIocks.
fert der obere Ausgang von Block 22 die Umkehrung 25 Wie oben beschrieben, wird beim Leitendwerden
des Ausgangs~Ä Έ von Block21 oder A+B. eines Transistors vom PNP-Typ dessen Kollektor-
Die Blocks 23 und 24 sind »Oder«-Blocks, die aus spannung positiv. Da der leitende Zustand des Tran-NPN-Transistoren
in der Schaltungsanordnung von sistors eine Kollektorspannung steuert, beeinflußt eine
Fig. 2 bestehen. Der der Klemme 30 vom Block 23 beliebige andere an den Kollektor angeschlossene
zugeführte Eingang der dritten Spannung ist das 30 Spannung die Kollektorspannung des leitenden Tran-Übertragssignal,
das aus einem vorgeschalteten sistors nicht. Wenn also der Kollektor eines anderen
Addierwerk in dem System erlangt wird. Ebenso zeigt nichtleitenden Transistors direkt an den Kollektor
das an Klemme 31 von Block 24 angelegte Eingangs- eines leitenden Transistors angeschlossen wird, hat
signal der dritten Spannung das Fehlen eines Über- der gemeinsame Punkt eine durch den leitenden
trags aus der vorhergehenden Stufe oder ü an. Der 35 Transistor bestimmte positive Spannung. Das ist
obere Ausgang von Block 23, der die logische Funk- immer der Fall ohne Rücksicht darauf, welcher der
tion C+AYB hat, ist gemeinsam an den Ausgang des Transistoren, deren Kollektoren zusammengeschaltet
Umkehrblocks 22 angeschlossen. Wie aus der Be- sind, leitend ist. Dieses Mittel zur Erreichung der
sprechung von Fig. 5 deutlich wird, bildet diese ge- »Oder«-Funktion wird manchmal »verdrahtetes«
meinsame Verbindung eine »Und«-Verbindung die- 40 »Oder« genannt. Bei den Blocks 20 und 21 ist es
ser beiden Ausgänge. Der untere Ausgang von Block klar, daß die zusammengeschlossenen Ausgänge
23 ist gemeinsam oder »Und«-geschaltet mit dem gegenseitig sich ausschließen, und zwar ist es für die
oberen Ausgang von Block 24. ausgeführten Funktionen nötig, daß nur einer der
Die gemeinsamen Ausgänge der Blocks 22 und 23 beiden Ausgänge jeweils positiv sein kann. Durch
werden als Eingang dem Umkehrblock 25 zugeführt. 45 Zusammenschluß der beiden Ausgänge ist die Aus-Dieser
Block ähnelt in seiner Funktion dem Block 22, gangsleitung nur dann positiv oder eine logische »1«,
besteht aber aus PNP-Transistoren. An der Aus- wenn einer der beiden Ausgänge vorliegt. Das begangsklemme
34 erscheint also die Umkehrung des zeichnet die »Oder-Aber«-Funktion AYB.
seinem Eingang zugeleiteten Signals, während an der Aus der vorstehenden Besprechung dürfte klar
Ausgangsklemme 33 die phasengleiche Anzeige er- 50 hervorgehen, daß, wenn der untere Ausgang von
scheint. Wie noch besprochen wird, zeigt das positive Block 20 mit dem oberen Ausgang von Block 21 ver-Ausgangssignal
(logische »1«) an Klemme 33 an, daß bunden ist, die gebildete logische Funktion das Komein
Übertragssignal in der Addierschaltung er- plement der »Oder-Aber«-Funktion ist, in Boolescher
zeugt worden ist, während ein positives Signal an Algebra: AYB. Die aus den Blocks 20 und 21 be-Klemme
34 anzeigt, daß kein Übertragssignal er- 55 stehende logische Schaltung kann also sowohl die
zeugt worden ist. Der gemeinsame Ausgang der »Oder-Aber«-Funktion als auch deren Komplement
Blocks 23 und 24 wird der Ausgangsklemme 32 zu- ohne zusätzliche Bauelemente oder Verzögerung
geführt, wo das positive Signal (logische »1«) anzeigt, liefern. Wenn das diese Schaltung speisende logische
daß eine Summe in der Schaltung gebildet worden ist. Netzwerk das Signal Ή anstatt B erzeugt, kann erste-
Fig. 5 ist eine schematische Darstellung der Voll- 60 res direkt an die Stelle des letzteren gesetzt werden,
addierschaltung, die einen Teil der Erfindung bildet. und es ist nur nötig, die Ausgänge auszutauschen,
Einzelne Schaltungsgruppen sind gemäß dem Block- um die ^4V-.B-Ausgänge zu erhalten,
diagramm von Fig. 4 gekennzeichnet. Zur Verein- Falls weder ein A- noch ein .B-Eingang vorliegt,
fachung sind einzelne Vorspannungsnetzwerke für wird eine »1« an der oberen Ausgangsklemme von
jeden der Transistorkollektoren aus der Zeichnung in 65 Block 21 erzeugt. Dieses Ausgangssignal wird dem
Fig. 5 weggelassen worden. Diese Netzwerke bestehen oberen Transistor des Umkehrblocks 22 zugeleitet,
aber natürlich an jedem Transistorausgang, wie in der — wie oben besprochen — lediglich eine NPN-Verbindung
mit Fig. 1 und 2 besprochen. Version des grundlegenden logischen Blocks von
ίο
Fig. 1 ohne den Transistor 2 ist. Liegt eine »1« an diesem Ausgang vor, wird der obere Transistor von
Block 22 leitend und senkt dadurch die Spannung auf seiner Ausgangsleitung. Das Ausgangssignal ist dann
die Umkehrung des Eingangssignals. Wenn entweder A oder B am Eingang zur Addierschaltung vorliegt,
besteht am oberen Ausgang von Block 21 eine logische »0«. Hierdurch wiederum entsteht ein positives
Ausgangssignal an der oberen Klemme von
selbe Effekt liegt vor, wenn die Kollektoren von zwei NPN-Transistoren zusammengeschaltet werden; und
zwar bestimmt die Spannung des leitenden Transistors die gemeinsame Ausgangsspannung. In diesem Falle
hat jedoch der leitende Transistor ein negatives Potential. Um daher einen Ausgang mit positiver
Spannung am gemeinsamen Ausgang von zwei NPN-Transistoren zu erzeugen, die eine logische »1« darstellt,
müssen diese beiden Transistoren im Aus
steht eine negative Spannung am Kollektor, die eine logische »0« darstellt. Das Ergebnis dieser Umkehrung
besteht in der Erzeugung einer »Oder«-Funktion an den Ausgängen des Blocks.
Der Ausgang AVB der Blocks 20 und 21 wird in gleicher Weise an die beiden Blocks 23 und 24 angelegt.
Ein Eingangssignal, das einen Übertrag darstellt, wenn es eine logische »1« ist, wird der Ein-
Block 22, das die logische Funktion A-YB darstellt. io oder nichtleitenden Zustand sein. Da der gemeinsame
Daher ist der Block 22 ein Umkehrblock, der ein Ausgangsimpuls positiv oder eine logische »1« nur
umgekehrtes Ausgangssignal an seiner oberen Aus- dann ist, wenn die an eine gemeinsame Leitung angangsklemme
bei einer Bezugsspannung liefert, um geschlossenen Eingänge jeder die positive Spannung
einen logischen Block vom N-Typ richtig anzusteuern. oder logische »1« aufweisen, erfüllt diese Verbin-An
seinem unteren Ausgang entsteht lediglich die- 15 dung eine »verdrahtete« Und-Funktion.
selbe Anzeige, wie sie seinem Eingang zugeführt wird, Dieser Effekt wird in der Addierschaltung von
aber mit der Bezugsspannung N. In der vorliegenden Fig. 5 verwendet. Der obere Ausgang von Block 22
Schaltung wird dieser Ausgang nicht verwendet. ist »Und«-geschaltet mit dem oberen Ausgang von
Die logischen Blocks 23 und 24 sind NPN-Ver- Block 23, so daß eine positive Anzeige am Eingang
sionen des in Verbindung mit Fig. 2 beschriebenen 20 zum Block 25 nur dann entsteht, wenn die angegebene
Blocks. In der PNP-Version wurde durch das logische Funktion erfüllt ist. Ebenso ist der untere
Leitendwerden des Blocks ein Anstieg der Spannung Ausgang von Block 23 »Und«-geschaltet mit dem
am Kollektor erzeugt, der einen »1 «-Ausgang kenn- oberen Ausgang von Block 24 und erzeugt eine posizeichnet.
Dadurch konnte eine Und-Funktion aus- tive Anzeige an der gemeinsamen Leitung nur, wenn
geführt werden. In der NPN-Version ist es jedoch 25 die zugeordnete logische Funktion vorliegt. Dieser
umgekehrt. Wenn der Transistor leitend wird, ent- letztgenannte Ausgang erzeugt, wenn er gemäß der
normalen Technik der Booleschen Algebra erweitert wird, den Summenausgang der Addierschaltung. An
Klemme 32 liegt also ein positives Ausgangssignal 30 vor, wenn die Eingangsbedingungen der Signale A
und B und des Übertrags entsprechend sind.
Der gemeinsame Ausgangsimpuls der Blocks 22 und 23 wird als Eingangssignal dem Umkehrblock 25
zugeführt. Der Block 25 arbeitet ähnlich wie der gangsklemme 30 des Blocks 23 zugeführt. Ebenso 35 Block 22, aber da er aus PNP-Transistoren besteht,
wird eine logische »1« der Eingangsklemme 31 des sind seine Ausgangsspannungen anders. An der
Blocks 24 zugeleitet, wenn das Fehlen eines Über- Klemme 34 erscheint jedoch die Umkehrung des Eintrags
die von der vorhergehenden Stufe empfangene gangssignals, während an der Klemme 33 die phasen-Anzeige
ist. Die Übertrag- und Nicht-Ubertrag-Si- gleiche Version erscheint. Wie aus der Ausweitung
gnale haben beide die dritte oder Negatorspannung. 40 der logischen Eingangsfunktionen nach der Boole-Wenn
bei Block 23 ein positives Eingangssignal oder sehen Technik hervorgeht, zeigen die Ausgangssignale
ein Übertrag der Klemme 30 zugeleitet wird, wird der an den Klemmen 33 und 34 den vor der Schaltung
zugeordnete Transistor leitend und verhindert damit erzeugten Übertrag oder Nicht-Übertrag an.
das Leitendwerden der anderen beiden Transistoren Aus der Betrachtung der oben beschriebenen
des Blocks. Ein positives Ausgangssignal an einer 45 Schaltung ersieht man, daß damit eine neuartige bider
beiden Ausgangsleitungen von Block 23 könnte näre Volladdierschaltung hergestellt worden ist, die
also bedeuten, daß ein Übertrag oder C am Eingang aus einer kleinstmöglichen Zahl von Bauelementen
für die dritte Spannung vorgelegen hat. Falls kein besteht und nur drei Stufen logischer Verzögerung
Übertrag vorliegt, d. h., eine logische »0« an die für die Ausführung der Volladdierfunktion benötigt.
Klemme 30 gelegt wird, hat der obere Ausgang nur so Als Teil dieser Addierschaltung wird eine neuartige
dann eine positive Spannung, wenn kein AVB an »Oder-Aber «-Schaltung beschrieben, die nur eine
seinen Eingang angelegt wird. Der obere Ausgang gibt Verzögerungsstufe für die Erzeugung ihrer Funktion
dann die vollständige logische Funktion C+ZV-Z? ab. benötigt. Die Einsparung an Bauteilen entsteht durch
Umgekehrt ist der untere Ausgang positv, wenn die Verwendung der dritten Spannung oder der
der Eingang AVB seine der logischen »1« entspre- 55 Negatoroperation der Schaltung, wodurch die logichende
Spannung hat, was zu dem Ausgang C+AVB sehen Funktionen der einzelnen logischen Blocks so
führt. Ähnlich arbeitet der Block 24, nur ist das Ein- verändert werden, daß eine bessere Schaltung entgangssignal
an der Klemme 31 eine »1« bei Nicht- steht. Außer der Ausführung der Volladdierfunktion
vorliegen eines Übertrags. Das führt zu denselben liefert die Schaltung die AusgängeA-B und AVB
Funktionen wie im Block 23, nur ist das erste Glied 60 ZUr Verwendung als Teil des Übertrag-Vorbereitungsjedes
Ausgangs ein Γ. Der Ausgang des unteren merkmale, das in Ketten von reihenweiser Addition
Transistors von Block 24 wird in der Addierschaltung verwendet wird. In diesem Zusammenhang sei ernicht
benutzt. wähnt, daß die an den Ausgängen von Block 25 und
Es wurde schon gesagt, daß die gemeinsame Ver- am Summenausgang verwendeten Kopplungsnetzbindung
der Ausgänge der beiden Transistoren eines 65 werke vorzugsweise zu dem Typ gehören, der die
N-Blocks eine »Oder«-Funktion erzeugt. Das beruht Signale der dritten Spannung liefert. Dadurch könnte
darauf, daß der leitende Transistor die Spannung an der Block direkt eine ähnliche Volladdierschaltung
seinem gemeinsamen Kollektorpunkt steuert. Der- in der nächsten Additionsstufe treiben.
209 619/275
Wie zu Beginn der vorstehenden Beschreibung erwähnt, ist für die Zwecke der Veranschaulichung eine
positive logische Konvention benutzt worden. Dabei wurden die logische »1« und »0« als die positive
bzw, die negative Signalspannung definiert. Natürlich könnte auch eine negative Logik verwendet werden.
In diesem Falle stellt dann die negativere Spannung die logische »1« und die positive Spannung die
logische »0« dar. Der grundlegende N-Block führt eine »Oder«-Funktion und der P-Block die »Und«-
Funktion bei der negativen Logik aus. Die vollständige Volladdierschaltung kann also veranlaßt werden,
mit negativer Logik zu arbeiten, indem einfach die Transistortypen und die Spannungspolaritäten, die in
Fig. 5 gezeigt sind, umgekehrt werden. Der PNP-Block von Fig. 2 kann dann als »positives« »Und«
oder als »negatives« »Oder« und der NPN-Block ebenso als »negatives« »Und« oder als »positives«
»Oder« charakterisiert werden.
Bei der Beschreibung von Fig. 2 wurde angedeutet, daß die logische Vielseitigkeit des in der Zeichnung
gezeigten logischen Blocks erhöht werden könnte durch die Parallelschaltung zusätzlicher Transistoren
mit den Transistoren 1 und 2. In einer solchen Anordnung können sowohl zusätzliche Eingangssignale
von der dritten Spannung als auch zusätzliche Eingangssignale der Normalspannung vorgesehen sein.
Eine weitere Erhöhung der logischen Vielseitigkeit der Schaltung von Fig. 2 läßt sich erreichen durch
Veränderung der Betriebsart des Transistors 3. In der vorstehend beschriebenen Schaltungsanordnung ist
die Basis 3 b des Transistors an eine Bezugs-Urspannung gelegt. Dieser Transistor wird also nur dann
leitend, wenn keiner der anderen Transistoren des Blocks leitend ist. Wenn jedoch eine zusätzliche Eingangssignalquelle
mit dem Transistor 3 gekoppelt wird, kann dessen leitender Zustand so abgeändert
werden, daß der resultierende Ausgang des Blocks dadurch verändert wird. Zum Beispiel können die
Eingangssignale so angeordnet sein, daß in dem einen Zustand der Transistor auf den Bezugspegel vorgespannt
wird, wodurch er arbeitet, wie oben beschrieben, und daß er in einem anderen Zustand unter
Ausschluß des Transistors 2 leitend wird. Das Eingangssignal kann so geändert werden, daß mehrere
verschiedene Betriebsbedingungen entstehen.
Claims (2)
1. Schaltung zur Bildung der »Oder-Aber«- Funktion aus zwei Eingangssignalen, dadurch ge
kennzeichnet, daß drei Transistoren (1, 2, 3) mit ihren Emittern (le, Ie, 3e) an eine Urstromquelle
(4„ 5) angeschlossen sind, daß der Basis (3 b) eines ersten Transistors eine konstante Vorspannung
einer solchen Größe erteilt wird, der zufolge er den gesamten Urstrom zieht, wenn die
übrigen Transistoren sperren, daß wenn an die Basis eines der beiden anderen Transistoren (1 b)
ein logisches Signal mit genügender Amplitude (c) gelegt wird, er allein sämtlichen Urstrom zieht
ohne Rücksicht darauf, ob gleichzeitig dem anderen der beiden Transistoren (2) ein logisches
Signal das Leitendwerden vorschreibt, und daß am Kollektorausgang (9) dieses Transistors die
»Oder-Aber«-Funktion abgenommen wird.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verarbeitung von mehr als zwei
Eingangssignalen den beiden anderen Transistoren (1, 2) weitere Transistoren parallel geschaltet
sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 209619/275 7.62
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US22179A US2994852A (en) | 1960-04-14 | 1960-04-14 | Decoding circuit |
US22289A US3099753A (en) | 1960-04-14 | 1960-04-14 | Three level logical circuits |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1132968B true DE1132968B (de) | 1962-07-12 |
Family
ID=26695626
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEJ19725A Pending DE1132968B (de) | 1960-04-14 | 1961-04-11 | Schaltung zur Bildung der íÀOder-AberíÂ-Funktion aus zwei Eingangssignalen |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (2) | US3099753A (de) |
DE (1) | DE1132968B (de) |
FR (2) | FR1278866A (de) |
GB (1) | GB935221A (de) |
NL (1) | NL263602A (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3210528A (en) * | 1962-06-18 | 1965-10-05 | Magill | Binary coded ternary computer system |
US3508033A (en) * | 1967-01-17 | 1970-04-21 | Rca Corp | Counter circuits |
US3628000A (en) * | 1968-04-18 | 1971-12-14 | Ibm | Data handling devices for radix {37 n{30 2{38 {0 operation |
US4494017A (en) * | 1982-03-29 | 1985-01-15 | International Business Machines Corporation | Complementary decode circuit |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL195088A (de) * | 1954-02-26 | |||
GB789166A (en) * | 1954-11-15 | 1958-01-15 | Ncr Co | Improvements in or relating to electronic arithmetic units |
US3015734A (en) * | 1956-10-18 | 1962-01-02 | Navigation Computer Corp | Transistor computer circuit |
US2898479A (en) * | 1957-06-28 | 1959-08-04 | Hughes Aircraft Co | Clock pulse circuit for transistor flip-flop |
US2966305A (en) * | 1957-08-16 | 1960-12-27 | Ibm | Simultaneous carry adder |
US2870348A (en) * | 1957-12-16 | 1959-01-20 | Ibm | System for selectively energizing one of three circuits responsive to variation of two conditions |
-
1960
- 1960-04-14 US US22289A patent/US3099753A/en not_active Expired - Lifetime
- 1960-04-14 US US22179A patent/US2994852A/en not_active Expired - Lifetime
-
1961
- 1961-01-13 FR FR849612A patent/FR1278866A/fr not_active Expired
- 1961-04-11 DE DEJ19725A patent/DE1132968B/de active Pending
- 1961-04-13 FR FR79583D patent/FR79583E/fr not_active Expired
- 1961-04-14 NL NL263602D patent/NL263602A/xx unknown
- 1961-04-14 GB GB13459/61A patent/GB935221A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB935221A (en) | 1963-08-28 |
US3099753A (en) | 1963-07-30 |
FR1278866A (fr) | 1961-12-15 |
FR79583E (de) | 1963-03-29 |
US2994852A (en) | 1961-08-01 |
NL263602A (de) | 1964-05-25 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3039131C2 (de) | Verstärker | |
DE2252371A1 (de) | Schwellwert-verknuepfungsglied | |
DE2514462B2 (de) | Schaltungsanordnung zur Umwandlung eines Spannungspegels | |
DE2204437A1 (de) | Ternäre logische Schaltung | |
DE2416534A1 (de) | Komplementaer-symmetrische verstoerkerschaltung | |
DE2518861C3 (de) | Nichtsättigende Logikschaltung | |
DE1814213C3 (de) | J-K-Master-Slave-Flipflop | |
DE1132968B (de) | Schaltung zur Bildung der íÀOder-AberíÂ-Funktion aus zwei Eingangssignalen | |
DE1906757A1 (de) | Schaltung zur Realisierung des sogenannten exklusiven ODER | |
DE2509732B2 (de) | Schaltungsanordnung zur Korrelation zweier Gruppen paralleler Binärsignale | |
DE1035942B (de) | Koinzidenz-Schaltkreise mit Transistoren | |
DE1918873A1 (de) | ECL-Schaltkreis | |
DE2413147C3 (de) | Impulsformer | |
DE1096087B (de) | Binaerer Reihenaddierer | |
DE1287128B (de) | Logische Schaltung mit mehreren Stromlenkgattern | |
DE3309396A1 (de) | Schaltungsanordnung zur pegelanpassung | |
DE1039768B (de) | Logisches magnetisches Element | |
DE1150117B (de) | Kontaktloser logischer Schaltkreis | |
DE1537556B2 (de) | Analog digital stufenumsetzer | |
DE1080329B (de) | Binaerer Halbaddierer und aus binaeren Halbaddierern aufgebauter, parallel wirkender Volladdierer | |
DE1158291B (de) | Logisches Element zur Ausfuehrung logischer Mehrheitsoperationen | |
DE1135039B (de) | Kippschaltung mit einem Transistorsystem | |
DE2002578A1 (de) | Multistabile Schaltung | |
DE1169514B (de) | Grundschaltungen zur logischen Verknuepfung und Speicherung von Informationen | |
DE1462429B2 (de) | Verknuepfungsschalter zur durchfuehrung logischer funktionen |