DE1230079B - Bistabiler Multivibrator mit Emitteranzapfung - Google Patents

Bistabiler Multivibrator mit Emitteranzapfung

Info

Publication number
DE1230079B
DE1230079B DEM65057A DEM0065057A DE1230079B DE 1230079 B DE1230079 B DE 1230079B DE M65057 A DEM65057 A DE M65057A DE M0065057 A DEM0065057 A DE M0065057A DE 1230079 B DE1230079 B DE 1230079B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
transistor
emitter
transistors
base
volts
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEM65057A
Other languages
English (en)
Inventor
Jan Arne Narud
Walter Christian Seelbach
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Motorola Solutions Inc
Original Assignee
Motorola Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Motorola Inc filed Critical Motorola Inc
Publication of DE1230079B publication Critical patent/DE1230079B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03KPULSE TECHNIQUE
    • H03K19/00Logic circuits, i.e. having at least two inputs acting on one output; Inverting circuits
    • H03K19/02Logic circuits, i.e. having at least two inputs acting on one output; Inverting circuits using specified components
    • H03K19/08Logic circuits, i.e. having at least two inputs acting on one output; Inverting circuits using specified components using semiconductor devices
    • H03K19/082Logic circuits, i.e. having at least two inputs acting on one output; Inverting circuits using specified components using semiconductor devices using bipolar transistors
    • H03K19/086Emitter coupled logic

Description

  • Bistabiler Multivibrator mit Emitteranzapfung Die Erfindung betrifft einen bistabilen Multivibrator mit zwei Emitterfolgetransistoren, die einen zwischen zwei Werten wechselnden Strom führen, sowie mit zwei Haltetransistoren, deren Basen mit dem Emitter jeweils des einen Emitterfolgetransistors über Kreuz gekoppelt sind und deren Eingangskreise jeweils mit einer Steuertransistoren aufweisenden logischen Schaltung in Verbindung steht.
  • Bei integrierten Schaltungen verwendet man einen Träger aus Halbleitermaterial und schafft durch Schmelzvorgänge Übergänge im Träger zur Bildung von Transistoren, Dioden u. dgl. Andere Schaltelemente, wie Widerstände, Kapazitäten und Induktivitäten, lassen sich ebenso auf dem Träger ausbilden.
  • Die Grundbausteine der erfindungsgemäßen Schaltung sind emittergekoppelte Emitterfolgerstufen in Logikschaltungen. Sie verringern störende Kopplungseffekte zwischen den verschiedenen Teilen der Schaltung, wenn der Multivibrator als integrierte Schaltung aufgebaut wird. Solche parasitären Kopplungen wirken sich nachteilig auf die Schaltgeschwindigkeit des Multivibrators aus. Darüber hinaus verringern sie die integrierten Schaltungen normalerweise anhaftende Empfindlichkeit gegenüber Änderungen der Umweltbedingungen.
  • Bistabile Multivibratoren in transistorisierter oder integrierter Schaltung werden in Elektronenrechnern, bei Prozeßrechnern und anderen elektronischen Einrichtungen heute weithin verwendet. Die beiden stabilen Zustände werden üblicherweise als Einstell-und Rückstell-Lage bzw. Eins- und Null-Stellung bezeichnet. Der Multivibrator wird normalerweise durch ein Einstell-Eingangssignal, das einer sogenannten Eingangs-Gatterschaltung zugeführt wird, in die »Ein«-Stellung getriggert, in der er dann bleibt, bis das Rückstell- oder Nullsignal einem entsprechenden Rückstellgatter des Multivibrators zugeführt wird.
  • Ein bekannter transistorisierter bistabiler Kippschalter, der ebenfalls entkoppelnde Einstell- und Rückstellgatter hat, über die er angesteuert wird, weist in jedem Zweig zwei hintereinandergeschaltete komplementäre Transistoren auf. Die Gattertransistoren liegen jeweils parallel zu emittergekoppelten, in Emittergrundschaltung betriebenen Transistoren, an deren Kollektor als Last jeweils ein komplementärer in Basisgrundschaltung betriebener Transistor liegt. Diese letzteren Transistoren liegen jeweils über Arbeitswiderstände an Abgriffen von Spannungsteilern, die über die Betriebsspannungsquelle geschaltet sind. Mit dieser Schaltung soll erreicht werden, daß die Amplitude der Auslöse- und der Rückstellimpulse in der gleichen Größenordnung liegt wie der Spannungspegel der Ausgangssignale, so daß mehrere derartige Stufen ohne Zwischenschaltung von Anpassungselementen unmittelbar hintereinandergeschaltet werden können. Diese bekannte Schaltung ist jedoch recht aufwendig, insbesondere deshalb, weil sie zur Erzeugung der verschiedenen Festpotentiale mehrere Spannungsquellen verschiedener Spannung und Polarität benötigt, bzw. bei Ableitung dieser verschiedenen Festspannungen aus einer einzigen Spannungsquelle einen erheblichen Aufwand an Schalt- und Stabilisierungselementen erfordert. Aus diesem Grund ist auch der Aufbau des bekannten Multivibrators in integrierter Schaltungstechnik mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht demgegenüber in der Schaffung eines, aus möglichst wenig Schaltelementen aufgebauten, einfach und wirtschaftlich herstellbaren bistabilen Multivibrators, der sich insbesondere durch ein optimales Verhältnis zwischen Amplitudenempfindlichkeit und Störunempfindlichkeit auszeichnet. Aus diesem Grund soll er so ausgebildet sein, daß er dann umschaltet, wenn die Amplitude des triggernden Taktsignals die Hälfte seiner Schalt- oder Ausgangsamplitude erreicht. Auch soll sich der Multivibrator für sehr schnellen Betrieb und zur Verwendung in schnellen Digitalrechnern eignen und relativ wenig Leistung .verbrauchen. Ein minimaler Aufwand an Bauelementen soll die Herstellung in integrierter Schaltung ohne Schwierigkeiten und ohne großen Aufwand ermöglichen.
  • Die Erfindung besteht darin, daß die Haltetransistoren mittels Spannungsteilern derart vorgespannt sind, daß die Amplitude des Eingangssignals an der Schaltschwelle die Hälfte der Summe der Spannungen an Emitter und Basis der Haltetransistoren beträgt. Der erfindungsgemäße Multivibrator erreicht auf Grund dieses Aufbaues außerordentlich hohe Schaltgeschwindigkeiten und ist dennoch trotz der dazu erforderlichen hohen inneren Verstärkung relativ unempfindlich gegen Störsignale. Die als »logische Blöcke« aufgebauten Multivibratoren bringen insbesondere bei integrierten Schaltungen Vorteile und vermeiden die sonst hierbei auftretenden Nachteile. Die Blocks sind zuverlässig und relativ unempfindlich gegen Änderungen der Charakteristika der Bauelemente. Auch sind die Anforderungen an die Toleranzen recht gering, so daß die Herstellung einfacher wird. Darüber hinaus ist die Laufzeit durch die einzelnen logischen Blöcke relativ klein, und der Leitungsverlust wird auf einem Minimum gehalten. Für gegebene Schalteigenschaften ist die Leistung niedriger als bei bisherigen Multivibratoren, und zur Gewährleistung des bistabilen Betriebes sind weniger Bauelemente notwendig.
  • Der erfindungsgemäße bistabileMultivibrator kann auch durch Einfügen eines geeigneten Steuerungsnetzwerkes in der Weise betrieben werden, daß aufeinanderfolgende Taktimpulse, die einem einzigen Eingang zugeführt werden, ihn abwechselnd zwischen seiner Null- und seiner Eins-Lage hin- und herschalten. Hierzu ist lediglich die Änderung der Eingangsschaltung erforderlich.
  • In einer besonderen Ausführungsform weisen die Haltetransistoren einen gemeinsamen Emitterwiderstand mit einer Anzapfung auf, die an den Emitter der Steuertransistoren angeschlossen ist und die Schaltwelle für .das Steuersignal durch einen Spannungsabfall an einem Teilabschnitt des Emitterwiderstandes bestimmt. In diesem Fall kann das Steuersignal zwischen den Kollektor jedes Haltetransistors und die Anzapfung des Widerstandes angelegt werden. Bei einer Variante liegt ein Widerstand zwischen dem Emitter jedes Emitterfolgetransistors und der Basisverbindung der über Kreuz gekoppelten Haltetransistoren, wobei die Schaltschwelle für das Steuersignal durch den Spannungsabfall an diesen Widerständen bestimmt ist. Das Steuersignal kann dann zwischen Kollektor und Emitter jedes Haltetransistors oder auch zwischen die Basis jedes Haltetransistors und ein Bezugspotential gelegt werden. Diese verschiedenen Anschlußmöglichkeiten gestatten eine Auswahl der einzelnen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Multivibrators für verschiedene Schaltungsanwendungen, je nach den Ankopplungserfordernissen und -möglichkeiten der Schaltung.
  • Weitere Ausgestaltungen, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Ausführungsbeispielen sowie aus der Beschreibung. Es zeigt F i g. 1 eine Ausführungsform der über eine Emitteranzapfung gekoppelten Multivibrator-Logikschaltung, F i g. 2 eine weitere Ausführungsform der Erfindung und F i g. 3 eine Ausführungsform des Multivibrators in einer logischen Taktschaltung.
  • Der bistabile Multivibrator nach F i g.1 hat ein Paar Transistoren 10 und 12, die die Grundtransistoren darstellen. Sie und die weiteren Transistoren des Multivibrators sind diffundierte NPN-Siliziumtransistoren und können auf einem gemeinsamen Träger in der üblichen Art der integrierten Schaltungen aufgebaut sein.
  • Sie sind als Emitterfolger geschaltet, wobei ihre Kollektoren geerdet sind und die Emitter über jeweils 2-Kiloohm-Widerstände 14 und 16 an den negativen Anschluß einer Gleichspannungsquelle VEE gelegt sind. Der positive Anschluß der Spannungsquelle ist geerdet. An die entsprechenden Emitter sind Ausgangsanschlüsse Q und Q angeschlossen.
  • Der Multivibrator hat weiterhin ein Paar NPN-Transistoren 18 und 20, die die Grundtransistoren 10 und 12 überkreuzt rückkoppeln. Hierzu ist die Basis des Transistors 20 mit dem Emitter des Transistors 10 und sein Kollektor mit der Basis des Transistors 12 verbunden. Umgekehrt ist die Basis des Transistors 18 mit dem Emitter des Transistors 12 und sein Kollektor mit der Basis des Transistors 10 verbunden.
  • Die Basen der Transistoren 10 und 12 sind über die geerdeten 270-Ohm-Widerstände 22 und 24 vorgespannt.
  • Die Emitter der Transistoren 18 und 20 sind an einen gemeinsamen angezapften Widerstand angeschlossen, der durch zwei in Reihe geschaltete Widerstände 26 und 28 dargestellt ist, die am negativen Anschluß der Gleichspannungsquelle liegen. Der Widerstand 26 kann 130 Ohm und der Widerstand 28 1,1 Kiloohm haben.
  • Der Multivibrator hat ein Einstell-Odergatter, das durch ein Paar NPN-Transistoren 30 und 32 gebildet wird. Die Emitter der Einstellgattertransistoren sind an den Verbindungspunkt der Widerstände 26 und 28 gelegt, und die Kollektoren liegen an der Basis des Transistors 10. Das Einstell-Eingangssignal S wird der Basis des Transistors 30 zugeführt. Ein weiteres Einstell-Eingangssignal S1 kann der Basis des Transistors 32. zugeführt werden. Jedes dieser Signale kann den Multivibrator von der Null-Lage in seine Eins-Lage triggern.
  • Die Transistorschaltung hat auch ein Rückstell-Odergatter, das seinerseits ein Paar NPN-Transistoren 34 und 36 hat. Die Emitter dieser letzten Transistoren sind an die gleiche Verbindungsstelle der Widerstände 26 und 28 wie die Emitter der Transistoren 30 und 32 gelegt. Die Kollektoren der Transistoren 34 und 36 des Rückstellgatters liegen an der Basis des Transistors 12.
  • Das Rückstellsignal R wird der Basis des Transistors 36 zugeführt. Ein weiteres Rückstellsignal R1 kann der Basis des Transistors 34 zugeführt werden. Jedes dieser Rückstellsignale kann den Multivibrator wieder zurückstellen.
  • Zur Beschreibung des Betriebs des Multivibrators sei angenommen, daß er sich ursprünglich in der Eins-Lage befindet. Die folgenden Zustände und Spannungspegel beziehen sich auf die Eins-Lage des Multivibrators.
  • Der Transistor 20 ist nichtleitend, während der Transistor 18 leitet. Die Spannung Null an der Basis des Transistors 12 ergibt wegen der Abschaltspannung dieses Transistors die Spannung von -0,7Volt an seinem Emitter. Gleicherweise liegen -0,8Volt an der Basis des Transistors 10 und -1,5 Volt an seinem Emitter. In diesem Zustand ergibt der Ausgang Q die Stellung Null (-1,5 Volt) und der Ausgangs Q die Stellung Eins (-0,7 Volt). Die gemeinsamen Emitter der Transistoren 18 und 20 liegen bei -1,4 Volt. Der Anzapfungspunkt 29 hat -1,8 Volt.
  • Wenn nun das Rückstelleingangssignal R von -1,5 Volt auf -0,7 Volt übergeht und wenn das Rückstelleingangssignal R den 50111/a-Pegel (1,1 Volt) durchläuft, wird der Transistor 36 leitend. Damit werden die Kollektoren der Transistoren 20 und 36 und die Basis des Transistors 12 negativer. Infolge der Emitterfolgerverbindung folgt auch der Emitter des Transistors 12 der Basisspannung ins Negative. Damit wird der Strom durch den Transistor 18 verringert, und die Basisspannung des Transistors steigt nach Null. Wenn der Emitter des Transistors 10 seiner Basis nachfolgt, so erhöht sich auch die Basisspannung des Transistors 20, so daß dieser ebenfalls leitend vorgespannt wird. Solange die Basis des Transistors 36 bei -0,7 Volt liegt, wird der Strom durch den Anzapfungspunkt 29 vom Transistor 36 übernommen, da dieser zwischen Emitter und Basis eine Vorspannung von 1,1 Volt hat, während der Transistor 20 zwischen seinem Emitter und seiner Basis im Null-Zustand nur 0,7 Volt hat.
  • Wenn das Rückstellsignal wieder in die negative Richtung zurückgeht, übernimmt der Transistor 20 den Strom und hält den Flip-Flop im Null-Zustand. Erreicht das Rückstellsignal -1,1 Volt, so teilt sich der Strom durch den Anzapfungspunkt 29, so daß etwa die Hälfte durch jeden der Transistoren 20 und 36 fließt. Erreicht das Rückstellsignal -1,5 Volt, so fließt der gesamte Strom durch den Transistor 20.
  • Der Multivibrator kann also auf ein direktes Rückstellsignal ansprechen, wenn das Signal seinen Logikpegel von einem Wert zu dem anderen verändert. Der Anzapfungspunkt zwischen den Emitterwiderständen 26 und 28 läßt den Multivibrator seinen Zustand ändern, wenn die Amplitude des Rückstellsignals die Hälfte des Logikspannungsstroms durchläuft. Damit wird eine maximale Störunempfindlichkeit bei einer gegebenen Rückstellsignalamplitude erreicht, da eine Spannung von mindestens deren Hälfte an der Basis des Rückstelltransistors anliegen muß, um eine Umschaltung zu bewirken. Um die Schaltschwelle halb so groß wie die Logikamplitude zu machen, soll man den Wert des Widerstandes 26 halb so groß wie den des Widerstandes 22 machen. Die Widerstände 26 und 28 müssen gleich sein, wie auch die Widerstände 22 und 24. Im vorliegenden Fall haben auch die Widerstände 14 und 16 den gleichen Wert wie die Widerstände 22 und 24.
  • Ein anderer Weg, die Schwellspannung halb so groß wie den logischen Spannungspunkt zu machen, ist in F i g. 2 gezeigt, wo die Emitterwiderstände der Ausgangstransistoren 10 und 12 angezapft sind und die Basen der Haltetransistoren mit diesen Anzapfungspunkten verbunden sind. Die Transistoren 18, 20, 30, 32, 34 und 36 haben einen gemeinsamen Emitterwiderstand 42, der am negativen Anschluß -VEE einer Spannungsquelle liegt. Die Basis des Haltetransistors 18 der einen Seite ist mit dem Anzapfungspunkt 49 zwischen den Widerständen 48 und 51 im Emitterkreis. des Ausgangstransistors 12 verbunden. In gleicher Weise ist die Basis des Haltetransistors 20 auf der Rückstellseite mit dem Anzapfungspunkt 45 zwischen den Widerständen 44 und 46 im Emitterkreis des anderen Ausgangstransistors 10 verbunden.
  • Wenn der Flip-Flop nach F i g. 2 in seiner Einstellage ist, leiten die Transistoren 10 und 18, und alle anderen Transistoren, außer dem Ausgangstransistor 12, sind abgeschaltet. Ist der positive Anschluß der Batterie an Masse gelegt, so hat die Basis des Transistors 12 0 Volt und der Emitter -7 Volt; wenn eine binäre Eins am Ausgang des Anschlusses Q anliegt. Eine binäre Null (-1,5 Volt) erscheint am anderen Ausgangsanschluß Q, und der Transistor 10 hat an seinem Emitter-1,5 Volt und an seiner Basis -0,8 Volt. Der Wert des Widerstandes 46 ist so gewählt, daß der Spannungsabfall über ihn die Hälfte der logischen Schaltamplitude beträgt, so daß der Anzapfungspunkt 45 und die Basis des Transistors 20 bei -1,9 Volt liegen. In gleicher Weise ist der Spannungsabfall über den Widerstand 51 halb so groß wie der Schaltsprung, so daß die Spannung am Anzapfungspunkt 49 und die Basis des Transistors 18 je -1,1 Volt haben. Die Spannung am positiven Ende des Widerstands 42 bleibt bei -1,8 Volt unabhängig vom Schaltzustand des Flip-Flops. So liegen zwischen Emitter und Basis des leitenden Transistors 18 0,7 Volt, und eine Sperrspannung von 0,1 Volt liegt zwischen Emitter und Basis des Transistors 20 und macht ihn nichtleitend.
  • Wenn die Basisspannung des Transistors. 36 von -1,5 Volt auf - 0,7 Volt auf ein Rückstellsignal hinübergeht, so beträgt die Emitterbasisspannung des Transistors 36 1,1 Volt. Da .dann an seinem Emitterübergang eine positivere Spannung als beim Transistor 18 liegt, geht der konstante Strom durch den Widerstand 42 vom Transistor 18 auf den Transistor 36 über. Das Rückstellsignal hat die Rückkopplungsströme überschritten, so daß der Transistor 36 den gesamten Strom bei Anliegen eines Rückstellsignals übernimmt. Das Rückstellsignal läßt die Basis und den Emitter des Transistors 12 ins Negative gehen, und die Spannung am Anzapfungspunkt 49 geht von -1,1 Volt auf -1,9 Volt über. Diese Spannung erscheint an der Basis des Transistors 18 und schaltet den Transistor ab. Der Transistor 10 hat an seiner Basis -0,8 Volt und an seinem Emitter -1,5 Volt liegen, so daß die Spannung am Anzapfungspunkt 45 auf -1,1 Volt übergeht und diese Spannung auch an der Basis des Transistors 20 erscheint. Wird das Rückstellsignal negativ und erreicht -1,1 Volt, so wird der Strom zu gleichen Teilen auf die Transistoren 20 und 36 aufgeteilt, da diese beiden Transistoren eine Emitterbasisvorspannung von 0,7 Volt haben (1,8 Volt-1,1 Volt). Wenn die Leitfähigkeit des Transistors 36 abnimmt, geht der Strom zum Transistor 20 über, der den Flip-Flop in der Null-Stellung hält. Die in F i g. 3 dargestellte Schaltung hat einen bistabilen Grundmultivibrator mit einer Mehrzahl von NPN-Transistoren 10, 12, 18 und 20. Diese Transistoren können auf einem geeigneten Träger entsprechend der integrierten Schalttechnik ausgebildet sein. Die Transistoren 18 und 20 sind als Emitterfolger geschaltet und haben je einen angezapften Emitterfolgerwiderstand, nämlich die Widerstände 46, 44, 51 und 48. Die Widerstände 46 und 44 liegen zwischen dem Emitter des Transistors 10 und dem negativen Anschluß einer Gleichspannungsquelle -VEE. Die Spannung kann beispielsweise -5,2 Volt betragen. Gleicherweise liegen die Widerstände 51 und 48 zwischen dem Emitter des Transistors 12 im negativen Anschluß der Spannungsquelle. Die Widerstände 46 und 51 haben je einen Widerstand von 180 Ohm, und die Widerstände 44 und 48 haben 1820 Ohm.
  • Der Ausgängsanschluß Q des bistabilen Multivibrators ist mit dem Emitter des Transistors 12 verbunden, während der komplementäre Ausgangsanschluß _Q mit dem Emitter des Transistors 10 verbunden ist.
  • Die Transistoren 18 und 20 arbeiten als Kreuzkopplungstransistoren, wobei der Transistor 20 die Verbindungsstelle der Widerstände 46 und 48 an die Basis des Transistors 12 und der Transistor 18 die Verbindungsstelle der Widerstände 51 und 48 an die Basis des Transistors 10 ankoppelt.
  • Die Transistoren 10 und 12 sind als Emitterfolger geschaltet, und hierzu sind ihre Kollektoren an ein festes Bezugspotential wie Erde gelegt. Die Basen der Ausgangstransistoren 10 und 12 liegen über 300-Ohm-Widerstände 22 und 24 an Masse. Die Emitter der Kreuzkopplungstransistoren 18 und 20 sind über einen Widerstand 42 an den negativen Anschluß einer Gleichspannungsquelle -VEE angeschlossen; dieser Widerstand kann 1240 Ohm haben.
  • Die Schaltung nach F i g. 3 weist auch die notwendigen logischen Gatter auf, die die Einstell- und Rückstellfunktionen beim Taktbetrieb übernehmen. Das Einstellgatter kann beispielsweise mehrere NPN-Transistoren 30, 32 und 50 haben, die ebenfalls Diffusionstransistoren sein können.
  • Der Transistor 30 und der Transistor 32 sind als logisches Gatter geschaltet, und diese Transistoren sind zusammen mit dem Transistor 50 als Stromschalter geschaltet. Die Kollektoren der Transistoren 30 .und 32 sind mit einem Widerstand 54 und der Kollektor des Transistors 50 ist mit einem Widerstand 55 verbunden. Diese Widerstände sind geerdet. Ein gemeinsamer Emitter, Widerstand 58, liegt am negativen Anschluß -VEE. Die Widerstände 54 und 55 können je 300 Ohm, derWiderstand 58 1240 Ohm haben.
  • Das Eingangssignal wird der Basis des Transistors 30 und die Taktimpulse der Basis des Transistors 32 zugeführt. Die Kollektoren der Transistoren 30 und 32 sind mit der Basis eines Emitterfolgertransistors 38 verbunden. Der Transistor 44 dient als Emitterwiderstand für den Transistor 38.
  • Der Basis des Transistors 50 wird von einer geeigneten Spannungsregulierschaltung eine geregelte Basisvorspannung VBB zugeführt. .
  • Das Rückstellogikgatter enthält die Transistoren 34, 36 und 52, die in der gleichen Weise wie die entsprechenden Transistoren des Einstellgatters geschaltet sind. Der Widerstand 59 liegt im gemeinsamen Strompfad zu den Emittern der Transistoren 34, 36 und 52. Der Widerstand 56 ist der Lastwiderstand für den Transistor 52 und der Widerstand 57 der Lastwiderstand für die Transistoren 34 und 36. Das Rückstellglied wird der Basis des Transistors 36 und die Taktsignale der Basis des Transistors 34 zugeführt.
  • Ein Emitterfolgertransistor 40 koppelt das Rückstellgatter an die Verbindungsstelle 49 der Widerstände 48 und 51. Das Gatter führt das Rückstelltriggersignal der Verbindungsstelle 49 zu, wenn das Signal H anliegt (einen negativen Wert hat) und wenn das Taktsignal Z'1 sich aufbaut und dabei ins Negative geht.
  • Zur Beschreibung des Betriebs des Multivibrators sei angenommen, daß er sich zunächst in seiner Eins-Lage befindet. Die Abschaltspannung der diffundierten Siliziumtransistoren beträgt etwa 0,7 Volt. Der Transistor 18 ist nichtleitend, während der Transistor 20 leitet. An der Basis des Transistors 10 liegt die Spannung Null und an seinem Emitter -0,7 Volt entsprechend der Abschaltspannung des Transistors. An der Basis des Transistors 12 liegen -0,8 Volt, so daß entsprechend der Abschaltspannung an seinem Emitter -1,5 Volt liegen.
  • Die Potentiale der Emitter der als Emitterfolger geschalteten Transistoren 10 und 12 folgen den Potentialen ihrer Basen. Bei den soeben angenommenen Zuständen liegen am Ausgang Q -1,5 Volt und am Ausgang Q ebenfalls -1,5 Volt.
  • Für die Beschreibung des Betriebs sei zunächst angenommen, daß die Einstell-, Rückstell- und Takteingänge zunächst die positiveren Spannungswerte haben, die bei einer besonderen Ausführungsform -0,7 Volt betragen. Die Transistoren 30, 32, 34 und 36 leiten dann, und an den Basen der Transistoren 38 und 40 stehen -0,8 Volt. Der Wert des Widerstands 46 ist so gewählt, daß die Spannung am Anzapfungspunkt 45 -1,1 Volt beträgt. Diese Spannung erscheint auch am Emitter des Transistors 38. Die Emitterbasisspannung dieses Transistors beträgt 0,4 Volt, wenn er abgeschaltet hat. Die Spannung am Anzapfungspunkt 49 wird auf -1,5 Volt gezogen, die am Emitter des Transistors 40 auf Grund seiner Abschaltspannung anstehen.
  • Gelangt ein ins Negative gehender Rückstellimpuls an den Rückstelleingang K, so wird der Transistor 36 abgeschaltet. Wenn der nächste ins Negative gehende Taktimpuls an der Basis des Transistors 34 erscheint, so schaltet dieser Transistor ab, und seine Kollektorspannung wird positiver. Die Basis des Transistors 40 erreicht 0 Volt, und sein Emitter geht ins Positive und sucht den Anzapfungspunkt 49 mitzunehmen. Diese Spannung erscheint an der Basis des Transistors 18 und schaltet ihn an, so daß die Spannung am Ausgang Q ins Negative auf -1,5 Volt geht. Die Spannung am Anzapfungspunkt 45 fällt auf -1,5 Volt und schaltet so den Transistor 20 ab, der seinerseits die Basis und den Emitter des Transistors 12 positiv werden läßt, so daß der Ausgang Q eine binäre Eins (-0,7 Volt) zeigt. Der Transistor 12 nimmt die Spannung am Punkt 49 auf -1,1 Volt mit. Wenn das Taktsignal wieder positiv wird, so schaltet der Transistor 40, da an seiner Basis -0,8 Volt und an seinem Emitter -1,1 Volt liegen.
  • -Die Erfindung schafft somit einen verbesserten und vereinfachten bistabilen Multivibrator, der sich insbesondere für den Aufbau als integrierte Schaltung eignet. Der Multivibrator ist vor allem vorteilhaft wegen seiner Einfachheit und seines minimalen Bauelementbedarfs. Der Leistungsverbrauch ist durch Einstellen der Schaltschwelle im Inneren des Multivibrators niedrig, und dies läßt sich entweder durch Anzapfen des gemeinsamen Emitterwiderstandes für den Haltetransistor oder durch Anzapfen des Emitterwiderstandes des Emitterfolgertransistors erreichen.
  • Der erfindungsgemäße Multivibrator kann demnach auf Taktsignale ansprechen, wenn diese -ihre Amplitude von einem Wert auf einen anderen ändern. Die Anzapfungsverbindungen an die Emitterwiderstände 46, 44 und 51, 48 lassen den Multivibratos seinen Zustand ändern, wenn die Amplitude des Taktsignals den halben Wert des Logikschaltsprunges durchläuft. Hierdurch wird für eine gegebene Signalamplitude eine optimale Störunempfindlichkeit gegeben.

Claims (1)

  1. Patentansprüche: 1. Bistabiler Multivibratos mit zwei Emitterfolgetransistoren, die einen zwischen zwei Werten wechselnden Strom führen, sowie mit zwei Haltetransistoren, deren Basen mit dem Emitter jeweils des einen Emitterfolgetransistors über Kreuz gekoppelt sind und deren Eingangskreise jeweils mit einer Steuertransistoren aufweisenden logischen Schaltung in Verbindung stehen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Haltetransistoren (18, 20) mittels Spannungsteilern derart vorgespannt sind, daß die Amplitude des Eingangssignals an der Schaltschwelle die Hälfte der Summe der Spannungen an Emitter und Basis der Haltetransistoren beträgt. z. Bistabiler Multivibratos nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltetransistoren (18, 20) einen gemeinsamen Emitterwiderstand (26, 28) mit einer Anzapfung (29) aufweisen, die an den Emitter der Steuertransistoren angeschlossen ist und die Schaltschwelle für das Steuersignal durch einen Spannungsabfall an einem Teilabschnitt (26) des Emitterwiderstandes bestimmt. 3. Bistabiler Multivibratos nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuersignal zwischen den Kollektor jedes Haltetransistors und die Anzapfung (29) des Widerstandes (26, 28) anlegbar ist. 4. Bistabiler Multivibratos nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Widerstand (46 bzw. 51) zwischen den Emitter jedes Emitterfolgetransistors (10, 12) und die Basisverbindung der über Kreuz gekoppelten Haltetransistoren (20, 18) gelegt ist und die Schaltschwelle für das Steuersignal durch den Spannungsabfall an den Widerständen (46, 51) bestimmt ist. 5. Bistabiler Multivibratos nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuersignal zwischen Kollektor und Emitter jedes Haltetransistors anlegbar ist. 6. Bistabiler Multivibratos nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuersignal zwischen die Basis jedes Haltetransistors und ein Bezugspotential anlegbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1164 476.
DEM65057A 1964-04-30 1965-04-29 Bistabiler Multivibrator mit Emitteranzapfung Pending DE1230079B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US1230079XA 1964-04-30 1964-04-30

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1230079B true DE1230079B (de) 1966-12-08

Family

ID=22406188

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEM65057A Pending DE1230079B (de) 1964-04-30 1965-04-29 Bistabiler Multivibrator mit Emitteranzapfung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1230079B (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0167339A2 (de) * 1984-06-30 1986-01-08 Sony Corporation Logische Schaltung
EP0237322A2 (de) * 1986-03-11 1987-09-16 Fujitsu Limited Halteschaltung
EP0259936A2 (de) * 1986-09-12 1988-03-16 Koninklijke Philips Electronics N.V. Kodeumsetzer mit komplementären Ausgangsspannungen
EP0341732A2 (de) * 1988-05-13 1989-11-15 Fujitsu Limited Logische Schaltung

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1164476B (de) * 1961-12-19 1964-03-05 Ibm Bistabile Kippschaltung mit Transistoren

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1164476B (de) * 1961-12-19 1964-03-05 Ibm Bistabile Kippschaltung mit Transistoren

Cited By (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0167339A2 (de) * 1984-06-30 1986-01-08 Sony Corporation Logische Schaltung
EP0167339A3 (en) * 1984-06-30 1987-01-28 Sony Corporation Logic circuit
EP0237322A2 (de) * 1986-03-11 1987-09-16 Fujitsu Limited Halteschaltung
EP0237322B1 (de) * 1986-03-11 1993-08-18 Fujitsu Limited Halteschaltung
EP0259936A2 (de) * 1986-09-12 1988-03-16 Koninklijke Philips Electronics N.V. Kodeumsetzer mit komplementären Ausgangsspannungen
EP0259936A3 (en) * 1986-09-12 1990-07-11 N.V. Philips' Gloeilampenfabrieken Code converter with complementary output voltages
EP0341732A2 (de) * 1988-05-13 1989-11-15 Fujitsu Limited Logische Schaltung
EP0341732B1 (de) * 1988-05-13 1996-02-28 Fujitsu Limited Logische Schaltung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2751881A1 (de) Monolithische digitale halbleiterschaltung mit mehreren bipolartransistoren
DE2323478A1 (de) Datenuebertragungsanordnung
DE1762172B2 (de) Verknuepfungsschaltung mit stromuebernahmeschaltern
DE1029871B (de) Bistabiler Schalter mit in der Aufeinanderfolge ihrer Zonen verschiedener Stoerstellendichte komplementaerer Transistoren
DE2410205B2 (de) Hystereseschaltung
EP0093996A1 (de) Schaltungsanordnung zur Pegelumsetzung
DE2329643C3 (de) Schaltung zur Signalpegelumsetzung
DE1002897B (de) Bistabile Kippschaltanordnung mit zwei Transistoren
DE1065876B (de) Schaltkreis mit einem Transistor und einer Quelle konstanten Stromes
DE1814213C3 (de) J-K-Master-Slave-Flipflop
DE1230079B (de) Bistabiler Multivibrator mit Emitteranzapfung
DE1537236B2 (de) Im Takt geschalteter ein und ruck stellbarer FUp Flop
DE2422123A1 (de) Schaltverzoegerungsfreie bistabile schaltung
DE1537324B2 (de) Stromuebernahmeschalter
DE1291784B (de) Schaltung zur Durchfuehrung logischer Funktionen zur Erzielung hoher Schaltgeschwindigkeiten und einer geringen Verlustleistung
DE3824694C2 (de)
EP0134270A1 (de) Phasenteiler mit Verriegelung
DE1131269B (de) Bistabile Kippschaltung
DE1963225B1 (de) Monolithisch integrierbare Flipflop-Schaltung
DE3616818A1 (de) Schaltung zum umsetzen von drei-zustands-signalen in binaere signale
DE2626928A1 (de) Logisch gesteuerte verriegelungsschaltung
DE1512416C (de) Verknüpfungsglied
DE1537236C (de) Im Takt geschalteter, ein und ruck stellbarer Flip Flop
DE1963225C (de) Monolithisch integrierbare Flipflop-Schaltung
DE2011378C3 (de) Astabiler Multivibrator