DE2034259B2 - Kabelendverschluss - Google Patents
KabelendverschlussInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kabelendverschluß für ein isoliertes Hochspannungskabel mit einem
zwei Endstücke und einen Hohlkörper aufweisenden Gehäuse, in dessen Hohlraum ein hohler Füllkörper
angeordnet ist, der von einem das ganze Gehäuse durchdringenden Kabel durchdrungen ist und auf
dessen einer Stirnfläche zum Erzielen einer luftfreien Flächenberührung mit dem Kabel ein Axialdruck
von einem Druckglied ausgeübt ist, das sich gegen das Gehäuse abstützt und durch eine Druckvorrichtung
in zusammengepreßtem Zustand haltbar ist, die einen lösbaren Rückhalter hat.
Es ist bereits ein Kabelendverschluß bekannt, der ein mit äußeren Rippen versehenes Gehäuse hat, in
dessen Hohlraum zuerst eine Druckvorrichtung und dann ein hohler Füllkörper eingesteckt werden.
Durch beide wird dann ein entsprechend von äußeren
Lagen befreites Hochspannungskabel hindurchgesteckt, dessen abisoliertes Ende die obere Wand
des Gehäuses durchdringt. Die Druckvorrichtung hat einen Käfig, in dem eine Schraubenfeder in zusammengedrücktem
Zustand gehalten ist. Beim weiteren Zusammenbau des Kabelendverschlusses wird so vorgegangen,
daß durch eine auf das offene Ende aufgesetzte Kappe ein Druc' auf den Hohlkörper und über
diesen auf die Druckvorrichtung ausgeübt wird. Der Käfig desselben ist so ausgebildet, daß die Schraubenfeder
no^h weiter zusammengedrückt werden kann. Bei ve '!ständigem Aufschrauben der Kappe
wird dann die Schraubenfeder noch um ein bestimmtes Maß so zusammengepreßt, daß durch ihren
Druck eine satte lufifreie Anlage des Füllkörpers am Kabel erreicht wird. Hierdurch wird zwar der Vorteil
erzielt, daß beim Zusammenbau die vorgespannte Schraubenfeder nur ein kleines Stück zusammengedrückt
werden muß. doch ist im übrigen der Zusammenbau aller Teile gar nicht geändert, d. h... es muß
die Kappe an Ort und Stelle nach dem Einstecken des Kabels aufgesetzt und dann von einer Bedienungsperson
angezogen werden.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die Konstruktion des Kabelendverschlusses so zu gestalten,
daß dieser mit ali seinen Teilen vor dem Einsetzen des Kabels zusammengebaut werden kann und
insbesondere ein Verspannen der Teile durch äußere Mittel nach dem Einsetzen des Kabels zum Erreichen
6.5 des Endzustandes unter Anpressen des Füllkörpcrs gegen das Kabel entfällt. Diese Aufgabe wird bei
dem eingangs erwähnten Kabelendverschluß gemäß der Erfindung dadurch celösl, daß das Druckalied
durch die Druckvorrichtung derart zusammendrückbar ist. daß der Füllkörper in seine endgültige Lage
ohne Druckausüben auf das Druckglied und anschließend das Kabel in den Füllkörper einschiebbar
sind und der Axialdruck des Druckgliedes auf den Füllkörper erst durch ein anschließendes Auslösen
des RückhaKers durch einen von außen her betätigbaren
Auslöser ausübbar ist. In vollständig zusammengebautem Zustand stehen damit die Teile unter
keiner Federspannung, so daß das Ende des Hochspannungskabels ohm· weiteres eingesteckt werden
kann. Erst wenn dann dieses Kabel festgeklemmt ist, wird die Verriegelung der Druckfeder gelöst und die
Teile, insbesondere also der Füllkörper, gegen das Kabel angepreßt. Der ganze Zusammenbau des Kabdendversi
hlusses kann damit, im Hersteüungswerk
cder in irgendeiner Werkstatt durchgeführt werden. Die Montage an Ort und Stelle, also der Einbau des
freien Endes eines Hochspannungskab Is, wird datlurch
wesentlich vereinfacht und insbesondere ist die Herstellung der Druckverhältnisse im Innern des Kabelendverschlusses
unabhängig von einer den Einbau ties Kabels vornehmenden Bedienungsperson.
Die nachfolgende Beschreibung erläutert im Zusammenhang mit der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung, in der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine schaubildliche Ansicht eines voll eingebauten Kabelendverschlusses,
Fig.? einen Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. i,
F i g. 3 einen Schnitt r.aJu Linie 3-3 der F i g. 2.
F i g. 4 einen Schnitt nach Linie 4-4 der F i g. 3,
F i g. 5 einen Schnitt ähnlich wie F i g. 4, jedoch in einer Stellung, in der die Halterung des Druckgliedes
noch nicht freigegeben ist,
F i g. 6 eine auseinandergezogene schaubildliche Ansicht ?.ar Darstellung des die Federkraft ausübenden
Druckgliedes und der Einzelteile, um das Druckglied lösbar festzuhalten.
In der Zeichnung ist der erfindungsgemäße Kabelendverschluß
als Ganzes mit 10 bezeichnet, der im besonderen dazu geeignet ist- an isolierten Hochspannungskabeln,
wie beispielsweise am Horhspannungskabcl 12, angebracht zu werden. Das Hochspannungskabol
12 hat einen Innenleiter 14 und einen inneren leitenden Abschirmmantcl 18 um diesen
Innenleiter 14 herum. Der innere leitende Abschirmnantel 18 ist von einem Isoliermantel 20 umgeben.
Um den Isoliermantel 20 des Kabeis ist ein äußerer, koaxialer, leitender Abschirmmantel 22 herumgelegt,
der üblicherweise Erdpotential derart hat. daß der dielektrische Gradient des Isoliermantels 20
zwischen dem inneren und dem äußeren Abschirmmantel 18 und 22 verhältnismäßig gleichmäßig und
symmetrisch auf der ganzen Länge des Kabels ist. Als äußeres Abschirmmittel ist noch eine Vielzahl
von Drähten 24 vorhanden, die schraubenförmig um den äußeren Abschirmmantel 22 herumgewickelt
sind, um so daß äußere Abschirmsystem des Kabels zu vervollständigen. Wie in F i g. I und 2 dargestellt,
hört die schraubenförmige Anordnung der äußeren geerdeten Drähte ?,4 kurz vor dem Kabelendverschluß
10 auf, beispielsweise in der Weise, daß irgendeiner der Leiter 24 α um das Kabel ringförmig
herumgewickelt ist. Die anderen äußeren Drähte 24 sind zu einem getrennten Erdungskabel 25 verseilt
(Fig. 1), das an einer auf Erdpotential liegenden Stelle befestigt ist, wenn das äußere Abschirmsystem
uee.rdet sein soll.
Der Kabelendverschluß 10 ist normalerweise von einem Träger 26 od. dgl. gehalten, an dem ein L-förmiger
Erdungswinkel 28 mit seinem senkrechten Schenkel durch eine Vielzahl von Schrauben 30 befestigt
ist. Der Erdungswinkel weist einen horizontalen Schenkel auf. der sich nach außen erstreckt und deu
Kabelendverschluß 10 trägt. Das äußere Ende des Erdungskabels 25 ist elektrisch mit dem Erdungswinkel
28 durch eine Schraubklemme verbunden, die als
ίο Ganzes mit 32 bezeichnet ist (s. Fig. !). Der Kabelendverschluß wird in seiner aufrechten Lage aul
einer getrennten Trägerplatte 34 gehalten, die am äußeren Ende des horizontalen Schenkels des Erdungswinkels 28 durch eine Verschraubung 36 befestigt
ist.
Der Kabelendverschluß 10 weist einen länglichen Hohlkörper 38 auf. der aus starrem und festem Isoliermaterial
hergestellt ist. b. -,pielsweise aus Porzellan mit einer glasierten Außer fläche, die äußeren
Wetlereinflüssen lange Zeit ohne Abnutzimg widerstehen
kann. Der Hohlkörper 38 hat einen zylindrischen, länglichen und axialen Hohlraum 40 \on
gleichmäßigem Durchmesser, der sich zwischen den oberen und unteren Enden erstreckt. Dieser Hohlraum
40 ist an den entgegengesetzten Enden offen, so daß nun ein vorbereitetes Kabelende des Hochspannungskabels
12 eingeführt werden kann. Die Außenfläche des Hohlkörpers ist mit einer sich radial
nach außen erstreckenden Ringrippe 42 in der Nähe des oberen Endes versehen, und eine ähnliche
Ringrippe 44 ist am unteren Ende angebracht. Zwischen diesen äußeren Ringrippen 42 und 44 ist eine
Vielzahl von im Abstand angeordneten Ringrippen 45 üblicher Art vorgesehen. Das obere Lade des
Hohlraumes 40 ist durch einen oberen Verschluß 47 abgeschlossen, der einen napfförmigen, leitenden
Deckel 46 mit einer kreisförmigen Stirnwand 46 a hat, die eine zentrale Öffnung aufweist, die von
einem kurzen, nach oben gerichteten Ende des Innenleiters
14 durchdrungen ist. De: Deckel 46 hat einen nach unten gerichteten, ^instückigen. im wesentlichen
zylindrischen und die obere Ringrippe 42 des Hohlkörpers umgebenden Mantel 46 /; und ist
fest am oberen Ende des Hohlkörpers durch eine Umbördelung der Unterkante 46 c des Mantels befestigt,
die gegen die Unterkante der Ringrippe anliegt.
Zwischen der Stirnwand 46 α des Deckels 46 und
der ringförmigen, oberen Stirnfläche des Hohlkörpers 38 ist eine federnde Unterlegscheibe 48 angeordnet.
Nachdem der Kabelendteil des Hochspannungskabels 12 in der richtigen Weise dadurch vorbereitet
wurde, daß Teile der Isolierung und der äußeren Abschirmung entfernt wurden, wird nun das Kabel nach
oben in den Hohlraum 40 eingesteckt. Das obere Ende des Isoliermantds 20 endigt in einer Höhe, die
der Unterfläche der Stirnwand 46« des Deckels 46 entspricht. Der kurze, nicht abgedeckte Teil des Innenleiters
It des Kabels ragt nach oben durch die Mittelöffnung der Stirnwand 46 α und durch die Mittelöffnung
einer Zwischenscheibe 50 hindurch und in ein Loch einer Buchse 52 ei hinein, die das untere
Ende eines Anschlußbolzens 52 bildet. Der Anschlußbolzen 52 wird auf den freigelegten, vorspringenden
Endteil des Innenleilers 14 aufgeschoben, und die Buchse wird dann mit einem geeigneten
Werkzeug zusammengepreßt, wodurch der Innenlei-
ter mit dem oberen Anschluß des Kabelendverschlusses
elektrisch verbunden wird. Der Anschlußbolzen hat einen sich nach oben erstreckenden Schaft 52 b,
der mit einem Kabel 54 oder einem anderen Leiter durch entsprechende Mittel, beispielsweise eine Kabclklemmc,
verbunden sein kann. Der Deckel 46, die Zwischenscheibe 50 und das untere Endteil des Anschlußbolzens
52 sind durch eine abnehmbare flexible Kappe 58 umschlossen, die aus einem halbleitenden
Gummi oder einem anderen geeigneten Material besteht. Ein kurzes Teilstück des Schaftes 52 b des
Anschlußbolzens ist dann frei zum Anschluß an das Kabel 54.
Gemäß der Erfindung ist nun ein länglicher rohrförmiger
dielektrischer Füllkörper 60 aus deformierbarem, gummiartigem Material im Hohlraum 40 des
Hohlkörpers 38 angeordnet, wobei sein oberes Ende gegen die Unterfläche der Stirnwand 46 « des Dekkels
46 anliegt. Der Füllkörper ist aus elastischem Isoliermaterial mit einer hohen dielektrischen Festigkeit
gebildet und, wenn er im Hohlkörper 38 eingebaut ist, nimmt er einen beträchtlichen Teil der gesamten
Länge des Hohlraumes 40 ein. Die Länge und die Wandstärke des Füllkörpcrs und außerdem
der Durchmesser des Hohlraumes 40 des Hohlkörpers 38 sowie die Länge des Hohlkörpers 38 werden
im wesentlichen durch die Betriebsspannung des Hnchspannungskabels 12 bestimmt. Bei höheren
Spannungen ist eine größere Länge und eine größere Stärke erforderlich.
Das untere Ende des Hohlkörpers 38 hat einen unteren Deckel 62, der im wesentlichen ähnlich dem
oberen Deckel 46 ist. Auch dieser hat eine kreisförmige, untere Stirnwand 62 λ mit einer Mittelöffnung
63 für das Kabel und einen sich nach oben crstrekkcnden.
im wesentlichen zylindrischen Mantel 62 b. der die untere Ringrippc 44 des Gehäuses umgibt.
Um den unteren Deckel 62 am Gehäuse dauernd zu befestigen, ist die Oberkante des Mantels 62 Z) nach
innen, wie bei 62 r angedeutet, umgebördelt und liegt
so gegen die obere Innenkante der unteren Ringrippe 44 an. Ferner ist zwischen dem Untcrende des Hohlkörpers
und der oberen Fläche der Stirnwand 62« eine federnde Unterlegscheibe 64 angeordnet. Abstandsvorsprüngc
65 dienen gegebenenfalls als Anschlüsse für den Draht 24.
Gemäß der Erfindung ist der untere als Stützteil dienende Deckel 62 mit einem ersten Paar von sich
nach unten erstreckenden, bogenförmigen, im Abstand angeordneten Abstandsvorspriingen 65 versehen,
die aus der Stirnwand 62 a an diametral entgegengesetzten Stellen relativ zur Mittelöffnung 63 herausgestanzt
und gebogen sind. Die einzelnen Abstandsvorsprünge werden durch ein Paar von parallelen
Schlitzen in der Wand 62 λ und durch Deformieren
des Materials an den Schlitzen bogenförmig geformt, wie dies besonders deutlich aus F i g. 6 hervorgeht.
Zusätzlich zu den Abstandsvorsprüngen 65 ist ein Paar von größeren, sich nach unten erstreckenden,
trogartigen Abstandsvorsprüngen 66 einstückig durch eine Stanzoperation od. dgl. angeformt, die an
diametral entgegengesetzten Stellen relativ zur Mittelöffnung 63 angeordnet sind. Die Abstandsvorsprünge
66 sind auf einem Durchmesser angeordnet, der im wesentlichen senkrecht zu einem Durchmesser
ist, der das Paar der Abstandsvorsprünge 65 verbindet, so daß insgesamt vier im gleichen Abstand angeordnete,
nach unten gerichtet" Abstandsvorsprünge vorhanden sind, um die Stirnwand 62« nach
oben im Abstand oberhalb der oberen Fläche der Trägerplatte 34 zu halten, wenn der Kabelendverschluß
10 dort in seiner normalen senkrechten Stellung gemäß F i g. 1, 2. 4 und 5 montiert wird.
Die Trägerplatte 34 hat eine öffnung 34 α für das
Hochspannungskabel 12, das sich nach oben hindurch erstreckt. Der Kabelendverschluß 10 ist an der
Trägerplatte durch ein Paar von Schrauben 67 befcstigt, die einen Kopf und einen rechteckigen Schaftteil
67 « haben (s. F i g. 3). Die trogartigen Abstandsvorsprünge 66 des Deckels 62 haben radiale Schlitze
66«, die sich in diametral entgegengesetzten Richtungen von der Mittelöffnung 63 aus erstrecken. Die
Köpfe der Schrauben 67 sitzen in den trogartigen Abstandsvorsprüngen und die rechteckigen Schäfte
67 α werden gegen Drehung durch Anlage gegen die gegenüberliegenden Kanten der Schlitze 66« gehalten.
Die Schrauben ragen nach unten durch Löcher der Trägerplatte 34 hindurch und werden dann mit
Muttern 68 auf ihren unteren Enden unterhalb der Trägerplatte versehen, um so den Kabelendverschluß
10 sicher zu halten. Die im radialen Abstand angeordneten, nach unten gerichteten Abstandsvorsprüiige
65 und 66 des Deckels 62 ergeben einen Raum zwischen dem Hauptteil der Stirnwand 62 a
des Deckels und der oberen Fläche der Trägerplatte 34 zu einem weiter unten beschriebenen Zweck.
Gemäß der ErfinHnnt» ist das untere Ende des
Füllkörpers 60 im Abstand oberhalb des unteren Endes des Hohlkörpers 38 angeordnet. Im unteren Endteil
des Hohlraumes 40 unterhalb des Füllkörpers ist eine Schraubenfeder 70 untergebracht, die eine
Druckkraft nach oben gegen die ringförmige, untere Stirnfläche des Füllkörpers über einen Druckring 71
ausüben kann. Die axial gerichtete Druckkraft gegen den Füllkörper stellt gleich zu Anfang eine im wesentlichen
luftfreie Zwischcnflächenbcrührung mit der Innenfläche des Hohlraumes des Füllkörpers und
dem Tsoliermantel des in den Kabelendverschluß eingesteckten Kabclcndteils her und hält diese luftfrcie
Berührung anschließend aufrecht.
Um nun den Einbau des Hochspannungskabels 12 in dem Kabelendverschluß 10 zu erleichtern, wird
die Schraubenfeder 70 in zusammengepreßtem Zustand gemäß F i g. 5 so lange gehalten, b's der vorbereitete
Endteil des Hochspannungskabels voll eingesteckt ist und der A.nscWußbolzen 52 mit eincni
Preßwerkzeug befestigt ist. Um nun während einei vorbestimmten Zeil die Schraubenfeder 70 bis zun
Kabeleinbau außer Wirkung zu setzen, wird ein au: Blech gebildeter als Rückhalter dienender Haltcnap
72 (F i g. 61 zusammen mit einem oder mehreren lös baren Riegeln 76 verwendet, die mit dem unterei
Deckel 62 zusammenwirken. Der Haltenapf 72 ha eine ringförmige, obere Stirnwand 73 mit einer vor
Kabel durchdrungenen Mittelöffnung, und einen kui zen. nach unten ragenden, einstückigen, zylin
drischen Mantel 74. um die oberen Windungen de Schraubenfeder koaxial fluchtend mit der Längi
achse des Hohlraumes 40 des Hohlkörpers 38 zu ha ten. Am Mantel 74 ist ein Paar von nach unten gf
richteten parallelen Halteschenkeln 75 angeform die sich achsparallel zur Schraubenfeder an entgi
gengesetzten Seiten derselben erstrecken. Die untere Enden der Halteschenkel 75 durchgreifen nach unte
Schlitze 77 in der Stirnwand 62 a und haben Schiit 75 a (F i g. 6), in die die Teilstücke 76 α der Riegel'
einseifen die air. Draht oder einem anderen Material aus ihrem zusammengepreßten Zustand (Fig?) in
Gebildet sind Die Teile 62. 70. 72, 75. 76 bilden da- ihren nicht voll ausgedehnten Zustand (F ι g. 6) aus,
mit zusammen eine Druckvorrichtung. Wenn der Ka- so daß nun eine beträcht'iche Druckkraft nach oben
bclcndverschluß 10 zum eisten Mal zusammengebaut gegen die ringförmige, untere Stirnfläche des elastiwird
■ ) wird die Schraubenfeder 70 auf eine kürzere 5 sehen Füllkörpers 60 ausgeübt wird. Da der Fullkor-I
äncc'"dadurch zusammengedrückt, daß ein Druck per 60 aus deformierbarem elastischem Material geauf
"die Stirnwand 73 dcs"Haltcnapfcs 72 und die bildet ist. wird die Länge des Füllstückcs durcn die
Stirnwand 62« des Deckels 62 ausgeübt wird. Wenn Federkraft reduziert. Der Innendurchmesser der
die gewünschte Federspannung eingestellt ist, so Bohrung zieht sich um den Tsoliermantcl 20 herum
durchgreifen die unteren Endteile der Halteschenkel io zusammen und entspricht nun auf einer kurzen
75 die Schlitze 77 der Stirnwand 62 λ des Deckels Länge dem äußeren Abschirmmantcl 22. Wenn die-62
worauf die Teilstücke 76 η der Riegel 76 in die ses Zusammenziehen eintritt, so wird im wcsentli-Schlitze
75 der Halteschenkcl unterhalb der unteren chcn die ganze Luft zwischen der Innenfläche der
Stirnwand' 62 α eingesteckt werden. Die nach außen Bohrung 80 und de1 benachbarten gcgenüberliegenwirkende
Druckkraft der Druckfeder ist damit ausgc- 15 den Flächen des Isolicrmantels 20 und dem äußeren
schaltet, und die Schraubenfeder 70 wird in diesem Abschirmmantel 22 ausgetrieben. Da nun die Rück-Zustand
durch den Haltenapf 72, den Deckel 62 und haltckraft auf die Schraubenfeder 70 erst nach dem
die Riegel 76 so lange gehalten, bis diese letzteren vollständigen Einsetzen und Einstecken des vorbereinach
Einbau eines Kabels in den Kabelendverschluß tclen Kabelendcs entfernt wird, so erfolgt das anentfernt
werden. 20 fängliche Einstecken des Hochspannungskabels in
Der ringförmige, elastische, dielektrische Füllkör- die Bohrung des Füllkörpers mit Spiel und damit
per 60 hat eine im wesentlichen zylindrische läng- leicht. Nachdem die Rückhaltckraft auf die Sciinuiliche
und durchgehende Bohrung 80, die zur Auf- benfeder 70 freigegeben ist. übt die Schraubenfeder
nähme eines vorbereiteten Kabelendes dient. Der einen ständigen Druck aus. um eine im wesentlichen
Durchmesser der Bohrung ist stufenförmig und so 25 luftfreie Zwischenflächenberührung zwischen dem
ungefähr dem stufenförmigen äußeren Durchmesser Hochspannungskabel und dem Füllkörper auch dann
des vorbereiteten Kabels angepaßt (s.Fig. 5). Das aufrechtzuerhalten, wenn Temperaturänderungen
Kabej »vird dann in den Kabelendverschluß einge- eintreten, die eine Ausdehnung und eine Zusammensetzt"
nachdem es durch Abnahme des Tsoliermantels Ziehung der verschiedenen Teile des Kabclcndvcr-20
und des äußeren Abschirmmantels 22 auf einer 3° Schlusses insbesondere des Füllkörpers 60. bcwirvorbestimmten
Länge freigelegt ist (s.Fig. 1) und ken.
wird dann nach oben durch die Bohrung 80 des Füll- Der Kabelendverschluß 10 gestattet ein leichtes
körpers so weit eingeschoben, bis das kurze, obere Einstecken des Hochspannungskabels und ein rnfrciliegende
Endteil des Tnnenleiters 14 sich nach sches Herstellen einer anfänglichen, im wesentlicheil
oben durch die Stirnwand 46 a des oberen Deckels 35 luftfreien Zwischenflächcnberührung zwischen dein
46 erstreckt. Der Anschlußbolzen 52 wird auf den deformierbaren Füllkörper 60 und "dem Endteil des
Inncnleiter 14 oberhalb der Zwischenscheibe 50 auf- Hochspannungskabcls. Die im wesentlichen luftfrei^
«esteckt und die Buchse 52« mit einem Druckwerk- Zwischenflächenberührung zwischen dem Füllkörper
zcu« zusammengepreßt, um so das Hochspannungs- und dem Hochspannungskabcl wird durch eine auf
kabel im Kabelendverschluß 10 zu halten. 40 den Füllkörper 60 ausgeübte Federkraft aufrechter-
Das Einfügen eines vorbereiteten Endstückes des halten, wodurch auch eine Ausdehnung oder Zusam-Hochspannunsskabels
12 in die Bohrung 80 des mcnziehung der Teile infolge Änderungen der r.uße-Füllkörpers
60 geschieht mit Spiel, wie in F i g. 5 ren Temperatur kompensiert wird. Während des andarceslcllt.
da die Schraubenfeder 70 in Längsrich- fänglichen F.insteckcns des abisolierten Endteils des
tun" durch die Riecel 76 zusammengedrückt gehal- 45 Hochspannungskabcls in den Kabelendverschluß
ten^ist Tnf'olce dieser Halterung der Schraubenfeder kann ein dielektrisches Schmierfett auf die Oberübt
sie keine" nennenswerte Kraft auf den Druckring fläche des Kabels aufgebracht werden, um das freie
71 oder die untere Stirnfläche des dielektrischen und leichte Einsetzen des Kabelteils in die Bohrung
Füllkörpers 60 aus, der also nunmehr in nicht zu- des Füllkörpers urd das Austreiben der Luft zu crsammeneepreßtem
oder freiem Zustand ist. 50 leichtern. Wenn dann später die Haltekra't auf die
' Nachdem der Anschlußbolzen angedrückt ist. wer- Druckfeder durch Herausziehen der Riegel entfernt
den die Rie«el 76 aus den Schlitzen 75 α der Halte- wird, so erleichtert dieses Fett das Austreiben irgerlschcnkcl
75° durch Heiausziehen entfernt. Die Ab- welcher Luft zwischen den gegenüberliegenden Fl ästandsvorsprünee
65 und 66 ergeben einen ausrei- chcn von Kabel und Füllkörper und hilft auch beim
chenden Abstand, um das Herausziehen der Teil- 55 Aufrechterhalten einer im wesentlichen luftfrcier
stücke 76 α aus den Schlitzen 75 ο am unteren Ende Zwischenberührung zwischen dem Füllkörper unc
der Halte-chenkel 75 zu erleichtern. Bei Freikommen dem Hochspannungskabel beim Ausdehnen und Zuder
Riegel von den Halteschenkeln wird die Schrau- sammenziehen der Teile, wie sie durch Änderunger
benfeder 70 freigegeben. Diese dehnt sich nach oben der Außentemperatur auftreten können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (12)
1. Kabelendve. sehluß für ein isoliertes Hochspannungskabel
mit einem zwei Endstücke und einen Hohlkörper aufweisenden Gehäuse, in dessen Hohlraum ein hohler Füllkörper angeordnet
ist, der von einem das ganze Gehäuse durchdringenden
Kabel ü^.chdrungen ist und auf dessen einer Stirnfläche zum Erzielen einer luftfreien
Flächenberührung mit dem Kabel ein Axialdruck von einem Druckglied ausgeübt ist. das sich gegen
das Gehäuse abstützt und durch eine Druckvorrichtung in zusammengepreßtem Zustand
haltbar ist. die einen lösbaren Rückhalter hat, dadurch gekennzeichnet, daß das
Druckglied (?Γ)) durch die Druckvorrichtung (62, 70, 7?.. 75, 76) cL-rart zusammendrückbar ist, daß
der Füllkörper (60) in seine endgültige Lage ohne Druckausüben auf das Druckglied (70) und anschließend
das Kabel (20) in den Füllkörper (60) einschiebbar sind und der Axialdruck des Druckgliedes
(70) auf den Füllkörper (60) erst durch ein anschließendes Auslösen des Rückhalters (72.
75) durch einen von außen her betätigbaren Auslöser (76) ausübbar ist.
2. Kabelendverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß da· eine am Einschiebende
angeordnete Endstück ein Stützteil (62) aufweist, das am Hohlkörper (?"■) fest angebracht
ist.
3. Kabelendverschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützteil ein am
einen Ende des Hohlraumes (40) befestigter Dekkel (62) ist.
4. Kabelendverschluß nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützteil (62)
mindestens zwei, vorzugsweise vier Abstandsvorsprüngc (65, 66) aufweist, die den Kabelendverschluß
(10) im Abstand von einer Trägerplatte (34) halten.
5. Kabelendverschluß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslöser (76) zwischen
den Abstaridsvorspriingen (65, 6ö) angeordnet
ist.
6. Kabelendverschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Auslöser (76) in den Rückhalter (72, 75) eingreift und von Hand entfernbar ist.
7. Kabelendverschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurcn gekennzeichnet,
daß das Druckglied eine Schraubenfeder (70) ist, die koaxial zur Bohrung (80) des Füllkörpers
(60) angeordnet ist und auf die eine Stirnfläche des Füllkörper (60) wirkt.
S. Kabelendverschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rückhalter (72. 75) Halieelemente (75) hat, die sich achsparaiiel zum Druckglied (70) erstrecken
und mit dem Auslöser (76) zusammenwirken.
9. Kabelendverschluß nach Anspruch S, dadurch, gekennzeichnet, daß der Auslöser mindestens
einen herausziehbaren Riegel (76) aufweist, der einen Schlitz (75«) eines Halleelements (75)
durchgreift und in radialer Richtung herausziehbar ist.
10. Kabelendverschluß nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
Rockhalter (72, 75) das Druckglied (70) übergreift und am Stützteil (62) lösbar befestigt ist.
11. Kabelendverschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichne;,
daß der Rückhalter (72, 75) ein napfar'iges Teilstück (72) hat. das das innere Ende des Druckgliedes
(70) überfängt.
12. Kabelendverschluß nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß an dem napfartigen
Teüstück (72) mindestens ein Halteschenkel (75) angeordnet ist, der das Stützteil (62) mit einem
Tellstück durchgreif·., in das der Auslöser (76) eingreift.
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1970
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