DE2034203A1

DE2034203A1 - Einrichtung zur Regelung der Oltempe ratur eines Verbrennungsmotors

Info

Publication number: DE2034203A1
Application number: DE19702034203
Authority: DE
Inventors: Jaroslav Brunn Zezula (Tschechos lowakei)
Original assignee: ZKL Zavody na \ahva lozhiska a trak tory, N P , Brunn (Tschechoslowakei!
Priority date: 1969-11-27
Filing date: 1970-07-09
Publication date: 1971-06-03
Also published as: DD85686A5

Description

Einrichtung zur Regelung der Öl temperatur eines Verbrennungsmotors Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung zur Regelung der Öltemperatur eines Verbrennungsmotors; sie dient sowohl zur Kühlung, als auch zur Erwärmung des Schmieröls und zur Haltung seiner richtigen Betriebstemperatur.
Es ist allgemein bekannt, daß zu hohe Temperaturen ein Zersetzen des Öls und die Verminderung seiner Schmierfähigkeit zur Folge haben; zu niedrige Öltemperaturen vergroßem zunehmend die passiven Widerstände des Motors, verschlechtern die Schmierfähigkeit des Öls und ermöglichen die Absorption der fliissigen Verbrennungsprodukte und die Olverdiinnung durch Brennstoff, der vom Verbrennungsraum in das Kurbelgehäuse durchdringt. Die geeignete Öl temperatur entspricht ungefähr der Temperatur der Flssigkeit im Kühlsystem des Motors, die durch Thermoregler in gewissen Grenzen gehalten wird.
Bei bekannten derartigen Einrichtungen zur Öltempera turregelung ist beispielsweise in den Schmierkreis zwischen die Pumpe und. die Schmierstellen ein Wärmeaustauscher eingeschaltet, den das Ö1 unter vollem Schmierdruck durchfließt. Der Austauscher ist normalerweise als Rohrkühler ausgebildet, wobei durch die Rohre das Öl und durch den Außenmantel die Flüssigkeit des Kühlkreises hindurchfließt.
Der Austauscher ist eine verhältnismäßig komplizierte und teuere Einrichtung, es entsteht oft eine Störung an der Rohrverbindung und infolge Durchdringens des Drucköls in den Kühlkreis des Motors bzwO beim Stillstand des Motors umgekehrt wegen Durchdringens der Kühlflüssigkeit in das Ö1.
Es ist auch eine Ausfahrung bekannt, die die Gefahr des Vermischens des Öls mit dem Wasser dadurch beseitigt, daß an dem Unterteil der tragenden Gußeisen-Ölwanne des Fahrzeugmotors ein Deckel befestigt ist, durch den in einer gleichbleibenden Richtung das Wasser aus dem Kühlsystem des Motors hindurchfließt. Diese Ausführung ist aber wenig wirksam wegen eines großen Widerstandes. Die verhältnismäßig starke Gußeisenwand der Wanne für den Wärmeübergang oder Wärmetausch bildet und wegen einer an sich kleineren Wärmeübertragung zwischen der Wand und dem Öl, das in Berührung mit dieser keine genügend intensive Strömung bzwO Turbulenz hat.
Die angeführten Nachteile beseitigt in einer einfachen und wirksamen Weise die erfindungsgemäße Einrichtung zur Regelung der Öltemperatur eines Verbrennungsmotors, der durch eine Flüssigkeit gekühlt wird, mit einer Umlauf-Drucksclimierung ausgerüstet ist und einen Kühlkreis mit zwangsläufigem Kühlflüssigkeits-Umlauf hat, im wesentliehen dadurch, daß der Kühlkreis des Motors an einen unteren Deckel angeschlossen ist, der aus der Ölwanne befestigt ist, in deren Boden ein Saugkorb der Ölpumpe untergebracht ist; der untere Deckel ist von der Ölwanne durch eine Zwischenwand abgetrennt, und es sind in ihm mit Hilfe von Kühl-Rippen Durchgangskanäle für den Durchfluß der Kühlflüssigkeit ausgebildet; im Boden der Ölwanne sind mit Hilfe von Rippen ebenfalls Durchgangskanäle für den Durchgang des Schmieröls ausgebildet.
Die Zwischenwand zwischen dem Kühlkreis des Wassers und dem Schmieröl im Boden der Ölwanne besteht vorteilhaft aus einem Material von kleiner Dicke und guter Wärmeleitfähigkeit, z. B. aus Stahl- oder Aluminiumblech.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführung ist der zwischen der Trennwand und dem Boden der Ölwanne gebildete Raum für das Schmieröl mit einem Ablaß für das Ö1 versehen, dessen Hülse durch den Raum für die Kühlflüssigkeit hindurchgeht, der zwischen der Trennwand und dem unteren Dekkel ausgebildet ist.
Die Einrichtung gemäß der Erfindung ist dem bisher benutzten Wärmeaustauscher gegenüber bedeutend einfacher, billiger und sicherer, weil das Schmieröl oberhalb der Trennwand nicht unter Druck steht und daher die bei bekannten Einrichtungen gegebenen Störungsmöglichkeiten fast ausgeschlossen sind, wie das Vermischen des Öls mit der Kühlflüssigkeit. Durch diese Anordnung ist eine hohe Zuverlässigkeit und Störungsfreiheit der Einrichtung gewährleistet. Eine große Fläche der Trennwand, intensive bzw. turbulente Strömung des Öls und der Kühlflüssigkeit in den vielfach umgelenkten Strömungspfaden gewährleisten einen intensiven Wärmeaustausch.
Ein Beispiel einer Ausführung der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt: Fig. 1 zeigt einen Längsquerschnitt durch den Motorunterteil mit der Ölwanne, die durch eine Trennwand vom Deckel getrennt ist, durch den die Kühlflüssigkeit fließt; Fig. 2 zeigt eine Ansicht der Ölwanne mit den Durchgangskanälen von unten in der mit dem Pfeil A in Fig. 1 angedeuteten Richtung und Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf den unteren Deckel mit den Durchgangskanälen, in der in Fig. 1 durch den Pfeil B-angedeuteten Richtung, gemeinsam mit einer Skizze des Einschaltens in den Kühlflussigkeitskreis.
An dem Motorgehäuse 1 (in Fig. 1 ist nur sein Unterteil gezeichnet) ist eine Ölwanne 2 befestigt. Der Boden 22 der Ölwanne 2 ist für die Unterbringung eines Saugkorbes 3 angepaßt, der mittels eines Rohres 7 mit der Ölpumpe 8 und mechanisch mit dem haubenartigen Dom 20 verbunden ist. Der Bodenraum steht über Eintrittsöffnungen 4 für Schmieröl, die in den Ecken seines Vorder- und Unterteils untergebracht sind, mit dem oberen Ölwannenraum in Verbindung, so daß das Ansaugen des Öls bei verschiedenen Neigungen während der Fahrt im Gelände gewährleistet ist.
Auf der unteren Seite des Bodens 22 der Ölwanne 2 sind Rippen 6 angeordnet, die vielfach umgelenkte bzw. mäanderarrig verlaufende Durchgangskanäle auf dem Wege zwischen den Eintrittsöffnungen 4 und dem Saugkorb 3 für das eingesaugte Öl bilden, das in der Richtung strömt, die durch Pfeile 19 in Fig. 2 dargestellt ist. Die Kanäle an der Unterseite des Bodens 22 der Ölwanne 2 sind durch eine Trennwand 5 abgeschlossen, die vorteilhaft aus einem Material von kleiner Dicke und guter Wärmeleitfähigkeit hergestellt ist, z. B. aus einem Stahl- oder Aluminiumblech.
An der anderen Seite der Trennwand 5 ist der untere Dek kel 9 befestigt, der auf der der Trennwand 5 anliegenden Seite mit Rippen 10 versehen ist, die ebenfalls mäanderförmig umgelenkte Durchgangskanäle für den Durchgang der Kühlflfissigkeit in der Richtung der Pfeile 21 bilden. Der Raum für das Schmieröl, der zwischen dem Boden 22 der Ölwanne 2 und der Trennwand 5 gebildet wird, ist mit einem Ablaßpfropfen 11 versehen, dessen Hülse durch den Kühlflüssigkeitsraum hindurchgeht, der zwischen der Trennwand 5 und dem unteren Deckel 9 ausgebildet ist. Der Eintritt der Kühl flüssigkeit in den Raum des unteren Deckels 9 erfolgt durch einen Eintrittsstutzen 12 und der Austritt durch einen Austrittsstutzen 13.
Ein Beispiel des Gesamtanschlusses des unteren Deckels 9 an das bekannte Kühlsystem des Motors 18, das normalerweise aus einem Kühler 14, einer Kühlflüssigkeitspumpe 15, einem Ventilator 16 und einem Thermoregler 17 besteht, ist schematisch auf dem Bild 3 dargestellt, Das Öl aus der Ölwanne 2 fließt durch die Eintrittsöffnungen 4 in den im Boden 22 der Wanne ausgebildeten Raum, der durch die Trennwand 5 abgeschlossen ist. Von den Eintrittsöffnungen 4 strömt das Öl durch die Durchflußkanäle zwischen den Rippen 6 in der Pfeilrichtung 19 zum Saugkorb 3. Bei schneller, durch die Kanalausbildung auch mehr oder weniger turbulenter Strömung tritt ein Wärmeaustausch zwischen dem Öl und der Trennwand 5 ein.
Die Ölpumpe 8 saugt das Öl durch den Saugkorb 3 ein, der mit ihr durch das Rohr 7 verbunden ist. Das eingesaugte Öl wird von der Pumpe durch den Auslaß 20 zu den Schmierstellen des Motors weitergedrückt.
Die Kühl flüssigkeit fließt durch die Durchgangskanäle, die durch die Rippen 10 gebildet sind, in der Pfeilrichtung 21, wobei ein Wärmeaustausch zwischen der Kühlflüssigkeit und der Trennwand 5 eintritt.
Die Einrichtung zur Öltemperaturregelung gemäß der Erfindung, die besonders für die Kühlung und Erwärmung des Schmieröls eines Motors geeignet ist, indem sie an das Kühlsystem des Motors angeschlossen wird, kann auch zur Regelung der Öl temperatur des Getriebemechanismus eines Fahrzeuges oder zur Kühlung weiterer Öl fül lungen des Fahrzeuges oder eines Aggregats mit einem Verbrennungsmotor benützt werden.

Claims

Patentansprüche

ß Einrichtung zur Regelung der Öl temperatur eines durch liissigkeit gekühlten Verbrennungsmotors, der mit Umlauf-Druckschmierung und einem Kiihlkreis mit zwangsläufigem Kühlflüssigkeitsumlauf ausgerüstet ist, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Kühlkreis-des Motors an einen unteren Deckel (9) des Motors angeschlossen ist, der an der Ölwamle (2) befestigt ist, in deren Boden (22), der von dem unteren Deckel (9) durch eine Trennwand (5) abgetrennt ist, ein Saugkorb (3) der Ölpumpe (8) untergebracht ist, wobei sowohl im Deckel (9) mittels Rippen (10) Durchgangskanäle für den Durchfluß der Kühlfliissigkeit, als auch im Boden (22) der Ölwanne (2) durch Rippen (6) Durchgangskanäle für den Durchgang des Schmieröls gebildet sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand (5) aus Material kleiner Dicke und guter Wärmeleitfähigkeit, zum Beispiel aus Stahl- oder Aluminiumblech, angefertigt ist.
3. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Vorder- und Hinterteil des Bodens (22) der Ölwanne (2) Eintrittsöffnungen (4) gebildet sind, die den Raum der Ölwanne (2) mit dem Raum der zwischen dem Boden (22) und der Trennwand (5) gebildet ist, verbinden.
4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen der Trennwand (5) und dem Boden (22) der Ölwanne (2) gebildete Raum für das Schmieröl mit einem für das Öl bestimmten Ablaß (11) versehen ist, dessen Hülse durch den Raum für die Kühlflüssigkeit hindurchgeht der zwischen der Trennwand (5) und dem unteren Deckel (9) gebildet ist.

L e e r s e i t e