DE2034158A1 - Verfahren zum Schutz von Vorrichtungen zur Erzeugung von Aluminium - Google Patents
Verfahren zum Schutz von Vorrichtungen zur Erzeugung von AluminiumInfo
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Description
DR. E. WIEGAND D1PL.-1NG. W. NIEMANN '
DR.M.KOHLER DIPL-ING. C. GERNHARDT 2034158
MDNCHEN HAMBURG
telefon= 55547« 8000 MONCHEN 15, 9 . Juli 1970
TELEGRAMMEjKARPATENT NUSSBAUMSTRASSE 10
W. 14 918/70 7/Loe
Foseco Trading AG
Chur, Graubünden (Schweiz)
Chur, Graubünden (Schweiz)
Verfahren zum Schutz von Vorrichtungen zur Erzeugung von Aluminium
Die Erfindung bezieht sich auf die Erzeugung von Aluminium und insbesondere auf den Schutz von Vorrichtungen,
die bei einer solchen Erzeugung angewendet werden und auf Verfahren zur Vermeidung der Verunreinigung des Aluminiums,
das erzeugt wird.
Das für die Erzeugung von Aluminium verwendete Hauptverfahren
besteht darin, daß bei hoher Temperatur eine flüssige Mischung von Aluminiumoxyd (Tonerde) und Kryolith
in einer Reduktionszelle elektrolysiert wird. Geschmolzenes
Aluminium sammelt sich an dem Boden der Zelle und wird davon in regelmäßigen Zwischenräumen mittels Rohren aus
Gußeisen oder Stahl ablaufen gelassen oder üblichererweise
Über einen Syphon oder einen Heber abgezogen» Die Zellen sind im allgemeinen mit einem Unterteil, das als Kathode
wirkt, und aus einem kohlenstoffhaltigen, elektrisch leitenden Material (z.B. mit Pech gebundenem calcinierten
Anthrazit), das mit Eisen- oder Stahlleitern verstärkt ist,
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hergestellt oder mit einem solchen Material ausgekleidet ist und einer Kohleanode ausgebildet, die in die
zu elektrolysierende geschmolzene Mischung von Aluminiumoxyd und Kryolith eintaucht.
Es werden zwei bekannte Arten von Verbrauchsanoden allgemein in der primären Aluminiumerzeugungsindustrie
angewendet, nämlich die Söderberg-Anode und die "vorgebackenen"
Anodenblöcke. Wenn die kontinuierliche Söderberg-Anode verwendet wird, wird sie durch Stahlstifte, die
entweder senkrecht oder waagrecht angeordnet sind, getragen. Diese Stifte dienen zusätzlich zu dem Tragen ■
der Anode auch zur Herstellung der elektrischen Verbindungen. Die Söderberg-Anode wird im allgemeinen von einem
Mantel oder Schutzteil umgeben, der in die Schmelze tauchen kann und sich etwas im Abstand von der Anode
selbst befindet. Der Schutzteil dient zum Einfangen von Gasen, im allgemeinen von Kohlenoxydgasen aber zuweilen
auch von Fluor, die aus der Schmelze um die Anode herum entweichen und die danach zu einer geeigneten Extraktionsanlage abgeführt werden.
Vorgebackene Anodenblöcke werden von Gußeisen- oder
Stahlstutzen oder -teilen getragen^ die wiederum mit der
Elektrizitätszufuhr verbunden sind,,
Bei der Ausführung des vorstehend beschriebenen Verfahrens können verschiedene Schwierigkeiten auftreten und
zwar insbesondere folgendes
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a) Die Metallteile, die mit der geschmolzenen Kryolith-Aluminiumdioxyd-Misohung und/oder dem geschmolzenen
Aluminium in Berührung kommen, können dadurch korrodierend angegriffen werden, was insbesondere bei dem
Schutzteil um die Söderberg-Anode, dem zum Abziehen des geschmolzenen Aluminiums verwendeten Syphonrohr und
den die vorgebackenen Anodenblöcke tragenden Eisenoder
Stahlstutzen der Fall ist· Der korrodierende Angriff kann zu Verunreinigungen, insbesondere Eisenverunreinigungen in dem geschmolzenen Aluminium führen und
außerdem werden zusätzlich Material- und Arbeitskosten,
die durch den Ersatz der korrodierten Teile entstehen, verursacht.
b) Selbst wenn besondere Sorgfalt für das Abziehen
der Eisen- oder Stahltragstifte aus der kontinuierlichen Söderberg-Elektrode angewendet wird, besteht die Gefahr
einer Eisenverunreinigung, da Schwefel (der in dem^Pech
als Verunreinigung vorhanden ist) die Neigung besitzt,.
die Stifte anzugreifen, wobei Eisensulfid gebildet wird. Wenn die Stifte herausgezogen werden, wird Eisensulfid
auf den Wänden des Lochs zurückgelassen und wenn die Elektrode bis zu diesem Punkt verbraucht oder abgenutzt
ist, wird das Eisen in dem geschmolzenen Aluminium eingeschlossen. Dies ist unerwünscht^ weil es die Höhe der
Eisenverunreinigung vergrößert und weil die Abnutzung
bei dem Anodenstift die Zeit für den-notwendigen Ersatz
verkürzt, wodurch zusätzliche Arbeits--und Materialkosten
bedingt werden. . . '
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c) Bei der Kathode besteht während des Gebrauchs der Zelle die Neigung, daß das kohlehaltige Unterteil der
Zelle eine "Verformung erfährt und zwar insbesondere
eine nach oben verlaufende Ausbuchtung in den mittleren Bereichen der Zelle. Dies ist nicht nur vom Standpunkt
der Herabsetzung der Dicke der Äluminiumschicht unmittelbar
unter der Anode unerwünscht, sondern auch deshalb weil das Unterteil dazu neigt, Risse und Spalten zu bilden,
in welche das geschmolzene Aluminium und/oder die geschmolzene Kryolith-Aluminiumdioxyd-Mischung eindringen,
wodurch eine Neigung zur Berührung der Eisen- oder Stahlleiter und -Verstärkungsstäbe entsteht und die Lebensdauer
der Zelle verkürzt wird.
d) Die Kathodenträgerstäbe aus Eisen oder Stahl können zuweilen infolge der Deformierung der Kathode
durch geschmolzenes Aluminium und/oder geschmolzene Kryolith-Aluminiumdioxyd-Mischung angegriffen werden, wodurch
eine andere Quelle für Eisenverunreinigung, insbesondere gegen Ende der Lebensdauer einer Zelle, entsteht.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung von Mitteln, durch welche die verschiedenen geschilderten Schwierigkeiten
auf ein Minimum herabgesetzt oder überw-unden werden können.
Gemäß der Erfindung ist ein Verfahren zum Schutz eines Teils (außer der Kohleanode) einer für die Erzeugung
von Aluminium dienenden elektrolytischen Reduktionszelle gegen Oxydation, Korrosion oder Angriff durch den
Elektrolyten oder durch das gebildete Aluminium oder
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durch Elektrodenmaterial, bei dem ein Schutzüberzug auf den betreffenden Teil aufgebracht wird, vorgesehen,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß man für den Schutzüberzug eine Masse verwendet, die teilchenförmiges
feuerfestes Material und gegebenenfalls ein Bindemittel
dafür in einem flüssigen Medium umfaßt, wobei das feuerfeste Material elektrisch leitend ist, wenn der betreffende Teil aus einem solchen besteht, dessen Oberfläche
Elektrizität zu einer anderen Oberfläche leiten soll.
Insbesondere schließt die Erfindung u.a. die folgenden Varianten des vorstehend angegebenen Verfahrens
ein:
(1) ein Verfahren zum Schutz einer Metallkomponente einer elektrolytischen Reduktionszelle für die Erzeugung
von Aluminium, wobei die Metallkomponente mit einer geschmolzenen Kryolith-Aluminiumdioxyd-Mischung und/oder geschmolzenem Aluminium in Berührung kommt, das dadurch
gekennzeichnet ist, daß man die Metallkomponente"mit .
einer Masse überzieht, die in einem flüssigen Medium ein teilchenförmiges feuerfestes Material und ein Binde- (
mittel umfaßt;
(2) ein Verfahren zum Schutz einer Metallkomponente,
die einen elektrischen Strom in einer elektrolytischen Reduktionszelle für die Erzeugung von Aluminium führen
soll, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die Komponente mit einer Masse überzieht, die in einem flüssigen Medium ein elektrisch leitendes teilchenförmiges
feuerfestes Material umfaßt, das mit Bezug auf den
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— ο —
korrodierenden Angriff von Pech und/oder geschmolzenem
Aluminium und/oder geschmolzener Kryolith-Alumininradioxyd-Mischung
chemisch beständig ist;
3) ein Verfahren zum Schutz einer Kohlekomponente der Kathode einer elektrolytischen Reduktionszelle für
die Erzeugung von Aluminium, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die Komponente mit einer Masse überzieht,
die in einem flüssigen Medium teilchenförmiges elektrisch leitendes feuerfestes Material und ein Bindemittel umfaßt,
wobei die Masse mit Bezug auf geschmolzene AIuminiumdioxyd-Kryolith-Mischung
und geschmolzenes Aluminium chemisch inert ist.
Die für (1) geeigneten feuerfesten Materialien können aus solchen kohlenstoffhaltiger Art, wie z.B.' Graphit
oder Koks bestehen. Gegebenenfalls können solche Materialien, wie blaues Titanoxyd (blue titania) Anwendung
finden, falls es keinen Nachteil darstellt, wenn das
von der Zelle erzeugte Aluminium einen.geringen Anteil
an damit legiertem Titan enthält. Gegebenenfalls oder zusätzlich können Materialien, wie Siliciumcarbid,
Zirkonsilicat, Zirkonoxyd,Chromit, Magnesit und Aluminiumsilicate angewendet werden. Es können auch
Mischungen von zwei oder mehreren feuerfesten Materialien benutzt werden.
Geeignete elektrisch leitende teilchenförmige feuerfeste Materialien für die Verfahren (2) und (3)
umfassen Graphit, Koks, Aluminiummetallpulver, Siliciumcarbid und Silicium. Es können auch solche Materialien,
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wie blaues Titanoxyd und Titanborid angewendet werden, falls es keinen Nachteil darstellt, wenn das von der
Zelle erzeugte Aluminium einen geringen Anteil an damit legiertem Titan enthält. ■
Das Bindemittel kann, falls es angewendet wird, aus solchen Materialien ausgewählt werden, die gewöhnlich
für die Zwecke der Bindung von teilchenförmigen Materialien benutzt werden. Beispiele hierfür sind? Tone,
Stärken, Dextrine und natürliche oder synthetische '
Harze. Es ist jedoch im allgemeinen erwünscht, Bindemittel
zu verwenden, die bei hohen Temperaturen wirksam sind,
z.B. Alkalisilicate, Äthylsilicat, kolloidale Oxydhydrosole, wie kolloidales Siliciümdioxyd sol und Aluminium oder andere
Metallphosphate. Mischungen von zwei oder mehreren Bindemitteln können ebenfalls Anwendung finden.
Der Anteil an Bindemittel, falls dieses verwendet wird, hängt von der Art des Bindemittels ab. Wenn es
sich selbst in einem wäßrigen Medium befindet, wie dies bei Siliciumdioxydsol oder Natriumsilicatlösung der Fall
ist, können ein so hoher Gewichtsanteil wie 50 % des i
Gesamtgewichts eines solchen Bindemittels und des feuerfesten Materials zur Anwendung gelangen und das vorhandene
Wasser kann das ganze oder einen Teil des flüssigen
Mediums liefern. In anderen Fällen,wenn das Bindemittel nicht selbst zu Wasser oder anderem flüssigen Medium
beiträgt, wird im allgemeinen ein geringerer Gewichtsanteil angewendet. Aber in diesen Fällen ist es notwendig,
einen flüssigen Träger in der Masse, wie z.B. Wasser oder Isopropylalkohol, einzuschließen.
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Im folgenden werden die Arten von Bindemitteln und Ihre Anwendung näher veranschaulicht.
Bereich von An- Zugesetzte flüs-Bindemittel teilen (% an Ge- sige Träger (%
samtmasse) an Gesamtmasse)
Siliciumsili-
Si02:Na20-Ver-
hältnis von O - 50 % " O - 80 %
1,6 : 3.,3
Peststoffgehalt 25 bis #
Peststoffgehalt 25 bis #
Siliciumdioxydsol
(Feststoffgehalt 0 - 50 % 0 - 80 %
20 bis 60 %)
Harz
(natürlich oder 0 - 15 % 20 - 80 %
synthetisch)
Natürliche Gummis 0 - 15 % 20 - 80 %
Wie ausgeführt, ist ein Bindemittel nicht absolut notwendig und kann: z.B. fortgelassen werden, wenn der
^ zu überziehende Teil ein solcher ist, der fest in seiner
Lage und keiner Reibung im Gebrauch unterworfen ist. Die Massen werden.in einer Überzugsdicke aufgebracht, die
zur Lieferung der gewünschten Schutzhöhe geeignet ist und im allgemeinen bedeutet dies eine Dicke, die nicht
größer als 3 mm ist.
Die folgenden Beispiele dienen der Erläuterung der Erfindung:
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Es wurde ein Überzug mit der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
45 Gew.-% calciniertes Aluminiumsilicat
30 Gew.-% kolloidales Siliciumdioxydsol
(SiO2-Gehalt 30 Gew.~%)
25 Gew.-% Wasser ·
Der Überzug wurde dann auf das Rohr aufgebracht, das zur Abführung von geschmolzenem Aluminium aus einer
elektrolytischen Zelle mittels Hebelwirkung verwendet wurde. Es wurden während des Gebrauchs· des Rohres weitere Schichten der gleichen Überzugsmasse periodisch
aufgebracht. Es wurde gefunden, daß im Vergleich mit Rohren, auf denen kein Überzug benutzt wurde, die Lebensdauer des Heberohrs merklich erhöht war.
Es wurde ein Überzug mit der folgenden Zusammensetzung
hergestellti *
50 Gew.-% Graphit
30 Gew.-% Natriumsilicatlösung (SiO9 : Na9O
3,3:1 Feststoffgehalt = 38 Gew7-%)
. 20 Gew.-$ Wasser '
Die vorgenannte Masse wurde als Überzug für die Stahlstutzen oder -teile benutzt, welche die vorgebackenen
Anodenblöcke in einer elektrolytischen Zelle
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für die Erzeugung von Aluminium tragen. Jedesmal wenn
die Stutzen zum Tragen einer neuen vorgebackenen Elektrode benutzt werden sollten, wurden sie einer Sandstrahlbehandlung
unterworfen und wieder überzogen. Die Anwendung des Überzugsgab eine merkliche Erhöhung der
Gebrauchslebensdauer gegenüber nicht überzogenen Stutzen oder Halteteilen.
' ■ ■-■■■
Es wurde eine Überzugsmasse der folgenden Zusammensetzung
hergestellt:
25 Gew.-% Graphit
8 Gew.-% Aluminiumpulver
8 Gew.-% Kolophoniumharz 59 Gew.-?6 Isopropanol
Der Überzug wurde auf die Stifte der Söderberg-Anode
in einer elektrolytischen Zelle für die Erzeugung von Aluminium aufgebracht. Die Zelle.wurde dann wieder
zusammengesetzt und während einer Zeitdauer von 3 Wochen
W betätigt, wonach die Stifte entfernt, betrachtet und mit
der oben genannten Masse wieder überzogen wurden,, Dieses Verfahren wurde während der ganzen Lebensdauer der Stifte wiederholt. Es wurde gefunden, daß die Gebrauchslebensdauer der Stifte merklich im Vergleich mit der
Lebensdauer von nicht überzogenen Stiften erhöht wurde.
Während des Verlaufs des Versuchs wurde eine ausgesprochene Tendenz zu einem herabgesetzten Eisengehalt
in dem erzeugten Aluminium festgestellt.
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Eine ähnliche Prüfung, wie sie in Beispiel 1 beschrieben ist, wurde unter Verwendung eines Überzugs
mit der folgenden Zusammensetzung ausgeführt:
30 Gew.-% Graphit
1 Gew.-% Dextrin
2 Gew.-% Stärke
67 Gew.-% Wasser ' ... "
Die Gebrauchslebensdauer der Anodenstifte wurde wieder beträchtlich verlängert und es wurde die Tendenz zu
einem niedrigen Eisengehalt in dem Aluminium beobachtet.
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Claims (5)
1) Verfahren zum Schutz eines Teils (außer der Kohleanode)
einer für die Erzeugung von Aluminium dienenden elektrolytischen Reduktionszelle gegen Oxydation, Korrosion oder Angriff durch den Elektrolyten oder durch das
gebildete Aluminium oder durch Elektrodenmaterial, bei dem ein Schutzüberzug auf den betreffenden Teil aufgebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß man für den
Schutzüberzug eine Masse verwendet, die teilchenförmiges feuerfestes Material und gegebenenfalls ein Bindemittel
dafür in einem flüssigen Medium umfaßt, wobei das feuerfeste Material elektrisch leitend ist, wenn der betreffende
Teil aus einem solchen besteht, dessen Oberfläche Elektrizität zu einer anderen Oberfläche leiten
soll.
Z) Verfahren nach Anspruch 1 zum Schutz eines Metallteils,- das einen elektrischen Strom in einer elektroly—
tischen Reduktionszelle für die Erzeugung von Aluminium
tragen soll, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Überzugsmasse verwendet, die in einem flüssigen Medium ein
t elektrisch leitendes teilchenförmiges feuerfestes Material umfaßt und mit Bezug auf den korrodierenden Angriff von
Pech und/oder geschmolzener Kryolith-Aluminiumdioxyd-Mischung chemisch beständig ist.
3) Verfahren nach Anspruch 1 zum Schutz einer Metallkomponente
der Kathode einer elektrolytischen Reduktionszelle für die Erzeugung von Aluminium, dadurch gekennzeichnet,
daß man eine Überzugsmasse verwendet, die in einem flüssigen Medium teilchenförmiges elektrisch lei-
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tendes feuerfestes Material und ein Bindemittel umfaßt und mit Bezug auf geschmolzene Kryolith-Aluminiumdioxyd-Mischung
und geschmolzenes Aluminium chemisch inert ist.
4) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das teirchenförmige feuerfeste
Material elektrisch leitend ist und aus Graphit, Koks, Aluminiummetallpulver, Siliciumcarbid, Silicium, blauem
Titanoxyd oder Titanborid ausgewählt ist.
5) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Masse ein Bindemittel enthält, das aus Alkalisilicaten, Äthylsilicaten, kolloidalen
Oxydhydrosolen und Metallphosphaten ausgewählt ist.
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ORIGINAL INSPECTED
Applications Claiming Priority (1)
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GB3479269 | 1969-07-10 |
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- 1970-07-09 DE DE19702034158 patent/DE2034158A1/de active Pending
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