DE2033703A1 - Peptidverbmdungen und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Peptidverbmdungen und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
- Publication number
- DE2033703A1 DE2033703A1 DE19702033703 DE2033703A DE2033703A1 DE 2033703 A1 DE2033703 A1 DE 2033703A1 DE 19702033703 DE19702033703 DE 19702033703 DE 2033703 A DE2033703 A DE 2033703A DE 2033703 A1 DE2033703 A1 DE 2033703A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- peptide
- met
- group
- trp
- phe
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07K—PEPTIDES
- C07K14/00—Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof
- C07K14/435—Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof from animals; from humans
- C07K14/665—Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof from animals; from humans derived from pro-opiomelanocortin, pro-enkephalin or pro-dynorphin
- C07K14/695—Corticotropin [ACTH]
- C07K14/6955—Corticotropin [ACTH] with at least 1 amino acid in D-form
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07K—PEPTIDES
- C07K14/00—Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof
- C07K14/435—Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof from animals; from humans
- C07K14/665—Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof from animals; from humans derived from pro-opiomelanocortin, pro-enkephalin or pro-dynorphin
- C07K14/695—Corticotropin [ACTH]
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07K—PEPTIDES
- C07K5/00—Peptides containing up to four amino acids in a fully defined sequence; Derivatives thereof
- C07K5/04—Peptides containing up to four amino acids in a fully defined sequence; Derivatives thereof containing only normal peptide links
- C07K5/10—Tetrapeptides
- C07K5/1024—Tetrapeptides with the first amino acid being heterocyclic
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K38/00—Medicinal preparations containing peptides
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Proteomics, Peptides & Aminoacids (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- Biophysics (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Genetics & Genomics (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Molecular Biology (AREA)
- Gastroenterology & Hepatology (AREA)
- Zoology (AREA)
- Toxicology (AREA)
- Medicines That Contain Protein Lipid Enzymes And Other Medicines (AREA)
- Peptides Or Proteins (AREA)
Description
"Peptidverbindungen und Verfahren zu ihrer Herstellung"
Die Erfindung betrifft kurzkettige Peptidverbindungen mit einer Aminosäuresequenz, die erhebliche Ähnlichkeit mit einem
bestimmten Teil der Molekülkette von adrenpcorticotropen
Hormonen aufweist. " ·
Diese PeptidvSrbindungen sovrie deren Salze, Derivate und
Komplexe besitzen starke, psychopharmakologische Wirksamkeit.
Es ist aus Science, Bd. 153ι Seite 318 (1966), bekannt,
daß das Decapeptid der Aminosäuresequenz 1 bis 10 der adrenocorticotropen Hormone, wobei die Aminosäure Phenylalanin
in D-Konfiguration auftritt, eine bestimmte Wirkung auf das zentrale nervensystem besitzt.
Überraschenderweise wurde gefunden, daß die viel kleineren
Peptide der allgemeinen Formel:
X-(L oder D)-Met-L-Glu-(oder Gln)-L-His-D-Phe-Ir-Arg-(oder L-Lys)-L-Trp-I,
wobei X ein Wasserstoffatom oder die Gruppe
009884/2250 "2 ~
H-(L oder D)-Ser- oder H-GIy7- und Y eine Hydroxylgruppe
oder die Gruppe -GIy-OH "bedeutet, und deren Salze, Derivate
und Komplexe eine größere oder wenigstens ähnliche Wirkung auf.das zentrale Nervensystem besitzen, verglichen mit dem
bekannten Decapeptid bei Verabreichung der gleichen Dosierung, wobei die Wirksamkeit dieser Verbindungen viel spezifischer
ist.
Die Peptidverbindungen gemäß der obigen allgemeinen Formel sind insbesondere sehr aktiv bezüglich der Beschleunigung
der Auslöschungsgeschwindigkeit von Hemmungsreaktionen. Aus diesem Grunde sind sie bei der Behandlung bestimmter geistiger
Störungen sehr brauchbar.
Eine bevorzugte Gruppe von erfindungsgemäßen Peptidverbindungen sind solche der Formel:
X-(L oder D)-Met-L~Glu-(oder Gln)-L-His-D-Phe-L-Arg-(oder
L-Lys)-L-Trp-OH, . .
wobei X die genannte Bedeutung hat und deren Salze, Derivate und Komplexe.*
Diese Gruppe von Peptidverbindungen hat die höchste Spezifität und ist auch aus wirtschaftlichen Gründen (als kürzestes
Peptid) bevorzugt.
Gemäß den obigen allgemeinen Formeln kann anstelle der Aminosäure-Glutaminsäure
auch Glutamin zur Herstellung dieser Peptidverbindungen verwendet werden« Es ist natürlich ebenfalls
möglich, das gleiche Ergebnis dadurch zu erzielen, daß die
Carboxylgruppe in der Seitenkette des Glutaminsäurerestes in eine Amidgruppe bei der Synthese dieser Peptiaverbindungen
überführt wird. .
• ■
Die Aminosäure "Arginin" kann gemäß den Formeln durch Lysin
0O9884V2250 ' " 5 "
ersetzt werden,ohne daß die .Wirksamkeit der Peptide geändert
wird. Diese Abänderung ist hinsichtlich der leichteren Synthese bevorzugt.
Hie neuen Peptidverbindungen können mit Hilfe üblicher Verfahren hergestellt werden, die bei der Herstellung der bekannten
Peptidverbindungen verwendet werden. Zu diesem Zweck werden die Aminosäuren mit Schutzgruppen an den geeigneten
Stellen versehen und in der richtigen Reihenfolge miteinander
gekoppelt oder es werden kleinere Peptide zu größeren Einheiten verbunden. Nach der Synthese werden die Schutzgruppen,
die im Peptidmolekül vorhanden sind, in üblicher Weise entfernt,
wonach gegebenenfalls das erhaltene Peptid in das Salz, Derivat oder den Komplex überführt werden kann.
Peptide werden gewöhnlich durch folgende Verfahren hergestellt:
a) Eine Aminosäure oder ein Peptid mit einer geschützten
a_Aminogruppe und einer aktivierten endständigen Carboxy-*
gruppe wird mit einer Aminosäure oder einem Peptid mit freier α-lminogruppe kondensiert;
b) eine Aminosäure oder ein Peptid mit einer aktivierten
a-Aminogruppe und einer geschützten Carboxylgruppe wird
mit einer Aminosäure oder einem Peptid mit einer freien
endständigen Carboxylgruppe und einer geschützten a-Aminogruppe
kondensiert;
c) eine Aminosäure oder ein Peptid mit einer freien Carboxylgruppe
und einer geschützten a-Aminogruppe wird mit einer
" Aminosäure oder einem Peptid mit einer freien a-Aminogruppe und einer geschützten Carboxylgruppe kondensiert.
Die Akt-ivierung der Carboxylgruppe kann z.B. dadurch vorge-
009884'/225Ov'
1A-38 227 2Q33703
_ /j. —
nommen werden, daß die Carboxylgruppe in ein Säurehalogenid,
ein Azid, Anhydrid ader Imidazolid oder in einen aktivierten
Ester, wie dem Cyanomethylester oder p-Nitrophenylester
überführt wird.
Die Aminogruppe kann z.B. durch Überführen in ein Phosphatamid
aktiviert werden.
Die üblichsten Verfahren zur Kondensation von Aminosäuren oder Peptiden sind die folgenden: Das Carbodiimidverfahren,
das Azidverfahren, das Anhydridverfahren und das Verfahren mittels aktivierter Ester, wie z.B. in "THE PEPTIDES" von
E. Schröder und K. Lübke, Bd. I, 1965 (Academic Press) beschrieben ist. Weiterhin kann das sog. Verfahren in "fester
Phase" von Merrifield gemäß J. Am. Chem. Soc, Bd. 85, Seite
214-9 (1963) zur Herstellung der erfindungs gemäß en Peptide
verwendet werden.
Die freiaafunktionellen Gruppen in der Aminosäure oder dem
Peptid, die bei der·Kondensationsreaktion nicht teilnehmen
sollen, werden wirksam durch sog. Schutzgruppen geschützt, die sehr leicht d\irch Hydrolyse oder Eeduktion wieder abgespalten
werden können. Z.B. kann die Carboxylgruppe wirksam durch Verestern mit Methanol, Äthanol, tert.-Butanol, Benzylalkohol
oder p-Nitrobenzylalkohol oder durch Umsetzen zu
einem Amid geschützt werden. Die letztgenannte Gruppe ist jedoch sehr schwierig zu"entfernen, so daß sie vorzugsweise
nur zum Schutz der endständigen Hydroxylgruppe in dem als Endprodukt erhaltenen Peptid verwendet wird, z.B. für die
Carboxylgruppe von Glycin oder Tryptophan. Die N-Schutzgruppen sind im allgemeinen Säuregruppen, z.B. eine von einer aliphatischen,
aromatischen, araliphatischen oder heterocyclischen Carbonsäure, wie Essigsäure, Chloressigsäure, Buttersäure,
Benzoesäure, Phenylessigsäure oder Pyridincarbonsäure abgeleitete. Säuregruppe oder eine Säuregruppe, die von der
Kohlensäure abgeleitet ist, wie eine Athoxycarbonyl-, Benzyl-
00988A/2250 -5-
oxycarbonyl-, t-Butyloxycarbonyl- oder p-Methyloxybenzyloxycarbonylgruppe
oder eine Säuregruppe, die von einer SuIfonsäure abgeleitet ist, wie die Benzolsulfonyl- oder p-Toluolsulfonylgruppe.
Es können jedoch auch andere Gruppen verwendet werden, wie substituierte oder unsubstituierte Aryl- oder
Aralkylgruppen, z.B. Benzyl- und Triphenylmethylgruppen.
Die Guanidingruppe von Arginin sollte vorzugsweise durch eine Nitrogruppe geschützt werden, während die Iminogruppe von
Histidin vorzugsweise durch eine Benzyl- oder Tritylgruppe"
geschützt werden sollte. Im allgemeinen ist es bevorzugt,
einen tertiären Butylester zum Schutz der Carboxylgruppe zu
verwenden und eine Butyloxycarbonyl- oder Benzyloxycarbonylgruppe oder eine Tosylgruppe zum Schutz der Aminogruppe.
Die Schutzgruppen können durch verschiedene übliche Verfahren abgespalten werden, je nach der Art dieser Gruppe, z.B.
mit Hilfe von Trifluoressigsaure oder durch milde Reduktion,
z.B. mit Wasserstoff und einem Katalysator, wie Palladium oder mit Bromwasserstoff in Eisessig.
Unter den Salzen, Derivaten und Komplexen der erfindungsgemäßen Peptidverbindungen werden folgende verstanden:
1) Additionssalze des Peptids gemäß der allgemeinen Formel mit
Säuren;
2) Acylsubstituenten von einer oder von mehreren Aminogruppen des Peptids, z.B. Acetyl-, Benzoyl- oder Phenylpropionylsubstituenten;
3) unsubstituierte Amide, substituierte Amide, vorzugsweise mit Alkylgruppen mit mehr als 8 Kohlenstoffatomen und
Ester, vorzugsweise längere Ester, die von aliphatischen, aromatischen oder araliphatischen Alkoholen mit 8 bis 18
Kohlenstoffatomen abgeleitet sind;
009884/2250· " 6 ~
4) Komplexe, die durch Zusatz bestimmter organischer oder
anorganischer Verbindungen zum Peptid gebildet werden, wodurch eine verlängerte Aktivität erhalten wird.
Als Säureadditionssalze kommen erfindungsgemäß besonders
die Salze von pharmakologiach unbedenklichen Säuren in
Frage, wie z.B. die Halogenwasserstoffsäuren, Phosphorsäure,
Essigsäure, Phenylpropionsäure, Maleinsäure, Weinsäure und Zitronensäure.
Vorzugsweise werden die erfindungsgemäßen Peptide in Verbindungen mit verlängerter Aktivität überführt, nicht nur
weil die gefundene psychopharmakologische Wirksamkeit länger erhalten bleibt sondern auch weil die Wirkung dieser Verbindungen
stärker ist, verglichen mit der Wirkung der meisten erfindungsgemäßen Peptidverbindungen. » ■
Derartige Verbindungen mit verlängerter Aktivität können dadurch hergestellt werden, daß das Peptid mit einer organischen
polymeren Substanz kombiniert wird, wie Oxypolygelatine, Carboxymethylcellulose, Dextranen, Polyphenolen, Polyalkoholen
und Polymerenoder Copolymeren von Aminosäuren, insbesondere
solchen Polymeren oder Copolymeren mit einer großen oder überwiegenden Zahl saurer a-Aminosäuren, wie Glutaminsäure
oder Aspariginsäure, die nicht endständig sind. Bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Peptidverbindungen sind
jedoch die Metallkomplexe mit verlängerter Aktivität besonders bevorzugt. Diese Metallkomplexe können durch kombinieren
der Peptidverbindungen mit schwer löslichen biologisch geeigneten Metallsalzen, Metallhydroxiden oder Metalloxiden
erhalten werden. Als schwer lösliche Metallsalze kommen im allgemeinen die Metallphosphate, Metallpyrophosphate
und Metallpolyphosphate in Frage«
Metalle., die hierbei Verwendung finden können, sind solche
— 1 — . . 009884/2250·
• . 7 - ■ /
der Nebengruppen des periodischen Systems, wie Kobalt, Nickel,
Kupfer, Eisen und vorzugsweise Zink, sowie Metalle, die
zu den Hauptgruppen des Periodensystems gehören und als
Chelatbildner in Frage kommen, wie Magnesium und Aluminium·. Die Herstellung dieser Metallkomplexe wird in üblicher Weise
vorgenommen. .
Z.B. können die Metallkomplexe durch Zugabe des Peptids
und eines schwer löslichen Metallsalzes, Metallhydroxids oder Metalloxids zu einem wäßrigen Medium erhalten werden.
Der Metallkomplex kann auch durch Zugabe eines alkalischen
Mediums zu einer wäßrigen Lösung des Peptids und einem löslichen Metallsalz erhalten werden, wodurch der unlösliche
Peptid-Metallhydroxidkomplex gebildet wird.
Der Metallkomplex kann durch Zugabe des Peptids, eines löslichen Metallsalzes und eines löslichen Salzes zu einer
wäßrigen, vorzugsweise alkalischen Lösung erhalten werden, wodurch der unlösliche Peptid-Metallsalzkomplex in situ
gebildet wird.
Der Komplex kann unmittelbar als Suspension verwendet werden
oder er kann aus dem wäßrigen Medium isoliert und anschließend erneut zur Herstellung einer injizierbaren Suspension suspendiert
'werden.
Die erfindungsgemäßen Peptidverbindungen und deren Salze, Derivate und Komplexe werden vorzugsweise als Präparate
zum Injizieren in Form von Suspensionen, Emulsionen oder Lösungen angewendet. Gemischt mit geeigneten Hilfsstoffen
können sie auch in eine Form gebracht werden, die zur oralen
Verabreichung geeignet ist oder in die Form von Suppositorien
oder Sprühpräparaten. Vorzugsweise wird der Wirkstoff in
einer Dosierung von 1 mg bis 1 g je Dosierungseinheit angewendet,'
je nach der Form, in der er verabreicht werden soll.
009884/2250
Das Verfahren zur Bestimmung der psychopharmakologiselien Wirkung wird wie folgt durchgeführt.
Es werden männliche weiße Ratten von 14-0 bis 160 g Gewicht
in einem sog. Pendelkäfig gehalten. Der konditionierte Reiz (CS) war ein Summerton über 5 see. Der unkonditionierte Reiz
(US) war ein elektrischer Schock, der durch den Gitterboden des Käfigs auf die Füsse des Tieres aufgebracht wurde, bis
es reagiert hatte. Jeden Tag wurden die Konditionsversuche durchgeführt, wobei zwischen den Versuchen ein Intervall von
durchschnittlich 60 see belassen wurde, bis das Tier die Konditionskriterien von 80 % oder mehr Hemmung an drei aufeinanderfolgenden
Tagen erreicht hatte. Die Hemmungslöschung wurde während der nächsten 8 Tage studiert unter Verwendung des
gleichen Verfahrens wie bei der Annahme der Ausweichreaktion mit der Ausnahme, daß kein US angewendet wurde.
Die Gesamtzahl positiver Ausweichreaktionen, die von jeder Ratte während der Annahme der Ausweichreaktion angenommen
wurde, oder die Extinktion diente als Index für die psychopharmakologische Wirkung.
Die Behandlung mit den betreffenden Peptidverbindungen wurde an dem Tag begonnen, an dem die Tiere das Konditionskriterium
erreicht hatten, unmittelbar nach dem letzten Vei^ch der
Serie. Die Tiere wurden subkutan jeden zweiten. Tag während
der Extinktionsperiode indiziert.
Hinsichtlich der folgenden Eeispiele wird folgendes bemerkt
mit Bezug auf die Peptidverbindungen gemäß der Erfindung.
A. Wenn'keine optische Konfiguration erwähnt ist, ist die L-Form
gemeint.
* I
_ 9 — 00 9 88A /22 SO
1A-38 227
B. Für die Schutzgruppen wurden die folgenden Abkürzungen verwendet:
'
Z | : Benzyloxycarbonyl |
BOC | : tert.-Butyloxycarbonyl |
t-Bu | : tert.-Butyl |
Me | Methyl · |
NP | p-Nitrophenyl |
N2H3 | Hydrazid |
T | Trityl |
C, Die folgenden Abkürzungen wurden für die verwendeten Lösungsmittel verwendet:
Bz | Benzol |
EtOH | Äthanol |
Ac | Essigsäure |
Py | Pyridin |
Wa | Wasser |
Bu | Butanol |
DMF | Dimethylformamid |
Am | Amylalkohol |
D. Die folgenden Abkürzungen wurden für die Aminosäuren verwendet:
.
Ser | -0098847 22 BO |
Met | |
GIu | |
GIn | |
His | |
Phe | |
Arg | |
Ly s | |
Trp ' | |
GIy . | |
: Seryl | |
: Methionyl | |
: Glutamyl | |
Glutaminyl | |
: Histidyl | |
: Phenylalanyl | |
Arginyl | |
Lysyl | |
Tryphtophyl | |
Glycyl |
- 10 -
E. Andere Abkürzungen wurden wie folgt verwendet:
DCCI : DiCyclohexylcarbodiimid • .DCHA : Dicyclohexylamin.
A1) Synthese von Boc-Met-Glu-(OtBu)-N2H
Es wurden 24,9 g (100 mMol) Boc-Met-OH, das aus dem Dicyclohexylaminsalz
erhalten worden war, in JOO ml gereinigtem Methylenchlorid gelöst. Zu dieser Lösung wurden 26,75 g
H-GIu-(OtBu)-OEt. HCl zugefügt. Das erhaltene Gemisch wurde auf O0C gekühlt, wonach 14 ml Triäthylamin zugefügt wurden.
Das Gemisch wurde auf -50C gekühlt und es wurden 20,6 g
DCCI zugefügt und diese Suspension bei O0C 20 h gerührt.
Der Rückstand, der aus Dicyclohexylharnstoff und Triäthylamin · HCl bestand, wurde filtriert und gewaschen. Anschließend
wurde das Methylenchlorid mit 0,1n Salzsäure, Wasser, 5 /oiger
Natriumbicarbonatlosung und erneut mit Wasser gewaschen. Nach dem Trocknen über Magnesiumsulfat wurde das Methylenchlorid
unter vermindertem Druck abgedampft und der Rückstand wurde aus Äthylacetat/Petroläther gleich 40/60 kristallisiert.
P. 95 bis 980C; </~a_7D = ~18° (c = 1 in Äthanol);
Rf-Wert in Bz-EtOH (9:1) *= 0,74. ' '
Es wurden 4,6 g des Dipeptids, das wie oben erhalten worden war, in 25 ml Äthanol gelöst und die Lösung wurde auf 00C gekühlt.
Es wurde 1 ml Hydrazinhydrat zugefügt. Das Gemisch wurde 18 h bei O0C stehengelassen. Der gebildete Niederschlag
wurde abfiltriert und aus'Äthanol 3mal kristallisiert»
F. 215 bis 2160C (Zersetzung); 'füJ-Q · -15° (c = 2 in Äthanol),
00988472250 /.
A2) Synthese von Boc-D-Met-Glu-(OtBu)-N2H5
Ausgehend von Boc-D-Met, einem Öl, das aus dem Dicyclohexylaminsalz
(F.137,5 bis 139°C; /~cx_7D = -11,2° (c = 1 in
Methanol) erhalten worden war, wurde gemäß A1 Boc-D-Met-GIu-(OtBu)-OEt
erhalten. Rf-Werfc in Bz-EtOH (9:1) = 0,70.
Dieses Öl wurde in gleicher Weise wie das Dipeptid gemäß A1 in das Hydrazid überführt. /""a__7D = -3 in Äthanol; F. 200 bis
2040C.
A3)Synthese von
Es wurden 6g (3 mMol) H-Met-OMe«HCl in 100 ml Methylenchlorid
suspendiert. Nach dem Kühlen auf O0C wurde ein Strom von
trockenem Ammoniakgas durch die Suspension 1/2 h durchperlen gelassen, wobei gekühlt wurde. Die Suspension wurde anschliessend
über einer Filtrierhilfe (Hyflo) filtriert und das Filtrat
wurde unter vermindertem Druck bei einer Badtemperatur von 400C zur Trockene eingedampft. Das erhaltene Öl wurde in
50 ml Äthylacetat gelöst. Die erhaltene Lösung wurde auf 0 C
gekühlt, wonach 8,9 g Boc-Gly-OKP zugefügt wurdest Das erhaltene
Gemisch wurde 3 h bei O0C gerührt. Das Reaktionsgemisch
wurde zur Trockene eingedampft und der Rückstand wurde 2mal
mit peroxidfreiem Äther gewaschen. Das Gemisch wurde filtriert und der erhaltene Rückstand wurde" in 100 ml«wäßrigem Äthylacetat
aufgenommen und mit 0r5n Salzsäure, Wasser, 10%iger
NatriumMcarbonatlösung und wieder mit Wasser gewaschen.
Danach wurde die Äthylacetatlösung getrocknet und unter vermindertem
Druck abdestilliert. Der kristalline Rückstand wurde aus Methanol/Äther/Petrolather umkristallisiert.
F. 80 bis 830C; /~a_7 = _?o (in Methanol); Rf-Wert in
Bz-EtOH (9:1) = 0,74. Es wurden 5 g Dipeptidmethylester
in 10 ml Ilethanol gelöst, wonach 1 ml Hydrazinhydrat zugefügt
wurde. Die Lösung wurde bei Raumtemperatur 20 h gerührt.
- 12 009884/2250
Die hellgelbe Suspension wurde noch 1 h bei O0C gerührt und
filtriert. Das Filtrat wurde 3mal mit peroxidfreiem Äther gewaschen und dann aus Methanol umkristallisiert.
F. 170 bis 1740C; /~a_7 = -7° (c = 1 in DMF);
Ef-Wert in Bu-Py-Ac-Va ^4:0,75:0,25:1) = 0,62.
A4) Synthese von Boc-Ser-Met-N2H, '
Es wurden 7,72 g Boc-Ser-OH-DCHA in 50 ml gereinigtem Methylenchlorid
gelöst. Zu dieser Lösung wurde eine Suspension von 4 g H-Met-OMe*HCl in 15 ml Methylenchlorid zugefügt. Die
Suspension wurde 20 min bei Raumtemperatur gerührt und anschließend auf O0C gekühlt. Es wurden 4,2 g DCCI zugefügt
und das erhaltene Gemisch wurde 4 h bei O0C und danach 18 h
bei Raumtemperatur gerührt. Während dieser Verfahrensstufe
kann gegebenenfalls etwas Lösungsmittel zugefügt werden. Das Gemisch wurde filtriert und der Niederschlag wurde mit Methylenchlorid
gewaschen. Die gesammelten Methylenchloridfiltrate wurden auf 250 ml eingedampft, wonach 100 ml Äther zugefügt
wurden, um das Dipeptid auszufällen.
F. 68 bis 69°C; /"cxj^ = -30,7° (c = 2 in Methanol) Rf-Wert
in Bz-EtOH (8r2) = 0,70.
2,3 6 des Dipeptids wurden in 15 ml Methanol gelöst, wonach
1 ml Hydrazinhydrat zugefügt wurde. Das Gemisch wurde bei
Raumtemperatur 18 h gerührt, danach der erhaltene Niederschlag abfiltriert, mit kaltem Methanol gewaschen und aus
Methanol/Wasser umkristallisiert. F. 189 bis 1910C;
/~a_7D = 13,9° (c = 1 in DMF).
A5) Synthese von Boc-D-Ser-Met-N2H,
Ausgehend von Boc-D-Ser-OH-DCHA, F. 138 bis Ί40°0; /~<χ_7Ώ =
- 13-
-12,8° in Methanol, wurde der Boc-D-Ser-Met-methylester
00988AV22B0
in gleicher Weise wie gemäß A4 hergestellt. F. 68 "bis 7O°C;
/~"olJ7t) = -1,5° (c = 1 in Methanol). Durch Umsetzung dieses
Dipeptidesters mit Hydrazinhydrat in der genannten Weise wurde Boc-D-Ser-Met-^H^ vom F, 14-5 bis 147°C erhalten.
A6) Synthese von Boc-Ser-Met-Glu-(OtBu)-N2H,
Es wurden 1,15· g (3,3 mMol) Boc-Ser-Met-^H*, das gemäß
A4 erhalten worden war, in 10 ml reinem DMF gelöst und auf -10 C abgekühlt. Zu dieser Lösung wurden 6,6 Moläquivalente
Salzsäure in frisch hergestelltem Tetrahydrofuran zugefügt. Danach wurde die Lösung weiter auf -200C gekühlt. Zu der
Lösung wurden tropfenweise 0,48 ml Isoamylnitrit zugegeben
und die Lösung wurde 5 min heftig gerührt. Die Temperatur
sollte zwischen -20 und -25°C hierbei bleiben. In der Zwischenzeit wurden 0,88 g (3,3 mMol) H-GIu-(OtBu)-OEt-HCl in 10 ml
Dimethylformamid gelöst. Die Lösung wurde auf 00C abgekühlt,
wonach 1,4 ml Triethylamin zugefügt wurden. Die Lösung wurde
weiter auf -200C gekühlt und danach die Azidlösung zugefügt.
Das Gemisch wurde 73 h bei O0C umgesetzt. Dänach wurde das
Lösungsmittel unter vermindertem Druck bei einer Badtemperatur
von 40 C abgedampft und der Rückstand wurde in wäßrigem
Äthylacetat aufgenommen. Das Äthylacetat wurde mit 0,1n Salzsäure, Wasser, 5%iger Natriumbicarbonatlosung und erneut
mit Wasser gewaschen und über Natriumsulfat«getrocknet. Nach
dem Filtrieren wurde die^lthylacetatlösung unter vermindertem Druck eingedampft und der Rückstand wurde aus Ättiylacetat/Petroläther
= 40/60 umkristallisiert. F, 182 bis 1840C; /"aJ7 = -17,4° (c = 1 in DMF) Rf-Wert in
Bz-EtOH (8:2) = 0,70.
Es wurde 1 g des erhaltenen Tripeptidderivats in das Hydrazid
gemäß A4 überführt. F. 217°C (Zers.); Rf-Wert in Bu-Py-Ac-Wa (4:0,75:0,25:1) ■«= 0,58.
- 14 -
0 0988kl2 25D ' .
In gleicher Weise wie gemäß-A6 wurden folgende Verbindungen
hergestellt:
A7) Boc-D-Ser-Met-Glu-(QtBu)-N2H5; /~a__7D = +1,1° in DMF;
* · F. 190 bis 195°G (Zers.).
A8) Boc-Gly-Met-Glu-(OtBu)-N2H3; Γα.J^ = -5,3° in DMJ;
F. 187 bis 1900C (Zers.).
B ) Synthese von T(T)-His-D-Phe-Arg-Trp-OH
1) Es wurden 8 g (10 mMol) Ditrityl-His-D-Phe-N^ in
35 ml reinem Dimethylformamid gelöst. Die Lösung wurde auf
-2O°C gekühlt. Anschließend wurden 2 Äquivalente Salzsäure in Tetrahydrofuran (frisch hergestellt durch Einperlen von
trockenem Chlorwasserstoffgas durch Tetrahydrofuran) zugefügt,
wonach die Lösung erneut auf -2O°C gekühlt wurde. Bei dieser Temperatur wurden 1,48 ml Isoamylnitrit
(11 mMol) zugegeben und danach die Lösung 5 min gerührt. .
Während dieser Verfahrensstufe sollte die Temperatur unterhalb -200C bleiben.
In der Zwischenzeit wurde eine Lösung von 3»7 g
H-Arg-Trp-OMe-DiHCl (8,3 mMol) in 20 ml Dimethylformamid
hergestellt. Diese Lösung wurde gekühlt und anschließend mit 4 ml Triäthylamin versetzt. Die beiden Lösungen wurden
gemischt, wonach die Azidkondensation 72 h bei 0GC durchgeführt
wurde. Die gefärbte Lösung wurde unter vermindertem Druck zur Trockene eingedampft und anschließend wurde
der erhaltene Niederschlag in wäßrigem Athylacetat aufgenommen und mit etwas 2n Essigsäure, Wasser, 5%iger Natriumbicarbonatlösung
und erneut mit Wasser gewaschen.
Das Gemisch wurde über Natriumsulfat getrocknet und danach
- 15 -
0098 8 k 7 2 250 '■-
das Äthylacetat unter vermindertem Druck eingedampft. Der Rückstand wurde aus Methanol/Äther umkristallisiert.
F. 202 bis.2100C (Zers.); C^kJ^q = -39*8° (c = 1 in Methanol);
Rf-Wert in Bz-EtOH (8:2) = 0,82.
2) Verseifung des Tetrapeptide zu Ditrityl-His-D-Phe-Arg-Trp-OH
Es wurden 2,3 g des oben erhaltenen Tetrapeptide»HCl-Salzes
in einem Gemisch aus 1715 ml Methanol und 2,5 ml Wasser gelöst.
Bei einer Temperatur von 4-0C wurden 2,3 ml 4n Natriumhydroxidlösung
von ebenfalls 4°C zugefügt. Die alkalische Lösung wurde 1 h bei Raumtemperatur, gerührt, erneut auf 40C
gekühlt und dann schnell tropfenweise zu 100 ml n-Essigsäure zugefügt, die heftig gerührt und ebenfalls auf 40C gekühlt
worden war, um die Tetrapeptxdsaure auszufällen. Das Reaktionsgemisch wurde 1 h bei 0 C stehengelassen und filtriert.
P. 225 bis 234-0C (Zers.); /~a_7D = -39,1° (c = 1 in Methanol);
Rf-Wert in Bz-EtOH (8:2) = 0,2?.
C) Synthese von T(T)-His-D-Phe-Arg-Trp~-Gly-OH
1) Synthese von T(T)-His--D-Phe-Arg-Trp-hydrazideHCl .
Es wurden 4,6 g des gemäß B1 erhaltenen Esters in 30 ml Methanol gelöst und anschließend mit 1 ml Hgrdrazinhydrat
zersetzt. Das Gemisch wurde 20 h- bei 200C stehengelassen und
1 h bei O0C belassen und danach filtriert. Das Rohprodukt
wurde aus warmem Methanol umkristallisiert, um das Hydrazid zu erhalten.
F. 2530C (Zers.); Γα.J^ = -44° (c = 1 in DMF); Rf-Wert in
Am-Py-Wa (5:3:2) = 0,4. ·
2) Synthese von T(T)-His-D-Phe-Arg-Trp-Gly~OH·HCl.
Von dem erhaltenen Hydrazid wurden 2,24g 02 mMol) unter Er-
00988472250
wärmen gelöst und danach auf -2O0O gekühlt. Danach wurden
4 mMol HCl in Tetrahydrofuran und 0,3 ml Isoamylnitril
(22 mMol) zugefügt und das Gemisch wurde 5 min bei 2O0C gerührt.
Diese Lösung wurde zu einer Lösung von 300 mg Glycin (4mMol) und 1,12 ml Triäthylamin (8 mMol) in 10 ml Dimethyl
formamid, die ebenfalls auf -20°C .gekühlt war, zugefügt. Anschließend wurde die Lösung bei O0C gerührt und in
300 ml Wasser, das Essigsäure enthielt, zur Ausfällung des Pentapeptids gegossen. .
F. 21O0C (Zers.); /~a_7D = -35,3° (C + 1 in DMF); Rf-Wert
in Bz-EtOH (8:2) = 0,24.
D) Synthese von
1) Synthese von H-
1) Synthese von H-
Es wurden 2,09 g Z-GIy-OH (10 mMol) zum Sulfitester von
Hexadecylalkohol, der aus 4,8 ml Alkohol erhalten worden war, und auf -100C gekühlt war sowie 2,4 ml reinem Thionylchlorid
zugefügt. Das Gemisch wurde 4 Tage bei Raumtemperatur stehen gelassen, wonach ein Chromatogramm zeigte, daß der größte
Teil der Säure umgesetzt war. Das Thionylchlorid wurde abgedampft, wonach das Gemisch auf Eis gegossen wurde. Das erhaltene
Öl wurde in Äthylacetat aufgenommen. Nach der Extraktion der Lösung mit 5%iSer Bicarbonatlösung und Wasser wurde
die Lösung über Magnesiumsulfat getrocknet. Das Äthylacetat wurde abgedampft. Der erhaltene ölige Rückstand, der immer
noch C ,.,--Alkohol enthielt, aber kein Carbobenζoxyglycin,
wurde chromatographisch gereinigt. Der isolierte Ester (6,4 g) konnte nicht in kristalliner Form erhalten werden«,
Die Hydrierung des geschützten Esters in Wasser, das Salzsäure enthielt, ergab den Glycinester als HCl-SaIz. Nach
dem Gefriertrocknen und Kristallisieren aus einem Gemisch
00988 kl 22 5 0 . -17-.
aus Wasser und Methanol wurde Glycinester-HCl erhalten.
i1. 235 bis 2400G; Rf-Wert in Am-Py-Wa (5:3:2) = 0,50.
2) Es wurden 2 mMol T(T)-His-D-Phe-Arg-Trp-N2H5.HC1
in der genannten Weise in das Azid überführt und mit 0,67 g
(2mMol) H-GIy-OC16H35-HCl gelöst in 20 ml Dimethylformamid und
0,84 ml Triethylamin nach dem Kühlen auf -200C kondensiert.
Das Reaktionsgemisch wurde 96 h bei 00C stehengelassen, wonach
es in Wasser gegossen wurde, das Essigsäure enthielt (500 ml),
um das Pentapeptid auszufällen. Zwei Tage später wurde das Pentapeptid als amorpher Stoff isoliert.
Rf-Wert in Am-Py-Wa (5:3:2) = 0,71; /""a_7D = -32° (c = 1/2 in
E) Abspaltung der Tritylgruppen aus den Tetra- und Pentapeptiden
gemäß den Beispielen B2, 02 und D2.
Die beiden Tritylgruppen wurden abgespalten durch Lösen oder
Suspendieren der genannten geschützten Peptide in Essigsäure
in einer Menge von 1 mMol Substanz in 5 ml Säure und Erhitzen
auf einem Dampfbad über 10 min. Die Lösung oder Suspension wurde gekühlt und in 100 ml Äther gegossen, wonach der gebildete
Niederschlag in Wasser gelöst und mit einem Ionenaustauscher Amberlite, IRA 410", gerührt wurde, um etwa vorhandene
Säure zu entfernen. Das Filtrat wurde gefriergetrocknet.
Aus dem Hexadecylesterpeptid wurde das HCl-SaIz hergestellt.
Die Aminosäureanalyse gemäß Stein und Mohr ergab folgende
Werte:
Peptid Rf-Wert (1*) /~oc 7 (C) His Phe Arg GIy
~ ~D
H-His-Phe-Arg-
Trp-OH 0,25 -16 In-HCl (1)1,00 0,95 1»°3 —
H-His-D-Phe-Arg-
Trp-Gly-OH 0,22 -15 In-HCl (1)0*95.1,01 1,02 1,00
H-His-D-Phe-Arg-
Trp-Gly-OR (2*) 0,33 -1ß,7 In-HCl 0,95 1,01 0,99 1,00
009884/225
h/2) T - 18 -
fr
(1*) Bu-Py-Ac-Wa (4:O,75:O,.25:1)
(2*) R = C16H33 . .
F) Synthese von His-D-Phe-(Boc)-Lys-Trp-OMe
1) Synthese von Z-(Boc)-Lys-Trp-OMe
Es wurden 11,6 g (46 mMol) H-Trp-OMe.HCl in 150 ml Methylenchlorid
suspendiert. Die Suspension wurde auf O0C abgekühlt, wonach Ammoniakgas durch die Suspension 1/2 h eingeperlt
vnirde. Nach dem Filtrieren über eine Filtrierhilfe wurde das Filtrat zur Trockene unter vermindertem Druck eingedampft
(Badtemperatur 400C) und der Rückstand wurde in 150 ml Methylenchlorid
aufgenommen, in welchem 17,6 g Z-(Boc)-Lys-OH
gelöst worden waren. Das Gemisch wurde auf O0C gekühlt,
wonach 9*5 S Dicyclohexylcarbodiimid zugefügt wurden. Das
Reaktionsgemisch wurde 65 h bei 0 C gerührt. Danach wurden 150 ml Äthylacetat zugesetzt und das Gemisch wurde filtriert
und das Filtrat mit 0,1n Salzsäure, Wasser, 5%iger Natriumbicarbonatlösung
und wieder mit Wasser gexvaschen. Die organische
Schicht wurde zur Trockene eingedampft und der Rückstand wurde aus siedendem Benzol umkristallisiert.
F. 114 bis 1220C; /~a_7D = -30° (c = 1 in Methanol);
Rf-Wert in Bz-EtOH (8:2)·= 0,83.
Durch Hydrieren mit Palladium auf Kohle (10.%) in Methanol in Gegenwart von 1 Äquivalent Salzsäure wurde der Dipeptidester
als Hydrochlorid erhalten. Rf-Wert in Am-Py-Wa (5=3:2) =
0,71.
2) Synthese von Z-His-D-Phe-(Boc)-Lys-Trp-OMe
Aus 10 mMol Z-His-D-Phe-^fr, wurde nach dem vorgenannten
Verfahren das Azid hergestellt. Das erhaltene Produkt wurde zu einer Lösung von 8,3 mMol H-(Boc)-Lys-Trp-OMe.HCl in
20 ml DMF und 4 ml Triethylamin zugefügt. «Das Gemisch wurde
. -19-
009884/2250
70 h bei O0C stehengelassen. Anschließend wurde das Reaktionsgemisch unter vermindertem Druck zur Trockene eingedampft
und der erhaltene ölige Rückstand wurde in wäßrigem Ä'thylacetat
aufgenommen. Die erhaltene Substanz wurde mit 5%iger
Zitronensäure, Wasser, 5%iger ITatriumbicarbonatlösung
und wieder mit Wasser gewaschen. Die organische Schicht wurde abgetrennt und das lösungsmittel wurde abgedampft (Badtemperatur
400C), wonach der erhaltene Rückstand aus Äthylacetat/ Petroläther gleich 4-0/60 kristallisiert wurde.
F. 185 bis 1900C; /~α_7^ -14° (c = 1 in Methanol); Rf-Wert
in Bz-EtOH (9:1) = 0,70. .
3) Durch Hydrieren in Gegenwart von Palladium auf Kohle
und 1 Äquivalent Salzsäure in Methanol wurde das Hydrochloridsalz des Tetrapeptidesters erhalten.
Rf-Wert in Bu-Ac-Wa (4:1:1) = 0,42.
Beispiel 1
A) Synthese von Boc-Met-Glu-(OtBu)-His-D-Phe-Arg-Trp-Gly-0H
Es wurden 1,97 g (4 mMol) Boc-Met-Glu-(OtBu)-N5H5 (Al)
in 10 ml DMF gelöst. Die Lösung wurde auf O0C gekühlt und
dann mit 8 mÄqu frisch bereiteter Lösung von- HCl in Tetrahydrofuran
versetzt. Die erhaltene Lösung wurde weiter auf -200C gekühlt, wonach zur Herstellung des Azids 0,6 ml
(4,4 mMol) Isoamylnitrit zugefügt wurden. Die Lösung wurde
5 min gerührt und zu einer Lösung von 2,8 g His-D-Phe-Arg-Trp-Gly-OH
(E) in 15 ml DMF zugefügt. Das erhaltene Gemisch wurde erneut auf -200C gekühlt, wonach 1,68 ml Triäthylamin
zugefügt wurden. Das Reaktionsgemisch wurde 96 h stehengelassen, in Wasser gegossen, das Essigsäure enthielt (pH-Wert
6 bis 7) und der erhaltene Niederschlag wurde mit Dimethylformamid/Wasser
gleich 1/10 gewaschen und isoliert.
F. 21O0C (Zersetzung); Rf-Wert in Bu-Py-Ac-Wa (4:0,75:0,25:1)
= 0,72. (Schwefelpositiv, Pauly positiv, Ehrlich positiv).
" - 20 ■
00 988 4/22 50
- 20 - -
B) Abspaltung der Schutzgruppen
Das erhaltene Heptapeptid wurde in 90%iger Trifluoressigsäure
in Wasser (100 mg je 2 ml) gelöst. Die rosalösung wurde
1/2 h stehengelassen und anschließend unter vermindertem Druck zur Trockene eingedampft (Badtemperatur 2O°C). Der
Rückstand wurde über Nacht über festem Kaliumhydroxid getrocknet.
Der erhaltene schaumige Rückstand wurde in Wasser/ tert.-Butanol gleich 1/1 gelöst und absatzweise mit einem
Ionenaustauscher (Dowex) behandelt, wonach die Trifluoressigsäure gegen Essigsäure ausgetauscht wurde. Die erhaltene
wäßrige Lösung wurde gefriergetrocknet. Das gefriergetrocknete erhaltene Peptid enthielt etwa 2 Mol Essigsäure. Rf-Wert:
Bu-Py-Ac-Wa (4:0,75:0,25:1) =0,24. Äminosäureanalyse:
His 0,90; Arg 1,02; GIu 1,06; GIy 1,08; Met 0,9; Phe 1,04.
Zu einer wäßrigen Suspension des erhaltenen Peptids wurden 2 Äqu Salzsäure zugefügt. Danach wurde das Gemisch gefriergetrocknet
und das Hydrochloridsalz wurde isoliert. Rf-Wert in Bu-Py-Ac-Wa (4:0,75:0,25:1) = 0,24.
Beispiel 2
In gleicher Weise gemäß Beispiel 1 wurden die folgenden Peptidverbindungen erhalten: «
1) H-D-Met-Glu-His-D-Phe-Arg-Trp-Gly-OH.HCl aus Boc-D-Met-Glu-(OtBu)-N2H5
(A2) und H-His-D-Phe-Arg-Trp-Gly-OH (E). Rf-Wert in Bu-Py-Ac-Wa (4:0,75:0,25:1) =0,26.
2) H-D-Ser-Met-Glu-His-D-Phe-Arg-Trp-Gly-OH aus Boc-D-Ser-Met-GIu-(OtBu)-N2H3
(A7) und H-His-D-Phe-Arg-Trp-Gly-OH (E). Rf-Wert in Bu-Py-Ac-Wa (4:0,75:0,25:1) =0,22.
■ ·
009884/2250
• - 21 - .
3) H-Gly-Met-Glu-His-D-Phe-Arg-Trp-Gly-OH aus Boc-Gly-Met-(OtBu)-N2H5
(A8) und H-His-D-Phe-Arg-Trp-GIy-OH (E).
Ef-Wert in Bu-Py-Ac-Wa (4:0,74:0,25:1) = 0,23.
Beispiel 3
1) Synthese von H-Ser-Met-Glu-His-D-Phe-Arg-Trp-Gly-OH und
dem entsprechenden
Ausgehend von Boc-Ser-Met-Glu-(OtBu)-N2H^ (A6) wurde das ·
Octapeptid in der beschriebenen Weise hergestellt. Die zur Kupplung der Ausgangsprodukte erforderliche Reaktionszeit
wurde auf 1 Woche gemäß den Ergebnissen der chromatographischen Prüfung ausgedehnt. Das geschützte Octapeptid wurde
dadurch erhalten, daß das Reaktionsgemisch in Essigsäure enthaltendes
Wasser (pH-Wert 6 bis 7) gegossen wurde und der
erhaltene Niederschlag mit Dimethylformamid/Wasser gleich 1/9 gewaschen wurde. Danach wurde das Peptid durch Waschen mit
Methanol/Wasser gleich 9/1 gereinigt. F. des Peptide 215°C
(Zers.); /~oc_7D = -62,8° in DMi1, Amino säure analyse: Ser 0,94;
GIu 0,94; His 1,01; Arg 1,02; Phe 1,05; GIy 1,00.
Durch Abspalten der Schutzgruppe in der beschriebenen Weise wurde das freie Octapeptid erhalten, das weiter durch
Aminosäureanalyse identifiziert wurde. '
Rf-Wert in Bu-Py-Ac-Wa (4:0,75:0,25:1) =0,26.
Durch Kondensation von Boc-Ser-Met-Glu-(OtBu)-azid (A6)
mit H-His-D-Phe-Arg-Trp-Gly-hexadecylester (E) wurde das
geschützte Octapeptidderivat erhalten. Durch Abspalten der Schutzgruppen mit 90%iger Trifluoressigsäure wurde
H-Ser-Met-Glu-His-D-Phe-Arg-Trp-Gly-OC16H35 erhalten, das
in das Acetat in der oben beschriebenen Weise überführt wurde.
- 22 009884/2250
Aminosäureanalyse: Ser 0,94; Met 0,90; GIy 0,98; His 1,02;
Arg 0,97; GIy 1,00."Hf-Wert in Bu-Py-Ac-Wa (4:0,75:0,25:1) =
0,32.
Im Infrarot-Spektrum zeigte diese Substanz eine charakteristische
Bande bei 1736 cm - -
In gleicher Weise wurden
2) H-Met-Glu-His-D-Phe-Arg-Trp-Gly-OC16H33 und
3) H-D-Met-Glu-His-D-Phe-Arg-TrP-GIy-OG^6H55 durch Kondensieren
von Boc-Met-Glu-(OtBu)-N2H5 (A1) bzw. Boc-D-Met-
GIu-(OtBu)-N2H5 (A2) mit H-His-D-Phe-Arg-Trp-Gly-0C16H55(E)
und Abspalten der Schutzgruppen in 90%iger Trifluoressigsäure
erhalten.
Eigenschaften: Heptapeptidester (2): Rf-Wert in Bu-Py-Ac-Wa
Eigenschaften: Heptapeptidester (2): Rf-Wert in Bu-Py-Ac-Wa
(4:0,75:0,25:1) = 0,36; D-Met-heptapeptidester (3): Rf-Wert in Bu-Py-Ac-Wa (4:0,75=0,25:1) =
0,38·. Die Stein-Mohr-Analysen von beiden Substanzen waren nahezu identisch.
1) Synthese von H-Met-Glu-His-D-Phe-Arg-Trp-OH
Es wurden 4 mMol Boc-Met-Glu-(OtBu)-N2H5 (Al) in gleicher Weise
wie gemäß Beispiel 1A in das Azid überführt. Das erhaltene
Produkt wurde zu einer Lösung von 2,57 g H-His-D-Phe-Arg-Trp-OH
(E) in 15 ml DMF und 1,68 ml Triethylamin gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 96 h bei O0C stehengelassen, wonach ■
die rosa gefärbte Lösung in wäßrige Essigsäure (pH-Wert 5) gegossen wurde. Der gebildete Niederschlag wurde abfiltriert
und getrocknet. .
Rf-Wert in Bu-Py-Ac-Wa (4:0,75:0,25:1) =0,65·
- 23 -
009884/2250
Das erhaltene geschützte Hexapeptid wurde mit Trifluoressigsäure
in der genannten Weise behandelt, wonach das Reaktionsgemisch unter vermindertem Druck zur Trpckene eingedampft ·
wurde. Nach dem Behandeln der Peptid-trifluoracetatverbindung mit einem Ionenaustauscher Dowex in tert.-Butanol/Wasser = 1/1,
wobei die Trifluoressigsauregruppen gegen Acetatgruppen ausgetauscht
wurden, wie dies in Beispiel 1B beschrieben ist, wurde die erhaltene Lösung gefriergetrocknet und weiter
getrocknet.
Rf-Wert in Bu-Py-Ac-Wa (4:0,75:0,25:1) = 0,24.
Rf-Wert in Bu-Py-Ac-Wa (4:0,75:0,25:1) = 0,24.
In der gleichen Weise wurden die folgenden Peptide hergestellt:
Rf-Wert * ) Ausgangsprodukte
2) H-D-Met-Glu-His-D-Phe-Arg-Trp-OH**) 0,21 A2 und E
3) H-Ser-Met-Glu-His-rD-Phe-Arg-Trp-OH 0,19 A6 und E
4) H-D-Ser-Met-Glu-His-D-Phe-Arg-Trp-0H**)0,20 A? und E
5) H-Gly-Met-^lu-His-D-Phe-Arg-Trp-OH 0,23 A8 und E
■*) Rf-Wert in Bu-Py-Ac-Wa (4:0,75:0,25:1) **). Die Reaktion mit Leucin-aminopeptidase zeigte keinen
Abbau (Hydrolyse) des Produkts. «
Beispiel 5
1) Synthese von H-
Es wurden 4,4 mMol des gemäß Beispiel 4 erhaltenen Azids
zu einer Lösung von 2,92 g H-His-D-Phe-(Boc)-Lys-Trp-OMe.HGl (F)
in 12 ml DMF und 1,68 ml Triäthylamin gegeben. Nachdem das
Reaktionsgemisch 65 h stehengelassen worden war, wurde es zu einem Sirup eingedampft und der Sirup wurde1'in Äthylacetat/ \
0 0 988 I* /22 5 0
Wasser gleich 9/1 gelöst. Die Lösung wurde mit 5%iger Zitronensäurelösung,
Wasser, Natriumbicarbonatlösung und wieder mit Wasser gewaschen. Danach wurde die organische Schicht unter
vermindertem Druck eingedampft. Der geschützte Hexapeptidester wurde weiter getrocknet.
F. 137 bis 1410C; Ef-Wert in Bz-EtOH (8:2) = 0,75.
F. 137 bis 1410C; Ef-Wert in Bz-EtOH (8:2) = 0,75.
Der erhaltene Hexapeptidester wurde mit Trifluoressigsäure behandelt und anschließend wurden die Trifluoressigsäuregruppen
gegen Essigsäuregruppen in der genannten Weise ausgetauscht.
Ef-Wert in Bu-Py-Ac-Wa (4:0,75:0,25:1) = 0,42.
Ef-Wert in Bu-Py-Ac-Wa (4:0,75:0,25:1) = 0,42.
In der beschriebenen Weise wurden die folgenden Peptid-Methylester
hergestellt: .
Ef-Wert ·. | ) Ausgangs produkte |
0,40 | A7 und F |
0,39 · | A6 und I1 |
0,42 | A2 und F |
0,45 | A8 und F |
2) H-D-Ser-Met-Glu-His-D-Phe-Lys-Trp-OMe
3) H-Ser-Met-Glu-His-D-Phe-Lys-Trp-OMe
4) H-D-Met-Glu-His-D-Phe-Lys-Trp-OMe
5) H-Gly-Met-Glu-His-D-Phe-Lys-Trp-OMe
*) Ef-Wert in Bu-Py-Ac-Wa (4:0,75:0,25:1) .
Beispiel 6 «
Es wurde eine Lösung des Heptapeptids gemäß Beispiel 1 (10 mg/ ml) und Zinkchlorid entsprechend 8,33 mg Zink/ml sowie
Dinatriumhydrogenphosphat'2H20 in einer Menge von 3,5 mg/ml
mit 1n Salzsäure auf einen pH-Wert 2 eingestellt. 1-5 ml dieser Lösung und 0,5m Natriumhydroxidlösung (zur Einstellung eines
pH-Wertes 8 in der erhaltenen Suspension) wurden gleichzeitig unter Eühren zu 25 ml eines Gemisches der folgenden Zusammensetzung
zugefügt:
- 25 -
009884/2250
Benzylalkohol - -20 mg/ml
NaCl 4'mg/ml
Um einen pH-Wert 8,0 hierbei aufrechtzuerhalten, waren 8,2 ml
0,5m Natriumhydroxid erforderlich. Das Volumen der Suspension wurde mit destilliertem Wasser auf 50 ml aufgefüllt. Die
Zusammensetzung der Suspension am Ende war die folgende:
Benzylalkohol 10 mg/ml
NaCl 6,8 mg/ml
Heptapeptid ■ 3 mg/ml ·
Zink . 2,5 mg/ml
0,56 mg/ml
Beispiel ; 7
Es wurde eine Lösung des freien Octapeptids von Beispiel 3
in einer Menge von 10 mg/ml, Zink 8,33 mg/ml und Dinatriumhydrogenphosphat^HoO
3,5 mg/ml mit 1 η Salzsäure auf einen pH-Wert 2 gebracht. Zink wurde als Zinkchlorid eingesetzt.
* ■
Es wurden 45 ml dieser Lösung und 0,5m Natriumhydroxidlösung
gleichzeitig unter Rühren zu 75 ml des Gemisches zugesetzt
(vgl. Beispiel 6). Zur Aufrechterhaltung eines pH-Wertes 8,0 während dieses Verfahrens waren 25,2 ml 0,5m Natriumhydroxidlösung
erforderlich. Das. Volumen der Suspension wurde mit destilliertem Wasser auf 150 ml gebracht. Die Zusammensetzung
der schließlich erhaltenen Suspension war die folgende:
Benzylalkohol 10 mg/ml
NaCl 6,9 mg/ml
Octapeptid 3 mg/ml
Zink 2,5 mg/ml
0,56 mg/ml
. - 26 -
009884/2250
1A-38. 227
2Q337Q3
- 26 -
Es wurde eine Suspension gemäß Beispiel 7 hergestellt, jedoch anstelle von 10 mg des Octapeptids 6,67 mg/ml Octapeptid
verwendet. Es wurden 30 ml der Lösung des Octapeptids, Zink und Dinatriumhydrogenphosphat sowie 0,5m Natriumhydroxidlösung
gleichzeitig zu 50 ml des Gemisches aus Benzylalkohol
und Natriumchlorid gegeben. Das Volumen der Suspension wurde mit destilliertem Wasser auf 100 ml aufgefüllt; um
einen pH-Wert der Suspension von 8 aufrechtzuerhalten, waren 16 ml 0,5m Natriumhydroxidlösung erforderlich. Die Zusammensetzung
der schließlich erhaltenen Suspension war die folgende:
Benzylalkohol
Octapeptid
10 mg/ml
6,7 mg/ml
2 mg/ml
2,5 mg/ml
0,56 mg/ml
Es wurde eine Lösung von Octapeptid-C.r-H^-ester von Beispiel 3
mit 1n Salzsäure auf einen pH-Wert 2 eingestellt. Zink wurde als Zinkchlorid zugesetzt. Unter Rühren .wurden 30 ml dieser
Lösung und 0,5m Natriumhydroxidlösung gleichzeitig, zu 50 ml
des' Gemisches aus Benzylalkohol und Natriumchlorid zugesetzt. Zur Aufrechterhaltung eines pH-Wertes 8,0 hierbei wurden
16,6 ml der Natriumhydroxidlösung zugefügt. Die Zusammensetzung der schließlich erhaltenen Lösung war die folgende:
Benzylalkohol
NaCl
NaCl
Octapeptidester
(Beispiel 3)
(Beispiel 3)
Zink
PO,.
PO,.
10 mg/ml
6,9 mg/ml
6,9 mg/ml
3 mg/ml
2,5 mg/ml
0,56 mg/ml
009884/2250
20337Ό3
- 27 - Beispiel 10
'· * ■
In der gleichen Weise wie gemäß Beispiel 6 wurde der Zinkkomplex der folgenden Peptide hergestellt:
a) Hexapeptid: Met-Glu-His-D-Phe-Arg-Trp-OH (Beispiel 4, 1),
b) Hexapeptid: D-Het-Glu-His-D-PherArg-Trp-OH (Beispiel 4,2),
PATENTANSPRÜCHE :
78/61XXlV ' .
- 28 -
0 09884/22 SO
Claims (9)
- PATENT. ANSP EUGH E.Peptidverbindungen der allgemeinen Formel:X-Met-L-Glu- (oder L-Gln)-L-His-D-Phe-L-Arg-(oder L-Lys)-L-Trp-X ., .in der X ein Wasserstoffatom oder eine Gruppe H-Ser- oder H~Gly- und Y eine Hydroxylgruppe oder die Gruppe -GIy-OH. bedeutet, wobei Met und Ser in der L-Form oder der D-Form auftreten, sowie deren Salze, Derivate und Komplexe«,
- 2) Peptidverbindungen nach Anspruch 1 der allgemeinen Formel:X-Met-L-Glu-(oder L-Gln)-L-His-D-Phe-L-Arg~L-Trp-OH ,in der X die genannte Bedeutung hat und Met und Ser in einer der Formen L oder D auftreten, und deren Salze, Derivate und Komplexe%
- 3) Peptidverbindungen nach Anspruch 1 der allgemeinen ' Formel: -X-Met-L-Glu(oder L-GIn)-L-His-D-Phe-L-Lys-L-Trp-OH ;in der X die genannte Bedeutung hat und Met und Ser in einer der Formen L oder D auftreten, und deren Salze, Derivate und Komplexe.
- 4) Peptidverbindungen nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß sie als Komplex aus einem Peptid der genannten allgemeinen Formeln mit einer organischen polymeren Substanz oder einem 'schwer löslichen Metallsalz, Metallhydroxid oder Metalloxid vorliegen. - 29 -00988 4/2250
- 5) Peptidverbindungen nach Anspruch 4-, dadurch g e -k e η η ζ ei ohne t , daß die schwer lösliche Metallverbindung ein schwer lösliches Salz, Hydroxid oder Qxid von Zink ist,
- 6) Peptidverbindungen nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet , daß die organische polymere Substanz Gelatine, Carboxymethylcellulose, ein Dextran, ein Polyphenol, ein Polyalkohol oder eine Polyaminosäure ist. ■ .
- 7) Verfahren zur Herstellung der Peptidverbindungen nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennz eichnet, daß man in an sich bekannter Weisea) eine entsprechende Aminosäure oder ein entsprechendes Peptid mit geschützter a-Aminogruppe und aktivierter endständiger Carboxylgruppe mit einer entsprechenden Aminosäure oder einem entsprechenden Peptid mit freier a-Aminogruppe, oderb) eine entsprechende Aminosäure oder ein entsprechendes Peptid mit'einer aktivierten a-Aminogruppe und einer geschützten Carboxylgruppe mit einer entsprechenden Aminosäure oder einem entsprechenden Peptid mit freier endständiger Carboxylgruppe und geschützter*a-Aminogruppe, oderc) eine entsprechende Aminosäure oder ein entsprechendes Peptid mit einer freien Carboxylgruppe und einer geschützten a-Aminogruppe mit einer entsprechenden Aminosäure oder einem entsprechenden Peptid mit freier a-Aminogruppe und einer geschützten Carboxylgruppe,kondensiert und das erhaltene Peptid in bekannter Weise in · ein Salz, Derivat oder einen Komplex überführt.- 30 009884/2250. - 30 -
- 8) Verfahren nach Anspruch 7 τ 'dadurch gekennzeichnet , daß man das Peptid, ein Salz oder Derivat davon mit einer organischen polymeren Substanz oder einer schwer löslichen Metallverbindung in den entsprechenden Komplex überführt.
- 9) Verfahren nach Anspruch 7,-dadurch gekennzeichnet , daß man als Metallverbindung ein.schwer lösliches Salz, Hydroxid oder Oxid von Zink verwendet.78/6TXXIV
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US84051869A | 1969-07-09 | 1969-07-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2033703A1 true DE2033703A1 (de) | 1971-01-21 |
Family
ID=25282580
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702033703 Pending DE2033703A1 (de) | 1969-07-09 | 1970-07-07 | Peptidverbmdungen und Verfahren zu ihrer Herstellung |
Country Status (8)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS4843351B1 (de) |
CH (1) | CH553162A (de) |
DE (1) | DE2033703A1 (de) |
DK (1) | DK128531B (de) |
FR (1) | FR2059499B1 (de) |
GB (1) | GB1301738A (de) |
HU (1) | HU163599B (de) |
NL (1) | NL7010052A (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL7203042A (de) * | 1972-03-08 | 1973-09-11 | ||
NL175988C (nl) * | 1972-05-24 | 1985-02-01 | Akzo Nv | Werkwijze ter bereiding van een farmaceutisch preparaat met psychofarmacologische werking, dat een peptide of peptide-derivaat dat afgeleid is van een de aminozuren 4-10 omvattend, fragment van adrenocorticotroop hormoon als actief bestanddeel bevat, alsmede een werkwijze ter bereiding van deze peptiden. |
-
1970
- 1970-06-26 GB GB3111170A patent/GB1301738A/en not_active Expired
- 1970-07-01 HU HUOA000454 patent/HU163599B/hu unknown
- 1970-07-06 DK DK350170A patent/DK128531B/da unknown
- 1970-07-07 CH CH1026970A patent/CH553162A/de not_active IP Right Cessation
- 1970-07-07 DE DE19702033703 patent/DE2033703A1/de active Pending
- 1970-07-07 NL NL7010052A patent/NL7010052A/xx unknown
- 1970-07-08 JP JP45059136A patent/JPS4843351B1/ja active Pending
- 1970-07-09 FR FR7025433A patent/FR2059499B1/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL7010052A (de) | 1971-01-12 |
GB1301738A (de) | 1973-01-04 |
FR2059499A1 (de) | 1971-06-04 |
DK128531B (da) | 1974-05-20 |
FR2059499B1 (de) | 1974-03-22 |
HU163599B (de) | 1973-09-27 |
CH553162A (de) | 1974-08-30 |
JPS4843351B1 (de) | 1973-12-18 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1184770C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von antibacteriell wirksamen Peptiden | |
DE2822951A1 (de) | Neue polypeptide mit thymusaktivitaet oder antagonistischer aktivitaet und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE2315826A1 (de) | Psychopharmakologisch aktive peptide und peptidderivate | |
DE2730549A1 (de) | Peptidderivate und deren herstellung | |
DE2831271C2 (de) | Heptapeptide, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Heptapeptide enthaltende, angiotensin-II-antagonistisch wirkende Arzneimittel | |
CH636598A5 (de) | Verfahren zur herstellung neuer psychopharmakologisch aktiver peptide. | |
DE2335826C2 (de) | Peptide und deren Derivate sowie diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel | |
DE1493878B2 (de) | Acylierte Peptidderivate, Verfahren zur Herstellung derselben und pharmazeutische Präparate, welche solche acylierte Peptidderivate enthalten | |
DE1518097B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polypeptiden | |
DE2033703A1 (de) | Peptidverbmdungen und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
CH658661A5 (de) | Peptidverbindungen. | |
DE2732454A1 (de) | Peptidderivate und deren herstellung | |
DE2326033C2 (de) | Peptide und deren Derivate sowie diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel mit psychopharmakologischer Wirkung | |
EP0137339B1 (de) | Pharmakologisch aktive Peptide | |
DE2520106A1 (de) | Octapeptid und verfahren zu seiner herstellung | |
CH618960A5 (de) | ||
CH499497A (de) | Verfahren zur Herstellung neuer Polypeptide | |
DE2754770C2 (de) | N-Acyltetrapeptidamide, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel | |
DE2311786A1 (de) | Verfahren zur herstellung von peptiden | |
DE2114300C3 (de) | Octadekapeptide und Arzneipräparate | |
DE2759031A1 (de) | Eine aminooxyacylgruppe aufweisende peptide, solche enthaltende arzneimittel beziehungsweise diagnostica und verfahren zur herstellung derselben | |
DE2727048C2 (de) | 8-Norleucyl-ceruletide | |
CH437337A (de) | Verfahren zur Herstellung von Peptiden | |
DE2108043A1 (de) | Inhibitoren der Umwandlung von Angiotensin I in Angiotensin II | |
DE1958383B2 (de) | Leupeptine, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende Arzneimittel |