DE2033611B2 - Verfahren zur Herstellung von 1-(2-Thiazolyl)-2-oxotetrahydroimidazol - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 1-(2-Thiazolyl)-2-oxotetrahydroimidazolInfo
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- C07D277/02—Heterocyclic compounds containing 1,3-thiazole or hydrogenated 1,3-thiazole rings not condensed with other rings
- C07D277/20—Heterocyclic compounds containing 1,3-thiazole or hydrogenated 1,3-thiazole rings not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
- C07D277/32—Heterocyclic compounds containing 1,3-thiazole or hydrogenated 1,3-thiazole rings not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
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- Plural Heterocyclic Compounds (AREA)
Description
H O
I Il
H2N-C-C-N-C-OR1
H2 H2
H2 H2
20
(H)
25
worin Ri für einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit S bis 4 Kohlenstoffatomen,
einen Cycloalkylrest mit 4 bis 6 Kohlenstoffatomen, einen Arylrest oder einen Aralkylrest
steht, in einem alkalischen oder ammoniakalischen Medium mit Schwefelkohlenstoff
umsetzt,
b) in an sich bekannter Weise das erhaltene Alkalioder Ammoniumsalz des Dithiocarbaminsäurederivates
der allgemeinen Formel
SH H
H O
S=C-N-C-C-N-C-OR1
H2 H2
H2 H2
worin Ri wie oben festgelegt ist, mit einem
Alkali- oder Erdalkalimetallhypochlorit umsetzt,
c) in an sich bekannter Weise das erhaltene Isothiocyanatderivat der allgemeinen Formel
H O
S=C = N-C-C-N-C-OR1 (Mb)
H2 H2
H2 H2
worin Ri wie oben festgelegt ist, ohne oder nach dessen Abtrennung mit Ammoniak umsetzt,
d) in an sich bekannter Weise das erhaltene Thioharnstoffderivat der allgemeinen Formel
NH, H
H O
CC-N
H2 H2
H2 H2
OR1
(lic)
(lic)
worin Ri wie oben festgelegt ist, mit Dichlornthylalkohol
oder Dichloräthylacetat umsetzt und
e) das so erhaltene Ν-2-Ί hiazolylaminoäthylurethanderivat
der allgemeinen Formel
H O
N-C-C-N-C-OR1 (III)
H2 H2
H2 H2
worin Ri wie oben festgelegt ist, in Gegenwart
eines Kondensationsmittels in Äthanol bei einer Temperatur von 35 bis 40° unter Atmosphärendruck
oder höherem Druck einer Cyclisierungsreaktion unterwirft.
Die Erfindung betrifft ein besseres Verfahren zur Herstellung von l-(2-Thiazolyl)-2-oxotetrahydroimidazol
der Formel
30 Das als Produkt des erfindungsgemäßen Verfahrens erhaltene 1 -(2-Thiazolyl)-2-oxotetrahydroimidazol
dient vorzugsweise zur Herstellung der am Kohlenstoffatom in der 5-Stellung des Thiazolringes eine Nitrogruppe
aufweisenden pharmazeutisch wertvollen Verbindungen, insbesondere von 1-[5-Nitrothiazolyl-(2)]-2-oxotetrahydroimidazol.
Das l-(2-ThiazolyI)-2-oxotetrahydroimidazol der Formel I kann bekanntlich in der Weise hergestellt
werden, daß 2-Aminothiazol mit 2-ChIoräthylisocyanat
umgesetzt und der so erhaltene N-(2-Chloräthyl)-N'-[thiazolyl-(2)]-harnstoff einer basischen Cyclisierung
unterworfen wird (NL-OS 66 00 708; NL-PS 1 23 747; GB-PS 9 86 562; HU-PS 1 54 513; CH-PS 4 00 171 und
4 03 780; FR-PS 13 45 059; DE-AS 12 45971; HeIv. 49,
2443 [1966]).
Die erste Stufe dieses Verfahrens kann nur schwierig in den Griff bekommen werden und führt zur Bildung
von nachteiligen Nebenprodukten. Darüber hinaus kann sich N-(2-Hydroxyäthyl)-N'-[thiazolyl-(2)]-harnstoff als
Nebenprodukt der zweiten Stufe bilden, wodurch die Ausbeute herabgesetzt wird (US-PS 31 78 444).
Auch läßt sich aus dem Stand der Technik die folgende Umsetzungsfolge zur Herstellung von 1-[5-Ni-
trothiazolyl-(2)]-2-oxotetrahydroimidazol zusammenstellen:
öl) Umsetzung von a^-Dichloräthylacetat mit Thioharnstoff
zu 2-Aminothiazol (US-PS 22 42 237) [Ausbeute: 86,5% (Example 1} beziehungsweise
84% {Example 2|],
ß) Nitrierung des letzteren zu 2-Amino-5-nitrothiazol (J. Org. Chem. 20 [1955], 505)[Ausbeute: weniger als
70%],
γ) Umsetzung des letzteren mit ß-Chloräthylisocyanat
zu N-(2-Chloräthyl)-N'-[5-nitrothiazolyl-(2)]-harnstoff (DE-AS 12 45 971, Beispiel 1) [experimentell
ermittelte Ausbeute: 15 bis 20%] und
<5) Cyclisierung des letzteren zu l-[5-Nitrothiazolyl-(2)]-2-oxotetrahydroimidazol
(DE-AS 12 45971, Beispiel 1) [experimentell ermittelte Ausbeute: 25
bis 30%}
Die Gesamtausbeute dieser Umsetzungsfolge an l-[5-Nitrothiazolyl-(2)]-2-oxotetrahydroimidazol ist also
kleiner als 3,6%. Ihre Gesamtzeitdauer ist bestimmt mehr als 493A Stunden. Ein weiterer Nachteil derselben
besteht darin, daß in der Stufe γ) nur ein stark verunreinigtes Produkt erhalten werden kann.
Ferner ist es aus Houben — Weyl, »Methoden der organischen Chemie«, Band IX, 1955, Seite 825
beziehungsweise 872 bekannt, Monoamine in einem ammoniakalischen oder alkalischen Medium mit Schwefelkohlenstoff
zu den Ammonium- beziehungsweise Alkalisalzen der entsprechenden Dithiocarbarrtinsäuren
beziehungsweise das Diamin l-Amino-3-dimethylaminopropan,
in welchem das zweite Stickstoffatom kein freies Wasserstoffatom aufweist, indem es durch 2
Methylgruppen substituiert ist, mit Schwefelkohlenstoff zum Ammoniumsalz der entsprechenden Dithiocarbaminsäure
umzusetzen.
Weiterhin ist in Ho üben — Weyl, »Methoden der
organischen Chemie«, Band IX, 1955, Seite 872 neben der Umsetzung von Salzen von nur 1 Stickstoffatom
aufweisenden Dithiocarbaminsäuren mit Alkalihypochloriten auch die Umsetzung eines Ammoniumsalzes
eines auch ein durch 2 Methylgruppen substituiertes zweites Stickstoffatom aufweisenden Dithiocarbaminsäurederivates
mit einer Alkalihypochloritlösung zu einem ebenfalls 2 Stickstoffatome aufweisenden Isothiocyanatderivat,
dessen zweites Stickstoffatom ebenfalls durch 2 Methylgruppen substituiert ist, beschrieben.
Es ist aus Houben —Weyl, »Methoden der organischen Chemie«, Band IX, 1955, Seite 881 auch
bekannt. Isocyanate mit Ammoniak zu Thioharnstoffderivaten umzusetzen.
Außerdem ist in der US-PS 22 42 237 die Umsetzung von Thioharnstoff mit «,jJ-Dichloräthylacetat zu 2-Aminothiazol
beschrieben.
Schließlich ist aus »Journal of the Chemical Society« 1929, Seite 39 bis 51 bekannt, daß aus N-Carbäthoxyäthylendiamin
durch dessen Erhitzen unter Atmosphärendruck auf eine Temperatur nahe seinem Siedepunkt
oder bei mehrtägigem Aufbewahren in Sodalösung 2-Oxoimidazolidin entsteht. Beim Erhitzen auf eine
Temperatur nahe dem Siedepunkt von N-Carbäthoxyäthylendiamin entsteht jedoch ein Gemisch von
Produkten, aus welchem erst durch Destillation eine Fraktion 2-Oxoimidazolidin erhalten werden kann,
wobei das Übergehen derselben in einem Siedebereich von 314 bis 32O0C die geringe Reinheit des erhaltenen
Produktes zeigt. Es ist klar, daß diese für ein pharmazeutisches Produkt unannehmbar wäre. Daß
auch die Alternative des mehrere Tage langen Stehenlassens in einer verdünnten wäßrigen Sodalösung
kein technisch brauchbares Verfahren ist, liegt ebenfalls auf der Hand.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfaches Verfahren zur Herstellung von l-(2-Thiazolyl)-2-oxotetrahydroimidazol
der Formel I, durch welches dieses unter Behebung der Nachteile des Standes der Technik glatt in überlegener Ausbeute und
in geringerer Zeit aus leicht zugänglichen und mit geringem Aufwand verbundenen Ausgangsmaterialien
erhalten werden kann, zu schaffen.
Bei den Forschungen der Anmelderin wurde ein Äthylendiaminderivat als Ausgangsverbindung gesucht
dessen funktionell Gruppen zum Aufbau des 2 heterocyclische Ringe aufweisenden l-(2-Thiazolyl)-2-oxotetrahydroimidazoles
der Formel I herangezogen werden können.
Es wurde nun festgestellt, daß die Äthylendiamincarbonsäureester
der allgemeinen Formel
H O
I 1!
H2N-C-C-N-C-OR, (II)
H2 H2
worin Ri für einen geradkettigen oder verzweigten
Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, einen Cycloalkylrest mit 4 bis 6 Kohlenstoffatomen, einen
Arylrest oder einen Aralkylrest steht, zur Herstellung des l-(2-Thiazolyl)-2-oxotetrahydroimidazoles der Formel
I vorteilhaft verwendet werden können, und zwar überraschenderweise mittels einer Synthese, die über
das N-2-Thiazolylaminoäthylurethanderivatzwischenprodukt
der aKgemeinen Formel
ι N H HO
Il ι ι
I '' N—C—C—N—C—OR,
c H2 H2
(III)
worin Ri wie oben festgelegt ist, führt.
Gegenstand der Erfindung ist daher das durch den Anspruch gekennzeichnete Verfahren.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist gegenüber dem
Das erfindungsgemäße Verfahren ist gegenüber dem
Stand der Technik überraschend, also ein chemisch eigenartiges Verfahren. Besonders gilt dies für dessen
letzte Stufe [Stufe e)], das heißt das Cyclisieren des N-2-ThiazoIyIaminoäthylurethanderivates der allgemeinen
Formel ill zum l-(2-Thiazolyl)-2-oxotetrahydroimidazol
der Formel I. Gegenüber der Tatsache, daß beim Verfahren von »Journal of the Chemical Society« 1929,
Seite 39 bis 51 beim Erhitzen auf eine Temperatur nahe dem Siedepunkt von N-Carbäthoxyäthyiendiamin ein
Gemisch von Produkten entstand, aus welchem erst durch Destillation eine Fraktion 2-Oxoimidazolidin
erhalten werden kann, wobei das Übergehen derselben in einem Siedebereich von 314 bis 3200C die geringe
Reinheit des erhaltenen Produktes zeigt, oder das N-Carbäthoxyäthylendiamin mehrere Tage in einer
verdünnten wäßrigen Sodalösung stehengelassen werden mußte, ist es nämlich überraschend, daß im
erfindungsgemäßen Verfahren die Umsetzung beim Erhitzen der N-2-Thiazolylaminoäthylurethanderivate
der allgemeinen Formel III auf nur 35 bis 40° unter den festgelegten Reaktionsbedingungen einen so glatten
Verlauf nimmt und das Produkt l-(2-Thiazolyl)-2-oxotetrahydroimidazol in einer Reaktionszeit von nur 3
Stunden unmittelbar rein in Ausbeuten von 82 bis 88% erhalten wird. Dies um so mehr, als der Fachmann auf
Grund der aus der genannten Druckschrift hervorgehenden Tatsache, daß die Cyclisierung schon des
einfachen N-Carbäthoxyäthylendiamines zu 2-Oxoimidazolidin
nur schwer beziehungsweise unter Entstehen von die Reinheit des genannten Produktes beeinträchtigenden
Nebenprodukten vor sich geht, annehmen mußte, daß die Cyclisierung der viel komplizierteren
N-2-Thiazolylaminoäthylurethanderivate der allgemeinen
Formel IH erst recht unannehmbar schlecht eeht
beziehungsweise zu unbrauchbaren Ergebnissen führt Wenn noch dazu im Gegensatz zu den Erfahrungen
gemäß der Seite 4 von »Beilsteins Handbuch der organischen Chemie«, Vierte Auflage, Zweites Ergänzungswerk,
Vierundzwanzigster Band, 1954, daß in einem alkalischen Medium zumindest mit der Abspaltung
der Carbäthoxygruppe zu rechnen ist, in der Stufe e) des erfindungsgemäßen Verfahrens vorzugsweise mit
einem alkalischen Kondensationsmittel, also in einem alkalischen Medium gearbeitet wird, dann wird ein
weiteres Vorurteil des Standes der Technik über Bord geworfen.
Die Erfindung bringt auch einen technischen Fortschritt gegenüber dem Stand der Technik mit sich. So ist
die Gesamtausbeute bei Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens ausgehend vom als Ausgangsstoff
zur Herstellung der Ausgangsstoffe Äthylendiamincarbonsäureester der allgemeinen Formel Il des erfindungsgemäßen
Verfahrens dienenden Äthylendiamin unter Einbeziehung der im Anschluß an das erfindungsgemäße
Verfahren durchführbaren Nitrierung des durch dieses erhaltenen 1-(2-Thiazolylj-2-oxotetrahydroimidazoles
zum pharmazeutisch wertvollen 1-[5-NitrothiazolyI-(2)]-2-oxotetrahydroimidazol 10 bis 18%
gegenüber weniger als 3,6% bei der aus dem Stand der Technik zusammengestellten über den N-(2-Chloräthyl)-N'-[5-nitrothiazolyl(2)]-harnstoff
als Zwischenprodukt verlaufenden Umsetzungsfolge [mit den Stufen «). ß)· Υ) und <5)1 das heißt, daß die Ausbeute unter
Verwendung des erfindungsgemäßen "Verfahrens 2,9-bis 5mal so groß wie bei der aus dem Stand der Technik
zusammengestellten Umsetzungsfolge ist Beim Vergleich der Gesamtzeiten dieser Verfahren ergibt sich,
daß diese unter Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens nur 22 Stunden beträgt, während sie bei der
genannten aus dem Stand der Technik zusammengestellten Umsetzungsfolge mehr als 493A Stunden ist,
also die Gesamtzeit unter Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens bestimmt weniger als die Hälfte
der Gesamtzeit bei Durchführung der genannten aus dem Stand der Technik zusammengestellten Umsetzungsfolge
ist. Auch ist es ein Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens, daß im Gegensatz zum Produkt des
in Spalte 7, Zeile 18 bis Spalte 8, Zeile 8 der DE-AS 12 45971 stehenden Teiles des Beispieles 8 desselben,
nach welchem nur ein stark verunreinigtes Produkt 1 -(2-Thiazoly')-2-oxotetrahydroimidazol erhalten werden
kann, das l-(2-Thiazolyl)-2-oxotetrahydroimidazol erfindungsgemäß unmittelbar rein erhalten wird. Hinzukommt
noch die Einfachheit des erfindungsgemäßen Verfahrens und die leichte Zugänglichkeit seiner
Ausgangsstoffe.
Als Kondensationsmittel können vorteilhafierweise anorganische oder organische Basen, vorzugsweise
Alkalialkoholate, äthanolhaltige Alkalihydroxydlösungen, Pyridin, Triäthanolamin oder Piperidin, verwendet
werden. Besonders bevorzugt ist die Verwendung eines Alkalihydroxydes oder Alkalialkoholates als Kondensationsmittel.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel II können wie bereits erwähnt vorzugsweise durch Umsetzung
von Äthylendiamin mit einem Kohlensäuredialkylester oder Chlorkohlensäureester erhalten worden sein.
Die Verbindungen der allgemeinen Formeln Ha, Hb, lic und III sind im Fachschrifttum bisher noch nicht
beschrieben worden.
Die Erfindung wird an Hand der folgenden Beispiele näher erläutert.
Es wurden einem Gemisch aus 9,76 g Natriumhydroxyd, 48 cm3 Wasser und 19,7 g Schwefelkohlenstoff unter
Rühren und Kühlen 29,8 g N-Carbäthoxyäthylendiamin zugetropft Das Gemisch wurde 1 Stunde lang bei 60° C
gerührt, worauf die erhaltene rote Lösung abgekühlt und mit 400 cm3 einer Natriumhypochloritlösung, die
98 g Natriumhydroxyd und 57,4 g Chlor enthielt,
ίο behandelt wurde. Das ausgeschiedene hellgelbe Öl
wurde abgetrennt Das so erhaltene N-Carbäthoxy-2-aminoäthylisothiocyanat
weist die folgenden charakteristischen IR-Absorptionsmaxima auf:
SCN:2200-2100cm-';
SCN:2200-2100cm-';
!5 C = 0:1710cm-';
NH:3340cm-'.
Dann wurden 39 g N-Carbäthoxy-2-aminoäthylisothiocyanat
mit 45 cm3 einer konzentrierten Ammoniumhydroxydlösung behandelt, worauf unter Erwärmen
eine homogene Lösung entstand, aus welcher sich nach dem Abkühlen Kristalle ausschieden, die abfiltriert und
mit Äthanol gewaschen wurden. Nach dem Trocknen wurden 33 g 1 -N-Carbäthoxy^-aminoälhylthioharnstoff
mit einem Schmelzpunkt von 110 bis 111°C erhalten. Ausbeute (auf N-Carbäthoxyäthylendiamin
bezogen): 76,5% der Theorie.
Die 33 g l-N-Carbäthoxy-2-aminoäthylthioharnstoff
wurden mit 28 g 1,2-Dichloräthylacetat und 100 cm3
Wasser vermischt und 2 Stunden lang am Wasserbad erwärmt Nach dem Abkühlen wurde der pH-Wert des
Reaktionsgemisches mit einer Ammoniumhydroxydlösung auf 8 eingestellt. Die ausgeschiedenen Kristalle des
gebildeten N-2-Thiazolylaminoäthyläthylurethanes
wurden abfiltriert, mit Wasser gewaschen und an der Luft getrocknet. Ausbeute: 30,8 g (95% der Theorie);
Schmelzpunkt: 76 bis 78° C.
Daraufhin wurden 30 g N-2-Thiazolylaminoäthyläthylurethan
in einer aus 3,6 g Natrium und 120 cm3 Äthanol hergestellten Natriumäthylatlösung 3 Stunden
lang auf 35 bis 40°C erwärmt. Die ausgeschiedenen Kristalle des gebildeten 1-(2-Thiazolyl)-2-oxotetrahydroimidazoles
wurden abfiltriert, mit Äthanol gewaschen und getrocknet. Ausbeute: 20,75 g (88% der
Theorie); Schmelzpunkt: 212 bis 213° C.
Es wurden einem Gemisch aus 2,7 g Natriumhydroxyd, 13 cm3 Wasser und 5,4 g Schwefelkohlenstoff 13 g
N-Carbobenzyloxyäthylendiamin zugetropft Das Reaktionsgemisch
wurde 1 Stunde lang auf 50° C erwärmt, worauf eine rote Lösung entstand, die bei einer
Temperatur unterhalb 1O0C mit 100 cm3 einer 49 g
Natriumhydroxyd und 17,4 g Chlor enthaltenden Natriumhypochloritlösung
behandelt wurde. Das gebildete
orangegelbe Öl wurde abgetrennt. In dieser Weise wurden 12 g (76% der Theorie) N-Carbobenzyloxy-2-aminoäthylisothiocyanat
mit den folgenden charakteristischen IR-Absorptionsmaxima erhalten:
SCN:220-2100cm-';
SCN:220-2100cm-';
C = 0:1710cm-1;
NH: 3340 cm-'.
Die 12 g N-Carbobenzyloxy-2-aminoäthylisothiocyanat
wurden mit 12 cm3 einer konzentrierten Ammoniumhydroxydlösung behandelt. Nach dem Erwärmen
entstand eine homogene Lösung, aus welcher sich nach dem Abkühlen Kristalle von l-N-Carbobenzyloxy-2-aminoäthylthioharnstoff
ausschieden. Die Kristalle wurden abtiltriert, mit 50%igem wäßrigem Äthanol
gewaschen und an der Luft getrocknet. Ausbeute: 9,76 g
(76% der Theorie); Schmelzpunkt: 79 bis 800C.
Dann wurde ein Gemisch aus 9 g 1-N-Carbobenzyloxy-2-aminoäthylthioharnstoff,
5,6 g 1,2-Dichloräthylacetat und 30 cm3 Wasser 2 Stunden lang am Wasserbad
erwärmt. Nach dem Abkühlen wurde der pH-Wert der Lösung mit einer wäßrigen Ammoniumhydroxydlösung
auf 8 eingestellt. Die ausgeschiedenen Kristalle wurden filtriert und getrocknet. In dieser Weise wurden 7,5 g
(77% der Theorie) N-2-Thiazolylaminoäthylbenzylurethan
mit einem Schmelzpunkt von 45 bis 46° C erhalten. Daraufhin wurden 7 g N-2-Thiazolylaminoäthylbenzylurethan
mit einer Lösung von 0,6 g Natrium in 20 cm3 Äthanol 3 Stunden lang auf 40°C erwärmt. Die
ausgeschiedenen Kristalle wurden abfiltriert und mit Äthanol gewaschen. In dieser Weise wurden 3,50 g
(82% der Theorie) l-(2-Thiazo!yl)-2-oxotetrahydroimidazol mit einem Schmelzpunkt von 212°C erhalten.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herst«, «lung von l-(2-Thiazolyl)-2-oxotetrahydroimidazol der Formeldadurch gekennzeichnet, daß mana) in an sich bekannter Weise einen Äthylendiamincarbonsäureester der allgemeinen Formel15
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |