DE2065955A1 - Verfahren zur herstellung von 1-(2-thiazolyl)-2-oxotetrahydroimidazol - Google Patents

Verfahren zur herstellung von 1-(2-thiazolyl)-2-oxotetrahydroimidazol

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DE2065955A1
DE2065955A1 DE19702065955 DE2065955A DE2065955A1 DE 2065955 A1 DE2065955 A1 DE 2065955A1 DE 19702065955 DE19702065955 DE 19702065955 DE 2065955 A DE2065955 A DE 2065955A DE 2065955 A1 DE2065955 A1 DE 2065955A1
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thiazolyl
oxotetrahydroimidazole
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urethane
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Boris Dr Dumbovich
Oszkar Dr Fuchs
Andras Dr Nemes
Tivadar Dr Palagyi
Geb Hever Anna Szentpeteri
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Egyt Gyogyszervegyeszeti Gyar
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Egyt Gyogyszervegyeszeti Gyar
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D277/00Heterocyclic compounds containing 1,3-thiazole or hydrogenated 1,3-thiazole rings
    • C07D277/02Heterocyclic compounds containing 1,3-thiazole or hydrogenated 1,3-thiazole rings not condensed with other rings
    • C07D277/20Heterocyclic compounds containing 1,3-thiazole or hydrogenated 1,3-thiazole rings not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D277/32Heterocyclic compounds containing 1,3-thiazole or hydrogenated 1,3-thiazole rings not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D277/38Nitrogen atoms
    • C07D277/42Amino or imino radicals substituted by hydrocarbon or substituted hydrocarbon radicals

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  • Plural Heterocyclic Compounds (AREA)
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Description

DR. STEPHAN G. BESZEDES PATENTANWALT 806 DACHAU bei MÜNCHEN
POSTFACH 1168
AM HEIDEWEG 2 TELEPHON: DACHAU 4371 Postscheckkonto München (BLZ 700 100 80)
Konto-Nr. 1368 71
Bankkonto Nr. 90 637 bei der Kreis- und Stadtsparkaaae Dachau-Inderadorf (BLZ 700 515 40)
P 961
Ausscheidung aus P 20 33 611.2-44 als Anmeldetag gilt der
7. Juli 1970
Beschreibung
zur Patentanmeldung
EGYT GYOGYSZERVEGYESZETI GYAR
Budapest, Ungarn
betreffend
Verfahren zur Herstellung von 1-(2-Thiazolyl)· -2-oxotetrahydroimidazol
Die Erfindung betrifft ein besseres Verfahren zur Herstellung von 1-(2-Thiazolyl)-2-oxotetrahydroimidazol der Formel
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Il
H2C CH,
■^ "δ
Die Verbindung der Formel kann bekanntlich in der Weise hergestellt werden, daß 2-Aminothiazol mit 2-0hloräthylisocyanat umgesetzt und der so erhaltene N-2-Thiazolyl-N'-2- -chloräthylharnstoff einer basischen Cyclisierung unterworfen wird (holländische Patentanmeldung 66 00708; holländische Patentschrift 123 747; britische Patentschrift 986 562; ungarische Patentschrift 154 513; schweizerische Patentschriften 400 171 und 403 780; französische Patentschrift 1 345 059; HeIv. 4°/, 2443 [1966J).
Die erste Stufe dieses Verfahrens kann nur schwierig in den Griff bekommen werden und führt zur Bildung von nachteiligen Nebenprodukten. Darüberhinaus kann sich 2-Hydroxyäthylharnstoff als Nebenprodukt der zweiten Stufe bilden, wodurch die Ausbeute herabgesetzt wird (US-Patentschrift 3 178 444).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Behebung der .Nachteile des Verfahrens des Standes der Technik ein besseres Verfahren zur Herstellung des 1-(2-Thiazolyl)- -2-oxotetrahydroimidazoies der Formel, durch welches dieses aus leicht zugänglichen Ausgangsstoffen einfach in einer
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- V-
einzigen Stufe in überlegener Ausbeute und Reinheit erhalten werden kann, zu schaffen.
Das Obige wurde überraschenderweise durch die Erfindung erreicht.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von 1~(2-Thiazolyl)-2-oxotetrahydroimidazol der Formel
> H2C
Il
welches dadurch gekennzeichnet ist, daß ein N-2-Thiazolyl-. urethan in Gegenwart oder in Abwesenheit von Lösungsmitteln bei einer Temperatur von 80 bis 180 G, vorzugsweise von 115 bis 1600C, mit einem 2-Halogenäthylaminhydrohalogenid umgesetzt wird.
Als N-2-Thiazolylurethan wird im erfindungsgemäßen Verfahren vorzugsweise N-2-Thiazolyläthy!urethan verwendet. Weitere Beispiele sind andere N-2-Thiazolylalkylurethane mit Alkylgruppen mit 1 bis 4- Kohlenstoffatomen, N-2-Thiazolylcycloalkylurethane mit Cycloalkylgruppen mit 4 bis 6 Kohlenstoffatomen, N-2-Thiazolylarylurethane,
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wie N-2-Thiazolylphenylurethan, und N-2-Thiazolylaralkylurethane.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird vorzugsweise in der Weise durchgeführt, daß N-2-Thiazolyläthylurethan und das 2-Halogenäthylaminhydrohalogenid, insbesondere 2-Chloräthylaminhydrochlorid, bei einer Temperatur von 120 bis 1300C geschmolzen werden und das gebildete N-2-Thiazolyl-N-2-aminoäthylurethan ohne Abtrennung desselben durch Erhöhung der Temperatur zur Verbindung der Formel cyclisiert wird.
Das Produkt des erfindungsgemäßen Verfahrens wird vorzugsweise zur Herstellung der am Kohlenstoffatom in der 5-Stellung des Thiazolringes eine Nitrogruppe aufweisenden pharmazeutisch wertvollen Verbindungen verwendet.
Das erfindungsgemäße Verfahren bringt gegenüber den bekannten Verfahren einen bedeutenden technischen Fortschritt mit sich. So werden leicht zugängliche und billige Ausgangsmaterialien verwendet und es ist die Herstellung des Endproduktes in einfacher Weise in einer einzigen Stufe in hoher Ausbeute und Reinheit ermöglicht.
Die -Erfindung wird an Hand der folgenden nicht als Beschränkung aufzufassenden Beispiele näher erläutert·
Beispiel 1
Es wurden 34,4- g N-2-Thiazolyläthylurethan bei 80 bis 1000C in 20 cnr Dimethylformamid gelöst. Zur Lösung wurden unter Rühren 27,8 g 2-Chloräthylaminhydrochlorid zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde £ Stunde lang auf 1250C und die
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erhaltene Lösung eine weitere ■* Stunde auf I50 bis 1600G gehalten. Das Reaktionsgemisch wurde auf 600G gekühlt und nach Zugabe von 80 cur Wasser bei 6O0C mit Knochenkohle geklärt. Der pH-Wert der ^ösung wurde mit einer wäßrigen Ammoniumhydroxydlösung auf 6,5 eingestellt. Die ausgeschiedenen Kristalle von 1-(2-Thiazolyl)-2-oxotetrahydroimidazol wurden abfiltriert, mit Wasser und Äthanol gewaschen und getrocknet. Ausbeute: 21,5 g (65% der Theorie; Schmelzpunkt: 208 bis 2100C.
Beispiel 2
Es wurden 17,2 g N-2-Thiazolyläthylurethan und 13,9 g 2-Chloräthylaminhydrochlorid bei Zimmertemperatur homogenisiert und dann 30 Minuten lang bei 125 bis 135°C gerührt. Die breiige Schmelze wurde weitere 30 Minuten auf einer Temperatur von 165 bis 1800C gehalten. Die braune homogene
ο 5
Schmelze wurde auf 90 C gekühlt und es wurden 40 cm warmes
Wasser zugegeben. Die erhaltene Lösung wurde mit Knochenkohle geklärt und der pH-Wert der lösung wurde mit einer wäßrigen Ammoniumhydroxydlösung zwischen 6 und 7 eingestellt. Die ausgeschiedenen Kristalle von 1-(2-Thiazolyl)-φ -2-oxotetrahydroimidazol wurden abfiltriert, mit Wasser und Äthanol gewaschen und getrocknet, Ausbeute: 11,24 g (67# der Theorie); Schmelzpunkt: 208 bis 2100O.
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Beispiel 3
Es wurden 22,0 g N-2-Thiazolylphenylurethan und 13 »9 G 2-Ohloräthylaminhydrochlorid bei Zimmertemperatur homogenisiert, worauf das Gemisch 30 Minuten lang bei 125 bis 135°C gerührt wurde. Die breiige Schmelze wurde weitere 30 Minuten auf 165 bis 1800C gehalten. Die braune homogene Schmelze wurde auf 900O gekühlt. Nach Zugabe von 40 cm^ warmem Wasser wurde die erhaltene Lösung mit Knochenkohle geklärt und der pH-Wert der Lösung wurde mit einer wäßrigen Natriumhydroxydlösung zwischen 7 und 8 eingestellt. Die ausgeschiedenen Kristalle von 1-(2-Thiazolyl)-2-oxotetrahydroin.Idazol wurden abfiltriert, mit Wasser und Äthanol gewaschen und getrocknet* Ausbeute: 11,68 g (69% der Theorie)} Schmelzpunkt» 2ü8 bis 210°0»
Patentansprüche
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Claims (2)

  1. Patentansprüche
    Verfahren zur Herstellung von 1-(2-Thiazolyl)-2-oxo« tetrahydroimidazol der Formel
    -N
    S'
    H2O
    K-H
    dadurch gekennzeichnet, daß man ein N-2-Thiazolylurethan in Gegenwart oder in Abwesenheit von Lösungsmitteln bei einer Temperatur von 80 bis 1800C, vorzugsweise von 115 bis 1600C, mit einem 2-Halogenäthylaminhydrohalogenid umsetzt.
  2. 2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das N-2-Thiazolylurethan und das 2-Halogenäthylaminhydrohalogenid bei einer Temperatur von 120 bis 1300C schmilzt und das entstandene N-2-Thiazolyl-N-2-aminoäthylurethan ohne Abtrennung desselben durch Erhöhung der Temperatur zur Verbindung der Formel oyclisiert.
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DE19702065955 1969-07-07 1970-07-07 Verfahren zur Herstellung von 1-(2-Thiazolyl)-2-oxotetrahydroimidazol Expired DE2065955C3 (de)

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DE2065955B2 DE2065955B2 (de) 1979-09-13
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AT (2) AT303725B (de)
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NL (1) NL7010011A (de)

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DE2065955C3 (de) 1980-05-29
CH557838A (de) 1975-01-15
DK131344B (da) 1975-06-30
DE2033611C3 (de) 1980-03-20
DE2033611A1 (de) 1971-01-14
CH576977A5 (de) 1976-06-30
AT300794B (de) 1972-08-10
DE2065955B2 (de) 1979-09-13
AT303725B (de) 1972-12-11
NL7010011A (de) 1971-01-11
DK131344C (de) 1975-11-24

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