DE2033198B2 - Scherkopf für elektrische Trockenrasierapparate - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Scherkopf für elektrische Trockenrasierapparate mit einem Untermesser mit hin- und hergehender Arbeitsbewegung und einer bandartigen, im Scherkopf quer zur Arbeitsbewegung in Richtung ihrer Längserstreckung verschiebbar angeordneten Siebfolie mit wenigstens zwei unterschiedlichen Lochfeldern, die wahlweise mit dem untermesser in Deckung gebracht werden.

Ein Trockenrasierapparat dieser Art ist in der deutschen Patentschrift 1 179 830 beschrieben, sein konstruktiver Aufbau hat gegenüber gattungsähnlichen Apparaten (USA.-Patentschrift 2 277 328), bei denen die Siebfolie zylindrisch ausgebildet ist, den prinzipiellen Vorteil, daß auf einem Band eine größere Anzahl von Lochfeldern unterschiedlicher Ausbildung untergebracht werden kann als auf einem Zylinder, daß ein Band wesentlich leichter herzustellen ist als ein Zylinder und daß der Antrieb einfacher gestaltet werden kann. Nachteilig ist jedoch bei diesem Trockenrasierapparat, daß die bandartige Siebfolie zwischen einer inneren und einer äußeren Gehäuseschale geführt ist und die Enden der Folie mit federnden Bändern, die um den dem Scherkopf entgegengesetzten Gehäuseteil greifen, verbunden sind, da mit dieser Anordnung ein konstanter Auflage druck der Siebfolie gegen das Untermesser nicht erzielt werden kann. Durch die Anlage der Folie am Gehäuse wird sie beim Verschieben abgebremst, ihre Enden legen daher nicht zwangläufig gleiche Wegstrecken mit der notwendigen Genauigkeit zurück, und die Folie stellt sich gegen den Messerblock schief ein. Ferner kann die notwendige Reinigung des Scherkopfes bzw. die Reparatur des Gerätes nur sehr umständlich vorgenommen werden, da das Gehäuse zerklüftet und das Gehäuseinnere schwer zugänglich ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, für einen Scherkopf der eingangs genannten Art eine Anordnung zu finden, die eine einwandfreie Führung der Siebfolie ergibt, die einen hinreichend konstanten Auflagedruck auf dem Untermesser gestattet und bei der der Scherkopf zur Reinigung und Reparatur leicht zugänglich ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im in an sich bekannter Weise abnehmbaren Scherkopf ein aus Holmeii und Stegen bestehender rechteckiger, der Wölbung der Siebfolie entspre-

chend gekrümmter Rahmen bewegbar angeordnet ist, an dessen Stegen die Siebfolie an ihren beiden schmalen Seiten — zwischen den Holmen freigehend — gehaltert ist, und daß die Holme biegsam ausgebildet und im Scherkopf gleitend zwangsgeführt sind.

Die Erfindung hat mehrere Vorteile: Die bei der Verschiebung der Siebfolie auftretenden Zugkräfte werden vom Rahmen und nicht mehl von der Folie selbst aufgenommen. Die Folie kann sich nicht mehr schief einstellen und liegt nur noch am Messerblock

ao an, so daß der Auflagedruck optimiert und in jeder Lage der Folie gleichmäßig gehalten werden kann. Durch die freigehende Halterung der Folie gegenüber dem Gehäuse werden Beanspruchungen durch Reibung in der Führung vermieden. Schließlich eras möglicht die Anordnung der Folie in einem abnehmbaren Scherkopf eine leichte Reinigung, und alle wesentlichen Bauteile sind für Kontroll- und Reparaturzwecke leicht zugänglich.

Zweckmäßig sind die Führungen für die Holme als

Nuten ausgebildet, so daß die Breite des Scherkopfes auf das konstruktiv unbedingt Notwendige beschränkt werden kann.

In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 einen Schnitt durch den Scherkopf eines Trockenrasierapparates,

Fi g. 2 den Scherkopf nach F i g. 1 in auseinandergezogener und teilweise schematischer Darstellung.
Ein in F i g. 1 im Schnitt dargestellter Scherkopf 1 sitzt abnehmbar auf einem in der Zeichnung nur angedeutetem Gehäuse 2 eines Trockenrasierapparates auf. Das Gehäuse 2 des Trockenrasierapparates reicht mit einem oberen Gehäuseteil 3 in den Innenraum des Scherkopfes 1 hinein. Im Gehäuse 2 ist ein nicht näher dargestellter Antrieb üblicher Bauart untergebracht, mit einem Antriebshebel 4, der aus dem oberen Gehäuseteil 3 herausragt. Am Antriebshebel 4 ist ein Untermesser 5 angelenkt, das durch eine Feder 6 gegen eine bandartige, mit mindestens zwei unterschiedlichen Lochfeldern versehene Siebfolie 7 gedrückt wird. Die Siebfolie 7 ist an ihren beiden schmalen Seiten über Halterungen 8 abnehmbar mit Stegen 9 eines Rahmens 10 verbunden, dessen Holme 11 biegsam ausgebildet sind und der am Scherkopf 1 bewegbar angeordnet ist.

Der Rahmen 10 ist in F i g. 2 in den Einzelheiten dargestellt. In F i g. 2 ist die Siebfolie 7 zur Verdeutlichung nur teilweise gezeichnet. Die Halterung 8, die in Schweißpunkten 12 mit der Siebfolie 7 verbunden ist, weist Langlöcher 13 auf, die auf an den Stegen 9 ausgebildeten Zapfen 14 druckknopfartig aufsteckbar sind. Wie aus F i g. 2 ersichtlich, ist die Siebfolie 7 zwischen den Holmen 11 freigehend gehaltert.
Im Scherkopf 1 nach F i g. 1 sind die biegsamen Holme 11 des Rahmens 10 in Nuten 15 in den Stirnwangen des Scherkopfes 1 gleitend zwangsgeführt. Ein Knopf 16, der von einem der Stege 9 des Rahmens 10 durch einen (nicht gezeichneten) Führungs-

schlitz im Scherkopf 1 nach außen geführt ist, ermöglicht es, den Rahmen 10 und damit die Siebfolie 7 gegenüber dem Untermesser 5 zu verschieben.

In der Darstellung gemäß F i g. 1 ist der linke Teil der Siebfolie 7 in Rasierbereitschaft. Soll ein anderer TeU der Siebfolie 7 beim Rasieren benutzt werden, wird der Knopf 16 nach oben verschoben, und damit rückt der mittlere oder rechte Teil der Siebfohe7 in Rasierbereitschaft, der iinke verschwindet im Scherkopf 1.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

2 033 Patentansprüche:

1. Scherkopf für elektrische Trockenrasierapparate mit einem Untermesser mit hin- und hergehender Arbeitsbewegung und einer bandartigen, im Scherkopf quer zur Arbeitsbewegung in Richtung ihrer Längserstreckung verschiebbar angeordneten Siebfolie mit wenigstens zwei unterschiedlichen Lochfeldern, die wahlweise mit dem Untermesser in Deckung gebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß im in an sich bekannter Weise abnehmbaren Scherkopf (1) ein aus Holmen (11) und Stegen (9) bestehender, rechteckiger, der Wölbung der Siebfolie (7) entsprechend gekrümmte» Rahmen (10) bewegbar angeordnet ist, an dessen Stegen die Siebfolie an ihren beiden schmalen Seiten — zwischen den Holmen freigehend — gehaltert ist, und daß die Holme biegsam ausgebildet und im Scherkopf gleitend zwangsgeführt sind.

2. Scherkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen für die Holme (11) als Nuten (15) ausgebildet sind.