DE2032963C3 - Herd für feste Brennstoffe - Google Patents
Herd für feste BrennstoffeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Herd für feste Brennstoffe, mit einem Feuerraum, dessen Seiten- und Rückwände
mit aus Schamottematerial bestehenden Begrenzungssteinen ausgekleidet und kraftschlüssig verbunden
sind.
Bei Herden dieser Art ist es bekannt, den Feuerraum mittels aus Schamottematehai bestehenden Begrenzungssteinen
im seitlichen und rückwärtigen Bereich auszukleiden. In der Regel werden dabei die Fugen b/w.
die infolge der relativ großen Maßtoleranzen auftretenden Leerräume zwischen den aneinandergrenzenden
Steinen bzw. mit dem Herdkörper mittels eines Mörtels ausgefüllt. Auf diese Weise wird dann auch eine feste
Verbindung der Steine miteinander erreicht. Diese Maßnahme erfordert aber in der Fertigung einen
erheblichen Aufwand an Montagezeit und Material. Es sind auch Herde bekannt, bei denen die den Feuerraum
auskleidenden Begrenzungssteine lose auf- bzw. aneinandergefügt sind. Die dabei vorhandenen Fugen
zwischen den aneinanderstoßenden Steinen sind entweder offengelassen oder aber als Begrenzungssteine sind
hochwertige, toleranzarme sehr teuere Feuerfeststeine genommen. Bei dieser Ausführung des Feuerraumes
wird jedoch kein fester und transportsicherer Sitz der Begrenzungssteine erreicht.
Weiterhin ist ein Herd für feste Brennstoffe aus der DT-PS 9 20 509 bekannt, dessen Feuerraum mit aus
Schamottematerial bestehenden Begrenzungssteinen seitlich und im rückwärtigen Bereich ausgekleidet ist.
Die Begrenzungssteine sind hier in Nut und Feder gelegt, um trotz Ausdehnung und Zusammenziehung bei
der Erhitzung und Abkühlung eine kraftschlüssige Verbindung zu gewährleisten. Diese Maßnahme sichert
die Begrenzungssteine aber nicht gegen ein seitliches Verschieben infolge Stoßeinwirkungen beim Transport
des Herdes oder beim Ausputzen des Feuerraumes ab. Auf nahezu die gleiche Art und Weise sind die den
Feuerraum verkleidenden Begrenzungssteine bei einem Herd nach der DT-PS Il 8b2 ausgebildet und zusammengefügt.
Die Herstellung derartiger mit Nut und Feder versehenen Begrenzungssteine erfordert auch
besondere Formwerkzeuge. Zudem müssen derartige Steine sihr genau gearbeitet sein und dürfen praktisch
keine Toleranzen aufweisen, da sie sonst nicht fugenlos ineinandergesetzt werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die den Feuerraum seitlich und rückwärts verkleidenden Begrenzungssteine
mit einfachen Mitteln so zu sichern, daß ein seitliches Verrutschen sowohl während des Transportes
des Herdes als auch beim Reinigen des FeuerraLimes mit Sicherheit vermieden ist.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Begrenzungssteine durch ein federnd
ausgebildetes Spannelement gehalten sind.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile sind vor allem darin zu sehen, daß immer ein standsicheres und
somit fugenloses Anliegen der Begrenzungssteine im Feuerraum gewährleistet ist. Da das Halten der
Begrenzungssteine ohne Verwendung von Bindemittel erfolgt, ist das Einbauen und Auswechseln der
Begrenzungssteine völlig problemlos und kann in kürzester Zeit durchgeführt werden. Des weiteren
brauchen bei der Herstellung dieser Begrenzungssteine besondere Maßtoleranzen ebenfalls nicht eingehalten
werden.
Die Erfindung ist in mehreren Ausführungsbeispielen in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden
näher beschrieben. Es zeigt
Fig. I einen mit Begrenzungssteinen ausgekleideten Feuerraum eines Herdes für feste Brennstoffe,
F i g. 2 waagrechter Schnitt durch den Feuerraum,
Fig. 3. 4 und 5 weitere Ausführungsbeispiele von
Feuerräumen,
Fig.6 eine Draufsicht auf den Feuerraum nach
F i g. 5,
Fig. 7 einen Ausschnitt aus dem Feuerraum nach F i g. 5.
Der in der Fig.! dargestellte Feuerraum eines
Herdes für den Betrieb mit festen Brennstoffen ist mit aus Sehamoitematerial bestehenden seitlichen Begrenzungssteinen
1, gegen die sich ein im hinteren Bereich des Feuerraumes angeordneter rückwärtiger Begrenzungsstein
2 angelegt, ausgekleidet. Der rückwärtige
Begren/ungsstein 2 isl mittels emc-, federnd ausgebildeten
Spannelememes 3 gegen die zugewandten Stirnseiten
4 der seitlichen Begrenzungssteine 1 gedruckt. Der rückwärtige Begrenzungsstein 2 ist in seinem Bereich 2\
an welchem das Spannelement 3 angreift, zweckmäßig >
abgeschrägt ausgebildet. Die aneinanderstoßenden Flächen 6 der Begrenzungsste^.e 1 und 2 sind zwecks
Bildung einer Kraftkomponente quer zur Wirkrichtung
des Spannelementes 3 keilförmig ausgebildet. Dadurch druckt der rückwärtige Begrenzungsstein 2 die scull- ίο
chen Begrenzungssteine ! fest gegen eine senkrech;
stehende Wandung 7 des Herdkörpers.
Der rückwärtige Begren/ungsstein 2 is; mit seinen-;
abgeschrägten Bereich 2' in eine entsprechende, sich in
die Tiefe erstreckende Ausnehmung 6' in der/ugewand-
;en Stirnseite der seitlichen Begrenzungssteine ! teilweise eingesteckt, während der über den abgeschrägten Bereich 2' befindliche Teil des rückwärtigen
Begren/ungssteines 2 auf einen an der Stirnseite 4 der seitlichen Begrenzungssteine 1 vorgesehenen Ansät/6 ;c
aufgesetzt ist. Durch das Ineinanderstecken der Begren/ungssteine im hinteren Bereich des I euerraunies
ergibt sich optisch ein fugenloser Sitz der Steine
Der rückwärtige Begrenzungsstein 2 weist im unteren Teil eine /um Feuerraum gerichtete Aussparung 8 au;", in 2>
der ein winkelförmiges Auflageeisen 10 fur einen
Keuerrost 9 geführt ist.
Wie das Ausführungsbeispiel nach Fig. j zeigt,
werden hier die seitlichen Begrenzungssteine I mittels je eines als Wippe ausgebildeten Spannbugeis 11 gegen v.
den rückwärtigen Begrenzungsstein 2 gedruckt. Diese
Spannbugel 11 wirken daoei mit einem Hebelarm auf
die vordere Stirnseite 12 der seitlichen Begrenzungssteine 1 ein. Der Spannbugel 11 ist über eine am
Herdkorper angeordnete Rippe 13' verschwenkbar.
Durch ein \on der rroniseite des Herdes her
betatigbares, an den anderen Hebelarm des Spannbugeis
II angreifendes Schraubelement 13 kann dieser in
seiner Lage bzw. in seinem Angriffspunkt verstellt vk erden.
Beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 4 ist der
rückwärtige Begrenzungsstein 2 mit einem \on der
Frontseite des Feuerraumes her betätigbaren, aul den
rückwärtigen Bigrenzungsstein einwirkenden Spannbugel
14 gegen die zugewandten Stirnseiten 4 der seitlichen Begren/ungssteine 1 gezogen. Das Anziehen
des Spannbügels 14 wird mittels eines an diesem
angreifenden Gew indebol/ens 15 bewirkt.
Beim Ausluhrungsheispiei nach den F1 g. 5 bis 7
erfolgt die kraftschlussige Verbindung der Begren-/iingssteine
1,2 mittels Ke .-n 16. wodurch die seitlichen
Bei'ien/ungssteine 1 gegen !en rückwärtigen Begrenzungsstein
2 gedruckt werden. Zu diesem Zweck werden die Keile Ib zwischen der vorderen Stirnseite 12
der seitlichen Begren/ungssteine 1 und der benachbarten Frontseite 17 des Herdes eingebracht, lim eine
sichere Fühlung tür die Keile 16 /u gewährleisten, sind
diese leweils mit einer Nut 19 versehen, in der eine an
der Frontseite 17 des Herde-, angeordnete keilförmige Rippe 18 eingreift.
Hierzu 2 Bbtt Zeichnungen
Claims (11)
1. Herd für feste Brennstoffe, mit einem Feuerraum, dessen Seiten- und Rückwände mit aus
Schamottematerial bestehenden Begrenzungssteinen ausgekleidet und kraftschlüssig verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungssteine
(1, 2) durch ein federnd ausgebildetes Spannelement (3,11,14) gehalten sind. '°
2. Herd nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß das Spannelement (3) am rückwärtigen Begrenzungsstein
(2) angeordnet ist.
3. Herd nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß die aneinanderstoßenden Flächen
(6) der Begrenzungssteine (1, 2) keilförmig ausgebildet sind.
4. Herd nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der rückwärtige Begrenzungsstein (2) im
Bereich (2') des Spannelementes (3) abgeschrägt ist.
5. Herd nach Anspruch !.dadurch gekennzeichnet. daß die seitlichen Begrenzungssteine (1) mittels
eines als Wippe ausgebildeten Spannbügels (11) an dem rückwärtigen Begrenzungsstein (2) gehalten
sind.
b. Herd nach Anspruch 5. dadurch gekennzeichnet. daß der Spannbügel (11) über eine Rippe (13')
verschwenkbar ist.
7. Herd nach Anspruch 5 oder 6. dadurch
gekennzeichnet, daß der Spannbügel (11) an der Frontseite des Feuerraumes mit einem Schraubelement
(13) versehen ist.
8. Herd nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der rückwärtige Begrenzungsstein (2) mit einem
von der Frontseite des Feuerraumes betätigbaren Spannbügel (14) versehen ist.
9. Herd nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Stirnseiten (12) der seitlichen
Begrenzungssteine (1) und der Frontseite (17) des Herdes Keile(16) angeordnet sind.
10. Herd nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Keile (16) eine Nut (19) aufweisen und in der Frontseite (17) des Herdes eine keilförmige
Rippe (18) angeordnet isί.
11. Herd nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet.
daß der rückwärtige Begrenzungsstein (2) mit seinem abgeschrägten Bereich (2') in einer in der
anstoßenden Fläche (6) der seitlichen Begrenzungssteine (I) befindlichen Ausnehmung (6) teilweise
angeordnet ist. so
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702032963 DE2032963C3 (de) | 1970-07-03 | Herd für feste Brennstoffe |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2032963A1 DE2032963A1 (de) | 1971-09-02 |
DE2032963B2 DE2032963B2 (de) | 1976-02-26 |
DE2032963C3 true DE2032963C3 (de) | 1976-10-07 |
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