DE2032145C3 - Werkzeug für Stanzmaschinen - Google Patents

Werkzeug für Stanzmaschinen

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DE2032145C3
DE2032145C3 DE19702032145 DE2032145A DE2032145C3 DE 2032145 C3 DE2032145 C3 DE 2032145C3 DE 19702032145 DE19702032145 DE 19702032145 DE 2032145 A DE2032145 A DE 2032145A DE 2032145 C3 DE2032145 C3 DE 2032145C3
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DE
Germany
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punching
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knives
tool
knife
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Expired
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DE19702032145
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DE2032145B2 (de
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Inventor
Anmelder Gleich
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Schuchardt, Rudolf; Schuchardt, Hans Georg; 5870 Hemer
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Publication date
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Publication of DE2032145B2 publication Critical patent/DE2032145B2/de
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Description

Die Erfindung betrifft ein Werkzeug für Stanzmaschi-;. nen zum Stanzen oder Rillen von Bogen aus Papier, Karton od. dgl., mit ein Dreieckprofil aufweisenden Stanzmessern und einer bogenartigen Unterlage, an der die Stanzmesser mit ihrer Rückenfläche befestigt sind.
Aus der DT- PS 8 98 390 ist ein derartiges Werkzeug bskannt. Als bogenförmige Unterlage wird in dieser Patentschrift dünnes Stahlblech verwendet, auf das die ein Dreieckprofil aufweisenden Stanzmesser nach Schablone aufgenietet, aufgelötet oder festgeschraubt werden müssen. Diese Befestigungsverfahren sind aber langwierig, umständlich und zumindest z. T. irreversibel, d. h. bei Änderungen des Stanzprofils ist entweder die gesamte Anordnung zu erneuern oder es verbleiben doch zumindest Beschädigungen des Stahlblechs. Nachteilig ist außerdem, daß Stahlblech selbst ein recht schwierig zu handhabender Werkstoff ist.
Aus der DT-AS 12 88 415 ist es weiterhin bekannt, ein auf den Zylinder einer Rotationsstanzmaschine aufgebrachtes Stanzwerkzeug mit einer flexiblen Unterlage zu unterfüttern. Die aus Kautschuk bestehende Unterlage soll dazu dienen, durch die Niete gegebene Unregelmäßigkeiten auszugleichen.
Aus Teilmessern bestehende Stanzwerkzeuge, diie zu einem Gesamtstanzwerk zusammengesetzt werden können, sind aus der US-PS 33 83 969 bekannt.
Durchsichtige Einbettkörper für Stanzwerkzeuge werden außerdem in der DT-PS 8 20 847 beschrieben.
Aufgabe der Erfindung ht es, das eingangs genannte Werkzeug für Stanzmaschinen dahin zu verbessern, daß die Werkzeugherstellung wesentlich einfacher, universeller und preiswerter durchgeführt werden k?nn, als es beim Stand der Technik der Fall ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die bogenförmige Unterlage aus einer biegsamen, jedoch in innerhalb der Ebene der Unterlage liegenden Richtungen im wesentlichen unnachgiebigen, verklebungsfähigen Kunststoffolie besteht und die Stanzmesser an der Unterlage durch an deren Seitenflächen und angrenzenden Bereichen der Unterlage angreifende Klebemittel festgelegt sind.
Durch die Kombination der Verwendung einer biegsamen, im übrigen jedoch unnachgiebigen Kunststoffolie einerseits und durch die Befestigung mittels Klebeverfahren andererseits gelingt es, die Herstellung des eingangs genannten Werkzeuges für Stanzmaschiner außerordentlich zu vereinfachen. Die umständliche Vernietung, Verschraubung oder Verlötung entfällt, die aufwendige Bereitstellung von dünnem Stahlblech wird ebenfalls vermieden. Da platzeinnehmende Befestiimngswinkel entfallen, können auch komplizierte, mit ίο engem Krümmungsradius versehene oder eng beieinanderliegende Stanzmesser verwendet werden, so daß tatsächlich eine universelle Anwendbarkeit gegeben ist Durch die vereinfachte Herstellung wird das erfindungsgemäße Stanzwerkzeug auch wesentlich billiger als es bisher der Fall war. Zur Herstellung ist es nämlich nur noch notwendig, den Stanzmessern ihre für das fertige Stanzwerkzeug gewünschte endgültige Kontur zu verleihen und dann die so vorbereiteten Stanzmesser auf die Kunststoffolie aufzukleben. Die so an der Kunststoffolie befestigten Stanzmesser können je nach Bedarf an eine eben ausgebildete Stanzmaschine wie auch eine Stanzmaschine mit umlaufendem Zylinder angebracht werden, da die aufgeklebten Schneidmesser sich ohne weiteres der Krümmung des Stanzzylinders anpassen lassen. Bei der Krümmung sich ergebende Abstandsänderungen der Schneidkanten können bei der Planung berücksichtigt werden.
Ein weiterer Vorteil der Verwendung von Kunststofffolie liegt darin, daß gemäß einer weiteren Ausgestal-
tung diese durchsichtig sein kann, so daß z. B. durch einfaches Auflegen der durchsichtigen Kunststoffolie auf eine Zeichnung die Anordnung der Stanzmesser außerordentlich erleichtert wird.
Das gilt insbesondere dann, wenn gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung das Stanzwerkzeug aus mehreren Teilmessern besteht, bei denen es auf den genauen Abstand der einzelnen Teilmesser zueinander sowie auch deren genaue Ausformung ankommt.
Es sei darauf hingewiesen, daß die Merkmale der beiden Unteransprüche an sich bekannt sind.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich aus der Darstellung eines Ausführungsbeispiels sowie aus der folgenden Beschreibung.
Es zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt durch ein auf eine Kunststoffolie aufgeklebtes Stanzmesser und
F i g. 2 eine Ansicht von oben auf das in F i g. 1 dargestellte Stanzmesser.
In F i g. 1 ist ein im Profil dreieckförmiges Stanzmesser 2 dargestellt, das mit einer Grundfläche auf einer flexiblen Kunststoffunterlage 1 mittels eines Klebstoffs 3 befestigt ist. Der Klebstoff ist an beiden Seiten des dreieckförmigen Messers in Form einer Klebstoffnaht angebracht, um eine einseitige Ablösung des Stanzmessers von seiner Unterlage zu verhindern.
Die Spitze 4 des Dreieckprofils bildet die Schnittkante des Stanzmessers (s. F i g. 2).
Die Darstellung ist stark vergrößert. Tatsächlich besitzt das Dreieckprofil, das auch ein Sterndreieckprofil sein kann, nur eine relativ geringe Höhe, z. B. eine Höhe von 5 mm. Das dargestellte Stanzmesser ist als durchlaufender gerader Schnitt dargestellt, jedoch kann das erfindungsgemäße Stanzmesser auch im gebogenen Zustand aufgeklebt werden, so daß sich beliebig komplizierte Schnittanordnungen verwirklichen lassen. Die flexible Unterlage 1, die aus einer biegsamen,
jedoch in innerhalb der Ebenen der Unterlage liegenden Richtungen im wesentlichen unnachgiebigen, verklebungsfähigen Kunststoffolie besteht, kann ihrerseits wieder entweder auf der flachen Unterlage eines Flachformautomaten oder einer Flachstanze angebracht werden, oder auch auf dem Zylinder einer Rotationsstanzmaschine.
Durch das erfindungsgemäße Dreieckprofil geringer Höhe läßt sich das Stanzmesser in allen gewünschten Richtungen, in Kreisform, in Winkeln usw. ohne eir.c Verwerfung biegen, so daß, wie schon ausgeführt, praktisch keine Beschränkungen hinsichtiich der Herstellung aller möglichen Stanzformen bestehen.
Das Stanzmesser selbst wird im allgemeinen aus Stahl hergestellt, insbesondere dann, wenn Papier und Kartonagen vollständig durchschnitten werden sollen. Ist nur an eine Rillung gedacht, an der beispielsweise ein Stück Wellpappe geknickt werden soll, kann auch als Stanzmessermaterial ein geeigneter Kunststoff gewählt werden-
Die Schnittkante 4 des Dreieckprofil!, kann auch eine Verzahnung aufweisen, so daß sich Perforationsschnitte ergeben.
Das dreieckförmige Messerprofil bietet bei Verarbeitung von Wellpappe besondere Vorteile, da durch den verhältnismäßig stumpfen Schnitt an der Schnittkante S die Wellpappe zusammengedrückt wird, so daß die sonst bei bisher verwendeten Bandstahlmessern entstehende scharfe Schnittkante, die häufig zu Verletzungen führt, vermieden wird.
Zweckmäßigerweise, insbesondere bei komplizierten
ίο und ausgedehnten Stanzwerkzeugen, wird die Kunststoffolie 1 aus einem durchsichtigen Kunststoff hergestellt. Dadurch wird es möglich, eine Zeichnung des gewünschten Schnittes auf die Flachform bzw. den Rotationszylinder der Stanzmaschine aufzulegen und dann die in kleineren Einzelschnitten hergestellten Folienstücke mit ihren Dreieckprofilabschnitten nach den Konturen der Zeichnung einzeln aufzulegen und durch Kleben zu befestigen. Insbesondere bei ausgedehnten und verwickelten Schnittformen wird hierdurch eine außerordentliche Beschleunigung und Erleichterung der Schnittherstellung erzielt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Werkzeug für Stanzmaschinen zum Stanzen oder Rillen von Bogen aus Papier, Karton od. dgl, mit ein Dreieckprofil aufweisenden Stanzmessern und einer bogenartigen Unterlage, an der die Stanzmesser mit ihrer Rückenfläche befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die bogenförmige Unterlage (1) aus einer biegsamen, jedoch in innerhalb der Ebene der Unterlage liegenden Richtungen im wesentlichen unnachgiebigen, verklebungsfähigen Kunststoffolie besteht und die Stanzmesser (2) an der Unterlage (1) durch an deren Seitenflächen und angrenzenden Bereichen der Unterlage angreifende Klebemittel (3) festgelegt sind
2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlage (1) aus einer durchsichtigen Kunststoffolie besteht
3. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schnittmesser aus mehreren Teilmessern besteht.
DE19702032145 1970-06-30 Werkzeug für Stanzmaschinen Expired DE2032145C3 (de)

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DE19702032145 DE2032145C3 (de) 1970-06-30 Werkzeug für Stanzmaschinen

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DE19702032145 DE2032145C3 (de) 1970-06-30 Werkzeug für Stanzmaschinen

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DE2032145A1 DE2032145A1 (de) 1972-01-05
DE2032145B2 DE2032145B2 (de) 1976-07-22
DE2032145C3 true DE2032145C3 (de) 1977-03-17

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