-
Die Erfindung betrifft eine Verriegelungsvorrichtung
für einen
Hebeboden sowie ein Transportfahrzeug mit wenigstens einem Hebeboden
und mehreren Verriegelungsvorrichtungen.
-
Hebeböden sind aus dem Stand der
Technik bekannt und werden insbesondere in Transportfahrzeugen für Vieh eingesetzt.
Ein oder mehrere Hebeböden,
die auch als Zwischenböden
bezeichnet werden, sind dabei zwischen den Seitenwänden eines Kastens
angeordnet und über
eine Hebevorrichtung höhenverstellbar.
Um ein Herunterfallen des Hebebodens beim Ausfall der Hebevorrichtung
zu vermeiden, sind zur Sicherheit Verriegelungsvorrichtungen vorgesehen,
die den Hebeboden im angehobenen Zustand z.B. mit den Seitenwänden des
Kastens verriegeln.
-
Die
DE 19 52 826 A offenbart einen Kastenwagen,
insbesondere Viehtransporter, mit einem anhebbaren und absenkbaren
Zwischenboden, der im angehobenen Zustand über Schieberriegel festgelegt
werden kann. Die Schieberriegel weisen jeweils einen druckmittelbetätigten Arbeitszylinder
und einen mit diesem verbundenen Schieber auf, der in einer Führung gleitend
gelagert ist. Zum Verriegeln des Zwischenbodens greift das freie
Ende jedes Schiebers in jeweils eine Ausnehmung an der Kastenwand ein.
-
Während
des Anhebens, muss der Schieberriegel außer Eingriff mit der Ausnehmung
sein und kann erst dann in die verriegelnde Position gebracht werden,
wenn der Schieberriegel auf Höhe
der Ausnehmung ist. Da die Ausnehmung nur geringfügig größer als
der Schieberriegel ist, muss die Höhe des Zwischenbodens genau
justiert werden, so dass der Schieberriegel in die Ausnehmung eingreifen
kann. Diese Justierung kann insbesondere dann schwierig sein, wenn
der Zwischenboden aufgrund von Verschleiß verformt ist.
-
Aus der
US 6 058 885 ist ein Verriegelungs- und
Freigabemechanismus für
höhenverstellbare Böden eines
Aufliegers zum Transport von Vieh bekannt, wobei an den Seiten der
Böden Haken
angeordnet sind, die zum Sichern der Böden auf Verriegelungsbolzen
aufliegen können.
Die Verriegelungsbolzen sind an den Seitenwänden des Aufliegers angeordnet
und dort schwenkbar gelagert, wobei jeder Verriegelungsbolzen auf
einem Vorsprung einer Halterung aufliegt. In dieser Ruheposition
der Verriegelungsbolzen ist ein Absenken der Böden nicht möglich. Zum Absenken werden
die Böden
zunächst
ein kleines Stück
hochgefahren und anschließend
die Verriegelungsbolzen hochgeschwenkt. Erst dann können die
Böden heruntergefahren
werden. Beim Hochfahren der Böden
werden die Verriegelungsbolzen durch die Haken nach oben hin weggeschwenkt und
kehren anschließend
durch Federkraft in ihre Ruheposition zurück.
-
Wegen der vielen schwenkbaren Elemente ist
die Montage dieses Verriegelungs- und Freigabemechanismus relativ
aufwendig.
-
Ausgehend von diesem Stand der Technik
ist es Aufgabe der Erfindung eine Verriegelungsvorrichtung mit einem
axial verschiebbaren Verriegelungsbolzen zu schaffen, wobei die
Justierbarkeit vereinfacht ist.
-
Diese Aufgabe wird gemäß einer
ersten Alternative der Erfindung durch eine Verriegelungsvorrichtung
nach Anspruch 1 gelöst.
Gemäß einer
zweiten Alternative der Erfindung wird die Aufgabe durch eine Verriegelungsvorrichtung
nach Anspruch 9 gelöst.
Bevorzugte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
-
Gemäß der ersten Alternative weist
die erfindungsgemäße Verriegelungsvorrichtung
für einen Hebeboden
eine neben dem Hebeboden angeordnete Halterung, entlang welcher
der Hebeboden höhenverstellbar
ist, eine am Hebeboden befestigte Führung und einen ein freies
Ende aufweisenden Verriegelungsbolzen auf, der in der Führung axial
verschiebbar gelagert ist und im verriegelten Zustand mit seinem
freien Ende in die Halterung eingreift. Der Verriegelungsbolzen
ist mit einer Feder verbunden, welche diesen in Richtung auf die
Halterung drängt, wobei
die Halterung eine Betätigungsfläche aufweist, von
welcher der Verriegelungsbolzen beim Anheben des Hebebodens axial
gegen die Federkraft verschiebbar ist.
-
Beim Anheben des Hebebodens mittels
einer Hebevorrichtung gleitet der Verriegelungsbolzen entlang der
Betätigungsfläche und
wird von dieser entgegen der Federkraft der Feder von der Halterung weggedrückt. Sobald
der Verriegelungsbolzen aber die Position unmittelbar oberhalb der
Betätigungsfläche erreicht
hat, wird dieser von der Feder in Richtung der Halterung axial verschoben
und greift automatisch in diese bzw. in eine in der Halterung vorgesehene
Ausnehmung zum Verriegeln des Hebebodens ein, bis dass sich der
Verriegelungsbolzen bis über
die Betätigungsfläche erstreckt.
Die erfindungsgemäße Verriegelungsvorrichtung
funktioniert insbesondere wie eine Schnappverbindung. Somit ist
eine aufwendige Justierung vermeidbar.
-
Greift der Verriegelungsbolzen in
die Halterung ein, so liegen das freie Ende des Verriegelungsbolzens
und die Betätigungsfläche übereinander,
d.h. die Betätigungsfläche und
das freie Ende des Verriegelungsbolzen sind derart angeordnet, dass
sie von einer Geraden geschnitten werden, die parallel zur Heberichtung
des Hebebodens verläuft.
Unmittelbar oberhalb der Betätigungsfläche kann
eine Auflage in der Halterung ausgebildet sein, bis über welche
sich der Verriegelungsbolzen im verriegelten Zustand erstreckt,
so dass die Auflage als Sicherung gegen ein Herunterfallen des Hebebodens
dient. Dabei kann die Auflage durch eine insbesondere senkrecht
bzw. quer zur Hubrichtung ausgerichtete Auflagefläche gebildet
werden. Ferner kann an einem die Betätigungsfläche aufweisenden Betätigungselement
die Auflage oder Auflagefläche
ausgebildet sein. Im verriegelten Zustand liegt dann der Verriegelungsbolzen entweder
unmittelbar auf der Auflage bzw. auf dem Betätigungselement auf oder erstreckt
sich oberhalb der Auflage bzw, des Betätigungselements in die Halterung
hinein. Im letzteren Fall kann der Hebeboden beim Versagen der Hebevorrichtung
nur so weit herunterfallen, bis der Verriegelungsbolzen auf der
Auflage bzw. dem Betätigungselement
aufliegt.
-
Die Wirkung der Betätigungsfläche beruht bevorzugt
darauf, dass entweder die Betätigungsfläche selbst
schräg
zur Längsachse
des Verriegelungsbolzens verläuft
und/oder der Verriegelungsbolzen an seinem freien Ende eine schräg zu seiner Längsachse
verlaufende Fläche
aufweist. Beim Anheben des Hebebodens gleitet der Verriegelungsbolzen
entlang der Betätigungsfläche, wobei
durch die Schrägstellung
der Betätigungsfläche und/oder
der Fläche
am Verriegelungsbolzen eine Kraft auf den Verriegelungsbolzen ausgeübt wird,
von welcher dieser entgegen der Federkraft der Feder von der Halterung
weggedrückt
wird.
-
Die schräge Betätigungsfläche weist dabei senkrecht bzw.
quer zur Heberichtung einen Abstand zu einer parallel zur Heberichtung
verlaufenden und den Hebeboden schneidenden Geraden auf, wobei sich
der Abstand mit zunehmender Höhe
verringert. Die schräge
Fläche
am Verriegelungsbolzen ist im oberen Bereich des freien Endes ausgebildet
und weist senkrecht bzw. quer zur Heberichtung einen Abstand zu
einer parallel zur Heberichtung verlaufenden und die Halterung schneidenden
Geraden auf, wobei sich der Abstand mit zunehmender Höhe vergrößert.
-
Die Halterung kann aus Vollmaterial
hergestellt sein, wobei oberhalb der Betätigungsfläche eine Ausnehmung in der
Halterung ausgebildet ist, in welche der Verriegelungsbolzen zum
Verriegeln eingreifen kann. Bevorzugt weist die Halterung aber ein U-Profil
auf, wobei die Betätigungsfläche von
einer zwischen den Schenkeln des U-Profils angeordneten Lamelle
gebildet ist. Hierdurch kann Material und Gewicht gespart werden,
wobei der Verriegelungsbolzen zum Verriegeln oberhalb der Lamelle
in das U-Profil eingreifen kann.
-
Die Führung und der Verriegelungsbolzen können oberhalb
des Hebebodens angeordnet sein. Bevorzugt sind die Führung und
der Verriegelungsbolzen aber unterhalb des Hebebodens angeordnet, so
dass Beschädigungen
des Frachtguts an der Führung
oder an dem Verriegelungsbolzen verhindert werden können.
-
Der Verriegelungsbolzen kann mit
einem Betätigungsgriff
verbunden sein, mit dem der Verriegelungsbolzen per Hand gegen die
Kraft der Feder axial verschoben werden kann. Bevorzugt ist der
Verriegelungsbolzen aber mit einer elektrisch, hydraulisch oder
pneumatisch betätigten
Entriegelungsvorrichtung verbunden, von welcher der Verriegelungsbolzen
ferngesteuert axial gegen die Kraft der Feder verschoben werden
kann, bis dass der Verriegelungsbolzen außer Eingriff mit der Halterung
steht. Dabei ist die Entriegelungsvorrichtung bevorzugt unterhalb des
Hebeboden angeordnet und mit diesem verbunden. Durch Betätigen des
Betätigungsgriffs
oder der Entriegelungsvorrichtung kann der Verriegelungsbolzen außer Eingriff
mit der Halterung gebracht und der Hebeboden anschließend abgesenkt
werden. Die Feder gewährleistet
dabei, dass beim Ausfall der Entriegelungsvorrichtung der Verriegelungsbolzen
stets gegen die Halterung gedrängt
wird und bei der nächsten
Möglichkeit
in die Halterung eingreift, so dass der Hebeboden gegen ein Herunterfallen
gesichert ist.
-
Die Führung ist insbesondere als
Führungshülse ausgebildet,
durch welche hindurch sich der Verriegelungsbolzen erstreckt. Dabei
kann an dem Verriegelungsbolzen ein Anschlag vorgesehen sein, der
gegen die dem freien Ende des Verriegelungsbolzens abgewandte Stirnseite
der Führungshülse anschlagen
kann, um eine durch die Federkraft hervorgerufene axiale Bewegung
des Verriegelungsbolzen zu beschränken. Dieser Anschlag kann
auch gleichzeitig als Betätigungsgriff
dienen.
-
Prinzipiell reicht es aus, wenn die
Halterung lediglich mit einer Betätigungsfläche ausgestattet ist. Bevorzugt
weist die Halterung aber mehrere Betätigungsflächen auf, die im Abstand zueinander
entlang der Hubrichtung ausgebildet sind, wobei der Abstand zwischen
zwei benachbarten Betätigungsflächen groß genug
ist, so dass der Verriegelungsbolzen mit seinem freien Ende in den
Bereich zwischen zwei benachbarten Betätigungsflächen in die Halterung eingreifen
kann. Die insbesondere gleichartig ausgebildeten Betätigungsflächen können dabei
zusammen mit der Halterung eine Art von Kletterleiste bilden, deren
Längsschnitt
bevorzugt eine sägezahnähnliche Form
für jede
Betätigungsfläche zeigt.
Somit ist es möglich,
den Hebeboden in unterschiedlichen Höhen zu verriegeln. Für den Fall,
dass die die Betätigungsflächen aufweisenden
Betätigungselemente
bzw. Lamellen selbst als Sicherung gegen ein Herunterfallen des
Hebebodens ausgebildet sind, kann der Hebeboden beim Ausfall der
Hebevorrichtung immer nur so tief fallen, bis dass der Verriegelungsbolzen
auf dem nächst
tieferen Betätigungselement
bzw. Lamelle aufliegt.
-
Gemäß einer zweiten Alternative
wird die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe ferner durch eine
Verriegelungsvorrichtung für
einen Hebeboden gelöst,
die eine neben dem Hebeboden angeordnete Halterung, entlang welcher
der Hebeboden höhenverstellbar
ist, eine an der Halterung befestigte Führung, einen ein freies Ende
aufweisenden Verriegelungsbolzen, der in der Führung gelagert ist und eine mit
dem Verriegelungsbolzen verbundene Feder aufweist. Der Verriegelungsbolzen
ist in der Führung
axial verschiebbar gelagert und erstreckt sich im verriegelten Zustand
bis unter den Hebeboden, wobei die Feder den Verriegelungsbolzen
in Richtung auf den Hebeboden drängt
und wobei der Hebeboden eine Betätigungsfläche aufweist,
von welcher der Verriegelungsbolzen beim Anheben des Hebebodens
axial gegen die Federkraft verschiebbar ist.
-
Die zweite alternative Lösung verwirklicht eine
Umkehr des für
die erste alternative Lösung
beschriebenen Prinzips, und liegt im Rahmen des Erfindungsgedankens.
-
Beim Anheben des Hebebodens durch
eine Hebevorrichtung gleitet der Verriegelungsbolzen entlang der
Betätigungsfläche und
wird von dieser entgegen der Federkraft von dem Hebeboden weggedrückt. Sobald
der Verriegelungsbolzen aber die Position unmittelbar unterhalb
des Hebebodens erreicht hat, wird dieser von der Feder automatisch
von der Halterung weg axial verschoben bis dass sich der Verriegelungsbolzen
bis unter den Hebeboden erstreckt. Somit ist eine aufwendige Justierung
vermeidbar.
-
Erstreckt sich der Verriegelungsbolzen
bis unter den Hebeboden, so liegen der Hebeboden und das freie Ende
des Verriegelungsbolzens übereinander,
d.h. der Hebeboden und das freie Ende des Verriegelungsbolzen sind
derart angeordnet, dass sie von einer Geraden geschnitten werden,
die parallel zur Heberichtung des Hebebodens verläuft.
-
Im verriegelten Zustand liegt der
Hebeboden entweder unmittelbar auf dem Verriegelungsbolzen auf oder
ist oberhalb des Verriegelungsbolzen angeordnet. Im letzteren Fall
kann der Hebeboden beim Versagen der Hebevorrichtung nur so weit
herunterfallen, bis der Hebeboden auf dem Verriegelungsbolzen aufliegt.
Hierdurch ist der Hebeboden gegen ein Herunterfallen gesichert.
-
Die Wirkung der Betätigungsfläche beruht bevorzugt
darauf, dass entweder die Betätigungsfläche selbst
schräg
zur Längsachse
des Verriegelungsbolzens verläuft
und/oder der Verriegelungsbolzen an seinem freien Ende eine schräg zu seiner Längsachse
verlaufende Fläche
aufweist. Beim Anheben des Hebebodens gleitet der Verriegelungsbolzen
entlang der Betätigungsfläche, wobei
durch die Schrägstellung
der Betätigungsfläche und/oder
der Fläche
am Verriegelungsbolzen eine Kraft auf den Verriegelungsbolzen ausgeübt wird,
von welcher dieser entgegen der Federkraft der Feder von dem Hebeboden
weg in Richtung Halterung gedrückt
wird.
-
Die schräge Betätigungsfläche weist dabei senkrecht bzw.
quer zur Heberichtung einen Abstand zu einer parallel zur Heberichtung
verlaufenden und die Halterung schneidenden Geraden auf, wobei sich der
Abstand mit zunehmender Höhe
vergrößert. Die schräge Fläche am Verriegelungsbolzen
ist im unteren Bereich des freien Endes ausgebildet und weist senkrecht
bzw. quer zur Heberichtung einen Abstand zu einer parallel zur Heberichtung
verlaufenden und den Hebeboden schneidenden Geraden auf, wobei sich
der Abstand mit zunehmender Höhe
verringert.
-
Wie bei der ersten Alternative kann
der Verriegelungsbolzen einen Betätigungsgriff aufweisen und/oder
mit einer elektrisch, hydraulisch oder pneumatisch betätigten Entriegelungsvorrichtung
verbunden sein, die bevorzugt an der Halterung angeordnet ist.
-
Grundsätzlich reicht es aus, wenn
die Halterung lediglich mit einem Verriegelungsbolzen ausgestattet
ist. Bevorzugt weist die Halterung aber mehrere Verriegelungsbolzen
auf, die im Abstand zueinander entlang der Hubrichtung ausgebildet
sind, wobei der Abstand zwischen zwei benachbarten Verriegelungsbolzen
groß genug
ist, so dass der Hebeboden in den Bereich zwischen zwei benachbarten
Verriegelungsbolzen eingreifen kann. Somit ist es möglich, den
Hebeboden in unterschiedlichen Höhen
zu verriegeln. In diesem Fall kann der Hebeboden beim Ausfall der
Hebevorrichtung immer nur so tief fallen, bis dass der Hebeboden
auf dem nächst
tieferen Verriegelungsbolzen aufliegt.
-
Bevorzugt wird die erfindungsgemäße
-
Verriegelungsvorrichtung für ein Transportfahrzeug
verwendet, das wenigstens einen Hebeboden aufweist. Dabei ist der
Hebeboden über
eine im Transportfahrzeug vorgesehene Hebevorrichtung anhebbar und
absenkbar. Das Transportfahrzeug kann z.B. ein Kraftfahrzeug, insbesondere
Lastkraftfahrzeug, ein Anhänger
oder ein Sattelauflieger sein und ist bevorzugt als Kastenwagen
ausgebildet, der auch für
Tiertransporte verwendet werden kann.
-
Das Transportfahrzeug mit dem wenigstens einen
Hebeboden weist dabei wenigstens eine, bevorzugt aber mehrere erfindungsgemäße Verriegelungsvorrichtungen
auf, die den Hebeboden an unterschiedlichen Positionen sichern können, um
eine Schrägstellung
des Hebebodens in der gesicherten Position zu verhindern. Insbesondere
sind wenigstens vier Verriegelungsvorrichtungen je Hebeboden vorgesehen,
die bevorzugt auf den Ecken eines Vierecks liegen. Zur reinen Lagefixierung
des Hebebodens reichen aber auch drei auf den Ecken eines Dreiecks
liegende Verriegelungsvorrichtungen aus.
-
Die Halterungen können separat am Fahrzeugaufbau
des Transportfahrzeugs befestigt sein. Fahrzeuge zum Transportieren
von Vieh weisen aber regelmäßig Seitenwände auf,
zwischen denen der oder die Hebeböden angeordnet sind. In einen
solchen Fall können
die Halterungen auch mit den Seitenwänden verbunden sein. Insbesondere
können die
Halterungen in Ausnehmungen der Seitenwände bzw. in den Seitenwänden selbst
vorgesehen sein. Somit stehen die Halterungen nicht über die
Seitenwände
hervor, verringern nicht den Laderaum und stellen auch keine Gefahr
für eine
Beschädigung oder
Verletzung des Frachtguts bzw. des Viehs dar.
-
Die Erfindung wird nachfolgend anhand
einer bevorzugten Ausführungsform
unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
-
1 eine
teilweise Schnittansicht eines Transportwagens mit einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Verriegelungsvorrichtung,
-
2 eine
andere teilweise Schnittansicht des Transportwagens nach 1 und
-
3 eine
schematische Draufsicht auf die Unterseite eines Hebebodens nach 1.
-
Aus 1 ist
eine teilweise Schnittansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verriegelungsvorrichtung
ersichtlich, wobei neben einem Hebeboden 1 eines teilweise
dargestellten Transportfahrzeugs 2 eine Halterung 3 angeordnet
ist, entlang welcher der Hebeboden 1 in Richtung und in
Gegenrichtung des Pfeils H höhenverstellbar
ist. Der teilweise dargestellte Hebeboden 1 ist in ein
Seitenwangenprofil 30 eingesetzt, wobei an der Unterseite des
Hebebodens 1 eine Zwischenplatte 31 befestigt ist,
an deren Unterseite eine Montageplatte 4 angeschraubt ist.
An der Unterseite der Montageplatte 4 ist eine Führungshülse 5 angeschweißt, in der
ein ein freies Ende 6 aufweisender Verriegelungsbolzen 7 entlang
seiner Längsachse
L verschiebbar gelagert ist. Der Verriegelungsbolzen 7 weist
in Längsrichtung L
drei fest miteinander verbundene Bolzenabschnitte 8, 9 und 10 auf,
wobei der erste Bolzenabschnitt 8 mit dem freien Ende 6 versehen
ist. Der zweite Bolzenabschnitt 9 weist einen geringeren
Durchmesser als der erste Bolzenhabschnitt 8 auf und schließt sich
an dem dem freien Ende 6 abgewandten Ende des ersten Bolzenabschnitts 8 an
diesen an, wobei an dem Übergang
zwischen dem ersten Bolzenabschnitt 8 und dem zweiten Bolzenabschnitt 9 aufgrund
der unterschiedlichen Durchmesser eine Schulter 11 ausgebildet
ist. Der zweite Bolzenabschnitt 9 ist durch einen im Abstand
zu der Führungshülse 5 an
der Unterseite der Montageplatte 4 angeschweißten Anschlag 12 verschiebbar
hindurchgeführt,
wobei eine Schraubenfeder
13 auf den zweiten Bolzenabschnitt 9 aufgeschoben
ist bzw. auf diesem sitzt und mit ihrem einen Ende an der Schulter 11 und
mit ihrem anderen Ende an dem Anschlag 12 axial fixiert
ist. Die Feder 13 ist als Druckfeder ausgelegt, so dass
der Verriegelungsbolzen 7 mit seinem freien Ende 6 in Richtung
auf die Halterung 3 vorgespannt ist.
-
An den zweiten Bolzenabschnitt 9 schließt sich
der dritte Bolzenabschnitt 10 an, an dessen dem zweiten
Bolzenabschnitt 9 abgewandten Ende ein parallel zur Montageplatte 4 ausgerichteter,
durchgehender Schlitz 14 vorgesehen ist, in den ein Lagerauge 15 eines
Betätigungsbolzens 16 eingeführt ist. Insbesondere
weisen der zweite Bolzenabschnitt 9 und der dritte Bolzenabschnitt 10 den
gleichen Durchmesser auf. Es ist aber auch möglich, dass der dritte Bolzenabschnitt 10 einen
geringeren Durchmesser als der zweite Bolzenabschnitt 9 aufweist. Der
Betätigungsbolzens 16 ist
an dem dritten Bolzenabschnitt 10 über einen Verbindungsbolzen 33 befestigt,
der sich im Bereich des Schlitzes 14 durch den dritten
Bolzenabschnitt 10 und das Lagerauge 15 hindurcherstreckt.
-
Der Betätigungsbolzen 16 ist
Teil einer an der Montageplatte 4 befestigten Entriegelungsvorrichtung 17 von
welcher der Betätigungsbolzen 16 zusammen
mit dem Verriegelungsbolzen 7 gegen die Kraft der Feder 13 axial
von der Halterung 3 weggezogen werden kann, bis dass der
Verriegelungsbolzen 7 außer Eingriff mit der Halterung 3 steht.
Die Entriegelungsvorrichtung 17 ist insbesondere pneumatisch
betätigt
und kann an die allgemeine Druckluftversorgung des Transportfahrzeugs
angeschlossen sein. Dabei ist die Entriegelungsvorrichtung 17 derart
ausgelegt, dass im drucklosen bzw. unbetätigten Zustand der Entriegelungsvorrichtung 17 der
Betätigungsbolzen 16 in
Richtung der Achse L hin- und herbewegt werden kann. Sollte die
Funktion der Entriegelungsvorrichtung 17 z.B. durch einen
Druckabfall der Druckluft ausfallen, so wird der Verriegelungsbolzen 7 aufgrund
der Federkraft der Feder 13 stets in Richtung auf die Halterung 3 gedrückt.
-
Die Halterung 3 weist im
Querschnitt ein U-Profil 18 auf (siehe 2) zwischen dessen beiden Schenkeln 19 und 20 mehrere
Lamellen 21 befestigt sind, die im Abstand a (siehe 1) zueinander entlang der
Hubrichtung H angeordnet sind. Dabei sind der Abstand b (siehe 3) zwischen den beiden Schenkeln 19 und 20 und
der Abstand a zwischen zwei benachbarten Lamellen 21 groß genug, so
dass der Verriegelungsbolzen 7 mit seinem freien Ende 6 in
den durch diese Abstände
a, b definierten Raum zum Sichern des Hebebodens 1 eingreifen kann.
-
Der Verriegelungsbolzen 7 weist
an seiner Unterseite im Bereich des freien Endes 6 eine
nach unten geöffnete
Nut 22 auf, deren Bodenfläche 23 auf einer der
Lamellen 21 aufliegt. In dieser Position ist der Verriegelungsbolzen 7 in
der Halterung 3 verriegelt, so dass der Hebeboden 1 an
dieser Stelle gegen ein Herunterfallen gesichert ist.
-
Die Lamellen 21 weisen jeweils
eine Betätigungsfläche 24 auf,
die schräg
zur Längsachse
L des Verriegelungsbolzens verläuft,
wobei das untere Ende 24a der Betätigungsfläche 24 einen geringeren Abstand
zum Rücken 25 der
Halterung 3 bzw. des U-Profils 18 aufweist als
das obere Ende 24b der Betätigungsfläche 24. Bei einer
Aufwärtsbewegung
des Hebebodens 1 in Richtung des Pfeils H kommt die Oberseite
des Verriegelungsbolzens 7 in Kontakt mit der Betätigungsfläche 24 der
unmittelbar über
dem Verriegelungsbolzen 7 anordneten Lamelle 21,
so dass aufgrund der schrägen
Ausrichtung der Betätigungsfläche 24 der
Verriegelungsbolzen 7 entgegen der Federkraft der Feder 13 in
Richtung des Pfeils R axial verschoben wird. Eine an der Oberseite
des Verriegelungsbolzens 7 ausgebildete schräge Fläche 34 unterstützt diesen
Vorgang zusätzlich,
wobei das untere Ende der schrägen
Fläche 34 einen
geringeren Abstand zum Rücken 25 der
Halterung 3 aufweist als das obere Ende der schrägen Fläche 34.
Sobald der Hebeboden 1 eine derartige Höhe erreicht hat, dass die Unterseite
des Verriegelungsbolzens 7 über der diesen in Richtung
R drückenden
Lamelle 21 angeordnet ist, drängt die Federkraft der Feder 13 den Verriegelungsbolzen 7 automatisch
zurück
in den Bereich zwischen den beiden Schenkeln 19 und 20 der Halterung 3.
Somit ist der Hebeboden 1 beim Anheben in Richtung H stets gegen
ein vollständiges
Herunterfallen gesichert, sobald der Verriegelungsbolzen 7 oberhalb
der untersten Lammelle 21 angeordnet ist. Fällt die
insbesondere hydraulisch betätigte Hebevorrichtung
während
des Anhebens des Hebebodens 1 aus, so kann der Hebeboden 1 lediglich
einen geringen Weg herunterfallen, bis dass der Verriegelungsbolzen 7 auf
der nächst
unteren Lamelle 21 aufliegt. Dieser Weg ist durch den Abstand
a von zwei benachbarten Lamellen 21 vorgegeben und beträgt bevorzugt
maximal 100 mm.
-
Zum Herunterfahren des Hebebodens 1 entgegen
der Richtung des Pfeils H wird der Verriegelungsbolzen 7 von
der Entriegelungsvorrichtung 17 entgegen der Federkraft
der Feder 13 axial verschoben, bis der Verriegelungsbolzen 7 außer Eingriff
mit der Halterung 3 ist. Danach kann der Hebeboden 1 mittels
der Hebevorrichtung heruntergefahren werden. Ist der Hebeboden 1 vor
dem Absenken in einer derartigen Höhe angeordnet, dass eine der
Lamellen 21 in die Nut 22 des Verriegelungsbolzens 7 eingreift, so
wird der Hebeboden 1 zunächst ein wenig angehoben, bis
die Lamelle 21 außer
Eingriff mit der Nut 22 steht. Danach wird der Verriegelungsbolzen 7 mittels
der Entriegelungsvorrichtung 17 außer Eingriff mit der Halterung 3 gebracht
und der Hebeboden 1 abgesenkt.
-
An dem dem freien Ende 6 abgewandten Endbereich
des ersten Bolzenabschnitts 8 ist außerhalb der Führungshülse 5 ein
Querbolzen 32 vorgesehen, der sich senkrecht zur Längsachse
L und parallel zur Montageplatte 4 des Verriegelungsbolzens 7 erstreckt.
Der Querbolzen 32 kann an der dem freien Ende 6 abgewandten
Stirnseite der Führungshülse 5 anschlagen
und somit die Bewegung des Verriegelungsbolzens 7 in Richtung
auf die Halterung 3 begrenzen. Ferner kann der Querbolzen 32 auch
als Betätigungsgriff
dienen, um den Verriegelungsbolzen 7 per Hand außer Eingriff
mit der Halterung 3 zu bringen.
-
Die Montageplatte 4 ist
insbesondere aus Stahl hergestellt, wohingegen der Hebeboden 1 und die
Zwischenplatte 31 aus Aluminium bestehen können.
-
2 zeigt
eine teilweise Schnittansicht des Transportwagens nach 1 entlang der Schnittlinie X-X', wobei der Hebeboden 1 der Übersichtlichkeit halber
nicht dargestellt ist. Wie aus 2 ersichtlich, ist
die Montageplatte 4 der insgesamt mit 29 bezeichneten Verriegelungsvorrichtung
mit Schrauben 26 an der Zwischenplatte 31 befestigt.
Ferner ist gezeigt, dass die Halterung 3 in einer Ausnehmung 27 einer Seitenwand 28 des
Transportfahrzeugs 2 angeordnet ist.
-
Wie aus 3 ersichtlich, weist der Hebeboden 1 insgesamt
vier gleichartig aufgebaute Verriegelungsvorrichtungen 29 des
zuvor beschriebenen Typs auf. Zwei der Verriegelungsvorrichtungen 29 sind
jeweils im Abstand zueinander auf einer Seite des Hebebodens 1 angeordnet,
wohingegen die beiden anderen Verriegelungsvorrichtungen 29 jeweils im
Abstand zueinander auf der gegenüberliegenden Seite
des Hebebodens 1 angeordnet sind, der somit gegen ein Herunterfallen
im Falle eines Ausfalls der Hebevorrichtung gesichert ist.
-
- 1
- Hebeboden
- 2
- Transportfahrzeug
- 3
- Halterung
- 4
- Montageplatte
- 5
- Führungshülse
- 6
- freies
Ende des Verriegelungsbolzens
- 7
- Verriegelungsbolzen
- 8,
9, 10
- Bolzenabschnitte
des Verriegelungsbolzens
- 11
- Schulter
- 12
- Anschlag
- 13
- Feder
- 14
- Schlitz
in Verriegelungsbolzen
- 15
- Lagerauge
des Betätigungsbolzens
- 16
- Betätigungsbolzen
- 17
- Entriegelungsvorrichtung
- 18
- U-Profil
der Halterung
- 19,
20
- Schenkel
des U-Profils
- 21
- Lamelle
- 22
- Nut
in Verriegelungsbolzen
- 23
- Boden
der Nut
- 24
- Betätigungsfläche an Lamelle
- 24a
- unteres
Ende der Betätigungsfläche
- 24b
- oberes
Ende der Betätigungsfläche
- 25
- Rücken des
U-Profils
- 26
- Schrauben
- 27
- Ausnehmung
in Seitenwand
- 28
- Seitenwand
des Transportfahrzeugs
- 29
- Verriegelungsvorrichtung
- 30
- Seitenwangenprofil
- 31
- Zwischenplatte
- 32
- Querbolzen
- 33
- Verbindungsbolzen
- 34
- schräge Fläche am Verriegelungsbolzen
- a
- Abstand
zwischen zwei benachbarten Lamellen
- b
- Abstand
zwischen den Schenkeln des U-Profils
- H
- Hubrichtung
- L
- Längsachse
des Verriegelungsbolzens
- R
- Verschieberichtung
des Verriegelungsbolzens
-
- von
der Halterung weg
- X–X'
- Schnittlinie