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Die Erfindung betrifft ein Schloss,
insbesondere ein Zahlen- oder
Codeschloss zum Verriegeln oder Entriegeln zweier Elemente wie eines
Paars von Reißverschluss-Gleitkörpern, um
das Öffnen
eines Reißverschlusses
zu sperren oder zuzulassen.
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Schlösser für Reißverschlüsse sind in der Technik gut
bekannt (siehe z.B. die US-Patente Nr. 4,221,027, 4,262,502, 4,271,689,
4,578,966, 4,930,323, 4,951,485, 5,063,760, 5,103,657, 6,062,051).
Diese Schlösser
werden bei Erzeugnissen wie Koffern und Beuteln, wie Handbeuteln,
Gepäck-
oder Aktenkoffern, in weitem Umfang verwendet. Wenn zwei Gleitkörper eines
solchen Reißverschlusses
bis nahe aneinander bewegt werden, können sie durch das Schloss
verriegelt wer den, um ihre Trennung zu verhindern, so dass das Gepäck nicht unberechtigt
geöffnet
werden kann.
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Am Markt sind viele Schlösser für Reißverschlüsse verfügbar. Einige
sind unabhängige
Erzeugnisse, bei denen die zwei Gleitkörper bis dicht aneinander verstellt
werden und dann das Schloss durch die Zugfahnen gezogen wird, um
sie zusammenzuhalten. Wenn ein derartiges Einzelschloss von den
Gleitkörpern
abgenommen wird, wird es in der Regel gesondert abgelegt, so dass
es verlorengehen kann, was ein offensichtlicher Nachteil ist.
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Es existiert ein anderer Typ von
Schlössern für Reißverschlüsse, bei
dem eine Schlosskonstruktion direkt in einen Gleitkörper eingebaut
ist. Wenn zwei Gleitkörper
bis nahe aneinander bewegt werden, können diese, mit der Schlosskonstruktion
versehenen Gleitkörper
ineinander verriegelt werden, um untrennbar gekoppelt zu werden.
Ein derartiges Schloss ist einfach zu benutzen, und es kann nicht verloren
gehen, jedoch bestehen bei den Gleitkörpern Größeneinschränkungen, so dass keine komplizierte
Schlosskonstruktion untergebracht werden kann. Im Allgemeinen wird
einfaches Code- oder Kombinationsschloss
verwendet. Z.B. offenbart das US-Patent
Nr. 4,578,966 ein Gleitkörperschloss
unter Verwendung eines Schlüssels,
während
das US-Patent Nr. 4,951,485 ein Ziffernscheibenschloss für Gleitkörper offenbart.
Verbraucher können
entsprechend dem Erfordernis verschiedene Typen von Schlössern für Reißverschlüsse auswählen. Für mit einem
Schlüssel
betätigbare
Gleitkörper
muss der Benutzer immer noch den Schlüssel mitführen, was nicht zweckdienlich
ist. Demgemäß werden
am Markt Gleitkörper
mit eingebautem Kombinationsschloss üblicher.
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Beim Schloss gemäß dem US-Patent Nr. 4,951,485
existiert beispielsweise ein Wählring
an einem Gleitkörper.
Eine der Markierungszahlen auf dem Wählring wird als Verriegelungsziffer
eingestellt. Die Anzahl der möglichen
Versuche zum Entriegeln beträgt
X1 (wobei X die Anzahl der Zahlen auf dem Wählring ist).
Wenn z.B. zehn Markierungen 0 – 9
auf dem Wählring
vorhanden sind, sind 101 = zehn Versuche
möglich.
D.h., dass das Ziffernschloss dadurch entriegelt werden kann, dass
der Wählring
maximal zehnmal zu verdrehen ist. Dies ist nicht sehr wirkungsvoll,
um den gewünschten
Zweck zu verdienen. Darüber
hinaus existieren häufig
an einem Gepäck-Reißverschluss
zwei bewegliche Gleitkörper, wobei
nur einer mit der Schlosskonstruktion versehen ist und nur ein Verriegelungshaken
vorhanden ist, um mit dem anderen Gleitkörper zu verriegeln. Demgemäß bilden
die zwei Gleitkörper
nur eine Art einer Verriegelungsbeziehung. Sie können durch zufällige Stöße während des
Gepäcktransports
leicht gelöst
werden. Außerdem
werden sie durch bösartige
Schläge
leicht zerstört
und getrennt.
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Außerdem unterscheidet sich,
was für
Hersteller von Reißverschlüssen ungünstig ist,
ein mit einer Schlosskonstruktion versehener Gleitkörper von einem
solchen, der nicht damit versehen ist. Zur Herstellung müssen dann
verschiedene Elementspezifikationen beachtet werden und verschiedene
Herstellprozesse ausgeführt
werden. All dies verkompliziert das Design und die Herstellung.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
sicheres Schloss, insbesondere für
Gleitkörper an
Reißverschlüssen, zu
schaffen.
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Diese Aufgabe ist durch das Doppelschloss gemäß dem beigefügten Anspruch
1 gelöst.
In diesem Doppelschloss verfügt
jedes Einzelschloss über die
erfindungsgemäße Sperrschlosskonstruktion
gemäß dem beigefügten unabhängigen Anspruch
6.
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Beim erfindungsgemäßen Doppelschloss existieren
zwei entsprechende Gleitkörper
mit derselben Konstruktion und zwei Verriegelungsanordnungen. Wenn
die Verriegelungsanordnung z.B. als Ziffernschloss ausgebildet ist,
sorgen die zwei Verriegelungsanordnungen für eine Anzahl von Einstellmöglichkeiten,
die das Doppelte der Zahlen auf einem jeweiligen Wählring ist.
So ist die Schwierigkeit für
unberechtiges Entriegeln deutlich erhöht. Darüber hinaus verriegeln die zwei
Gleitkörper
wechselseitig ineinander, was die Kopplungsbeziehung stärkt, so dass
das Doppelschloss größeren Schlagkräften standhalten
kann und damit für
Reisegepäck
besser geeignet ist.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand
von durch Figuren veranschaulichten Ausführungsformen näher beschrieben.
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1A und 1B sind perspektivische Ansichten
einer ersten Ausführungsform
der Erfindung.
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2A und 2B sind Explosionsansichten
der ersten Ausführungsform
der Erfindung, um Einzelheiten der Gleitkörper zu zeigen.
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3A, 3B und 3C sind schematische Ansichten der ersten
Ausführungsform
der Erfindung in verschiedenen Betriebszuständen, wobei zwei Gleitkörper entweder
getrennt (3A) oder gekoppelt 3B, 3C) sind.
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4A, 4B und 4C sind schematische Ansichten einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung in verschiedenen Betriebszuständen.
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Das erfindungsgemäße Doppelschloss ist für Erzeugnisse
mit Reißverschlüssen wie
Koffer und Beutel geeignet, einschließlich Hängebeuteln, Gepäck- oder
Aktenkoffern, und speziell für
Reisekoffer, bei denen die Reißverschlüsse mit
sperrbaren Schlössern
versehen sein müssen,
um unberechtigtes Öffnen
zu verhindern.
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Erste Ausführungsform
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Gemäß den 1A und 1B verfügt die erste Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Doppelschlosses über zwei
Gleitkörper 10a und 10b mit
derselben Konstruktion. Diese zwei Gleitkörper 10a und 10b sind
auf zwei Seiten eines Reißverschlusses
(in den Zeichnungen gestrichelt dargestellt) beweglich, und sie
entsprechen einander. Die zwei Gleitkörper 10a und 10b können nahe
aneinander bewegt oder voneinander getrennt werden, um den Reißverschluss
zu schließen
oder zu öffnen.
Da die zwei Gleitkörper 10a und 10b identisch
aufgebaut sind, werden nur Einzelheiten des Gleitkörpers 10a wie folgt
erörtert,
wobei die Kennzeichnung mit "10" erfolgt.
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Gemäß den 2A und 2B verfügt der Gleitkörper 10 über ein
Gleitelement 11 und ein Sperrschloss 12. Das Gleitelement 11 verfügt über I-förmigen Querschnitt,
um zwei Gleitkanäle 111 und 112 für Kopplung
der zwei Seiten des Reißverschlusses
zu bilden, so dass dann, wenn das Gleitelement 11 auf den
zwei Seiten des Reißverschlusses
bewegt wird, dieser geschlossen oder geöffnet werden kann.
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Das Sperrschloss 12 befindet
sich am Gleitelement 11 und ist mit diesem auf den zwei
Seiten des Reißverschlusses
beweglich. Das Sperrschloss 12 verfügt über einen Mantel 13,
eine Verriegelungsanordnung 14 und einen beweglichen Haken 15.
Der Mantel 13 verfügt über eine
Grundplatte 16 und eine Kappe 17. Die Grundplatte 16 ist
mit einem rechteckigen und einem halbkreisförmigen Ende versehen. Das halbkreisförmige Ende
der Grundplatte 16 verfügt über ein
Verankerungsloch 1G1, während
das andere Ende über
zwei Verankerungslöcher
162 und 163 verfügt. Die
Kappe 17 ist so ausgebildet, dass sie zur Grundplatte 16 passt;
das rechteckige Ende der Kappe 17 verfügt über zwei Wände 171 und 172,
die sich rechtwinklig ausgehend von zwei Seiten erstrecken, um eine
Verbindung mit der Grundplatte 16 herzustellen, und um
zwischen der Kappe 17 und der Grundplatte 16 einen
Gehäuseraum
zu bilden. Das halbkreisförmige
Ende ist nicht dicht verschlossen; es verfügt über eine Achse 173 auf
derselben Seite, auf der die Wände 171 und 172 vorhanden
sind. Diese Achse 173 ist von mehreren Erfassungsnasen 174 umgeben.
Das obere Ende der Achse 173 verfügt über einen dem Verankerungsloch 161 entsprechenden
Stift 1731. Das an die Wand 171 anstoßende rechteckige
Ende verfügt über eine
vertikale Wand 175 mit einer Breite, die der Hälfte des
rechteckigen Endes entspricht, so dass dann, wenn die Kappe 17 und
die Grundplatte 16 verbunden sind, der Rand des rechteckigen
Endes eine Öffnung 131 bildet.
Die Wand 175 ist verlängert,
um einen Haken 132 zu bilden; sie verfügt über eine andere Seite, entsprechend
dem Haken 132, die eine Gegenfläche 1751 bildet.
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Das Zentrum des rechteckigen Endes
der Kappe 17 verfügt über eine
Kopplungsstrebe 176. Die Wände 171 und 172 tragen
den Verankerungslöchern 162 und 163 entsprechende
Stifte 1711 und 1721. Darüber hinaus verfügt die Wand 172 über ein rundes
Loch 1722. Das halbkreisförmige Ende der Kappe 17 verfügt über ein
eingeschnittenes Sichtfenster 177 angrenzend an das Umfangsende.
Die Kappe 17 verfügt
ferner über
einen Kopplungsring 178 auf der anderen Seite zu den Wänden 171 und 172,
der mit einer Zugfahne (in der Zeichnung nicht dargestellt) verbunden
ist, die vom Benutzer zu ergreifen ist, um den Gleitkörper 10 zu
bewegen.
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Die Verriegelungsanordnung 14 verfügt über einen
Wählring 141,
ein Verriegelungsrad 142, einen Riegel 143 und
einen Änderungsstift 144.
Der Wählring 141 verfügt über einen Durchmesser,
der im Wesentlichen dem des halbkreisförmigen Endes der Kappe 17 entspricht,
wobei am Umfang Zähne
ausgebildet sind, um das Verdrehen durch Benutzer zu erleichtern,
und mit einer Öffnung 1411 im
Zentrum für
Kopplung mit der Achse 173, um das Verdrehen durch Benutzer
zu erleichtern. Auf einer Seite des Wählrings 141 sind zehn
Ziffernmarkierungen 1411 ringförmig von 0 bis 9 ausgebildet.
Der Wählring 141 verfügt ferner über Erfassungsaussparungen 1413, die
an das Zentrum angrenzen, entsprechend den Ziffernmarkierungen 1412.
Der Wählring 141 ist
mit der Achse 173 auf derjenigen Seite verbunden, an der
sich die Ziffernmarkierungen 1412 befinden, wobei die Erfassungsaussparungen 1413 mit
den Erfassungsnasen 174 am Umfang der Achse 173 koppeln. Wenn
der Wählring 141 verdreht
wird, können
die Erfassungsaussparungen 1413 die Erfassungsnasen 174 erkennen,
um den Ort der entsprechenden Ziffernmarkierungen 1412 am
Wählring 141 zu
klären. Der
Wählring 141 verfügt über eine
andere Seite, die von den Ziffernmarkierungen 1413 abgewandt
ist und über
mehrere Verankerungsvorsprünge 1414 verfügt.
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Das Verriegelungsrad 142 weist
einen Durchmesser unter dem des Wählrings 141 auf, und im
Zentrum ist es mit einem Loch 1421 für Kopplung mit der Achse 173 versehen,
damit es mit dem Wählring 141 in
Kontakt steht. Das Loch 1421 verfügt über einen Innenbund 1424.
Das Verriegelungsrad 142 verfügt auf einer den Verankerungsvorsprüngen 1414 des
Wählrings 141 entsprechenden
Seite, die von den Ziffernmarkierungen 1412 abgewandt ist, über Verankerungsaussparungen 1422.
Das Verriegelungsrad 142 verfügt ferner auf einer anderen
Seite, die von den Verankerungsaussparungen 1422 abgewandt
ist, über
eine Aussparung 1423.
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Der Riegel 143 ist in der
Kappe 17 dort verstellbar, wo sich das Verriegelungsrad 142 befindet; er
verfügt über ein
Kopfende 1431, das so ausgebildet ist, dass es im Wesentlichen zur
Aussparung 1423 passt. Wenn das Verriegelungsrad 142 mit
dem Wählring 141 verdreht
wird und die Aussparung 1423 dem Kopfende 1431 des
Riegels 143 entspricht, bewegt sich dieser zur Aussparung 1423,
wobei sein Kopfende 1431 in diese eintritt. Der Riegel 143 verfügt über ein
Kopplungsloch 1432, ein erstes Halteelement 1433 und
ein zweites Halteelement 1434. Das erste Halteelement 1433 liegt
auf einer anderen Seite des Riegels 143, vom Kopfende 1431 abgewandten Ende,
entsprechend der Wand 175 der Kappe 17. Das zweite
Halteelement 1434 liegt auf der anderen Seite in Bezug
auf das Kopplungsloch 1432.
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Der Änderungsstift 144 besteht
aus einer Achse 1441 und einer Haltestrebe 1442.
Die Achse 1441 ist im runden Loch 1722 der Wand 172 aufgenommen
und darin drehbar. Sie verfügt über ein
Ende, das eine Verriegelungskerbe 1443 bildet, um es Benutzern
zu ermöglichen,
den Änderungsstift 144 mit
einem Handwerkszeug zu betätigen.
Der Änderungsstift 144 verfügt über mindestens
eine erste Position, an der die Haltestrebe 1442 mit dem
zweiten Halteelement 1434 des Riegels 143 in Kontakt
steht, und eine zweite Position, an der dieser Kontakt nicht besteht.
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Um die Verriegelungsanordnung 14 zusammenzubauen,
wird der Wählring 141 auf
der Achse 173 mit den Zifferntasten 1412, der
Kappe 17 entsprechend, gekoppelt, und die Erfassungsaussparungen 1413 des
Wählrings 141 koppeln
mit den Erfassungsnasen 174 der Achse 173. Dann
koppelt das Verriegelungsrad 172 auf der Achse 173,
wobei die Verankerungsaussparungen 1422 mit den Verankerungsvorsprüngen 1414 des
Wählrings 141 koppeln. Eine
Feder 20 wird so angeordnet, dass sie auf den Innenbund 1424 des
Verriegelungsrads 142 drückt, so dass der Wählring 141 und
das Verriegelungsrad 142 miteinander in Kontakt stehen
und auch Kontakt zur Kappe 17 bilden. Der Wählring 141 wird
verdreht, um das Verriegelungsrad 142 drehend anzutreiben. Zwischen
dem ersten Halteelement 1433 des Riegels 143 und
der Gegenfläche 1751 an
der Wand 175 befindet sich eine Feder 30, deren
elastische Kraft es dem Riegel 143 ermöglicht, auf das Verriegelungsrad 142 zu
drücken.
Wenn die Aussparung 1423 des Verriegelungsrads 142 dem
Riegel 143 zugewandt ist, tritt das Kopfende 1431 desselben
in die Aussparung 1423 ein, um für einen "Entriegelungszustand" der Verriegelungsanordnung 14 zu
sorgen (wie in der 3C dargestellt).
Da die Ziffernmarkierungen 1412 des Wählrings 141 durch
die Kappe 17 verdeckt sind, ist im Sichtfenster 177 derselben
nur eine der Ziffernmarkierungen 1412 erkennbar, die die
Entriegelungszahl ist. Wenn das Kopfende 1431 des Riegels 143 aus
der Aussparung 1423 austritt und auf den Umfang des Verriegelungsrads 142 drückt, befindet
sich die Verriegelungsanordnung 14 in einem "Verriegelungs-Zustand" (wie in der 3B dargestellt).
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Nachdem die Verriegelungsanordnung 14 zusammengebaut
wurde, befindet sich der Änderungsstift 144 in
der zweiten Position. Es wird die dem Entriegelungszustand der Verriegelungsanordnung 14 entsprechende
Zahl eingestellt. Jedoch können
Benutzer die Entriegelungszahl immer noch über den Änderungsstift 144 ändern. Wenn
es der Benutzer wünscht,
die Entriegelungszahl zu ändern,
muss sich die Verriegelungsanordnung 14 als Erstes im Entriegelungszustand
befinden, d.h., dass das Kopfende 1431 des Riegels 143 in
die Aussparung 1423 des Verriegelungsrads 142 eintritt,
und dann wird der Änderungsstift 144 in
die erste Position verdreht, um auf die Haltestrebe 1442 desselben
am zweiten Halteelement 1434 des Riegels 143 zu
drücken,
so dass das Kopfende 1431 des Riegels 143 nicht
aus der Aussparung 1423 heraustreten kann. Der Wählring 141 kann
verdreht werden, um das Kopfende 1441 des Riegels 143 in
die Aussparung 1423 des Verriegelungsrads 142 zu
bringen, wodurch das Verriegelungsrad 142 nicht mittels
des Wählrings 141 verdreht
werden kann, und die Verankerungsvorsprünge 1414 des Wählrings 141 laufen über die
Verankerungsaussparungen 1422 des Verriegelungsrads 142.
Wenn der Wählring 141 verdreht
wird und sich im Sichtfenster 177 der Kappe 17 eine
andere der Ziffernmarkierungen 1412 zeigt, werden die Verankerungsvorsprünge 1414 des
Wählrings 141 mit
den Verankerungsaussparungen 1422 des Verriegelungsrads 142 erneut
gekoppelt, und der Änderungsstift 144 kann
in die zweite Position verstellt werden. Die sich im Sichtfenster 177 zeigende
Zahl ist die neue Entriegelungszahl. Demgemäß erfolgt das Ändern der
Zahl durch zwangsweises Trennen des Wählrings 141 und des
Verriegelungsrads 142, um die Relativverankerungsposition
der beiden zu ändern.
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Der bewegliche Haken 15 verfügt über eine Hülse 151,
Verriegelungshaken 152 an den beiden Seiten derselben sowie
eine Verbindungsstrebe 153. Die Hülse 151 kann mit der
Kopplungsstrebe 176 der Kappe 17 gekoppelt sein,
damit der bewegliche Haken 15 auf drehbare Weise mit der
Kappe 17 gekoppelt werden kann. Die Verbindungsstrebe 153 des beweglichen
Hakens 15 wird in das Kopplungsloch 1432 des Riegels 143 eingeführt. Das
Kopplungsloch 1432 ist im Wesentlichen ein rechteckiger
Schlitz. Wenn der Riegel 143 verstellt wird, drückt das
Kopplungsloch 1432 auf die Verbindungsstrebe 153,
so dass der bewegliche Haken 15 um die Hülse 151 verdreht
werden kann und der Riegel 143 den beweglichen Haken 15 drehend
antreiben kann, so dass die Verriegelungshaken 152 des
beweglichen Hakens 15 eine "Trennungsposition" einnehmen, die dem Entriegelungszustand
der Verriegelungsanordnung 14 entspricht, oder eine "Verriegelungsposition", die dem Verriegelungszustand
der Verriegelungsanordnung 14 entspricht.
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Nachdem die Verriegelungsanordnung 14 und
der bewegliche Haken 15 an die Kappe 17 angebaut
wurden, werden die Grundplatte 16 und die Kappe 17 verbunden.
Die Verankerungslöcher 161, 162 und 163 werden
mit den Stiften 1711, 1721 und 1731 gekoppelt,
um den Zusammenbau des Sperrschlosses 12 abzuschließen.
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Gemäß den 3A, 3B und 3C befinden sich die zwei
Gleitkörper 10 an
zwei entgegengesetzten Seiten eines Reißverschlusses (in den Zeichnungen
nicht dargestellt), und sie sind identisch. Wenn sich die Verriegelungsanordnungen 14 der
zwei Gleitkörper 10 im
Entriegelungszustand befinden, befinden sich die beweglichen Haken 15 in
den Trennpositionen. Wenn die zwei Gleitkörper 10 bis nahe aneinander
verstellt werden, tritt der Haken 132 eines jeweiligen
Gleitkörpers 10 durch
die Öffnung 131 in
das Sperrschloss 12 ein. Wenn der Wählring 141 verdreht
wird, wechselt die Verriegelungsanordnung 14 in den Verriegelungszustand,
und die beweglichen Haken 15 bewegen sich in die Verriegelungsposition.
Demgemäß werden
die beweglichen Haken 15 und die Haken 132 der
zwei Gleitkörper 10 miteinander
verriegelt, um die zwei Gleitkörper 10 sicher
zu koppeln.
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Bei diesem Verriegelungs verfügen die
zwei Gleitkörper 10 jeweils über eine
Verriegelungsanordnung 14 mit einem Wählring mit X Ziffern, so dass
die Anzahl der Kombinationen bei Entriegelungsversuchen X2 beträgt.
Wenn z.B. der Wählring 141 die
Ziffern 0 – 9
als Ziffernmarkierungen 1412 trägt, gilt 102 =
100 D.h., dass die Wahrscheinlichkeit erfolgloser Versuche zum Entriegeln
verringert ist (wenn für
die zwei Verriegelungsanordnungen 14 verschiedene Entriegelungszahlen
eingestellt sind). Darüber
hinaus können
der bewegliche Haken 15 und der Haken 132 wechselseitig
verriegeln, so dass die zwei Gleitkörper 10 für eine festere
Kopplung sorgen können, um
stärkeren
Stößen von
außen
Stand zu halten.
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Im Verriegelungszustand können die
zwei Gleitkörper 10 nicht
getrennt werden. Wenn sie getrennt werden, müssen die Wählringe 141 der zwei Verriegelungsanordnungen 14 als
Erstes auf die Entriegelungszahlen verdreht werden, um die beweglichen
Haken 15 in die Trennposition zu bewegen. Dann können die
zwei Wählring
getrennt werden.
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Außerdem kann bei dieser Ausführungsform einer
der Gleitkörper 10 stationär sein.
Die Schließ- oder
Trennbewegung erfolgt durch den anderen Gleitkörper 10.
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Zweite Ausführungsform
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Bei der oben dargelegten ersten Ausführungsform
verfügt
die Verriegelungsanordnung 14 über einen Wählring 141, und es
sind zwei Verriegelungsanordnungen 14 vorhanden, um für X2-Kombinationen
bei Entriegelungsversuchen zu sorgen (dabei ist X die Anzahl der
Zahlen auf dem Wählring). Bei
einem erfindungsgemäßen Verriegelungs
kann die Anzahl der Wählringe 141 in
mindestens einer Verriegelungsanordnung 14 erhöht werden,
um die genannten Kombinationen zu erhöhen und die Wahrscheinlichkeit
für unberechtigtes
Entriegeln zu verringern.
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Gemäß den 4A, 4B und 4C zur zweiten Ausführungsform
der Erfindung verfügt
das Sperrschloss 12 in der Kappe 17 über zwei
benachbarte Wählringe 141 und
Verriegelungsräder 142 (das
Betriebsprinzip ist dasselbe wie bei der ersten Ausführungsform,
so dass Einzelheiten weggelassen werden und hier nur Unterschiede
dargelegt werden). Der Riegel 143 verfügt über zwei Kopfenden 1431a und 1431b,
entsprechend den zwei Verriegelungsrädern 142. Zwischen
dem Riegel 143 und der Kappe 17 ist eine Torsionsfeder 40 vorhanden,
um für eine
Kraft zum Verstellen des Riegels 143 zu den Verriegelungsrädern 142 zu
sorgen. Der bewegliche Haken 15 befindet sich in der Kappe 17 und
kann quer verstellt werden. Zwischen dem Riegel 143 und dem
beweglichen Haken 15 befindet sich ein Gegenelement 1435.
Es ist eine weitere Feder 50 vorhanden, um den beweglichen
Haken 15 (im Normalzustand) in die Verriegelungsposition
zu drücken.
Im Entriegelungszustand ist das Gegenelement 1435 vom beweglichen
Haken 15 getrennt, so dass dieser entgegen der Kraft der
Feder 50 in die Trennposition verstellt werden kann. Im
Verriegelungszustand drückt
das Gegenelement 1435 auf den beweglichen Haken 15,
so dass dieser nicht von der Verriegelungs- in die Trennposition
verstellt werden kann.
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Durch Anbringen zweier Sätze von
Entriegelungszahlen in einem Gleitkörper 10 ist für insgesamt vier
Sätze von
Entriegelungszahlen gesorgt. Damit ist die Anzahl der Kombinationen
bei Entriegelungsversuchen X4, so dass die
Wahrscheinlichkeit für
unberechtigtes Entriegeln weiter verringert ist.
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Bei erfindungsgemäßen Doppelschlössern kann
die Zahl zum Entriegeln eines Gleitkörpers 10 frei nach
Wunsch eingestellt werden. Bei den oben dargelegten Ausführungsformen
existieren Kombinationen mit jeweils einem bzw. jeweils zwei Zahlensätzen. Die
Anordnung kann auch dergestalt sein, dass an einem Gleitkörper 10 ein
Wählring 141 vorhanden ist,
während
am anderen Gleitkörper 10 zwei
Wählringe 141 vorhanden
sind, um für
eine Kombination mit einem und mit zwei Zahlensätzen zu sorgen. Beispielsweise
sind auch Kombinationen mit einem und mit drei oder mit zwei und
mit drei Zahlensätzen
möglich.
Außerdem
können
die Ziffernmarkierungen 1412 an den Wählringen 141 über zwei
oder mehr Entriegelungsziffern verfügen, so dass die Kombinationen nach
Wunsch geändert
werden können,
um verschiedene Typen von Doppelschlössern zu bilden.