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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft ein Vorhängeschloß mit Zweifachfunktion,
das durch eine Öffnungszahl
oder einen Schlüssel
geöffnet
werden kann, wobei der Schlüssel
von einer beauftragten Person. aufbewahrt werden kann und nur dann
verwendet wird, wenn die Öffnungszahl
vergißt
wird (oder unbekannt ist), so daß dieses vorhängeschloß insbesondere
für die
Sicherung von öffentlichen
Objekten geeignet ist.
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Stand der Technik
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Das Vorhängeschloß ist entweder als zahlenschloß oder als
Zylinderschloß ausgebildet,
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Das Vorhängeschloß, das als Zylinderschloß ausgebildet
ist, weist einen Schlüsselloch
und einen Zylinderkern auf. Ein Schlüssel kann in das Schlüsselloch
gesteckt werden und den Zylinderkern drehen, wodurch das Vorhängeschloß geöffnet oder
geschlossen wird.
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Das Vorhängeschloß, das als Zahlenschloß ausgebildet
ist, weist nebeneinander angeordnete Zifferringe auf und kann durch
eine eingestellte Zahl geöffnet
werden.
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Ein Vorhängeschloß, das das Zylinderschloß mit dem
Zahlenschloß kombiniert,
ist bisher nicht bekannt.
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Aufgabe des Erfindung
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Vorhängeschloß mit Zweifachfunktion
zu schaffen, das durch eine Öffnungszahl
oder einen Schlüssel
geöffnet
werden kann, wobei der Schlüssel
von einer beauftragten Person aufbewahrt werden kann und nur dann
verwendet wird, wenn die Öffnungszahl vergißt wird
(oder unbekannt ist, so daß das
Vorhängeschloß insbesondere
für die
Sicherung von öffentlichen
Objekten geeignet ist.
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Diese Aufgabe wird durch das erfindungsgemäße Vorhängeschloß gelöst, das
einem Schloßkörper, einer
Zahlenschloßeinheit,
einer Zylinderschloßeinheit,
einem Hebel, einer Drucktaste, einer U-förmigen Hängestange und einem Deckel
besteht, wobei die U-förmige
Hängestange
ein Hakenende aufweist, das in ein Hakenloch das Schloßkörpers haken
kann, wobei der Schloßkörper die
Zahlenschloßeinheit
und die Zylinderschloßeinheit
aufnimmt und eine Aussparung aufweist, in dar ein Achsbolzen vorgesehen
ist und die an einer Seite mit einem Durchbruch für die Drucktaste
versehen ist, die durch den Achsbolzen am Schloßkörper gelenkig befestigt ist,
und wobei die Zylinderschloßeinheit
einen Zylinderkern umfaßt, dermit
einem Exzenter versehen ist, der in die Aussprung ragt, dadurch
gekennzeichnet, daß der
Hebel durch den Achsbolzen in der Aussparung am Schloßkörper drehbar
befestigt ist und ein Hakenteil für das Hakenende der U-förmigen Hängestange,
ein Druckteil für
den Exzenter des Zylinderkerns der: Zylinderschloßeinheit
und ein Schubteil für
die Drucktaste aufweist, wobei das Schubteil des Hebels mit einer Druckfeder
versehen ist, die gegen das Schubteil drückt, wodurch das Hakenteil
des Hebels und das Hakenende der U-förmigen Hängestange zusammenhaken, wobei
das Druckteil gegen den Exzenter des Zylinderkerns der Zylinderschloßeinheit
drückt, und
wobei das Schubteil des Hebels und die Drucktaste aufeinanderliegen,
wodurch, wenn die eingestellte Zahl für die Zahlenschloßeinheit
richtig gewählt
wird, die Drucktaste gedrückt
werden kann und somit das Schubteil mitführt, so daß der Hebel gedreht wird und
das Hakenteil des Hebels somit von dem Hakenende der U-förmigen Hängestange
getrennt wird, und wenn der Zylinderkern der Zahlenschloßeinheit
mit einem Schlüssel
gedreht wird, das Druckteil des Hebels von dem Exzenter mitgeführt wird,
so daß der
Hebel gedreht wird und das Hakenteil des Hebels somit von dem Hakenende
der U-förmigen
Hängestange
getrennt wird.
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Die U-förmige Hängestange ist an dem anderen
Ende mit dem SChloßkörper gelenkig
verbunden. Das Hakenende der U-förmigen
Hängestange kann
in das Hakenloch des Schloßkörpers geschoben und
von dem Hakenteil des Hebels gesperrt werden. Der Schloßkörper besitzt
ferner eine Blattfeder, die in das Hakenloch ragt und von dem Hakenende der
U-förmigen
Hängestange
nach unten gedrückt wird.
Wenn der Hebel gedreht wird und das Hakenteil des Hebels somit von
dem Hakenende der U-förmigen
Hängestange
getrennt wird, wird das Hakenende der U-förmigen Hängestange wegen der Rückstellkraft
der Blattfeder aus dem Hakenloch des Schloßkörpers ausgefedert, so daß das erfindungsgemäße Vorhängeschloß schnell
geöffnet
wird.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 zeigt
eine Explasionsdarstellunq der Erfindung,
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2 zeigt
eine Darstellung der Erfindung beim geschlossenen Zustand,
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3 zeigt
eine Darstellung der Erfindung beim geöffneten Zustand durch die Öffnungszahl
der Zahlenschloßeinheit,
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4 zeigt
eine Darstellung der Erfindung beim geöffneten Zustand durch den Schlüssel der Zylinderschloßeinheit,
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5 zeigt
den Zylinderkern und den Exzenter der Zylinderschloßeinheit
beim geschlossenen Zustand,
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6 zeigt
den Zylinderkern und den Exzenter der Zylinderschloßeinheit
beim geöffneten
Zustand,
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Wege zur Ausführung der Erfindung
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Bezugnehmend auf 1 und 2 besteht
die Erfindung im wesentlichen aus einem Schloßkörper 10, einer Zahlenschloßeinheit 20,
einer Zylinderschloßeinheit 30,
einem Hebel 40, einer Drucktaste 50, einer U-förmigen Hängestangte
60 und einem Deckel 70.
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Der Scnloßkörper 10 weist mehrere
Stützen 11 auf,
die jeweils eine Ausnehmung 12 besitzen. über den
Stützen 11 ist
ein Sitz 13 für
den Zylinderkern vorgesehen. Über
dem Sitz 13 befindet sich ein Zapfen 14. Der Schloßkörper 10 weist
ferner eine Aussparung 15, die mit einem Hakenloch 16 für die Hängestange
versehen ist, das dem Zapfen 4 gegenüberliegt. In der Aussparung 15 steht
ein Achsbolzen 17, neben dem sich ein Federhalter 18 befindet.
An einer Seite der Aussparung 15 ist ein Durchbruch 19 vorgesehen.
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Die Zahlenschloßeinheit 20 umfaßt mehrere Zifferringe 21,
mehrere Zuhaltungen 22, eine Druckfeder 23 und
einen Riegel 29. Diese Zahlenschloßeinheit 20 liegt
horizontal in den Ausnehmungen 12 der Stützen 11 des
Schloßkörpers 10.
Der Riegel 29 weist an einem Ende einem Druckplatte 240,
auf und ragt in die Aussparung 15 bis nahe an dem Durchbruch 19.
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Die Zylinderschloßeinheit 30 liegt
auf dem Sitz 13 des Schloßkörpers 10 und umfaßt einen
Zylinderkern 31 (der Zylinderkern ist bekannt und wird daher
nicht detailliert beschrieben) , der an der Außenseite mit einem halbkreisförmigen Exzenter 32 versehen
ist, der teilweise in die Aussparung 15 ragt.
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Der Hebel 40 weist in der
Mitte ein Achsloch 41, durch das der Achsbolzen 17 in
der Aussparung 15 des Schloßkörpers 10 hindurchgeführt ist,
wodurch der Hebel 40 am Schloßkörper 10 drehbar befestigt
ist. Der Hebel 40 bildet an der dem Hakenloch 16 zugewandten
Seite ein Hakenteil 42, an der dem Exzenter 32 der
Zylinderschloßeinheit 30 zugewandten
Seite ein Druckteil 43 und an der dem Durchbruch 19 zugewandten
Seite ein Schubteil 44. Das Schubteil 44 weist
an der Innenseite einen Vorsprung 45 auf, gegen den eine
Druckfeder 46 drückt,
die in dem Federhalter 18 aufgenommen ist, wodurch der
Haken 420 am Ende des Hakenteiles 42 in das Hakenloch 16 eintritt
und der bogenförmige
Vorsprung 430 am Ende des Druckteiles 43 gegen
die (ebene) Fläche
des halbkreisförmigen
Exzenters 32 drückt.
Das Schubteil 44 weist ferner am Ende ein nach oben weisendes
Schubstück 47 auf.
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Die Drucktaste 50 ist im
Durchbruch 19 der Aussparung 15 des Schloßkörpers 10 angeordnet und
weist an der Innenseite einen bogenförmigen Vorsprung 51 auf,
gegen den die Druckplatte 240 des Riegels 24 der
Zahlenschloßeinheit 20 druckt.
Am einen Ende bildet die Drucktaste 50 ein Hebelteil 52, das
auf dem Schubteil 44 des Hebels 40 aufliegt und ein
Achsloch 53 besitzt, das mit dem Achsloch 41 des Hebels 40 fluchten
und somit auch von dem Achsbolzen 17 durchgedrungen ist.
Dadurch steht die Innenseite des Hebelteiles 52 mit dem
Schubstück 47 des Schubteiles 44 des
Hebels 40 in Kontakt. Wenn die Drucktaste 50 gedrückt wird,
schiebt das Hebelteil 52 das Schubstück 47, wadurch der
Hebel 40 gedreht wird.
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Die U-förmige Hängestange 60 weist
an einem Ende eine Öse 61 auf,
durch die dar Zapfen 14 des Schloßkörpers 10 hindurchgeführt ist.
Das andere Ende der. U-förmigen
Hängestange 60 ist
entsprechend dem Haken 420 des Hakenteiles 42 des
Hebels 40 als Hakenende 62 ausgebildet, der einen Freiraum 63 bildet
und in das Hakenloch 16 geschoben werden kann, wodurch
der Haken 420 des Hakenteiles 42 des Hebels 40 in
den Freiraum 63 eingreift, so daß das Hakenende 62 der
Hängestange 60 im
Hakenloch 16 gesperrt wird. Dadurch wird das erfindungsgemäße Vorhängeschloß geschlossen.
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Der Deckel 70 deckt den
Schloßkörper 10 ab und
verschließt
alle Bauteile in dem erfindungsgemäßen Vorhängeschloß.
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Der Benutzer kann von der Außenseite
des Deckels 70 die Zifferringe des Schloßkörpers 10 drehen.
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Wenn die richtigen Ziffern aller
Zifferringe 21 gewählt
werden, wie in 3 dargestellt
ist, setzen die Zuhaltungen 22 den Riegel 24 frei
. Dabei kann der Benutzer die Drucktaste 50 drücken, wodurch
die Druckplatte 240 und somit der Riegel 24 nach
innen gedrückt
werden. Gleichzeitig wird das Schubstück 44 des Schubteiles 44 des
Hebels 40 von der Drucktaste 50 geschoben, wodurch
der Hebel 40 gedreht wird, so daß der Haken 420 des
Hakenteiles 42 aus dem Freiraum 63 des Hakenendes 62 der
Hängestange 60 austritt.
Dadurch wird das erfindungsgemäße Vorhängeschloß geöffnet.
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Wie in 4 dargestellt
ist, kann der Benutzer auch einen Schlüssel 33 von der Außenseite
des Schloßkörpers 10,
der von dem Deckel 70 abgedeckt ist, in das Schlüsselloch
stecken. Wie in 5 dargestellt
ist, drückt
der bogenförmige
Vorsprung 430 des Druckteiles 43 gegen die ebene
Fläche
des halbkreisförmigen
Exzenters 32. Wenn der Schlüssel 33 den Zylinderkern 31 dreht,
wie in 6 dargestellt ist,
wird der Exzenter 32 mitgeführt, wodurch der bogenförmige Vorsprung 430 des
Druckteiles 43 von dem Exzenter 32 weggedrückt wird,
so daß der
Hebel 40 gedreht wird. Daher tritt der Haken 420 des Hakenteiles 42 aus
dem Freiraum 63 des Hakenendes 62 der Hängestange 60 aus.
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Dadurch kann das erfinaungsgemäße Vorhängeschloß nur durch
die Zahlenschloßeinheit 20, d.h.
ohne den Schlüssel 33 für die Zylinderschloßeinheit 30 geöffnet werden.
Der Schlüssel 33 wird
daher nur dann verwendet, wenn die Öffnungszahl der Zahlenschloßeinheit 20 vergißt wird
(oder unbekannt ist), um es zu vermeiden, das Vorhängeschloß durch
Zerstörung
zu öffnen.
Dies ist insbondere günstig
wenn das Vorhängeschloß gleichzeitig
von mehreren Leuten benutzt wird. Dieser Schlüssel 33 kann von einer beauftragten
Person aufbewahrt werden, der die Öffnungszahl der Zahlenschloßeinheit 20 nicht
kennt.
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Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
wird das Hakenende 62 der U-förmigen Hängestange 60 in das
Hakenloch 16 geschoben und der Haken 420 des Hakenteiles 42 des
Hebels 40 kann in den Freiraum 63 des Hakenendes 62 der
U-förmigen
Hängestange 60 eingreifen,
wodurch das Hakenende 62 der U-förmigen Hängestange 60 im Schloßkörper 10 gesperrt
wird. Wie in 2 dargestellt
ist, besitzt der Schloßkörper 10 eine
Blattfeder 80, die in das Hakenloch 16 ragt und
von dem Hakenende 62 der U-förmigen Hängestange 60 nach
unten gedrückt
wird. Wenn der Hebel 40 gedreht wird und der Haken 420 des
Hakenteiles 42 somit aus dem Freiraum 63 austritt,
wird das Hakenende 60 der U-förmigen Hängestange 60 wegen
der Rückstellkraft
der Blattfeder 80 aus dem Hakenloch 16 des Schloßkörpers 10 ausgefedert,
so daß das
erfindungsgemäße vorhängeschloß schnell
geöffnet
wird.
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Entsprechend dem Drehwinkel des Hebels 40 weist
das Hakenende 62 der U-förmigen Hängestange 60 eine
geeignete bogenförmige
Stirnfläche 620 auf,
für die
der Haken 420 des Hakenteiles 42 an der Vorderseite
eine Schrägfläche 421 besitzt.
Dadurch kann das Hakenende 62 zwangsläufig in das Hakenloch 16 geschoben
werden, wenn die Zahl der Zahlenschloßeinheit 20 nicht
richtig ist (die Drucktaste 50 kann nicht gedrückt werden),
weil die bogenförmige
Stirnfläche 620 des
Hakenendes 62 durch die Schrägfläche 421 den Haken 420 wegdrücken kann, so
daß der
Haken 420 in den Freiraum 63 eingreifen kann.
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Die Öse 61 der U-förmigen Hängestange 60 wird
von dem Zapfen 14 durchgedrungen und besitzt an einer Seite
einen Anschlag 610, durch den der Drehwinkel der U-förmigen Hängestange 60 und
somit die Öffnungsweite
des Hakenendes 62 begrenzt wird.
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Das Hakenende 62 der U-förmigen Hängestange 60 ist
ferner mit einer Schulter 621 versehen, durch die die Eindringungstiefe
des Hakenendes 62 in das Hakenloch 16 begrentz
wird, damit der Haken 420 zuverläßig in den Freiraum 62 eingreifen
kann.
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Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
kann die Druckfeder 46 an der Innenseite des Schubteiles 44 des
Hebels 40 durch eine, Blattfeder oder andere Federelement
ersetzt werden, wodurch der gleiche Zweck erreicht werden kann.
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Die vorstehende Beschreibung stellt
nur ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung dar und soll nicht als Definition der Grenzen und
des Bereiches der Erfindung dienen. Alle gleichwertige Änderungen
und Modifikationen gehören
zum Schutzbereich dieser Erfindung.