DE20315912U1 - Container-Abfall-Trennsystem - Google Patents
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- B65F—GATHERING OR REMOVAL OF DOMESTIC OR LIKE REFUSE
- B65F1/00—Refuse receptacles; Accessories therefor
- B65F1/04—Refuse receptacles; Accessories therefor with removable inserts
- B65F1/06—Refuse receptacles; Accessories therefor with removable inserts with flexible inserts, e.g. bags or sacks
- B65F1/067—Refuse receptacles; Accessories therefor with removable inserts with flexible inserts, e.g. bags or sacks with a plurality of flexible inserts
Abstract
Absetz- oder Abrollcontainer in welchen zum getrennten halten, lagern, befördern und entleeren von Abfällen ein oder mehrere Big Bags lösbar aufgehängt sind wobei,
– für jeweils ein Big Bag (2) mit vier Hebeschlaufen (3) vier Anschlagpunkte (4) am Container (1) angebracht werden, wozu jeweils ein Anschlagmittel, vorzugsweise eine Eisenkette je Anschlagpunkt und ein Sicherungshaken (6) außen an der Unterseite des oberen, umlaufenden Containerrahmens (5) vorzugsweise festgeschweißt wird.
– die Größe und Ausführung der Container mit aufgehängten Big Bags variabel ist.
– die Anzahl, Größe und Ausführung der im Container aufgehängten Big Bags variabel ist.
– als Anschlagmittel Metallketten, Gummibänder, Textilbänder, Hanf- Kunststoff- und Drahtseile verwendet werden können.
– die Anschlagmittel in Abhängigkeit von dem Material mittels z.B. Oesen oder direkt am oberen Rahmen des Containers bzw. darunter festgeschweißt, festgeschraubt oder festgeknotet, durch geeignete Löcher gefädelt oder mit Verbindungsmitteln, wie z.B. Karabinern, befestigt sein können.
– für jeweils ein Big Bag (2) mit vier Hebeschlaufen (3) vier Anschlagpunkte (4) am Container (1) angebracht werden, wozu jeweils ein Anschlagmittel, vorzugsweise eine Eisenkette je Anschlagpunkt und ein Sicherungshaken (6) außen an der Unterseite des oberen, umlaufenden Containerrahmens (5) vorzugsweise festgeschweißt wird.
– die Größe und Ausführung der Container mit aufgehängten Big Bags variabel ist.
– die Anzahl, Größe und Ausführung der im Container aufgehängten Big Bags variabel ist.
– als Anschlagmittel Metallketten, Gummibänder, Textilbänder, Hanf- Kunststoff- und Drahtseile verwendet werden können.
– die Anschlagmittel in Abhängigkeit von dem Material mittels z.B. Oesen oder direkt am oberen Rahmen des Containers bzw. darunter festgeschweißt, festgeschraubt oder festgeknotet, durch geeignete Löcher gefädelt oder mit Verbindungsmitteln, wie z.B. Karabinern, befestigt sein können.
Description
- Absetz- und Abrollcontainer ausgestattet mit einem oder mehreren aufgehängten Big Bags zum getrennten einfüllen, lagern, einsammeln, befördern und entleeren von schüttfähigen Abfällen.
- a) Absetz- und Abrollcontainer (Stand der Technik)
- Absetz- und Abrollcontainer werden in unterschiedlichsten Größen von ca. 3,0 cbm – ca. 40 cbm und Ausführungen hergestellt und dienen dem lagern, einsammeln und befördern von Schüttgütern ein und derselben Sorte.
- Absetz- und Abrollcontainer üblicher Bauart sind Metallbehälter mit einem Bodenblech, zwei Seitenblechen, einem Frontblech und einem Rückblech unterschiedlicher Stärke, mit und ohne Profil, Verstärkungen an den Abschlusskanten, in den Ecken, außen und innen und an den Seiten.
- Absetzcontainer werden zum Zweck des Transportierens, Aufstellens, Abholens und Entleerens des Containers mit Kettenaufnahmebolzen und Fangbock ausgestattet. Abrollcontainer hingegen mit Fangöse und Rollen.
- Die Front- oder Schüttseite der Absetzcontainer ist je nach Ausführung entweder in gleicher Höhe mit den übrigen Seiten oder niedriger.
- b) Big Bags (Stand der Technik)
- Big Bags werden in unterschiedlichsten Größen von ca. 0,05 cbm – ca. 2,5 cbm und Ausführungen hergestellt und dienen dem lagern, einsammeln und befördern von jeweils einem Schüttgut.
- Big Bags sind flexible, meist kubische Behälter die überwiegend aus Kunststoffgewebe unterschiedlicher Stärke genäht werden.
- Das Gewebe wird beschichtet und unbeschichtet verwendet.
- Deckel / Bodenausführungen gibt es in Kombinationen wie oben offen / Boden geschlossen, oben offen / Auslauf, Schürze / Boden geschlossen, Schürze / Auslauf, Schürze / Sternboden, usw..
- Sie sind mit 2 – 8 Hebeschlaufen an Deckel und z.T. auch am Boden ausgestattet.
- Der Absetz- und Abrollcontainer ist der gängigste Behälter für die Baustellenabfallentsorgung. Der entscheidende Nachteil dieser Container ist, dass sie keine Möglichkeit bieten, verschiedene Abfälle getrennt voneinander einzulagern.
- Der Laderaum der Absetz- und Abrollcontainer ist nicht unterteilt. Eine Unterteilung des Laderaums mit fest installierten Trennwänden würde dazu führen, dass die Container von oben mit geeignetem Gerät entleert werden müssen, da sich beim Abkippen die verschiedenen Inhalte wieder vermischen.
- Darüber hinaus sind Container mit fest installierten Trennwänden nicht mehr stapelbar, was den logistischen Aufwand beim Aufstellen und Austausch der Container deutlich erhöht.
- Aus Platz- und Kostengründen wird auf vielen Baustellen nur ein Container zur Entsorgung der Abfälle aufgestellt mit dem Ergebnis, dass die getrennt anfallenden Abfälle beim einfüllen in den Container vermischt werden.
- Eine Vermischung getrennt anfallender Abfälle ist jedoch nach dem Kreilaufwirtschafts- und Abfallgesetz vom September 1994 gem. § 5 Abs. 2 S. 3 KrW-/AbfG nicht zulässig.
- So wird auch in der Gewerbeabfallverordnung vom Juni 2002 gem. § 8 Abs.1 GewAbfV auf die Getrennthaltungspflicht des Abfallerzeugers verwiesen.
- Abfallfraktionen, soweit diese getrennt anfallen, sind jeweils getrennt zu halten, zu lagern, einzusammeln und zu befördern damit sie einer möglichst hochwertigen Verwertung zugeführt werden können.
- Sollten Abfälle gemischt erfaßt werden so ist dies nur dann zulässig, wenn gewährleistet ist, dass sie in einer Behandlungsanlage in weitgehend gleicher Menge und stofflicher Reinheit wieder sortiert und einer Verwertung zugeführt werden (vergl. § 8 Abs. 2 GewAbfV)..
- Die tägliche Praxis der Entsorgung von Bau- und Abbruchabfällen mittels eines Absetz- oder Abrollcontainers führt zu folgenden nachteiligen Konsequenzen:
-
- – die separat auf der Baustelle anfallenden Abfälle werden in dem Container wieder vermischt (entspricht nicht den einschlägigen gesetzlichen Vorgaben s. o.)
- – die Vermischung von Bau- und Abbruchabfällen unterschiedlicher Abfallschlüssel führt gemäß der gesetzlich vorgeschriebenen Trennung zu einem deutlich erhöhten Sortieraufwand (Maschinen/Arbeitskraft). Hinzu kommt der erheblich gesteigerte Energieaufwand.
- – die Vermischung der verschiedenen Abfallarten führt zu einer qualitativen Verschlechterung der ursprünglichen Abfallfraktionen. Außerdem kommt es durch die Nachsortierung zu einem Verlust an verwertbarer Menge. Beides steht einer möglichst hochwertigen Verwertung entgegen (Verschwendung natürlicher Ressourcen).
- Der im Schutzanspruch angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Kombination zwischen den Behältnissen „Container" und „Big Bag" zu schaffen, die ermöglicht, schüttfähige Abfälle, unterschiedlicher Abfallschlüssel, getrennt einzulagern, einzusammeln, zu halten, zu befördern und zu entleeren.
- Mit den im Schutzanspruch aufgeführten Merkmalen wird dieses Problem gelöst.
- Damit wird den gesetzlichen Vorgaben entsprochen (vgl. § 5 Abs. 2 S. 3 KrW-/AbfG u. § 8 Abs. 1 GewAV).
- Außerdem führt der aus der Erfindung resultierende deutlich niedrigere Sortieraufwand, die höhere Sortenreinheit und der geringere Grad der Verunreinigung der einzelnen Abfallfraktionen zu einer quantitativ und qualitativ höherwertigen Verwertung und damit zu einer Schonung der natürlichen Ressourcen.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der
1 bis3 erläutert. Es zeigen: -
1 Seitenansicht 7 m3 Absetzcontainer mit drei aufgehängten Big Bags -
2 Frontansicht 7 m3 Absetzcontainer mit drei aufgehängten Big Bags -
3 Aufsicht 7 m3 Absetzcontainer mit drei aufgehängten Big Bags - In den
2 jeweils mittels vier Anschlagpunkte4 im Absetzcontainer1 aufgespannt, sodass sie ungehindert befüllt werden können. - Als Anschlagpunkte
4 dienen vorzugsweise Eisenketten (ca. 0,50 m lang), die außen, an der Unterseite des oberen, umlaufenden Containerrahmens5 festgeschweißt sind. Wird der Container ohne Big Bag eingesetzt, werden die Ketten in Sicherungshaken6 eingehängt, die ebenfalls an der Unterseite des Containerrahmens festgeschweißt sind und so für den Transport gesichert. - Hierdurch wird gewährleistet, das die Absetzcontainer ohne Big Bags stapelbar bleiben.
- Als Anschlagmittel können Metallketten, Gummibänder, Textilbänder, Hanf- Kunststoff- und Drahtseile o.ä. verwendet werden.
- Die Anschlagmittel werden in Abhängigkeit von dem Material mittels Oesen o.ä. oder direkt am oberen Rahmen des Containers bzw. darunter festgeschweißt, festgeschraubt oder festgeknotet durch geeignete Löcher gefädelt oder mit Verbindungsmitteln wie z.B. Karabinern befestigt.
- Jede Kette wird jeweils durch eine der oberen Hebeschlaufen
3 des Big Bags2 geführt und zu einer weiteren Schlaufe zusammengelegt, welche dann die Schlaufe des Big Bags2 einschließt. - Daraufhin werden zwei Kettenglieder mittels Schraube und Mutter lösbar miteinander verbunden.
- So wird mit jeder der vier Ketten verfahren.
- Durch die Variabilität der Länge der Kettenschlaufen lassen sich verschiedenste Größen von Big Bags im Absetzcontainer befestigen und positionieren.
- Die anderen Anschlagmittel werden in Abhängigkeit von dem Material mittels Ösen, Knoten, Karabinern u.ä. in vergleichbarer Weise lösbar verbunden.
- Die skizzierten Big Bags
2 der1 –3 sind Maßanfertigungen. Es können aber auch Standard Big Bags eingesetzt werden. - Die Anzahl der eingespannten Big Bags ist variabel. In Abhängigkeit von der Anzahl der anfallenden Abfallarten und der Größe des Containers können unterschiedlich viele Big Bags installiert werden.
- Durch lösen der Schrauben können die Kettenschlaufen, auch wenn der Big Bag befüllt ist und die Ketten möglicherweise unter Zugspannung stehen, geöffnet werden.
- Hierin liegt der Vorteil der Metallketten als Anschlagmittel gegenüber anderen Materialien, da hier die Möglichkeit besteht, daß sich diese unter Zugspannung nicht so ohne weiteres lösen lassen.
- Anschließend lassen sich die Big Bags mit einem geeigneten Hebegerät wie z.B. einem Gabelstapler oder z.B. mit dem Absetzkipper selbst an den Hebeschlaufen aus dem Absetzcontainer heben und einzeln entleeren.
- Die Entleerung erfolgt z.B. mittels am Boden befestigten Kippschlaufen oder sog. Sternböden.
- Mit Hilfe der Kippschlaufen lässt sich der Big Bag durch anheben an den Bodenschlaufen umkippen, hochziehen und entleeren.
- Bei dem Sternboden ist der Boden des Big Bags in vier Dreiecke geteilt, an deren mittig zusammentreffenden Enden sich Ösen bzw. Schlaufen befinden. Im geschlossenen Zustand sind diese durch einen Strick miteinander verbunden. In diesem Zustand ist der Big Bag normal befüllbar und transportabel.
- Zur Entleerung wird der Big Bag angehoben und ein Spezialknoten wird durch ziehen an einem der beiden Strickenden geöffnet. Hierdurch werden die vier Bodenteile voneinander getrennt, klappen auseinander und der Inhalt entleert sich nach unten aus dem Big Bag.
Claims (1)
- Absetz- oder Abrollcontainer in welchen zum getrennten halten, lagern, befördern und entleeren von Abfällen ein oder mehrere Big Bags lösbar aufgehängt sind wobei, – für jeweils ein Big Bag (
2 ) mit vier Hebeschlaufen (3 ) vier Anschlagpunkte (4 ) am Container (1 ) angebracht werden, wozu jeweils ein Anschlagmittel, vorzugsweise eine Eisenkette je Anschlagpunkt und ein Sicherungshaken (6 ) außen an der Unterseite des oberen, umlaufenden Containerrahmens (5 ) vorzugsweise festgeschweißt wird. – die Größe und Ausführung der Container mit aufgehängten Big Bags variabel ist. – die Anzahl, Größe und Ausführung der im Container aufgehängten Big Bags variabel ist. – als Anschlagmittel Metallketten, Gummibänder, Textilbänder, Hanf- Kunststoff- und Drahtseile verwendet werden können. – die Anschlagmittel in Abhängigkeit von dem Material mittels z.B. Oesen oder direkt am oberen Rahmen des Containers bzw. darunter festgeschweißt, festgeschraubt oder festgeknotet, durch geeignete Löcher gefädelt oder mit Verbindungsmitteln, wie z.B. Karabinern, befestigt sein können.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE20315912U DE20315912U1 (de) | 2003-10-13 | 2003-10-13 | Container-Abfall-Trennsystem |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE20315912U DE20315912U1 (de) | 2003-10-13 | 2003-10-13 | Container-Abfall-Trennsystem |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE20315912U1 true DE20315912U1 (de) | 2003-12-18 |
Family
ID=29796929
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE20315912U Expired - Lifetime DE20315912U1 (de) | 2003-10-13 | 2003-10-13 | Container-Abfall-Trennsystem |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE20315912U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2008117063A1 (en) * | 2007-03-28 | 2008-10-02 | John James Monaghan | Waste management |
FR3013691A1 (fr) * | 2013-11-22 | 2015-05-29 | Nantet Locabennes | Installation de conditionnement de dechets toxiques, notamment de dechets d’amiante, et conteneur de collecte et de transport pour une telle installation. |
EP3239067A1 (de) | 2016-04-28 | 2017-11-01 | bekuplast Gesellschaft mit beschränkter Haftung | Behälter, in die offene tüten zur aufnahme von gütern einsetzbar sind |
-
2003
- 2003-10-13 DE DE20315912U patent/DE20315912U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2008117063A1 (en) * | 2007-03-28 | 2008-10-02 | John James Monaghan | Waste management |
FR3013691A1 (fr) * | 2013-11-22 | 2015-05-29 | Nantet Locabennes | Installation de conditionnement de dechets toxiques, notamment de dechets d’amiante, et conteneur de collecte et de transport pour une telle installation. |
EP3239067A1 (de) | 2016-04-28 | 2017-11-01 | bekuplast Gesellschaft mit beschränkter Haftung | Behälter, in die offene tüten zur aufnahme von gütern einsetzbar sind |
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