DE2031576A1 - Verglasung mit einer schalldämmenden Doppelglasscheibe - Google Patents
Verglasung mit einer schalldämmenden DoppelglasscheibeInfo
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- E06—DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
- E06B—FIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
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- E06B3/66—Units comprising two or more parallel glass or like panes permanently secured together
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Description
- Verglasung mit einer schalldäkmenden Doppelglasscheibe Die Erfindung betrifft eine Verglasung von Gebäuden, Schiffen oder dergl. mit einer schalldämmenden Doppelglasscheibe aus Glasscheiben verschiedener Dicke, die am Rand mit einem umlaufenden Profil gasdicht verbunden sind und deren Abstand voneinander mehr als 12 mm, vorzugsweise mehr als 60 mm beträg.
- Es ist bekannt, daß die ueblichen Doppelglasscheiben nicht nur den Wärmedurchgang, sondern auch den Schalldurchgang vermindern. Die Schalldämmwirkung ist bekanntlich umso besser je größer der Abstand der beiden Scheiben ist.
- So hat zum Beispiel eine Doppeischeibe, bestehend aus 2 Scheiben von 6mm Dicke, bei 12 mm Scheibenabstand eine Schalldämmung von 28 dß, bei 100 mm Scheibenabstand jedoch eine solche von 38 dR nieRe Werte gelten für 450 Auftreffwinkel der Schallwelle und den piIequeflzbereich 100 - 3200 Hertz.
- Der in Bezug auf Schalldämmung besonders vorteilbafte große Scheibenabstand hat jedoch, gegenüber einem geringeren, für eine gute Wärmeisoliemung ausreichendan und normalerweise unter 20 mm liegenden Abstand der beiden Scheiben den mit wachsendem Abstand zunchmenden Nachteil daß bei gleicher Scheibenfläche die absolute Änderung des zwischen den Scheiben eingeschlosenen Volumens, ver ursacht durch Druckschwankungen der außenluft und Temperaturschwankungen der eingeschlossenen Luft, erheblich größer ist. Diese Volumenänderung ist mit einer Ein-oder Ausbauchung der Scheiben verbunden, die dem außerhalb eines Gebaudes stehenden Betrachter durch starke optische Verzerrungen von in den Scheiben sich spiegelnden Gegenständen auffällt.
- Der Voluneneffekt ist dabei besonders stark, wenn die Doppelglasscheibe absorbierendes Glas enthält, während die Spiegelwirkung an; sehr störend auffallt, wenn die uere Scheibe mit einer das sichtbare Licht reflekteirenden Sonnenschutzschicht versehen ist. Die Außenfront der mit diesen bekannten Doppelglasscheiben verglasten Gebäude zeigt daher eine unruhige und uneinheitliche @irkung, worduch die Bemührungen um eine architektonisch ansprechende Gestaltung moderner Gebäude erheblich beeinträchtigt werden.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verglasung mit einer schalldämmenden Doppelglasscheibe zu schaffen, bei dr die störende Aufwölbung der Scheiben an der Außenseite der Gebäude, Schiffe oder dezgl. nicht auftritt.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Verwendung einer Doppelglasscheibe mit Glasscheiben verschiedenor Dicke mit einem Scheibenabstand voninenr als. 12 sm, vorzugsweise er als 60 am gelöst wobei Sie dickere Scheibe mit einer Dicke von 4,5 bis dQ, vorzugsweise 10 an an der Außenseite und die dünnere Scheibe mit einer Dicke von 1,8 bis 4,5 mm, vorzugsweise 3 mm, auf der Innenseite angeordnet ist.
- Durch diesen Scheibenanfbau wird es erreicht, daß sich eine Änderung des von den Scheiben eingeschlossenen Suftvolumens nur auf die innere Scheibe auswirkt, da diese infolge ihrer geringeren Dicke mit einem geringeren Kraftaufwand gebogen werden kann als die dicke äußere Scheibe. Die Autvölbung oder Einwölbung erfolgt also nur an der Innenseite, so daß der ästhetische Eindruck der großflächig verglasten Gebäudefassade in keiner Weise beeinträchtigt wird.
- Doppelglasscheiben mit verschieden dicken Einzelscheiben sind zwar zur Verbesserung der Schalldämmung bereits vorgeschlagen. Dabei soll aber die dickere Scheibe als Innenscheibe und die dünnerc Scheibe als Außenscheibe verwendet werden. (08 1 509 275).
- Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht die innere Scheibe aus vorgespanntem m Glase Hiermit ist der Vorteil verbunden, daß die innere Scheibe trotz geringer Dicke selbst bei sehr großen s.um Zwecke einer besseren Schalldämmung gewöhlten Scheibenabstän.
- den von mehr als 6 mm den auftretenden Druck- und Zugspannungen ohne weiteres otandheft, Eine zusätzliche Sicherung gegen eine Überbeanspruchung der inneren, dünnen Scheibe läßt sich erfindungsgemäß dadurch erreichen, daß das umlaufende, die Scheiben auf Abstand haltende profil federnd ausgebildet ist. so daß der mit dem Profil verbundene Rand der Innenscheibe nach innen oder auß verschwenkt werden kann und/oder gegenüber dem Band der Außenscheibe parallel verschiebbar ist Diese Anordnung hat den Vorteil, daß die Innenscheibe, je nach der Größe des Druckanstieges im Inneren der Doppelglasscheibe, durch eine aus verschiedenen Bewegungen zusammengesetzte Gesamtbewegung dem Druck z. B. bei innerem Überdruck ausweichen kann: Die Innenscheibe kann sich nicht nur als Ganzes zur Raumseite verschieben und dadurch bereits eine gewisse Volumenvergrößerung der Doppelglasscheibe bewirken, sondern die Ränder der Innenscheibe können sich bei einer Aufwölbung derselben in Richtung auf den Scheibenmittelpunkt bewegen und sich gegenüber der Mißenscheibe verschwenken, so da die Innenscheibe jederzeit die Lage geringster Belastung einnehmen kann.
- weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen und der nachstehenden Beschreibung.
- Die Erfindung ist in der Zeichnung in zwei Ausführungs beispielen dargestellt und zwar zeigt: Fig. ein erstes Ausführungsbejspiel der für die erfindungsgemäße Verglasung verwendeten Doppelglasscheibe im Schnitt; Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel der für die erfindungsgemäße Verglasung verwendeten Doppelglasscheibe im Schnitt.
- Figur 1 zeigt eine für die Verglasung nach der Erfindung verwendete Doppeleglasscheibe mit einer 10 mm dicken Glasscheibe 2 und einer 3 mm dicken Scheibe 4.
- Der Rand der dickeren Glasscheibe 2 ist mit einem im wesentlichen starren Metallprofil 6 verbunden, welches im Querschnitt kastenförmig ausgebildet ist. An der zum Scheibeninneren gerichteten Seite des Metallprofiles 6 befindet sich ein Behälter 8 zur Aufnahme eines Trockenmittels 10, der über mit Abstand angeordnete oeffnungen 12 mit dem Scheibeninneren in Verbindung steht, so daß in der eingeschlossenen Luft etwa vorhandene Feuchtigkeit durch das Trockenmittel absorbiert wird. Das als Abstandshalter wirkende Metallprofil 6 ist mit der dicken rcheibe 2 durch eine elastische Abdichtung 14 verklebt oder durch Lötung verbunden. An der der dünneren Scheibe zugewandten Seite des Metallprofiles 6 ist ein erster Schenkel 16 eines federnden U-förmigen Profils befestigt1 dessen zweiter Schenkel 18 durch eine elastische Abdichtung 20 mit der dünnen Scheibe 4 verklebt oder durch Lötung verbunden ist und diese mit dem Metallprofil 6 verbindet.
- Bei der Verglasung eines Gebäudes, Schiffes oder dergl.
- wird die Doppelglasscheibe so angeordnet, daß sich die dicke Glasscheibe 2 an der Gebäude-Außemseite befindet.
- Steigt der Druck im Scheibenzeischenraum durch eine Temperaturerhöhrung an, so verschiebt sich die Innenscheibe 4 infolge des federnden Frofils 16, 18 zunächst geringfügig zur raumseite, ohne sich dabei autzuwölben. Bei weiterem Druckanstieg biegt sich die Scheibe 4 zur Raumseite durch, wobei ihre oder gegenüber der Außenschefo be. 2 verschwenkt und in Richtung auf den Scheibenmittelpunkt verschoben werden. Hieredurch wird es vermieden, daß an den Rändern der dünnen Innenscheibe 4 Spannungsspitzen auftreten, wie es bei einer starren Befestlgung der Fall wäre. Die Bruchgefahr für die Innenscheibe wird auf diese eie zuverlässig verhindert.
- Auf die dicke Außenscheibe 2 wirkt sich der Druckanstige im Scheibenzwischenraum überhaupt nicht aus.
- Figur 2 zeigt eine für die Verglasung nach der Erfindung verwendete Doppelglasscheibe, bei welcher die Innenscheibe 4 geringfügig kleiner ist als die Außenscheibe 2, so daß der Außenrand der Scheibe 4 gegenüber dem Außenrand -der Scheibe 2 sowie des Metallprofile 6 nach innen versetzt ist. Diese Doppelglasscheibe wird in einen Fensterrahmen eingesetzt, dessen Flanken an der Aufenscheibe 2 und an, dem Schenkel 16 des U-£örmigen federnden Profils 16, 18 anliegen. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die dünne Scheibe 4 also nicht an Fensterrahmen befestigt sondern wird nur durch das federnde Profil 16, 18 gehalten.
- Hierdurch laßt es sich erreichen, daß die Innenscheibe 4 bei einem Druckanstieg im Scheibenzwischenraum zunächst um ein beträchtliches Stück parallel zur Außenscheibe 2 zur Raumseite geschoben wird, ehe eine Aufwölbung eintritt. Auch bei der infolge eines stärkeren Druckanstieges eintretenden Durchbiegung der Innenscheibe 4 macht es sich vorteilhaft bemerkbar, daß durch die rein federnde befestigung der Scheibenränder Spannungsspitzen weitgehend vermieden werden.
- Die in der vorstehenden Beschreibung, in der Zeichnung und in den nachfolgenden P a t e n t a n s p r ü c h e n offenbarten Merkmale des Anmeldungsgegenstandes können sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen untereinander für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.
Claims (5)
1. Verglasung von Gebäuden, Schiffen oder dergleichen lt einer schalldämmenden
Doppelglasscheibe aus Glasscheiben verscbiedener Dicke1 die am Rand mit einem umlaufenden
profil gasdicht verbunden sind und deren Abstand voneinander mehr als 12 mm vorzugsweise
mehr als 60 mm beträgt, dadurch ghekennzeichnet, daß die dickere Scheibe (2) mit
einer Dicke von 4,5 bis 29, vorzugsweise 10 mm, an der Außenseite und die dünnere
Scheibe (4) mit einer Dicke von 1,8 bis 4,5 mm, vorzugsweise 3mm, auf der Innenseite
angeordnet ist.
2. Verglasung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c
h n e t, daß die innere Scheibe (4) aus vorgespanatem Glas bestehta
3. Verglasung
nach Anspruch 1 bis. 2, dadurch gekennzeichnet, daB das umlaufende, die Scheiben
(2, 4) auf Abstand haltende Profil (6, 16, 18) federnd ausgebildet ist, so daß der
mit dem Profil verbundene Rand der Innenscheibe (4) nach inzien oder außen verschwenkt
werden kann und/oder gegerüber dem Rand der Außenscheibe (2) parallel verschiebbar
ist.
4. Verglasung nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c
h n e t, daß der rand der dickeren Glasscheibe (2) mit einem im wesentlichen starren
Metallprofil (6) der Rand der dün neren Glasscheibe (4) dagegen mit dem einen Schenkel
(16) eines federnden, zum Beispiel U-förmigen, Profils (16) verbunden ist, dessen
anderer Schenkel (18) an dem starren Profil (6) sitzt.
5. Verglasung nach Anspruch 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n nz e
i c h n e t, daß an der zum Scheibeninneren gerichteten Seite des im wesentlichen
starren Metallprofils (6) ein nach dem Scheibeninneren hin geöffneter Behälter (8)
zur Aufnahme eines Trockenmittels (10) angeordnet ist.
L e e r s e i t e
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Publications (2)
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ID=5775001
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