DE20315172U1 - Spannvorrichtung, insbesondere Papierspannvorrichtung - Google Patents
Spannvorrichtung, insbesondere Papierspannvorrichtung Download PDFInfo
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Abstract
Spannvorrichtung, insbesondere Papierspannvorrichtung einer Papierschneidemaschine,
a) mit einem Rahmen, an dem eine U-förmige Halterung angebracht ist, deren Enden als Lagerungen ausgebildet sind,
b) mit einer, über ein Handrad drehbare Gewindespindel, die in den Lagerungen der U-förmigen Halterung gelagert ist,
c) mit zwei Schubschwingen, die einen gemeinsamen, als Spannbalken dienenden, linear verschieblich im Rahmen gelagerten Schieber bilden,
d) wobei jede Schubschwinge eine schwenkbar im Rahmen gelagerte, eine Verzahnung aufweisende Schwinge,
e) sowie eine Schwinge und Spannbalken verbindende Koppel umfasst, gekennzeichnet durch
f) eine die Gewindespindel (53) umgebende, zwischen den Lagerungen (521) angeordnete Hülse (54),
g) die ein Innengewinde (541) und zwei außenseitige Zahnstangen (543) aufweist,
h) wobei das Innengewinde (541) der Hülse (54) mit dem Gewinde der Gewindespindel (53) in Eingriff steht,
i) und wobei jede Zahnstange (543) der Hülse (54) mit der Verzahnung (552) einer der Schwingen (55) kämmt.
a) mit einem Rahmen, an dem eine U-förmige Halterung angebracht ist, deren Enden als Lagerungen ausgebildet sind,
b) mit einer, über ein Handrad drehbare Gewindespindel, die in den Lagerungen der U-förmigen Halterung gelagert ist,
c) mit zwei Schubschwingen, die einen gemeinsamen, als Spannbalken dienenden, linear verschieblich im Rahmen gelagerten Schieber bilden,
d) wobei jede Schubschwinge eine schwenkbar im Rahmen gelagerte, eine Verzahnung aufweisende Schwinge,
e) sowie eine Schwinge und Spannbalken verbindende Koppel umfasst, gekennzeichnet durch
f) eine die Gewindespindel (53) umgebende, zwischen den Lagerungen (521) angeordnete Hülse (54),
g) die ein Innengewinde (541) und zwei außenseitige Zahnstangen (543) aufweist,
h) wobei das Innengewinde (541) der Hülse (54) mit dem Gewinde der Gewindespindel (53) in Eingriff steht,
i) und wobei jede Zahnstange (543) der Hülse (54) mit der Verzahnung (552) einer der Schwingen (55) kämmt.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Spannvorrichtung, insbesondere eine Papierspannvorrichtung einer Papierschneidemaschine mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Schutzanspruches 1.
- In den
1 und2 ist eine herkömmliche Papierspannvorrichtung einer Papierschneidemaschine dargestellt. Ein Hauptbestandteil der Papierspannvorrichtung bildet ein Rahmen11 , der sich aus einer Halteplatte112 und zwei Ansatzplatten111 zusammensetzt, die an beiden Enden der Vorderseite der Halteplatte112 befestigt sind. An der Halteplatte112 ist weiterhin eine U-förmige Halterung12 befestigt, deren Enden als Lagerungen ausgebildet sind, in denen eine Gewindespindel13 gelagert ist. An ihrem oberen Ende ist die Gewindespindel13 mit einem Handrad14 versehen, über welches die Gewindespindel13 gedreht werden kann. - An den beiden Ansatzplatten
111 befinden sich Gewindebolzen, auf welchen Distanzscheiben114 aufgesteckt sind. Ebenfalls auf die Gewindebolzen aufgesteckt sind Schwingen151 , die an ihrem spindelseitigen Ende mit Zahnsegmenten153 versehen sind. Die Zahnsegmente153 weisen Verzahnungen1531 auf, die mit dem Gewinde der Gewindespindel13 in Eingriff stehen. Jeder Schwinge151 ist an ihrem der Gewindespindel13 abgewandten Ende eine Koppel16 angelenkt. Die Koppeln16 sind wiederum gelenkig mit einem Spannbalken17 verbunden, der mittels einer Schieberführung linear verschieblich im Rahmen11 geführt ist. - Die Schwingen
151 , die Koppeln16 und der Spannbalken17 bilden zusammen einen doppelten Schubschwingen-Mechanismus, der symmetrisch zur Gewindespindel13 aufgebaut ist. Der Spannbalken17 bildet für die einzelnen Schubschwingen einen gemeinsamen Schieber. - Durch Drehen des Handrades
14 werden die Schwingen151 um die Gelenkbolzen geschwenkt und der Spannbalken17 gesenkt bzw. angehoben. - Nachteilig bei dieser Anordnung ist, dass zwischen dem Gewinde der Gewindespindel
13 und den Verzahnungen1531 der Schwingen151 erhebliche Reibung herrscht. Dies hat zur Folge, dass Gewinde und Verzahnung hohem Verschleiß ausgesetzt sind und dass der Mechanismus sehr schwergängig zu verstellen ist. - Die Erfindung macht es sich daher zur Aufgabe, den herkömmlichen Schubschwingen-Mechanismus einer Spannvorrichtung dahingehend weiter zu bilden, dass Reibungsverluste und Verschleiß verringert und gleichzeitig die Bedienungsfreundlichkeit und die Dauerhaftigkeit der Spannvorrichtung erhöht wird.
- Dieses Ziel wird durch eine Spannvorrichtung mit den Merkmalen des Schutzanspruches 1 erreicht.
- Die Grundidee der vorliegenden Erfindung besteht darin, die Drehbewegung der Gewindespindel über zwei Stufen in eine Schwenkbewegung der Schwingen umzusetzen. Dies erfolgt mit Hilfe der erfindungsgemäßen Hülse, deren Innengewinde mit dem Gewinde der Gewindespindel in Eingriff steht. Eine Drehung der Gewindespindel hat zunächst eine lineare Verschiebung der Hülse gegenüber dem Rahmen zur Folge. Die lineare Verschiebung der Hülse wird in einer zweiten Stufe über die Zahnstangen, die mit den Verzahnungen der Schwingen kämmen, in eine Schwenkbewegung der Schwingen umgesetzt.
- Die zweistufige Übertragung erlaubt es, die jeweiligen Verzahnungen präziser auszuführen. Auf diese Weise werden die Reibungsverluste erheblich verringert, was sich positiv auf die Lebensdauer und die Bedienkräfte auswirkt.
- Das Bewegungsverhalten der Spannvorrichtung kann durch eine Linearführung verbessert werden, welche die Hülse längs der Gewindespindel zum Rahmen führt.
- Eine derartige Linearführung kann in besonders einfacher Weise aus Paarungen von Nuten und Schienen werden. Die Erfindung schlägt vor, die Schienen an dem Rahmen zu befestigen und die Nuten in die Hülse einzulassen.
- Der Spannbalken ist linearverschieblich im Rahmen zu lagern. Dies erfolgt vorteilhafterweise mittels einer Schiebeführung, die einerseits von Führungsflächen des Spannbalkens und andererseits von Außenflächen des Rahmens gebildet wird.
- Die vorliegende Erfindung soll nun anhand der beigefügten Zeichnungen genauer erläutert werden. Es zeigen:
-
1 Explosionszeichnung einer herkömmlichen Spannvorrichtung; -
2 perspektivische Darstellung einer herkömmlichen Spannvorrichtung; -
3 perspektivische Darstellung einer Papierschneidemaschine mit einer erfindungsgemäßen Spannvorrichtung; -
4 Explosionszeichnung einer erfindungsgemäßen Spannvorrichtung; -
5 perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Spannvorrichtung und -
6 eine Spannvorrichtung in Seitenansicht in zwei Arbeitspositionen. -
3 zeigt eine Papierschneidemaschine, die mit einer erfindungsgemäßen Papierspannvorrichtung50 ausgerüstet ist. Die Papierspannvorrichtung50 ist zusammen mit einer Papierschneidevorrichtung40 auf einem Tisch20 befestigt. Ebenfalls auf dem Tisch20 befestigt sind ein Längsanschlag30 und ein Queranschlag31 , die das Papier während des Schneidevorganges in der gewünschten Position halten. Eine Verstelleinrichtung21 ist in dem Tisch20 eingelassen und ermöglicht relative Ausrichtung von Queranschlag31 zu der Papierspann-50 und -schneidevorrichtung40 . - Die Papierschneidevorrichtung
40 besteht im wesentlichen aus einem Gestell41 , in welchem ein Betätigungshebel42 beweglich gelagert ist. Um Papier zu schneiden wird der Betätigunshebel42 umgelegt, wodurch ein Messer43 herabgesenkt wird. - Um einen sauberen Schnitt zu erzielen, muss das Papier im Bereich der Schneidkante unter Spannung gesetzt werden. Dies erfolgt mit Hilfe der Papierspannvorrichtung
50 . - Die erfindungsgemäße Papierspannvorrichtung
50 zeigt4 in Explosionsdarstellung. Ein Rahmen51 bildet die tragende Struktur der Papierspannvorrichtung50 . Mittig auf einem Joch511 ist eine U-förmige Halterung52 angebracht. Deren Enden sind als Lagerungen521 für eine Gewindespindel53 ausgeformt. Auf die Gewindespindel53 ist ein Handrad531 aufgesetzt, mittels welchem die Gewindespindel53 gedreht werden kann. Auf die Gewindespindel aufgesetzt ist eine Hülse54 , die mit einem Innengewinde541 versehen ist. Das Innengewinde541 der Hülse54 steht dem Gewinde der Gewindespindel53 in Eingriff. Ein Drehen der Gewindestange53 bewirkt somit eine translatorische Bewegung der Hülse54 entlang der Längsachse der Gewindespindel53 . - Um die translatorische Bewegung der Hülse
54 gegenüber dem Rahmen51 zu stabilisieren, ist eine Linearführung zwischen diesen Bauteilen vorgesehen. Sie besteht aus mit dem Rahmen51 verschraubte Schienen544 , welche in Nuten542 eingreifen, die auf der Außenseite der Hülse54 eingelassen sind. - Die Hülse
54 ist an ihrer Außenseite mit zwei Zahnstangen543 versehen. Diese Zahnstangen543 kämmen mit Verzahnungen552 , die Bestandteil von Schwingen55 sind. Jede Schwinge55 ist über ein Drehgelenk schwenkbar im Rahmen51 gelagert. Jedes Gelenk besteht aus einem Gelenkbolzen513 , welcher in das Joch511 eingelassen ist und aus einem Gelenkauge551 in der Schwinge55 . Jede Schwinge55 ist an ihrem der Gewindestange53 abgewandten Ende eine Koppel56 drehbar angelenkt. Jede Koppel56 ist wiederum über ein Drehgelenk mit einem Spannbalken57 verbunden. Das Gelenk zwischen Koppel56 und Spannbalken57 besteht ebenfalls aus einem Gelenkbolzen561 , der in ein Gelenkauge573 eingesteckt ist. - Der Spannbalken
57 verfügt über einen gezahnte Aufstandfläche571 , die den Halt des Papiers verbessert. Der Spannbalken57 ist in dem Rahmen51 linear verschieblich gelagert. Dies erfolgt mit einer Schiebeführung, die von Führungsflächen572 an dem Spannbalken57 einerseits, und von Außenflächen512 des Rahmens51 andererseits gebildet wird. - Die Kombination von Schwinge
55 , Koppel56 und linear verschieblichen Spannbalken57 entspricht einer doppelten Schubschwinge15 . - Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Spannvorrichtung geht aus
6 hervor. Um Papier60 zwischen Tisch20 und Spannbalken57 einzuspannen, wird das Handrad531 im Uhrzeigersinn gedreht. Dies bewirkt zunächst ein Anheben der Hülse54 durch zusammenwirken des Gewindes der Gewindespindel53 mit dem Innengewinde541 der Hülse54 . Die Hülse54 wird hierbei von den Schienen544 geführt. Das Anheben der Hülse54 wird von den Zahnstangen543 und den Verzahnungen552 in eine Schwenkbewegung der Schwingen55 umgesetzt. Die Schwenkbewegung der Schwingen55 wird über die Koppeln56 auf den Spannbalken57 übertragen, der sich auf das Papier60 herabsenkt und dieses auf dem Tisch20 festspannt. Um das Papier60 nach dem Schnitt zu befreien wird das Handrad531 gegen den Uhrzeigersinn gedreht, wodurch der Spannbalken57 wieder gehoben wird. - Obgleich die Erfindung an einem konkreten Ausführungsbeispiel erläutert und beschrieben wird, sollte für den Fachmann klar sein, dass weitere Ausführungsformen möglich sind, ohne den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Claims (4)
- Spannvorrichtung, insbesondere Papierspannvorrichtung einer Papierschneidemaschine, a) mit einem Rahmen, an dem eine U-förmige Halterung angebracht ist, deren Enden als Lagerungen ausgebildet sind, b) mit einer, über ein Handrad drehbare Gewindespindel, die in den Lagerungen der U-förmigen Halterung gelagert ist, c) mit zwei Schubschwingen, die einen gemeinsamen, als Spannbalken dienenden, linear verschieblich im Rahmen gelagerten Schieber bilden, d) wobei jede Schubschwinge eine schwenkbar im Rahmen gelagerte, eine Verzahnung aufweisende Schwinge, e) sowie eine Schwinge und Spannbalken verbindende Koppel umfasst, gekennzeichnet durch f) eine die Gewindespindel (
53 ) umgebende, zwischen den Lagerungen (521 ) angeordnete Hülse (54 ), g) die ein Innengewinde (541 ) und zwei außenseitige Zahnstangen (543 ) aufweist, h) wobei das Innengewinde (541 ) der Hülse (54 ) mit dem Gewinde der Gewindespindel (53 ) in Eingriff steht, i) und wobei jede Zahnstange (543 ) der Hülse (54 ) mit der Verzahnung (552 ) einer der Schwingen (55 ) kämmt. - Spannvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Linearführung zwischen Hülse (
54 ) und Rahmen (51 ), die sich längs der Gewindespindel (53 ) erstreckt. - Spannvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Linearführung von in die Hülse (
54 ) eingelassene Nuten (542 ) einerseits und von an dem Rahmen (51 ) befestigten Schienen (544 ) anderseits gebildet wird. - Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannbalken (
17 ) mittels einer Schieberführung in dem Rahmen (51 ) linear verschieblich gelagert ist, wobei die Schieberführung von Führungsflächen (572 ) des Spannbalkens (17 ) einerseits und von Außenflächen (512 ) des Rahmens (51 ) andererseits gebildet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE20315172U DE20315172U1 (de) | 2003-10-01 | 2003-10-01 | Spannvorrichtung, insbesondere Papierspannvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE20315172U DE20315172U1 (de) | 2003-10-01 | 2003-10-01 | Spannvorrichtung, insbesondere Papierspannvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE20315172U1 true DE20315172U1 (de) | 2004-03-11 |
Family
ID=32010620
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE20315172U Expired - Lifetime DE20315172U1 (de) | 2003-10-01 | 2003-10-01 | Spannvorrichtung, insbesondere Papierspannvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE20315172U1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
2003
- 2003-10-01 DE DE20315172U patent/DE20315172U1/de not_active Expired - Lifetime
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Legal Events
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Effective date: 20040415 |
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R156 | Lapse of ip right after 3 years |
Effective date: 20070501 |