DE20314434U1

DE20314434U1 - Transportgestell

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Publication number: DE20314434U1
Application number: DE20314434U
Authority: DE
Original assignee: Knorr Bremse Systeme fuer Nutzfahrzeuge GmbH; Knorr Bremse Systeme fuer Schienenfahrzeuge GmbH
Current assignee: Knorr Bremse Systeme fuer Nutzfahrzeuge GmbH; Knorr Bremse Systeme fuer Schienenfahrzeuge GmbH
Priority date: 2003-09-17
Filing date: 2003-09-17
Publication date: 2003-11-20
Anticipated expiration: 2013-09-18

Description

KNORR-BREMSE 2866 DE

Systeme für Nutzfahrzeuge GmbH

Transportgestell

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Transportgestell, insbesondere für Scheibenbremsen, mit einem Rahmen, der mehrere vertikale Pfosten und zwischen den Pfosten angeordnete horizontale Verbindungsstreben aufweist, wobei an den Pfosten mehrere Transportebenen zum Aufnehmen der zu transportierenden Gegenstände festgelegt sind.

Es gibt Transportgestelle für Scheibenbremsen, die kastenförmig aufgebaut sind und mehrere Pfosten aufweisen, die über Verbindungsstreben aneinander gehalten sind, sodass die Verbindungsstreben einen umlaufenden Rahmen bilden. Solche Transportgestelle sind kastenförmig ausgebildet und besitzen mehrere Aufnahmen, in die dann die Scheibenbremsen eingelegt werden, wobei die Scheibenbremsen mit dem Bremssattel im wesentlichen horizontal auf eine Stütze aufgelegt werden. Um eine Vielzahl von Scheibenbremsen transportieren zu können, können diese Transportgestelle ineinander gestapelt werden, sodass mehrere Transportebenen ausgebildet sind, die lose aneinander liegen und dann beim Entladen der Scheibenbremsen im entleerten Zustand abgesetzt werden müssen, bevor die Scheibenbremsen aus dem darunter liegenden Transportgestell entnommen werden können. Diese Vorgehensweise ist einerseits zeitaufwendig, da die Transportgestelle nach der Entleerung zunächst entfernt werden müssen, und andererseits auch platzaufwendig, da die leeren Transportgestelle irgendwo abgestellt werden müssen. Zudem ist die Lagerung der Scheibenbremsen in den vorbekannten Transportgestellen mit vergleichsweise viel Raumbedarf verbunden.

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Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Transportgestell, insbesondere für Scheibenbremsen zu schaffen, das eine Lagerung der Gegenstände in mehreren Transportebenen ermöglicht und bei Bedarf einfach ent- und beladbar ist. Ferner soll das Transportgestell einfach aufgebaut sein. 5

Diese Aufgabe wird mit einem Transportgestell mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.

Erfindungsgemäß ist mindestens eine obere Transportebene verschwenkbar an den Pfosten gelagert und die darunter liegende Transportebene ist bei einem Verschwenken der oberen Transportebene von oben zugänglich. Dadurch muss die mindestens eine obere Transportebene für das Entladen der darunterliegenden Transportebene nicht vollständig von dem Transportgestell entfernt werden, sondern es reicht aus, wenn die mindestens eine obere Transportebene nach oben verschwenkt wird, um den Zugang zu den Gegenständen auf der darunterliegenden Transportebene zu erhalten. Das Transportgesell verbleibt durch die verschwenkbare Lagerung der mindestens einen oberen Transportebene als eine Einheit, die nicht in Einzelteile aufeinander gestapelt ist. Ferner ist der Raumbedarf des Transportgestells vergleichsweise gering, da beim Verschwenken der mindestens einen oberen Transportebene nur ein geringfügiger seitlicher Platz benötigt wird.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die obere Transportebene um etwa 90° verschwenkbar und in der nach oben geschwenkten Position an einem Anschlag gehalten. Vorzugsweise ist die mindestens eine obere Transportebene durch Eigengewicht an dem Anschlag gehalten, sodass keine aufwendigen Rast- und Fixiermitel an dem Transportgestell vorgesehen werden müssen. Es ist auch möglich, dass die mindestens eine obere Transportebene in einer horizontalen Position und in einer verschwenkten vertikalen Position durch mechanische Mittel fixierbar ist. Insbesondere in der horizontalen Position kann aus Gründen der Transportsicherheit eine solche Fixierung notwendig sein.

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Für eine besonders gute Raumausnutzung weist das Transportgestell zwei obere Transportebenen auf, die übereinander an den Pfosten festgelegt und verschwenkbar gelagert sind. Die beiden oberen Transportebenen sind dann über einer unteren Transportebene angeordnet, die dann stationär ausgebildet sein kann. Gerade für den Transport von Maschinenteilen oder Scheibenbremsen kann die Raumausnutzung nach oben durch die Wahl der entsprechenden Transportebenen genutzt werden, da die Höhe in einem Lagerraum eines LKWs meist ungefähr vorgegeben ist. Insofern hat sich die Aufnahme von Gegenständen in drei Ebenen bewährt, wobei das Transportgestell aber auch zwei, vier oder mehr Transportebenen aufweisen kann.

Vorzugsweise ist die Lagerung der obersten Transportebenen versetzt nach unten angeordnet, sodass die beiden oberen Transportebenen nacheinander an derselben Seite des Transportgestell nach oben verschwenkbar sind. Meist gibt es bei dem Transportgestell eine Seite, die für die Entnahme der Gegenstände genutzt wird, sodass das Verschwenken der Transportebene an die gegenüberliegende Seite als wenig störend empfunden wird. Wenn dann die Lagerung der oberen Transportebene an einem vertikalen Arm erfolgt, sodass sich beide Transportebenen nebeneinander nach oben verschwenken lassen, so wird der Raumbedarf minimiert. Es ist entsprechend möglich, bei mehreren Transportebenen die Länge des vertikalen Arms zur Lagerung entsprechend zu verringern, damit die einzelnen Transportebenen benachbart zueinander nach oben verschwenkt werden können.

Vorzugsweise weist jede obere Transportebenen ein Rahmengestell auf, dass an zwei Pfosten gelagert ist und an zwei weiteren Pfosten an einem Anschlag abgestützt ist. Dadurch kann mit einfachen mechanischen Mitteln der Schwenkmechanismus realisiert werden.

Für eine gute Raumausnutzung ist an jeder Transportebene ein Rahmengestell mit mehreren Aufnahmen für den zu transportierenden Gegenstand vorgesehen. Die Aufnahmen können jeweils einen Adapter aus Kunststoff aufweisen, der zwischen zwei Bremsbacken einer Scheibenbremse einfügbar ist. Denn der Abstand zwi-

sehen zwei Bremsbacken einer Scheibenbremse ist konstant und durch das Einfügen eines Adapters kann eine Selbstzentrierung der Scheibenbremse erfolgen. Vorzugsweise sind die Scheibenbremsen dabei mittels einer 3-Punkt Auflage in einer Aufnahme gehalten, wobei die Aufnahme eine schräg angeordnete Leiste zur Ab-Stützung des Bremssattels aufweist. Diese Aufnahme der Scheibenbremsen gewährleistet eine besonders gute Raumausnutzung, da diese mit ihrem Bremssattel schräg abgestützt sind, wobei die Schräge in einem Bereich zwischen 20 und 40° liegen kann.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 eine perspektivische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen

Transportgestells mit drei Transportebenen im teilweise beladenen Zustand;

Figur 2 eine Vorderansicht des Transportgestells der Figur 1;

Figur 3 eine perspektivische Seitenansicht des Transportgestells der

Figur 1 mit hochgeschwenkter oberster Transportebene;

Figur 4 eine perspektivische Vorderansicht des Transportgestells der

Figur 3, und

Figur 5 eine Draufsicht auf eine Scheibenbremse, die auf dem Transport

gestell festgelegt ist.

Ein Transportgestell 1 umfasst einen Rahmen 2, der vier vertikal sich nach oben erstreckende Pfosten 3 aufweist. Im unteren Bereich ist der Rahmen 3 über Querstreben 4 und Längsstreben 5 miteinander verbunden. Die einzelnen Pfosten 3, Querstreben 4 und Längsstreben 5 sind aus metallischen Hohlprofilen gebildet, die miteinander verschweißt sind.

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Um das Transportgestell 1 leicht transportieren zu können, ist unterhalb der Querstreben 4 eine untere Querstrebe 6 angeordnet, die über eine Stützt 7 mit der Querstrebe 4 verbunden ist. Dadurch sind zwischen den außenliegenden Pfosten 3 und der Stütze 7 sowie der Querstrebe 4 und der unteren Strebe 6 Hohlräume 8 ausgebildet, in die Gabeln eines Gabelstaplers einfügbar sind.

Das dargestellte Transportgestell 1 umfasst drei Transportebenen, nämlich eine untere stationäre Transportebene 9, eine mittlere Transportebene 10 sowie eine obere Transportebene 11. Die untere Transportebene 9 ist stationär ausgebildet und ist mit den Längsstreben 5 fest verbunden. Dabei sind an der unteren Transportebene 9 mehrere Aufnahmen ausgebildet, in die Gegenstände, wie Scheibenbremsen für den Transport abgelegt werden können.

Auch die darüberliegenden Transportebenen 10 und 11 weisen entsprechende Aufnahmen für Scheibenbremsen auf, wobei in dem dargestellten Ausführungsbeispiel neun Aufnahmen pro Transportebenen 9, 10 und 11 vorgesehen sind. Die Transportebenen 10 und 11 sind verschwenkbar ausgebildet und bilden somit jeweils eine &ldquor;obere Transportebene" im Sinne der Ansprüche.

Die obere Transportebene 11 ist um eine Achse 22 verschwenkbar gelagert, die unterhalb der Transportebene 11 angeordnet ist, wobei zwischen der Transportebene 11 und der Lagerung 22 ein Arm 21 vorgesehen ist, der eine Länge besitzt, die etwa so groß wie der zu lagernde Gegenstand sein kann.

Die mittlere Transportebene 10 ist ebenfalls um eine Achse 24 verschwenkbar gelagert, wobei ebenfalls ein vertikaler Arm 23 vorgesehen ist, der jedoch deutlich kürzer als der Arm 21 ausgebildet ist.

Wie in Figur 2 zu sehen ist, ist die mittlere Transportebene 10 an der dem Lager gegenüberliegenden Seite an Anschlägen 13 abgestützt, die an dem Pfosten 3 festgelegt sind. Auf ähnliche Weise ist die obere Transportebene 11 auf der der Lage-

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rung 22 gegenüberliegenden Seite auf Anschlägen 14 abgestützt, die an den beiden Pfosten 3 angebracht sind.

Wie in Figur 3 zu sehen ist, kann nach einem Entladen der oberen Transportebene 11 diese um 90° verschwenkt werden, sodass sie an einer hinteren Seite vertikal nach oben steht. Der Arm 21 gewährleistet dabei, dass ein gewisser Abstand zwischen dem Pfosten 3 und der Transportebene 11 besteht. An der Lagerung 22 kann ein Anschlag vorgesehen sein, sodass der maximale Schwenkweg der oberen Transportebenen 11 begrenzt ist, wobei der Anschlag so gewählt ist, dass die obere Transportebene 11 durch ihr Eigengewicht in der verschwenkten Position gehalten ist.

Nach dem Verschwenken der oberen Transportebene 11 sind die darunterliegenden Scheibenbremsen 12 von oben zugänglich und können nun entladen werden. Nach dem Entladen der mittleren Transportebene 10 kann diese ebenso nach oben um 90° verschwenkt werden, wobei durch die Wahl der Länge der Arme 21 und 23 gewährleistet ist, dass beide Transportebenen 10 und 11 parallel nebeneinander angeordnet sind und dann die untere Transportebene 9 entladen werden kann.

Die Aufnahmen für die Scheibenbremsen 12 umfassen einen Adapter 6 aus Kunststoff der zwischen zwei Bremsbacken der Scheibenbremse 12 einfügbar ist. Der Adapter 16 ist teilweise keilförmig ausgebildet, sodass eine Selbstzentrierung der Scheibenbremsen 12 beim Ablegen in die Aufnahme erfolgt. Die Aufnahme umfasst ferner eine schräge Leiste 15, die in einem Winkel zwischen 20 und 40° angeordnet ist, und auf der ein unterer Teil des Bremssattels aufliegt. Die schräge Leiste 15 ist über vertikale Streben an einer Rahmenleiste 20 gehalten, die über Querstreben 19 mit einer Längsstrebe 18 verbunden ist. Zwischen den Längsstreben 18 und 20 sind Querstreben 19 vorgesehen, an denen die Adapter 16 montiert sind. Jede Aufnahme ist somit als eine Art Rahmengestell ausgebildet, damit die notwendige Festigkeit für den Transport der Scheibenbremsen 12 gegeben ist. Die Scheibenbremsen 12 sind mittels 3-Punkt Auflage an den Aufnahmen gehalten, wobei die schräge Anordnung der Leiste 15 den Vorteil bringt, dass die Scheiben-

bremsen ebenfalls schräg angeordnet sind und der Raumbedarf für die zu transportierenden Scheibenbremsen 12 minimiert wird. Ferner sind pfostenförmige Abstandshalter 29 vorgesehen, die ein seitliches Verrutschen der Scheibenbremsen 12 verhindern und die einzelnen Aufnahmen voneinander trennen.

Die dargestellten Aufnahmen für Scheibenbremsen 12 können bei Bedarf auch variiert werden, insbesondere wenn andere Gegenstände auf dem Transportgestell 1 gelagert und transportiert werden sollen. Statt dem Transport von Scheibenbremsen 12 können auch andere Maschinenteile oder schwere Bauteile aufgenommen werden.

Das Transportgestell ist aus einzelnen Hohlprofilen gebildet, die miteinander verschweißt sind. Es ist auch möglich, das Transportgestell 1 mit einem plattenförmigen Boden oder plattenförmigen Transportebenen auszugestalten. Ferner ist es möglich, statt metallischen Hohlprofile ganz oder teilweise Kunststoffprofile einzusetzen.

Claims

1. Transportgestell, insbesondere für Scheibenbremsen, mit einem Rahmen (2), der mehrere vertikale Pfosten (3) und zwischen den Pfosten (3) angeordnete horizontale Verbindungsstreben (4, 5) aufweist, wobei an dem Pfosten (3) mehrere Transportebenen (9, 10, 11) zum Aufnehmen der zu transportierenden Gegenstände (12) festgelegt sind, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine obere Transportebene (10, 11) verschwenkbar an den Pfosten (3) gelagert ist und die darunter liegende Transportebene (9, 10) bei einem Verschwenken der oberen Transportebene (10, 11) von oben zugänglich ist.

2. Transportgestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Transportebene (10, 11) um etwa 90° verschwenkbar ist und in der nach oben geschwenkten Position an einem Anschlag gehalten ist.

3. Transportgestell nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Transportebene (10, 11) in einer horizontalen Position und in einer verschwenkten vertikalen Position fixierbar ist.

4. Transportgestell nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwei obere Transportebenen (10, 11) übereinander an den Pfosten (3) festgelegt sind, die beide verschwenkbar an den Pfosten (3) gelagert sind.

5. Transportgestell nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerung der obersten Transportebene (11) versetzt nach unten angeordnet ist, sodass die beiden oberen Transportebenen (10, 11) nacheinander an derselben Seite des Transportgestells (1) nach oben verschwenkbar sind.

6. Transportgestell nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass jede obere Transportebene (10, 11) ein Rahmengestell umfasst, dass an zwei Pfosten (3) gelagert ist und an zwei weiteren Pfosten (3) an einem Anschlag (13, 14) abgestützt ist.

7. Transportgestell nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass an jeder Transportebene (9, 10, 11) ein Rahmengestell mit mehreren Aufnahmen für den zu transportierenden Gegenstand (12) vorgesehen sind.

8. Transportgestell nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmen jeweils einen Adapter (16) aus Kunststoff aufweisen, der zwischen zwei Bremsbacken einer Scheibenbremse (12) einfügbar ist.

9. Transportgestell nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheibenbremsen (12) mittels 3-Punkt Auflage in einer Aufnahme gehalten sind, wobei die Aufnahme eine schräg angeordnete Leiste (15) zur Abstützung des Bremssattels aufweist.

10. Transportgestell nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Transportgestell (1) aus miteinander verschweißten Hohlprofilen gebildet ist.