DE20312770U1

DE20312770U1 - Hülle für einen schalenartigen Warenbehälter

Info

Publication number: DE20312770U1
Application number: DE20312770U
Authority: DE
Original assignee: Mayr Melnhof Karton AG
Current assignee: Mayr Melnhof Karton AG
Priority date: 2003-08-19
Filing date: 2003-08-19
Publication date: 2003-10-16
Anticipated expiration: 2013-08-20
Also published as: EP1508532A1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Hülle aus Karton, Papier oder dergleichen für einen schalenartigen Warenbehälter, wobei die Hülle aus einem einstückigen Zuschnitt hergestellt ist und eine durch Biegelinien begrenzte Vorderwand mit über die Biegelinien einstückig verbundene Seitenwände aufweist, wobei an der ersten Seitenwand an dem der Vorderwand gegenüberliegenden Ende mindestens eine Verbindungslasche zur Verbindung der ersten Seitenwand mit einer an die zweite Seitenwand angrenzende Rückwand ausgebildet ist.

Derartige Hüllen sind aus dem Stand der Technik bekannt und dienen insbesondere dazu, schalenartige Warenbehälter aufzunehmen. Dabei wird der schalenartige Warenbehälter in einen durch die Hülle gebildeten Hohlraum eingeschoben und so verschlossen.

Nachteilig an den bekannten Kombinationen aus Warenbehälter und Hülle ist jedoch, dass derartige Behälter üblicherweise nur flach gelagert werden können. Insbesondere bei Warenbehältern und Hüllen, die schräg zwischen einer Vorderwand und einer Rückwand verlaufende Seitenwände aufweisen, ist es nicht 0 möglich, diese Warenbehälter aufzustellen und somit besser zu präsentieren.

Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine gattungsgemäße Hülle aus Karton, Papier oder dergleichen für einen schalenartigen Warenbehälter bereitzustellen, die eine verbesserte Präsentation der Hülle und des

Warenbehälters gewährleistet.

Es ist weiterhin Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine entsprechend vorteilhafte Faltschachtel bereitzustellen.

Zur Lösung dieser Aufgaben dienen eine gattungsgemäße Hülle und eine Faltschachtel gemäß den Merkmalen der unabhängigen Schutzansprüche 1 und 6.

Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.

Eine erfindungsgemäße Hülle aus Karton, Papier oder dergleichen für einen schalenartigen Warenbehälter ist aus einem einstückigen Zuschnitt hergestellt und weist eine durch Biegelinien begrenzte Vorderwand mit über die Biegelinien einstückig verbundene Seitenwände auf, wobei an der ersten Seitenwand an dem der Vorderwand gegenüberliegenden Ende mindestens eine Verbindungslasche zur Verbindung der ersten Seitenwand mit einer an die zweite Seitenwand angrenzende Rückwand ausgebildet ist und zumindest die erste Seitenwand in gefaltetem Zustand der Hülle in einem schrägen Winkel zwischen der Vorderwand und der Rückwand verläuft, wobei die Rückwand an dem der zweiten Seitenwand gegenüberliegenden Ende mindestens einen Vorsprung aufweist, derart, dass der Vorsprung in gefaltetem Zustand der Hülle über eine Biegelinie, die zwischen der Verbindungslasche und der ersten Seitenwand ausgebildet ist, hinausragt. Der Vorsprung dient dabei als Standlasche für die Hülle beziehungsweise die Hülle und den darin angeordneten schalenartigen Warenbehälter. Durch die Länge des über die genannte Biegelinie hinausragenden Vorsprungs kann der Aufstellwinkel der Hülle beziehungsweise der Hülle und des Warenbehälters bestimmt werden. Üblicherweise kann dabei eine Neigung der Hülle beziehungsweise des Warenbehälters zwischen 10° und 25° eingestellt werden. Dadurch wird eine verbesserte Präsentation der Hülle und des entsprechenden Warenbehälters erzielt. Die Hülle und der Warenbehälter müssen nämlich nicht mehr flach liegend in einem Verkaufsregal angeordnet werden. Durch ein Aufstellen der Hülle ist es möglich, das entsprechende Produkt werbewirksam anzupreisen.

• · • ·

In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird die erste Seitenwand aus zwei über eine Biegelinie einstückig verbundenen Seitenwandelementen gebildet, wobei die Verbindungslasche über eine weitere Biegelinie mit dem zweiten Seitenwandelement verbunden ist und die erste und zweite Seitenwandfläche miteinander einen Winkel &agr; ausbilden, wobei der Winkel &agr; kleiner als 180° ist. Eine derartige Ausgestaltung der ersten Seitenwand ermöglicht es, die Abschrägung der Seitenwand individuell zu gestalten. Hierdurch wird ermöglicht, die Form und insbesondere die Länge des Vorsprungs, der als Standhilfe dient, ebenfalls individuell zu gestalten.

Eine erfindungsgemäße Faltschachtel aus Karton, Papier oder dergleichen, insbesondere zur Aufnahme und zum Anbieten von Esswaren, besteht aus einem schalenförmigen Warenbehälter und einer erfindungsgemäßen Hülle.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus einem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel. Es zeigen

Figur 1 einen Darstellung eines einstückigen Zuschnitts der erfindungs-

gemäßen Hülle; und

Figur 2 eine schematische Seitendarstellung der erfindungsgemäßen Hülle in

zusammengefaltetem Zustand.

Figur 1 zeigt eine Darstellung eines einstückigen Zuschnitts einer Hülle 10 für einen schalenartigen Warenbehälter. Die Hülle 10 besteht dabei aus Karton, Papier oder vergleichbaren Materialien. Man erkennt, dass die Hülle 10 aus einem einstückigen Zuschnitt hergestellt ist und eine durch Biegelinien 28, 30 begrenzte Vorderwand 12 mit über die Biegelinien 28, 30 einstückig verbundenen Seitenwänden 16, 18 aufweist. An der ersten Seitenwand 16 ist an dem der Vorderwand 12 gegenüberliegenden Ende eine Verbindungslasche 22 zur Verbindung der ersten Seitenwand 16 mit einer an die zweite Seitenwand 18 angrenzenden Rückwand ausgebildet. Die Verbindungslasche 22 kann dabei als Klebe- oder Stecklasche

ausgebildet sein.

Des Weiteren erkennt man, dass die Rückwand 14 an dem der zweiten Seitenwand 18 gegenüberliegenden Ende einen laschenartigen Vorsprung 24 aufweist. Der Vorsprung 24 dient dabei als Standhilfe oder Standlasche für die Hülle 10 beziehungsweise die in der Hülle 10 angeordneten schalenartigen Warenbehälter (nicht dargestellt).

Aus der Figur 2, die eine schematische Seitendarstellung der Hülle 10 in zusammengefaltetem Zustand zeigt, erkennt man, dass die Seitenwände 16, 18 in gefaltetem Zustand der Hülle 10 jeweils in einem schrägen Winkel zwischen der Vorderwand 12 und der Rückwand 14 verlaufen. Der Vorsprung 24 ragt in gefaltetem Zustand der Hülle 10 über eine Biegelinie 34, die zwischen der Verbindungslasche 22 und der ersten Seitenwand 16 ausgebildet ist, hinaus. In der dargestellten Ausführungsform der Hülle 10 wird die erste Seitenwand 16 aus zwei über eine Biegelinie 32 einstückig verbundene Seitenwandelemente 22, 38 gebildet. Die Verbindungslasche 22 ist dabei über die Biegelinie 34 mit dem zweiten Seitenwandelement 20 verbunden. Die erste und zweite Seitenwandfläche 20, 38 bilden dabei miteinander einen Winkel &agr; aus, der kleiner als 180° ist. Das zweite Seitenwandelement 20 begrenzt einen Raum 40, in den der Vorsprung 24 hineinragt. Des Weiteren erkennt man, dass die Verbindungslasche 22 in dem dargestellten Ausführungsbeispiel mit der Innenseite der Rückwand 14 verklebt ist. Die Vorderwand 12, die Rückwand 14 und die beiden Seitenwände 16, 18 umschließen im gefalteten Zustand einen Hohlraum 36, in den der schalenartige 5 Warenbehälter eingeschoben werden kann.

In dem in Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Vorder- und Rückwand 12, 14 der Hülle 10 als Recheck dargestellt. Es ist aber auch möglich, dass die Vorder- und Rückwand 12, 14 als Quadrat, als regelmäßiges oder unregelmäßiges 0 Vieleck oder kreis- oder halbkreisförmig ausgebildet ist.

Claims

1. Hülle aus Karton, Papier oder dergleichen für einen schalenartigen Warenbehälter, wobei die Hülfe (10) aus einem einstückigen Zuschnitt hergestellt ist und eine durch Biegelinien (28, 30) begrenzte Vorderwand (12) mit über die Biegelinien (28, 30) einstückig verbundene Seitenwände (16, 18) aufweist, wobei an der ersten Seitenwand (16) an dem der Vorderwand (12) gegenüberliegenden Ende mindestens eine Verbindungslasche (22) zur Verbindung der ersten Seitenwand (16) mit einer an die zweite Seitenwand (18) angrenzende Rückwand (14) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die erste Seitenwand (16) in gefaltetem Zustand der Hülle (10) in einem schrägen Winkel zwischen der Vorderwand (12) und der Rückwand (14) verläuft und die Rückwand (14) an dem der zweiten Seitenwand (18) gegenüberliegenden Ende mindestens einen Vorsprung (24) aufweist, derart, dass der Vorsprung (24) in gefaltetem Zustand der Hülle (10) über eine Biegelinie (34), die zwischen der Verbindungslasche (22) und der ersten Seitenwand (16) ausgebildet ist, hinausragt.

2. Hülle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (24) laschenartig ausgebildet ist.

3. Hülle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Seitenwand (16) aus zwei über eine Biegelinie (32) einstückig verbundenen Seitenwandelementen (20, 38) gebildet wird und die Verbindungslasche (22) über die Biegelinie (34) mit dem zweiten Seitenwandelement (20) verbunden ist, wobei die erste und zweite Seitenwandfläche (20, 38) miteinander einen Winkel α ausbilden und der Winkel α kleiner 180° ist.

4. Hülle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorder- und Rückwand (12, 14) als Quadrat, als Rechteck, als regelmäßiges oder unregelmäßiges Vieleck oder kreis- oder halbkreisförmig ausgebildet ist.

5. Hülle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungslasche (22) eine Klebe- oder Stecklasche ist.

6. Faltschachtel aus Karton, Papier oder dergleichen, insbesondere zur Aufnahme und zum Anbieten von Esswaren, bestehend aus einem schalenförmigen Warenbehälter und einer Hülle (10) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5.