DE20309157U1

DE20309157U1 - Konstruktionsprofil

Info

Publication number: DE20309157U1
Application number: DE20309157U
Authority: DE
Original assignee: ASS Maschinenbau GmbH
Current assignee: ASS Maschinenbau GmbH
Priority date: 2003-06-13
Filing date: 2003-06-13
Publication date: 2003-08-14
Anticipated expiration: 2013-06-14

Description

ASS Maschinenbau GmbH

51491 Overath-Untereschbach

Konstruktionsprofil

Die Erfindung betrifft ein Konstruktionsprofil, insbesondere aus stranggepresstem Aluminium mit mindestens einer sich in Längsrichtung erstreckenden Nut, zur Aufnahme mindestens eines Nutensteins, die eine definierte Nutbreite, eine definierte Spaltbreite (n) und eine definierte Nuthöhe aufweist.

Derartige Konstruktionsprofile aus stranggepresstem Aluminium sind mit Nuten versehen, die den Einsatz der Verbindungselemen-0 te ermöglichen und darüber hinaus noch viele weitere Funktionen übernehmen können. Mit den hochfesten Aluminiumprofilen lassen sich beliebige Konstruktionen ohne weitere Oberflächenbearbeitung sauber und schnell aufbauen. Die Aluminiumprofile unterteilen sich in drei unterschiedlich dimensionierte Baureihen, deren Bezeichnung sich von der jeweiligen Nutbreite ableitet:

30

Baureihe 5: Nutbreite (n) = 5 mm; Rastermaß 20 mm;
Baureihe 6: Nutbreite (n)= 6 mm; Rastermaß 30 mm;
Baureihe 8: Nutbreite (n)= 8 mm; Rastermaß 40 mm.

Innerhalb der Baureihen erlaubt das einheitliche Rastermaß die Verwendung gleicher Zubehörelemente sowie eine beliebige Kombination der Profile untereinander.

Charakteristisch für alle Profile sind die Längsnuten zur Auf-

nähme von Verbindungselementen und zur Befestigung von Zubehör an beliebiger Stelle. Hierzu werden Nutensteine in die Nuten eingeführt, an denen Klemmstücke, Befestigungselemente, oder weitere Profile angeschraubt werden. Beim Anziehen der Befestigungsschrauben wird der Nutenstein innerhalb der Profilnut verspannt .

Nachteilig an den bekannten Profilen ist, dass sich ein Nutenstein nur von dem Kopfende her in die Profilnut einsetzen lässt. Demzufolge ist für das nachträgliche Einsetzen eines weiteren oder eines anderen Nutensteins die Demontage des Profils insofern erforderlich, als der Zugang zu den stirnseitigen Kopfenden gewährleistet werden muss. Dieses ist teilweise recht aufwendig und zeitintensiv.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, ein gattungsgemäßes Profil derart weiterzuentwickeln, dass ein herkömmlicher Profilstein einfacher in das Profil einbringbar ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Nuthöhe so hoch ist, dass sich ein Nutenstein zumindest teilweise um seine Längsachse in der Nut drehen lässt. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung ist es nunmehr möglich, den Nutenstein mit der Längsseite voran - quer - in die Nut einzusetzen und in der Nut um die Längsachse des Profilsteins zu drehen, sodass der Profilstein in der Nut dann positioniert ist und die seitlichen Ränder der Nut hintergreift. Dieses wird durch die entsprechende Ausbildung der Nuthöhe erreicht. Bei einem Profilstein mit einer Breite von ungefähr 10,5 mm muss die Nuthöhe etwa 9 mm - 10 mm aufweisen. Allgemein hängt demnach die zu wählende Nuthöhe von der Breite des Profilsteins ab. Die Nuthöhe muss etwa so groß sein, wie die Breite des Profilsteins, um ein einwandfreies Drehen des seitlich eingesetzten Profilsteins in der Nut in Einbaulage zu ermöglichen.

Als besonders vorteilhaft hat sich bei einer Spaltbreite von

6,2 ram, also bei der Baureihe 6, eine Nuthöhe von 9 mm erwiesen.

Ein zusätzlicher Formschluss des Profilsteins innerhalb der Nut ist realisierbar durch Ausbildung von Nasen, die an den Rändern der Nut nach innen ragend ausgebildet sind. An dem Profilstein sind dann korrespondierend ausgebildete Längsrillen, seitlich versetzt von dem Rand des Profilsteins ausgebildet, in welche diese Nasen in Einbaulage eingreifen. Durch diesen Formschluss wird erreicht, dass sich das Profil auch unter größeren Belastungen nicht auseinanderbiegt.

Üblicherweise wird das Profil mehrere Längsnuten aufweisen; vorzugsweise wird es mit einer Längsnut in der Mitte jeder Seite versehen sein.

Zur Materialersparnis wird das Profil nicht aus einem Vollmaterial bestehen, sondern neben den Nuten weitere, sich in Längsrichtung erstreckende Hohlräume aufweisen. Dabei können diese Hohlräume als Kammern fungieren, die zur Führung von Medien einsetzbar sind. Diese Medien können jegliche Fluide, zum Beispiel Druckluft oder Wasser sein.

In den Figuren sind zwei bevorzugte Ausführungsbeispielen dargestellt und im Folgenden detailliert beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1: eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäß ausgebildeten Konstruktionsprofils,

Fig. 2: eine Stirnansicht des Profils gemäß Figur 1 mit eingesetztem Profilstein,

Fig. 3: eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Konstruktionsprofils und

Fig. 4: eine Stirnansicht des Konstruktionsprofils gemäß Figur 3.

Die in den Figuren 1 und 2 dargestellte erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Konstruktionsprofils ist als viereckiges, stranggepresstes Aluminiumprofil ausgebildet, das eine Seitenbreite und Höhe von 40 mm aufweist und insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 gekennzeichnet ist. Mittig in jeder Seite ist die erfindungsgemäße Nut 12 ausgebildet.

Jede Nut hat eine Spaltbreite von 6,2 mm und eine Nuthöhe (h) von 9 bis 10 mm. Durch die derart hoch ausgebildete Nut kann ein Nutenstein 20 mit der Längsseite voran durch die Nutöffnung hindurch in die Nut eingesetzt werden und in der Nut in die in Figur 2 dargestellte Montageposition gedreht werden. Es ist so möglich, den Nutenstein nachträglich an beliebiger Stelle in das Konstruktionsprofil 10 einzusetzen, ohne dieses zu demontieren, insbesondere ohne Zugriff auf die Stirnseiten des Konstruktionsprofils 10 zu erhalten.

Zur Materialersparung sind in dem Konstruktionsprofil mehrere Hohlräume vorgesehen, die sich in Längsrichtung erstrecken. Jeweils in den Ecken des Profils sind nochmals abgetrennte Hohlräume 14 ausgebildet, die sich ebenfalls in Längsrichtung des gesamten Konstruktionsprofils erstrecken und zur Medienführung verwendbar sind. Zum Beispiel kann Druckluft oder eine Pneumatikflüssigkeit durch diese Leitungen zu den entsprechenden Greiferelementen geführt werden, die auf dem Konstruktionsprofil zur Bildung eines Robotergreifersystems befestigt sind.

Bei der in den Figuren 3 und 4 weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Konstruktionsprofils ist dieses mit dem Bezugszeichen 30 bezeichnet. Dieses Konstruktionsprofil 30 ist als Doppelprofil ausgestaltet, das im Wesentlichen aus zwei der in den Figuren 1 und 2 dargestellten Ausführungsformen zusammengesetzt ist. Das Konstruktionsprofil 30 ist demnach doppelt so

hoch, also 80 mm hoch. Folglich sind an den höheren Seiten insgesamt zwei der erfindungsgemäßen Nuten 32 ausgebildet, in die Nutensteine in der zuvor beschriebenen Art und Weise einsetzbar sind.

In dem mittleren Bereich des Konstruktionsprofils 30 sind zusätzliche Hohlräume 34 und 36 ausgebildet, die ebenfalls zur Medienführung einsetzbar sind.

Ferner ist an den Rändern jeder Nut 12, 32 jeweils eine nach innen ragende Nase 38 angeformt. Wie aus der Figur 2 zu entnehmen ist, weist der Nutenstein 20 beidseitig in Längsrichtung verlaufende Rillen auf, welche in Einbaulage mit diesen Nasen 38 der Nut eine formschlüssige Wirkverbindung eingehen. Der Nutenstein 20 und die Nasen 38 der Nut hintergreifen sich in Einbaulage gegenseitig und verhindern somit ein Aufbiegen des Konstruktionsprofils bei größeren Belastungen.

Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die vorgenannten Profile beschränkt und die Profile können hingegen jegliche Dimensionen aufweisen. Entscheidend ist die erfindungsgemäß &ldquor;hohe" Ausbildung der Nuten, um eine Drehung des Nutensteins zu ermöglichen.

bo/bo 11. Juni 2003

5 ASS Maschinenbau GoobH

51491 Overath-Untereschbach

10 Konstruktionsprofil

Bezugszeichenliste

10 Konstruktionspro
15

10	Konstruktionsprofil
12	Nut
14	Hohlraum
20	Nutenstein
30	Konstruktionsprofil
32	Nut
34	Hohlraum
36	Hohlraum
38	Nase

Claims

1. Konstruktionsprofil (10, 30), insbesondere aus stranggepresstem Aluminium, mit mindestens einer sich in Längsrichtung erstreckenden Nut (12, 32) zur Aufnahme mindestens eines Nutensteins (20), die eine definierte Nutbreite, eine definierte Spaltbreite (n) und eine definierte Nuthöhe aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Nuthöhe so hoch ist, dass sich der Nutenstein (20) zumindest teilweise um seine Längsachse in der Nut (10, 30) drehbar ist.

2. Konstruktionsprofil (10, 30) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spaltbreite (n) ungefähr 6,2 mm und die Nuthöhe von ungefähr 9 mm bis 10 mm beträgt.

3. Konstruktionsprofil (10, 30) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ränder der Nut (12, 32) nach innen ragende Nasen (38) aufweisen.

4. Konstruktionsprofil (10, 30) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dieses mehrere Nuten (12, 32) aufweist.

5. Konstruktionsprofil (10, 30) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass etwa mittig in jeder Seite eine Nut (12, 32) vorgesehen ist.

6. Konstruktionsprofil (10, 30) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in diesem Hohlräume (14, 34, 36) zur Führung von Medien ausgebildet sind.