DE2030840A1 - Verfahren zur Herabsetzung der Visko sitat ruß oder kohlenstoffhaltiger Öle - Google Patents
Verfahren zur Herabsetzung der Visko sitat ruß oder kohlenstoffhaltiger ÖleInfo
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Description
» «JI-IK» «φβ
.Pfttentasseesor .- -Hoatberg, den 5- Juni 1970
Br. G. Schupfner T 70 014
c/o Deutsche Erdöl AG D 68 650
41Ό2 Bomberg/Sdrh.
Baumetr. 31
Baumetr. 31
TM4C0 DEVELQEMENI COEPORATION
135 East 42nd Street
Hew Tork, N.Y, 10 017
" "TJ. S. A-.
Yerfaliren zui? Herabsetzlang, dar Viskosität ruß= oder kohlen-.
. ' ' stoffhaiäiger öle ; '■' ' ■''.
Die Brfindung'betrifft ein ¥eplahren, mit dem die Viskosität
von kohlenstoffhaltigen Aufschlämmungen in der Weise-herabgesetzt
wird, <faß diese: Auf schlanmungen -selbst dani^ puarpJtSiiig '
bleiben, wenn eie bis zu 20 Gewiehts-% Kohlenstoff entBalten»
Solche Aufschlämmungen fallen typiseherweise bei der Entfernung
von Kohlenstoff an, der als Nebenprodukt bei der Herstellung
von. Synthesegas' erhalten wird, das hauptsächlich
aus Wasserstoff und Kohlenmonoxid bestellt-oder der-als Brennstoff
für Sesselanlagen- o.der zum Einarbeiten VGn Büß ia ·■ '
Kautschuk -hergestellt wird. ' . -.'.--.■
Wie sich, beispielsweise den TJSA-Patentschritten 2 999
3 097 081 und J 097.082.entnehmen läßt, entsteht bei der Her
•teilung'von-Synthesegas feintsilig©? Kohlenstoff ia. foj^i
MuB9 Dabei..werden-gewöhnlich etwa l-~ 2 % des in Ausgangs
material enthaltenen Kohlenstoffs nicht vergast,- um die
feuerfeste .Generator-Auskleidung vor einem Angriff durch
!!eitel ijEd Vanadium zm se£ütse& (USÄ-Patentspnriit 5 09?
ORiGIMAL
ο β
φ O
Bas rolle Synthesegas wird dann mit Wasser abgeschreckt, wobei der meiste Kohlenstoff aus dem Gas ausgewaschen und von
dem Kühlwasser aufgenommen wird« Da dieser Kohlenstoff eine" große spezifische Oberfläche besitzt, können nur etwa 1-2
Gewichts-?© davon vom Wasser aufgenommen werden, so daß eine
noch pumpfähige Aufschlämmung entsteht»
Wirtschaftliche Gesichtspunkte sehreiben vor9 daß der Kohlenstoff wenigstens aus dem größeren Anteil des Wassers abgeschieden
wird, damit man das Hasser erneut verwenden \md den Kohlenstoff in nützlicher Form gewinnen kann» Sin weit verbrsitetes
dbtrennungsverfahren beruht auf der hohen Aufnahmefäkigkeit
flüssigerKohlenwasserstoffe für Kohlenstoff, ver-
glieloia mit Wasser, und bestellt darin, den Kohlenstoff in
öia-aa flüssigen Kohlenwasserstoff &u überführen^ intern man ~
die SuB/Wasser-Bispersion mit einem flüssigen S©!ilenwasser·= stoff
zusammenbringt» Dieses Zusammenbringen führt eine 3?ren~
irurxg in gereinigtes Wasser und eine Huß-in-öl-Aufschlaminung
hsrbeio Das gereinigte Hasser IaBt sich in dem Gaserzeugung^-=
verfahren erneut verwenden, und die Sußaufschlämsrang im öl
kann man als Ausgangsstoff für die Synthesegasherstellung oder als Brennstoff für Öfen und Kesselanlagen benutzen»
Bei der Veiterverarbeitung der wässrigen Rußdispersion geht
man vorzugsweise so iror? daß man tps einen, niedrigsiedenden
ICohleniiasserstoff susetgt 9 beide B@stan<tt©iie gut durchmiselit
tmd den Kohlenstoff in die organische Phase überführt. Das
exiialtene Gemisch i-jira in e$nen Abscheider gebracht» Dort
läßt man die Phasen sich treanen. und gieht das geklärte
Hasser zur erneuten Verwendung abo Die organische Schicht
ΐ/ir-cl abgezogen -und mit einem- billigeren öl wie Büekstan&s-
oder Heizöl vermischts .das leicht© organisch© Haterial mim
dem Ceaiscli zur erneuten Verwendung abaestillies-t und di©
erhaltene lußaufiscliläamiing is öl für di@ Herstellumg won ' ■ '
Syiitliesegas oder ICesselhaisöl v@Ew©Bd©to
BAD ORIGINAL
«■"·■· · . · β β φ
Als leichte Kohlenwasserstoff-Flüssigkeiten eignen sich, für
diesen Zweck Butan,Pentan, Hexan, leichtes Gasolin, Kaphtha-Gasöl
und' Platforinat. Als Ausgangsstoffe für die Beschickung
des Synthesegas-Reaktors eignen sich Bunkerol,. Rückstands-,
Boh-, Diesel-, Gas-, Schieferöl sowie das Dekantieröl von
katalytischen Crackanlagen. Pur eine wirtschaftliche und
störungsfreie Arbeitsweise müssen sich die Kohlenstoffbelastungen in den einzelnen Strömen an die Synthesegaserzeugung
anpassen lassen.
Wie die Erfahrung gezeigt hat, treten größere Probleme hinsieht
lich^der Pumpfähigkeit der Ruß/Öl-Aufschl&nmungen ein,
wenn ihr Rußgehalt etwa 4 Gewichts-% überschreitet und als
öl Naphtha, GasÖl, Schmieröl, Schieferöl, Dekantieröl, Gasolin, an über 5380G siedenden Anteilen arme Hohole oder andere:
Kohlenwasserstoffe verwendet werden» Oberhalb dieser Grenze
ist dieAufschlämmung nicht fließfähig und wird "beim Erwärmen
nur gel-artiger. Die Verdünnung mit zusätzlichem Öl ändert diesen Gel-Zustand nicht, sondern verdickt es nur. Daraus
wurde bisher allgemein geschlossen, daß es nicht möglich sei,
die aus der Syn.thesegaserzeugung stammenden Ruß/öl-Aufschlämmungen
zu pumpen, wenn sie mehr als 4 Gewichts-% Kohlenstoff
enthielten.
Der Erfindung lag deshalb das Ziel zugrunde, ein Verfahren
zu schaffen, mit dein die erwähnten Nachteile "beseitigt und
pumpfähige Ruß/öl-Aufschlämmungen erhalten werden«, die bis
zu 20 Gewichts-% Kohlenstoff enthalten.
Gegenstand der Erfindung ist deher ein Verfahren zur Herabsetzung
der Viskosität von ölen, die bis zu 20 Gewichts-% feinteiligen Kohlenstoff enthalten, dadurch gekennzeichnet,
daß man den ölabßorptionswert des Kohlenstoffs sowie den
Proζ entanteil Kohlenstoff im öl bestimmt und dann dem Kohlenstoff
/Öl-Gemisch zumindest soviel asphaltisches Bückstandsöl
zusetzt, wie dem ölatsorptionswert des vorhandenen Kohlenstoffanteils
entspricht.
00888371913
• BÄD ORIGINAL
© © ρ- φ .$* β1 ö ο ο
fö, Q <j) ©Oil© O ©■ ©
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein nach diesem Verfahren
herstellbares pumpfähiges öl, das 3™2O Gewichts-^ .
Xolilenetoff j 4·',·» 60 Gewichts-$ asphaltisches Eückstandsöl
und als lest einen asphaltenfreien flüssigen Sohlenwasserstoff,
d@r unterhalb von etwa 538° C siedet9enthält.
Wie überraschenderweise gefunden wurde, bleiben Ruß/Öl-Aufschlämmungen
selbst bis su einem Gehalt von 20 Gewichts-%
Kohlenstoff im pumpfähigen Zustand, wenn-man ihnen solche
. - - Anteile von asphaltisc&em Huckstandsül. .zusetzt, die ifenig-
stens dem öleleorptionswert des vorhandenen Kohlenstoffs
P . entsprech&n. Geringer© Anteile dieser Rückstandsöle setzen
. die TiekositEt ebenfalls herab, bi© h®t der ölabsorptionszahl
die isainimale Yiskosität erreicht isto Sa die asphaltischen ·
MckstaadsÖle ihrerseits dick und zähflüssig sind9 war nicht
s« erwarten, daß ihr Zusatz au eine® Tb©s·©its dickan und zahflüseigen
Gemisch aus Kohlenstoff und öl dasselbe gel-frei
und weniger viskos machen
In seiner bevorzugten Ausfülmingsform sieht das Verfahren der
Erfindung den Zusatz fön 5 ■= 40-Gewichts~f£ eines oberhalb
von etwa 538 6 siedenden ©sphaltischeia Bückstandsöls zu dem
öl vor, aas mit der Huß/Wasser-Aufschläsanung; in Berührung
gebracht oder zur Überführung des Hußanteils aus einem -leichten Kohlenwasserstoff is. eine schwerere Fraktion verwendet
wird.-Der genaue Anteil des.asphaltischfen Bückstandss der
erforderlich ist, hängt von der ölabsorptionssahl oder spezi-'
fischen Oberfläche dee Kohlenstoffs und somit von den Betrieb sTbedingungen des Gasgenerators, insbesondere von den
Bedingungen für die ßußabscheidung ab5 da diese Bedingungen
Menge und Typ des erhaltenen Kohlenstoffs sowie die Kohlenstoffbelastung
der verschiedenen Produktströme bestimmen,,
Bie ölabsorptionszahl ist ein Maß für die Meng© öl, di© notwendig ist," um eine bestimmte Kohlenstoff probe su benetzen,
und ist ferner indirekt ein Sßaß für seine spezifische Ober=
fläche« Sie wird bestimmt, intern man kleine Anteile dee Öls
der Kohlenstoffprobe susetat und beides nach jedem Susatz mit
.. -... -. ■ 10)0140
einem Spatel durchmischt, bis eine einzige, zusammenhängende
Pastenkugel gebildet ist, die nach der Formung nicht zerfällt.
Diese Prüfmethode ist im einzelnen besehrieben in " ASTM-D281-31.
Dieser Test schreibt zwar mit Alkali raffiniertes Leinöl vor, gibt jedoch auch wertvolle Aufschlüsse, wenn man
andere öle verwendet. Der numerische ölabsorptionswert stellt
die Anzahl Milliliter öl dar, die pro Gramm Kohlenstoff zugesetzt
werden. :
Für die Durchführung des erf indungsgemäßen Verfahrens wird die
Verwendung von Bunker-Heizölrückstand oder Heizöl bevorzugt.
Es wurde festgestellt, daß zwar der Zusatz o@der. Menge ©ephal»-
tischen Rückst aadsöils zu einem Gemisch von EuB-iuyi ein@a Öl,
das keine Aspheltene enthält (Gasolin,' Kerosin und. leichtes
Rohöl) das Gemisch dünnflüssiger macht, diesen Gemisch ,jedoch-.soviel
asplialtisclies RficlsstapÄiiöi zugesetzt werdfen muß8 daßd«r
Ölabs02?p.tionswert/erreirejSSrJWird, wenn das ©©misch seine: . ■
gelbildenden Eigenschaften wollig verlieren soll« Vertu Hohöl .
verwendet worden ist« das ssirar geringe Anteil® Asphaltene, ■
aber nicht soviel wie dem ölabßorptionswert entspricht enthält,
muß ihm die zur Erreichung dieses Wertes notwendige Menge zugesetzt
werden» fis sei'"bemerkt, daß man ein derart vorbehandelt
es Ausgangsgemisch in weiteres asphaltenfreies öl ohne
Gelbildung einbringen kann, da'das Absorptionsvermögen des Kohlenstoffs befriedigt ist· ,
Zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens wurde Kohlenstoff
aus der Quench-Abblasleitung eines Synthesegasgenerators
mit Naphtha aus der wässrigen Hußdispersion extrahiert«, Das
Naphtha wurde in-Schiefer-Heizöl. nberführt, abdestilliert und
hinterließ eine Kohlenstoff/Schiefer-Heizöl-I'Iischung« Der
Kohlenstoffgehalt dieser Mischung in Gewichts-% sowie der
ölabsorptionswert des Kohlenstoffs wurden in der üblichen
Meise gemessen. Mit einem Viskosimeter wurden dann die ungefähren
BrookT'ield-Viskositäten von Mischungen mit verschiedenen
Gewichtsanteilen. Kohlenstoff bestimmt® Schließlich wurden verschiedene Anteile'von Bunker-Heizöl dieser Mischung angesetzt
und die Viskositäten der in dieser Weise abgehandelten-
^ 31 ;■ BADORiGfNAL
« O *r (ft r. I 0 φ J
·. na 4 » ο β ο ö a>
Mischung In der gleichen Weise gemessen«, Zu Vergleichszwecken
wurden die Viskositäten von reinem Bunkeröl, das entsprechende
Mengen, Kohlenstoff enthielt ebenfalls bestimmt*
Brookfiald Viskositäten (eoPo)
98„9°Cj 6 Gewicht g-f6 Kohlenstoff
absorptionszahl J9O cm»5/®
JeMefegöl ^JMn 10 J/mig. JLj^/min S5
1.200 1
4 ' "96 — 9 800 - 22 000 42 000.
6 9* 3 250 5 900' 13 250 26 500
90 4-15 640 1 375 2 450
B5 90 120 .' 175 200
100 _ su dick ■ = ■
ff Zohl^natoff
26 74 600 920 1 700 2 8OQ
Die Zahlenwerte, der vorstehenden Tabell© zeigen deutlich den
vorteilhaften Einfluß auf die Herabsetzung der Viskosität'«,
Sie lassen insbesondere erkennen^ daß bei einem öl mit einem
Absorptionswert von 3,0 crr/g der Zusats von 4 Gewichts-%
Biiitkeröl die Yiskosität bis zur Poinpfähigkeit hera*^bsetzt9.
während ein Zusats von 2 Gewichts=!^ der nicht daau.ausreicht,
den ölabsorptionswert des Kohlenstoffs au befriedigen,, ein zu
dickes Gel ergibt. Weitere Zusätze von Bunkeröl 0}©Äeii"äi©
Viskosität auf einen sehr niedrigen Wort nahe der Absorptions=
zahl. 6 °/o Kohlenstoff neinaen deinnach 13 % Burlcoröl auf»
BAD ORIGINAL
iä fei
«ma »a
β ι · -
»β «β
Ungefähre Yiskosität von Schieferöl/Bunkeröl/
Kohlenstoff-Mischungen in SSU bei '98,90O,Hergestellt
im Waring-Mischer
(ölabsorptionswert 3,0 cm /g)
Gewichts-^ Kohlenstoff
Gewichts-% Bunker^4, |
Gewichts-% * Schieferöl 0 |
150 | 2 | 4 | 144 108 |
'Jl.\ -2- | zu | 10 |
100 % | 0 | 39,5 | 250 | 440 | 108 | 913 | zu | viskos |
2 ■ | 98 | 40,0 | 99 zu viskos, gel» |
au viskos gel. |
viskos | |||
4 | 96 | 40,5 41,5 |
98 182 (Gel-artig) |
zu viskos Gel |
SU zu |
|||
6 . 10 |
94 90 |
42,7 | 95 100 |
zu viskos eel· 256 |
zu | viskos viekos |
||
15 | . 41,5 | 100 | 175 | zu | viskos | |||
0 | 100 | 135 | zu viskos zu viskos gel. |
zu | viskos | |||
20 | m | viskos | ||||||
26 | 74 | 2 | ||||||
28 | 72 | 2 | 000 | |||||
33 | 67 | 500 | ||||||
38 | 62 | ■ . | ||||||
615 | ||||||||
600 | ||||||||
Die Werte von Tabelle 21 sind in der Zeichnung dargestellt,
die' das Minimum der Kurven bei der ölabsorptionszahl zeigt,
In Qeder Kurve fallt das Ilinmum mit der ölabsorptionszahl
zusammen.
009883/1813
BAD ORIGINAL
GO (B *■ O- -β Q φ
ffi ö3 α Φ "OO
„ Q „
Brookfield-Viskosität in c.P. für 4 Gerichts-?»
Kohlenstoff (öla"!>s3rptionszahl 3sö ciV)
MiscLungs- Erscliei- Brookfield-Viskosität, coP«
Verhältnis " " nun^sbild -·
Gew.-54'- Gew.-# · . 2 U/min 4 ü/min 10 U/nin 20 U/iain
Bunkere 1 Kerosiri ' - „_ „ __ __„__ ■ ■ ■ , __■
O 100 Dickes trel . Zu viskos
„ nr Gel-Flüs-
4 Λ 96 sigkeit ^-00 3700 1680 , 920
_7 93 VJesserdünn 15ΟΟ 800 340 200
12 (öl- 88 Wasserdünn 325 '200 90' 70
Absorp- ■ · ■
tionszahl)
17 B3 Wasserdünn 250 1?5 90° 60
Die Vierte von !Tabelle III lassen dm HSjafluß auf' di© Viskosität
eines Kerosin-Geoisches ■ erkennen 1OXId seigen erneut 9 daß
genügend BurJceröl hinzugefügt werden WmM^ um die ölabsorptions·
zahl des Kohlenstoffs zumindest einzustellen=
BAD ORIQiNAL
3/1913
Ungefähre Brookfield-Yiekositäten in c.P-"bei
98f9°C und 4 Gewichts-# Kohlenstoff
Cöll^it305/
BiBSBl | SSSSlfiS | 1 Bpookfifid-Viekosi | tat el | » |
- r Getf·—9t " 6· |
■ .20 U/fflia 10 Ü/min | 4 ü/min | g U/aia | |
100. | O | •■■260 " -JQO' . | 400 | 800 |
■■' . 2 | 98- | I75O 2800 | 5500 | 8000 |
■ ■ 4 ·---♦■ | .96- · | 1000 | 17OO | 2500 |
6 | 94: -. | 90 130 | 225 . | 400 |
. 10 (öl- | 90 | 30 30 . | 57 | 50. |
eibsorp- | ||||
tionszahl) | ||||
15 (ÖI- | 85' ■ ■ | . .30 ■ -JO,- | 37 | 50" |
tioBptniil) |
1Ö0" -S6ÖO ' 10
Die Werte'yon TaTbHlIe 1? (selben die ungefähren Brookfield-Viskositaten
mit 4 Grewichts-36 Eohlenstoff wieder» Aus den ". ..
"bei 20 U/min gemessenen Werten geht- hervor, daß 100 % Blinkeröl
mit 4 % Kohlenstoff eine. Brookfield-Yiskosität von 260 und
100 %\Schief eröl- mit 4 ■% Kohlenstoff eine Yiskosität von 5600
.besitzen. Eine Mischung von 6. Gewichtß-% BunkerSl und 94 .Ge
wichts-% Schief eröl hat jedoch, eine Viskosität .von mir 90.
Wenn das asphaltis.che fiückstandsöl zunächet mit einem Destillat
oder'leichten flüssigen Kohlenwasserstoffen verschnitten
oder verdünnt worden, ist,.ist .es natürlich notwendig, einen
proportional größeren Anteil Kuckstandsöl zuzusetzen,' um für
die nötige Menge von Asphaltenen hohen.Molekulargewichts, au
sorgen, ■ ■ ■* . ■ ■ . . ■ ' ■'-.-■
BAD
-■10 -
Der genaue Kech.ard.smus für die vorteilhaften und unerwarteten
Ergebnisse des erfindungsgemäßen Verfahrens ist nicht näher bekannt. Aus mikroskopischen Untersuchungen läßt sich jedoch'
schließen, daß die Asphaltene mit hohem Molekulargewicht von dem Kohlenstoff absorbiert werden und dadurch den kettenartig'3ii
kolloidalen Einfluß des Kohlenstoffs ausschalten» !Dementsprechend
läßt sich das Verfahren der Erfindung bei allen niedrig siedenden Materialien (Kerosin^ Gasöl, Dieselöl^ dekantiertes
Öl aus katalanischen Heizöl-Crackanlagen, entasphaltiertes
öl, Schief erheizöl und dgl=) anv/enden, die ungenügende
Hengen von Asphaltenen enthaltene
Έή "versteht sieb, daher auch, daß das Verfahren der Erfindung
nicht nur bei dar Herstellung von Synthesegas und der Hußgewiäiiiing
sonde^a auch für-Heizkessel-Brennstoffe sowie zum Mn=
arbeiten von H^S in Kautschuk oder andere Büß erfordernde Gemische
anwendbar isto
Claims (6)
1) Verfahren zur Herabsetzung der Viskosität von Ölen, die
bis zu 20 Gew.-% feinteiligen Eohlenstoff enthalten, dadurch
g e k e η η ζ e i c h n. e t , daß man den Ölabsorptionswert
des Kohlenstoffs sowie den Prozentanteil Eohlenstoff im Öl "bestimmt und dann dem Kohlenstoff/Öl-Gemisch
zumindest soviel asphaltisches Rückstandsöl zusetzt,
wie dem Ölabsorptionswert des vorhandenen Kohlenstoff anteils entspricht.
2) Verfahren nach .Anspruch 1, dadurch g e k e η η -
ζ e- ic haet , daß man als Ausgangsmaterial eine
Kohlenstoff/Öl^-Dispersion verwendet, die man erhält, indem
ein durch Teilverbrennung eines Kohlenwasserstoff-Brennstoffs
entstandenes rohes Synthesegas, das CO., Hp und Ruß
enthält, mit Wasser gewaschen, die erhaltene wässrige Kohlenstoff-Dispersion mit einem Öl vermischt und das Wasser
abgetrennt wird. - ■
3) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e η η zeichnet,
daß das asphaltische Rückstandsöl in einem Anteil von 2- 40 Gew.-% dem Kohlenstoff/Öl-Ausgangsmaterial
zugesetzt wird.
A) Verfahren nach Anspruch 1 - 3, dadurch gekennzeichnet , daß als asphaltisches Rückstandsöl ein
Bunkerheizöl oder Rückstandsöl verwendet wird.
5) Verfahren nach Anspruch 1 - 4, dadurch gekennzeichnet , daß als Ausgangsmaterial Schieferöl,
entasphaltiertes öl oder dekantiertes öl aus einer katalytischen
Heizöl-Crackanlage, ggf. im Gemisch, verwendet
,wird bzw. werden.
009883/1913
o ORIGiNAL
- 12 -
6) Pumpfähiges öl nach Anspruch 1-5» gekennzeichnet durch folgende Zusammensetzung:
3-20 Gew.-96 Kohlenstoff
4 — 60 Gew.-# asphaltisches Eückstandsöl.
Hest asphaltenfreier flüssiger Kohlenwasserstoff
009883/1913
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