DE2030641C3 - Verfahren zur Herstellung von hydrierten Pfropfcopolymerisaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von hydrierten PfropfcopolymerisatenInfo
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Description
a) durch Polymerisation von «-Olefinen, Dienen, monovinylaromatischen Kohlenwasserstoffen
oder Mischungen davon,
b) anschließendes Einführen von aktiven alkalimetallorganischen Stellen und
c) anionisches Pfropfen von einem oder mehreren monovinylaromatischen Kohlenwasserstoffen
und/oder konjugierten Dienen hergestellt worden ist
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nur die äthylenische Ungesättigtheit
durch Hydrieren abgesättigt wird.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von hydrierten Pfropfcopolymerisaten durch Hydrieren
des Pfropfcopolymerisats mit Wasserstoff in Gegenwart von Raney-Nickel, einem Edelmetall oder einem
Umsetzungsprodukt eines Übergangsmetall-Carboxylatsalzes mit einer Alkylaluminiumverbindung.
Ein derartiges Verfahren ist aus der GB-PS 10 43 023
bekannt. Das dort beschriebene Verfahren betrifft die katalytische Hydrierung von Copolymerisaten in statischer
bzw. Block-Anordnung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von hydrierten Pfropfcopolymerisaten
zu schaffen, mittels dem eine genaue Steuerung der physikalischen Eigenschaften der resultierenden
Polymerisate möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem eingangs genannten Verfahren dadurch gelöst, daß man
zur Hydrierung von Pfropfcopolymerisaten ein solches einsetzt, das
a) durch Polymerisation von «-Olefinen, Dienen, monovinylaromatischen Kohlenwasserstoffen oder
Mischungen davon.
b) anschließendes Einführen von aktiven alkalimetaüorganischen
Stellen und
c) anionisches Pfropfen von einem oder mehreren monovinylaromatischen Kohlenwasserstoffen und/
oder konjugierten Dienen hergestellt worden ist
Gemäß einer besonderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird nur die äthylenische
Ungesättigtheit durch Hydrieren abgesättigt.
ίο Bei Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
erhält man hydrierte Pfropfcopolymerisate mit ausgezeichneten physikalischen Eigenschaften, die sozusagen
nach Maß einstellbar sind. Dies ergibt sich einerseits dadurch, daß man die Anzahl der Pfropfstellen
in der Hauptkette des Polymeren sehr genau regeln kann, andererseits aber auch eine Auswahl an den
aufzupfropfenden Monomeren trifft und daß man schließlich je nach den gewünschten Eigenschaften die
Hydrierung der Pfropfcopolymerisate entweder im
wesentlichen vollständig ablaufen läßt oder diese dann als beendet ansieht, wenn nur die äthylenische
Ungesattigtheit durch Hydrieren abgesäüigi worden ist.
Obwohl, wie erwähnt, auch durch die Art und den
Umfang der vorgenommenen Hydrierung eine Beeinflussung der Eigenschaften der Endprodukte erzielbar
ist, werden diese im wesentlichen durch die Art der Herstellung der Pfropfcopolymerisate vor der Hydrierung
festgelegt. Bei der Gewinnung der Pfropfcopolymerisate vor der Hydrierung kann die Hauptkette
jo nach irgendeinem der bekannten Verfahren hergestellt
werden, beispielsweise durch anionische, kationische, freie Radikale oder Ziegler-Natta-Polymerisation. Das
Hauptkettenpolymerisat wird danach in einem inerten Kohlenwasserstoff gelöst oder suspendiert und mit
einem geeigneten Reagens, wie einem alkalimetallorganischen Diaminkomplex, behandelt, um aktive alkalimetallorganische
Stellen entlang der Hauptkette einzuführen. Nachdem die Stellen auf der Hauptkette gebildet
sind, wird das bzw. werden die Monomeren, die aufgepfropft werden sollen, zugefügt und anionisch
direkt auf die Hauptkette an den vorgebildeten alkalimetallorganischen Stellen aufpolymerisiert zur
Erzeugung einheitlicher linearer Pfropfketten.
Bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens können Produkte unterschiedlicher Zusammensetzung
erhalten werden, da die Menge Monomeres, die auf die polymere Hauptkette aufgepfropft wird, genau gesteuert
werden kann. Das ist darauf zurückzuführen, daß die Anzahl der aktiven alkalimetallorganischen Stellen
reguliert werden kann. Diese Zahl wird durch die Menge des metallorganischen Komplexes, der zum
Eii'cühren der aktiven alkalimetallorganischen Stellen
eingesetzt wirj, bestimmt, unter Benutzung der Gleichung:
τ ui λ nr r. Ii d· Mol.-Gew. der Hk
Zahl der Pfropfstellen =
Mol Komplex
Mol.-Gew. der Hk
Mol.-Gew. der Hk
worin das Mol.-Gew. der Hk das durchschnittliche Hauptkette zu erhalten, und /war unter Benutzung der
Molekulargewicht des Hauptkettenpolymerisates be- 60 Beziehung zwischen dem Molekulargewicht der Hauptdeutet.
Es ist möglich, jedes gewünschte Pfropfcopo- kette, dem Molekulargewicht jeder der Seitenketten
lymerisat nach Maß herzustellen, um eine gewünschte
Zäh! und Länge der Seitenketten auf der ausgewählten
Zäh! und Länge der Seitenketten auf der ausgewählten
und der Zahl der Pfropfstellen, wie in der nachstehenden Gleichung wiedergegeben:
Gew.-% Pfröpfmonomer(e) Gew,'% Hk Polymer
dM Pfropfcopol. = dM H k
Worin dM das durchschnittliche Molekülargewicht bedeutet.
Worin dM das durchschnittliche Molekülargewicht bedeutet.
Zahl der Pfropfstcllen
Es ist darauf hinzuweisen, daß die Pfropfcopolymerisate, die einer nachfolgenden katalytischer! Hydrierung
unterzogen werden, infolge der nach Zahl und Länge genau abgestimmten Seitenketten auf der Hauptkette
ebenfalls nicht vorbeschrieben sind.
Die bekannten Verfahren zur Herstellung von Pfropfpolymerisaten, z. B. die Emulsions-, Lösungsoder Block- (freie Radikale)-Polymerisation, strahleninduzierte
oder durch mechanische Scherkräfte induzierte Polymerisation, führen zu ungleichmäßigen Produkten,
die durch Homopolymerisat und Gemische ungleicher Pfropfstrukturen, die oft gelierte, d.h. vernetzte und
unlösliche. Materialien enthalten, verunreinigt sind, was ihre Verwendbarkeil begrenzt.
Die aliphatischen und aromatischen Doppelbindungen der Pfropfcopolymerisate werden in Gegenwart
von Katalysatoren, wie Raney-Nickel, einem Edelmetall oder einem Umsetzungsprodukt eines Übergangsmetall-Carboxylatsalzes
mit einer Alkylaluminiumverbindung, hydriert. Durch Manipulieren der Parameter der
Hydrierungsreateon, z. B. des Wasserstoffdruckes, der
Temperatur, der Zeit, des Katalysators usw., kann man
entweder nur die Absättigung der äthylenischen Ungesättigtheit durch Hydrieren oder die weitgehend
vollständige Hydrierung aller Doppelbindungen erreichen.
Die Reduktion der polymeren Diene in den Pfropfcopolymerisaten zur Entfernung äthylenischer
Doppelbindungen führt zu substituierten Polyäthylenstrukturen, wie nachstehend gezeigt:
führt zu einer Cyclohexylgruppe oder substituierten Cyclohexylgruppe als Substituent an der Polymerkette.
Als Folge der genauen Steuerung der Pfropfpolymerisation bei der Herstellung des Substratpfropfcopolymeren
können die physikalischen Eigenschaften der resultierenden hydrierten Pfropfcopolymerisate genauestens
eingestellt werden. Darüber hinaus lassen sich diese Substratpfropfcopolymerisate infolge ihrer homogenen
und linearen Pfropfketten und dem weitgehenden
ία Fehlen von Gel und vernetzten Ketten im Vergleich zu
bekannten Pfropfcopolymerisaten schnell hydrieren. Die hydrierten Pfropfcopolymerisate besitzen höhere
Schmelztemperaturen und eine wesentlich bessere Oxydationsbeständigkeit ah die nichthydrierten Pfropf-
Ii copolymerisate. Darüber hinaus besitzen vollständig
hydrierte Pfropfcopolymerisate eine höhere Dimensionsbeständigkeit bei erhöhten Temperaturen als die
entsprechenden partiell hydrierten Pfropfcopolymerisate. Die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten
Pfropfcopolymerisate können als Filme verwendet werden, welche eine hervorragende optische
Klarheit und Zähigkeit besitzen, ferner als Kleber und als gummiartige bis steife thermoplastische Produkte.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Beispielen erläutert.
_L I
--CH2-C = CH-CH2-J-
CH2-CH-CH2-CH2--
— -> H-CH2-CH-
CH-CH3
R
R
worin R Wasserstoff oder Alkyl mit 1 bis 10 C-Atomen sein kann. Die monovinylaromatischen Kohlenwasserstoffstrukturen,
die als Teil der Hauptkette oder der Seitenketten Verwendung finden können, sind nachstehend
aufgeführt:
-CH2- CH-
-CH1-CH-
worin R ein niederes Alkyl (1 bis 10 C-Atome) oder Wasserstoff bedeutet Die Reduktion der monovinylaromatischen
Kohlenwasserstoffpolymerisat'Einheiten
30 g Polybutadien eines Molekulargewichtes von 130 000, berechnet aus seiner spezifischen Viskosität
von 1,39 in Toluol (c=0,1 dl/g, t = 25°C), hergestellt durch anionische Polymerisation in Cyclohexan, wurden
mit 0,79 mMol Sek-Butyllizium und 0,79 mMol Tetraethylendiamin
(TMEDA) 2 Stunden bei Raumtemperatur unter sorgfältigem Ausschluß von Luft und Feuchtigkeit behandelt. Die zugegebene Menge war
ausreichend, um drei Pfropfstellen pro Polymerkette zu schaffen.
Nach Beendigung des Einführen* der aktiven metallorganischen Stellen wurden 3,33 g reines Styrol
zugegeben, worauf die Polymerisation des Styrols stattfand. Nach Rühren in Abwesenheit von Luft und
Feuchtigkeit bei 50°C über Nacht zur Sicherstellung vollständiger Polymerisation wurde die Polymerisatlösung
durch Zusatz von Isopropanol abgeschreckt.
Zu einem 'Λ der Lösung 1,4-Polybutadien wurden
Gleichung 1 10 ml einer 0,1 m Lösung von Kobaltoctoat/Triäthylalu-
minium (1 : 3) in Cyclohexan als Hydrierungskatalysator
-,o zugegeben. Die Mischung wurde in ein Druckgefäß
gebracht und mit einem konstanten Wasserstoffstrom mit einem Überdruck von 3,52 kp/cm2 unter Rühren bei
eine/ Temperatur von 75°C behandelt. Nach 1 Stunde wurde die entstandene gelierte Masse aus dem Gefäß
herausgenommen, während sie noch heiß war, zur Entfernung des Katalysators gewaschen und dann in
Isopropanol koaguliert. Das Produkt, das in einer Menge von 11 g anfiel, hatte die Eigenschaften, die in
der nachstehenden Tabelle I aufgeführt sind und besaß keine olefinischen Doppelbindungen mehr, wie durch
Infrarot-Spektrum nachgewiesen werden konnte=
Die Eigenschaften weiterer partiell hydrierter StyroU
Butadien^Pfropfcopolymerisate sind in Tabelle I als
Beispiele 2 bis 16 aufgeführt- Wo die Substrathauptkette
als l^Polybutadien-Type beschrieben ist, war Butadien
nach den bekannten Techniken polymerisiert worden, z. B. in Gegenwart polarer Verbindungen- Dieses
Verfahren wird nachstehend beschrieben.
Gleichung Π
Eine ausreichende Menge Butadien wurde in Cyclohexan-Lösung, welche 0,27 mMol Sek.-Butyllithium
(und 0,27 mMol TMEDA als polares Lösungsmittel) enthielt, anionisch polymerisiert, wobei 30 g Polybutadien
eines Molekulargewichtes von 110 000 erhalten wurden. Das Polybutadien wurde dann mit 2,72 mMol
Sek.-ButylMi.hium und 2,72 mMol TMEDA
2 Stunden bei Raumtemperatur behandelt. Diese Komplexmenge reichte aus, um 10 Pfropfstellen pro
Polymerkette zu schaffen.
Daraufhin wurden 10,0 g reines Styrol zugegeben, worauf die Polymerisation des Styrols erfolgte. Nach
Rühren unter Ausschluß von Luft und Feuchtigkeit über Nacht, zur Sicherstellung vollständiger Polymerisation,
wurde die Polymerisatlösung durch Zugabe von Isopropanol abgeschreckt Das isolierte Pfropfcopolymerisat
hatte eine 1,2-PoIydienstruktur, entsprechend
60% Hauptkette, wie durch Infrarotspektralanalyse bestimmt, und die Pfropfausbeute betrug 88%, wie
durch Acetonextraktion bestimmt.
Die Hydrierung des Substrates, die im wesentlichen wie in Beispiel 1 beschrieben ausgeführt wurde, führte
zu einem Polymerisat, das keine nachweisbaren olefinischen Doppelbindungen hatte. Die Eigenschaften
des Polymerisates sind in Tabelle I wiedergegeben.
Für den Fachmann ergibt sich, daß Änderungen im 1,2-Dien-Gehalt der Hauptkette durch Veränderung der
Menge polaren Lösungsmittels, das verwendet wird, möglich sind und daß andere bekannte polare
Lösungsmittel und andere Polymerisationsmethoden angewendet werden können, um zu jeweils bestimmten
Mengen an 1.2-Strukturen im Hauptkettenpolymerisat zu kommen.
Beispiel 17
Cis-1,4-Polybutadien wurde aus 1,3-Butadien durch Polymerisation in einem Benzol-Cyclohexan-Gemisch
unter Verwendung von Kobalt-Octoat-diäthylaluminiumchlorid
als Katalysator hergestellt. Das Polymerisat wurde extrahiert, um restlichen Katalysator zu entfernen,
in Alkohol gefällt und getrocknet. Das Molekulargewicht betrug 76 000, und der Gehalt an Cis-Isomeren
war 93,6%.
30 g des so hergestellten Cis-.'olybutadiens wurden in
Cyclohexan gelöst und wie in Beispiel 1 beschrieben behandelt, aber mit ausreichender Menge Sek.-Butyllithium/TMEDA,
um 10 Metallstellen auf der Poiymerkette zu erzeugen. Hierzu wurden 30 g Styrol, wie
bereits beschrieben, gegeben. Nach Polymerisution bei
SO0C wurde die Polymerisatlösung mit Isopropanol
abgeschreckt, '/t der Polymerisatlösung wurde mit
Hydrierungskatalysator behandelt und wie in Beispiel 1 reduziert, was zu einem Polymerisat führte, das keine
restlichen olefinischen Doppelbindungen aufwies. Die
ίο physikalischen Eigenschaften sind in Tabelle I wiedergegeben.
Neben den vorstehend erwähnten Substanzen kann eine Vielzahl von weiteren Dienein bei der Herstellung
der zu hydrierenden Substrate verwendet werden, wie
z. B. Isopren, 1,3-Pentadien, 2,3-Dimethylbutadien und
dergleichen, und andere vinylaromatische Monomeren, wie Vinyltoluol, «-Methylstyrol und dergleichen. Daß
diese auch gute Eigenschaften ergeben, zeigen die Beispiele 18 und 19.
Die Monomeren, die zur Hers* ellung von Pfropfcopolymerisaten
geeignet sind, korinen auch gemischt werden, so daß die Hauptkette selbst ein Block- oder ein
willkürliches Copolymerisat ist. Ferner kann die aufeinanderfolgende oder gemeinsame Verwendung
von zwei oder mehreren Monomeren bei der Herstellung der Pfropfketten zu Block- oder willkürlichen
copolymeren Pfropfketten führen. Die Beispiele 20 und 21 veranschaulichen zwei der vielen möglichen Kombinationen
und darüber hinaus die guten Eigenschaften, zu weichen die partielle Hydrierung führt.
Beispiel 22
Vollständige Hydrierung
Vollständige Hydrierung
Ein Polymerisat, hei gestellt wie in Beispiel 1, aber mit
einer Menge Sek.-Butyllithium und TMEDA, die ausreicht, 7 Pfropfstellen anstelle von 3 Pfropfstellen zu
erzeugen, wurde in gleicher Weise mit Hydrierungskatalysator behandelt und in einen Autoklav gebracht. Die
Reduktion wurde bei 281,24 kp/cm2 Wasserstoffdruck und 2500C ausgeführt. Es wurden 11 g eines Polymerisates
erhalten, das keine olefinischen oder aromatischen Doppelbindungen mehr aufwies, wie durch Infrarotspektralanalyse
bestimmt. Die Eigenschaften dieses Materials sind in Tabelle I wiedergegeben. V/eitere
ausgewählte Beispiele für vollständig hydrierte Pfropfcopolymerisate sind ebenfalls in Tabelle I gebracht.
Partii.ll hydrierte Pfropfcopolymerisate
| Bei | Pfropfreis | d.MG | Gew.-% | Stellen | Hauptkette | d.MG | Hydriertes Produkt | kg/cm' | % | Bemerkungen |
| spiel | 4 200 | 10 | 3 | 113 000 | Zugfestigkeit | 211 | ' D'ehnung | |||
| Kette | Type | kg/cm2 | 500 | |||||||
| 1 | Styrol | 1250 | 10 | 10 | 1,4-Polybutadien | 113 000 | 91 | 182 | flexibel. | |
| 5 250 | 25 | 7 | 110 000 | 196 | 450 | plastisch | ||||
| 2 | Styrol | 3 700 | 25 | 10 | 1,4-Poiybutadien | 110 000 | 98 | 28 | 380 | desgl. |
| 3 | Styrol | 3 700 | 25 | 10 | 1,4-Polybutadien | 110 000 | 112 | 96,6 | 510 | desgl. |
| 4 | Styrol | 2 725 | 34 | 10 | 17% 1,2-Polybutadien | 54 500 | 39,9 | 154 | 640 | gummiartig |
| 5 | Styrol | 60% 1,2-Polybutadien | 11,2 | 260 | gummiartig | |||||
| 6 | Styrol | 1,4-Polybutadien | 141 | flexibel, | ||||||
Fortsetzung
Hauptkette Kelle d.MCi Gew.-"'« Stellen Type
liei- Pfropfreis spiel
Hydriertes Produkt
/iiglesligkoit 7»
d.MCi kg/cnr kg/enr Dehnung
Bemerkungen
10 3
17% 1,2-Polybuladien
60% 1,2-Polybuladien
110 100
64% 1,2-Polybutadicn 100000
7 Styrol 2 725 34
8 Styrol 16 600 34
9 Styrol 8 300 34
IO Styrol 5 000 34
1! Styrol 8 000 42
12 Styrol 8 000 42
13 Styrol 2 300 42
14 Styrol 11 300 50
15 Styrol 87 670 70
16 Styrol 26 200 70
17 Styrol 6 700 50
18 Styrol 8 000 42
19 Vinyl- 3 700 34 toluol
20 407» 9 500 95 Styrol-
butadien-Block
21 Styrol 2 100 30 K) 20% Styrol-ßutadicn- 50
Styrol-Hlock-Copolymcr
*) HDT llitzeverformungstempeniliir unier 14,51 kp Belastung.
Vollständig hydrierte Pfropfcopolymerisatc
68,6 157,5 360 18,2 260
470
10 10
10 35 10
3 IO
10 10 15
IO
60% !^-Polybutadien I ^-Polybutadien
60% 1,2-Polybuladien
!^-Polybutadien
1,4-l'olybutadien
1,4-Polyhutadien 1,4-Polybutadien
Cis-Polybutadien
Cis-Polyisopren
I,4-I'olybutadien
Styrol
100 i 10
110 113 113
113 000 113 000
67 110 110
19,6 124 675
(69,4 204 300
39,2 119 470
149,1 187,6 300
196 320
204
28
119
000 567
294
298
298
162
77
161
54
239
7 6
150 500 300
10
310
gummiartig
weich, gummiarlig
gummicliislisch
desgl.
Flexibel, plastisch
gümniiclaslisch
Flexibel* piasiisch
flexibel, plastisch IH)T*) 51 C
steif steif, HbT*) 74° C
steifjilastisch
gummiartig
flexibel.
plastisch
desgl.
steil"
| Hei | Ptroplreis | d. MC! | CiCW.-% | Stellen | Hauptkette | d. MC; | Hydriertes Produkt | Zug | % Deh | Bemerkungen | f |
| spiel | 1800 | 10 | 7 | 113 000 | Streck | festig | nung | ||||
| grenze | keit | 420 | |||||||||
| 5 000 | _25__ | 7 | 105 000 | kg/emJ | |||||||
| Kette | 3 900 | 25 | 10 | Type | 118000 | kg/cnr | 211 | 380 _ | % | ||
| 22 | Styrol | 5 000 | 34 | 7 | 1,4-Polybutadien | 60000 | 105 | 400 | Fexibel. | if, K' |
|
| 20000 | 50 | 3 | 60000 | 203 | 500 | plastisch | I | ||||
| 23 | Styrol | 1,4-PoIyhiiiadien | 154 | 203 | 17 | desgl. | I | ||||
| 24 | Styrol | 1,4-Polybutadien | 126 | 168 | desgl. | ! | |||||
| 25 | Styrol | 12 000 | 50 | 10 | 63% 1,2-Polybutadicn | 120 000 | 52 | 161 | gummiartig |
S
V |
|
| 26 | Styrol | 1,4-Polybutadien | - | 36 | flexibel. | df | |||||
| 13 000 | 65 | 10 | 70 000 | plastisch | ϊ | ||||||
| 203 | 25 | HDT*) 67 C | 1 | ||||||||
| 27 | Styrol | 49 000 | 70 | 7 | 1,4-Polybutadien | 145 000 | - | flexibel. | |||
| 154 | 7 | HDT*) 65 C | |||||||||
| 28 | Styrol | 1,4-Polybutadien | - | steif, | |||||||
| 273 | MDT*) 83 C | ||||||||||
| 29 | Styrol | 1.4-PoIy butadien | - | steif | |||||||
| HDT*) 120· C | |||||||||||
*) fIDT Hitzeverformungstemperatur unter 14,51 kp Belastung.
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung von hydrierten Pfropfcopolymerisaten durch Hydrieren des Pfropfcopolymerisats
mit Wasserstoff in Gegenwart von Raney-Nickel, einem Edelmetall oder einem Umsetzungsprodukt
eines Übergangsmetall-Carboxylatsalzes mit einer Alkylaluminiumverbindung, d a durch
gekennzeichnet, daß man als Pfropfcopolymerisat ein solches einsetzt, das
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| US83731969A | 1969-06-27 | 1969-06-27 |
Publications (3)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE2030641A1 DE2030641A1 (de) | 1971-01-07 |
| DE2030641B2 DE2030641B2 (de) | 1978-02-23 |
| DE2030641C3 true DE2030641C3 (de) | 1978-10-19 |
Family
ID=25274153
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DE19702030641 Expired DE2030641C3 (de) | 1969-06-27 | 1970-06-22 | Verfahren zur Herstellung von hydrierten Pfropfcopolymerisaten |
Country Status (3)
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| US4337329A (en) * | 1979-12-06 | 1982-06-29 | Nippon Zeon Co., Ltd. | Process for hydrogenation of conjugated diene polymers |
| US5608009A (en) * | 1992-10-28 | 1997-03-04 | Idemitsu Kosan Co., Ltd. | Olefin copolymer and process for preparing same |
-
1970
- 1970-06-22 GB GB3008070A patent/GB1311304A/en not_active Expired
- 1970-06-22 DE DE19702030641 patent/DE2030641C3/de not_active Expired
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Also Published As
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|---|---|
| FR2047980B1 (de) | 1973-01-12 |
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| DE2030641A1 (de) | 1971-01-07 |
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