DE2030344A1 - Verfahren zum Färben von Polyamiden in der Schmelze - Google Patents

Verfahren zum Färben von Polyamiden in der Schmelze

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DE2030344A1
DE2030344A1 DE19702030344 DE2030344A DE2030344A1 DE 2030344 A1 DE2030344 A1 DE 2030344A1 DE 19702030344 DE19702030344 DE 19702030344 DE 2030344 A DE2030344 A DE 2030344A DE 2030344 A1 DE2030344 A1 DE 2030344A1
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DE
Germany
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polyamides
melt
dye
colored
dyeing
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Application number
DE19702030344
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English (en)
Inventor
Werner Dr Riehen Saar (Schweiz)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Novartis AG
Original Assignee
Ciba Geigy AG
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Pending legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B5/00Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings
    • C09B5/24Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings the heterocyclic rings being only condensed with an anthraquinone nucleus in 1-2 or 2-3 position
    • C09B5/26Carbazoles of the anthracene series
    • C09B5/28Anthrimide carbazoles
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/16Nitrogen-containing compounds
    • C08K5/34Heterocyclic compounds having nitrogen in the ring
    • C08K5/3412Heterocyclic compounds having nitrogen in the ring having one nitrogen atom in the ring
    • C08K5/3415Five-membered rings
    • C08K5/3417Five-membered rings condensed with carbocyclic rings

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Description

DR. BERG ÖIPL.-INQ. STAPF PATENTANWÄLTE
GIBA AK T IE NGESE LLS C HA F T, BASE L (SC HWEIZ)
Case 6798
Deutschland .-'.■;
Anwaltsakte 19 7 60 München, den * 19.-. Juni I97o '
Verfahren zum Färben von Polyamiden in der Schmelze ;
Das Färben von linearen Polyamiden in der Schmelze stellt an die Stabilität der zu verwendenden Farbstoffe derart hohe Ansprüche, dass für diesen Zweck bisher hauptsächlich '■ anorganische Pigmente verwendet wurden. Diese haben jedoch den
Naöhtei1 0iner geringen Parbstärke. Ausserden erhält man auf
■■" ■■■■. . '. ■ i ■ ■ '
ι den daroi^ gefärbten Faeern ziemlich trUbe Farbtöne. Man ist da-
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her bestrebt, die anorganischen Pigmente soweit wie möglich durch organische zu ersetzen. Bisher sind jedoch nur wenige organische Farbstoffe bekannt, die gegenüber der Polyamidschmelze beständig sind. Selbst die gebräuchlichen Anthrachinonküpenfarbstoffe sind für diesen Zweck unbrauchbar, da sie durch die Polyamidschmelze reduziert werden [vgl. Teintex 20., S.880 (1955)]. Es wurde nun überraschenderweise gefunden, dass sich . a,a'-Anthrimid,carbazole, enthaltend in höchstens einer p-Stellung zu einer Iminogruppe eine Acylaminogruppe und allenfalls, noch weitere Substituenten; gegenüber der Polyamidschmelze beständig sind und sich daher vorzüglich zum Färben verspinn-
barer Polyamide in der Schmelze eignen. .
Als verspinnbare Polyamide kommen für das vorliegende Verfahren die Superpolyamide in Betracht, wie sie beispielsweise aus £-Caprolaatam (Fabrikat "Perlon"), aus ω-Amino-undecansäure (Fabrikat "Rilsan"), aus Hexamethylendiamin und Adipinsäure (Fabrikat "Nylon") oder aus analogen Ausgangsstoffen herstellbar sind. Ferner kommen auch Mischpolyamide in Betracht, beispielsweise aus ^-Caprolactam und Hexamethylendiamin und Adipinsäure. Man verwendet die Polyamide zweckmässig in zerkleinerter Form als sog. Schnitzel. /
Die verfahrenagemäss zu verwendenden Farbstoffe können eich beispielsweise aus der Reihe der Dianthrimidcarbazöle herleiten und entsprechen dann vorzugsweise der Formel
worin die X Η-Atome oder Acylaminogruppen, insbesondere Benzoylaminogruppen bedeuten.
Ebenfalls von Interesse sind Trianthrimidcarbazole, insbesondere solche der Formel
worin die X Η-Atome oder Acylaminogruppen insbesondere Benzoylaminogruppen bedeuten. Die erfindungsgemäss zu verwendenden Farbstoffe sind bekannte Küpenfarbstoffe und deren Herstellung erfolgt nach bekannten Methoden.
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Die zu färbenden Polyamide werden : zweckmässig in-Form von Pulver, Körnern oder Schnitzeln mit dem trockenen Farbstoffpulver paniert, d.h. mechanisch derart vermischt, dass die Oberfläche dieser Teilchen mit einer Schicht des Farbstoffes überzogen.ist. Der Farbstoff liegt vorteilhaft in fein:verteilter Form vor. Zu besonders guten Ergebnissen führt die Verwendung von Farbstoffpräparaten, bestehend aus einem feinen Pulver des zu färbenden Materials, welches den Farbstoff in gleichmässiger Verteilung erhält. Solche Präparate können beispielsweise gemäss französischem Patent Nr'.
durch/
1.242.914 (Case 4lll)/Erhitzen eines Polyamides mit einer Pigmentdispersion in einem wasserlöslichen Alkohol in geschlossenem Gefäss auf Temperaturen über 100 und Abkühlen des Gemisches, erhalten werden. *
Die so erhaltenen panierten Polyamidteilchen werden dann geschmolzen und nach bekanntem Verfahren versponnen oder' sonstwie, beispielsweise zu Folien, verformt. Die Polyamide können auch durch Zugabe des Farbstoffes während oder.unmittelbar am Ende des Polykondensationsprozesses der Monomeren gefärbt werden. Das so erhaltene gefärbte Material wird nun wie ein ungefärbtes, für sich oder in Mischung mit anders gefärbtem' oder ungefärbtem Material/ weiterverformt.
Die verfahrensgemäss erhältliche gefärbte Polyamidschmelze kann zu geformten Gebilden verarbeitet werden, insbesondere zu Fasern versponnen werden. Die erhaltenen gefärbten Fasern zeichnen sich durch einen sehr geschätzten braunen Farb-
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ton von guter Brillanz und hervorragenden Licht- und Nassechtheiten aus.
In den nachfolgenden Beispielen bedeuten die Teile, sofern nichts anderes angegeben wird; Gewichtsteile, die Prozente Gewichtsprozente, und die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
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20303U
Beispiel 1 ·
99 Teile Polyamid aus Hexamethylendiamin und Adipinsäure werden in Form von Schnitzeln mit einem Teil des. feinstverteilten Farbstoffes der Formel
NHCO-<"-~>
trocken paniert. Die panierten Schnitzel werden wie üblich,
Rostspinnanlagen / o beispielsweise auf Extruder- oder/ bei etwa 290 bis 295 versponnen. Der so erhaltene Faden ist tiefbraun gefärbt, und die Färbung weist hervorragende Licht- und Nassechtheit auf.
Anstelle von Polyamid aus Hexamethylendiamin und Adipinsäure kann man mit gleichem Erfolg Polyamide aus £-Caprolactam oder Aminoundecansäure verwenden,
Beispiel 2
Wird der in Beispiel 1 verwendete Farbstoff durch folgende, in der Kolonne I der nachfolgenden Tabelle angegebenen Farbstoffe ersetzt, so werden in den angegebenen Polyamiden
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ebenfalls Färbungen von hervorragenden Echtheiten erhalten. Die erhaltene Farbe ist ,in Kolonne II ersichtlich. ..
-COHN
NHCO-<~~>
II
orange
gelb
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Claims (5)

Patentansprüche
1. Verfahren zum Färben linearer. Polyamide in der Schmelze, dadurch gekennzeichnet, dass man als Farbpigmente α,α'-Anthrimidcarbazole^enthaltend in höchstens einer p-Stellung zur Iminogruppe eine Acylaminogruppe und allenfalls noch
- weitere Substituenten.verwendet. ■ ,
P ·
2. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man einen Farbstoff der Formel
verwendet, worin die X Η-Atome oder Acylaminogruppen, insbesondere Benzoylaminogruppen bedeuten.
5. Verfahren gemäss Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man einen Farbstoff der Formel
π'.Ί λ R(< '? / "■■ ■ ? / η
verwendet, worin die X Η-Atome oder Acylaminogruppen bedeuten.
h. Verfahren gemäss Ansprüchen 1-.'bis j5, dadurch gekennzeichnet, dass man die Farbpigmente in feiner Verteilung verwendet. .
5. Die gemäss Ansprüchen 1-4 erhaltenen gefärbten Polyamide.
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DE19702030344 1969-06-26 1970-06-19 Verfahren zum Färben von Polyamiden in der Schmelze Pending DE2030344A1 (de)

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