DE2030344A1 - Verfahren zum Färben von Polyamiden in der Schmelze - Google Patents
Verfahren zum Färben von Polyamiden in der SchmelzeInfo
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- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
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- C09B5/26—Carbazoles of the anthracene series
- C09B5/28—Anthrimide carbazoles
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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Description
DR. BERG ÖIPL.-INQ. STAPF
PATENTANWÄLTE
GIBA AK T IE NGESE LLS C HA F T, BASE L (SC HWEIZ)
Case 6798
Deutschland .-'.■;
Anwaltsakte 19 7 60 München, den * 19.-. Juni I97o '
Verfahren zum Färben von Polyamiden in der Schmelze ;
Das Färben von linearen Polyamiden in der Schmelze
stellt an die Stabilität der zu verwendenden Farbstoffe derart
hohe Ansprüche, dass für diesen Zweck bisher hauptsächlich
'■ anorganische Pigmente verwendet wurden. Diese haben jedoch den
■■" ■■■■. . '. ■ i ■ ■ '
ι den daroi^ gefärbten Faeern ziemlich trUbe Farbtöne. Man ist da-
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her bestrebt, die anorganischen Pigmente soweit wie möglich durch organische zu ersetzen. Bisher sind jedoch nur wenige
organische Farbstoffe bekannt, die gegenüber der Polyamidschmelze beständig sind. Selbst die gebräuchlichen Anthrachinonküpenfarbstoffe
sind für diesen Zweck unbrauchbar, da sie durch die Polyamidschmelze reduziert werden [vgl. Teintex 20., S.880 (1955)].
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, dass sich . a,a'-Anthrimid,carbazole, enthaltend in höchstens einer p-Stellung
zu einer Iminogruppe eine Acylaminogruppe und allenfalls,
noch weitere Substituenten; gegenüber der Polyamidschmelze beständig
sind und sich daher vorzüglich zum Färben verspinn-
barer Polyamide in der Schmelze eignen. .
Als verspinnbare Polyamide kommen für das vorliegende
Verfahren die Superpolyamide in Betracht, wie sie beispielsweise aus £-Caprolaatam (Fabrikat "Perlon"), aus ω-Amino-undecansäure
(Fabrikat "Rilsan"), aus Hexamethylendiamin und Adipinsäure (Fabrikat "Nylon") oder aus analogen Ausgangsstoffen herstellbar sind. Ferner kommen auch Mischpolyamide in Betracht, beispielsweise
aus ^-Caprolactam und Hexamethylendiamin und Adipinsäure.
Man verwendet die Polyamide zweckmässig in zerkleinerter
Form als sog. Schnitzel. /
Die verfahrenagemäss zu verwendenden Farbstoffe
können eich beispielsweise aus der Reihe der Dianthrimidcarbazöle
herleiten und entsprechen dann vorzugsweise der Formel
worin die X Η-Atome oder Acylaminogruppen, insbesondere Benzoylaminogruppen
bedeuten.
Ebenfalls von Interesse sind Trianthrimidcarbazole, insbesondere solche der Formel
worin die X Η-Atome oder Acylaminogruppen insbesondere Benzoylaminogruppen
bedeuten. Die erfindungsgemäss zu verwendenden Farbstoffe sind bekannte Küpenfarbstoffe und deren Herstellung
erfolgt nach bekannten Methoden.
009882/2229
20303A4
Die zu färbenden Polyamide werden : zweckmässig in-Form
von Pulver, Körnern oder Schnitzeln mit dem trockenen
Farbstoffpulver paniert, d.h. mechanisch derart vermischt,
dass die Oberfläche dieser Teilchen mit einer Schicht des
Farbstoffes überzogen.ist. Der Farbstoff liegt vorteilhaft
in fein:verteilter Form vor. Zu besonders guten Ergebnissen
führt die Verwendung von Farbstoffpräparaten, bestehend aus einem feinen Pulver des zu färbenden Materials, welches den
Farbstoff in gleichmässiger Verteilung erhält. Solche Präparate können beispielsweise gemäss französischem Patent Nr'.
durch/
1.242.914 (Case 4lll)/Erhitzen eines Polyamides mit einer Pigmentdispersion in einem wasserlöslichen Alkohol in geschlossenem Gefäss auf Temperaturen über 100 und Abkühlen des Gemisches, erhalten werden. *
1.242.914 (Case 4lll)/Erhitzen eines Polyamides mit einer Pigmentdispersion in einem wasserlöslichen Alkohol in geschlossenem Gefäss auf Temperaturen über 100 und Abkühlen des Gemisches, erhalten werden. *
Die so erhaltenen panierten Polyamidteilchen werden dann geschmolzen und nach bekanntem Verfahren versponnen oder'
sonstwie, beispielsweise zu Folien, verformt. Die Polyamide
können auch durch Zugabe des Farbstoffes während oder.unmittelbar am Ende des Polykondensationsprozesses der Monomeren
gefärbt werden. Das so erhaltene gefärbte Material wird nun
wie ein ungefärbtes, für sich oder in Mischung mit anders gefärbtem' oder ungefärbtem Material/ weiterverformt.
Die verfahrensgemäss erhältliche gefärbte Polyamidschmelze
kann zu geformten Gebilden verarbeitet werden, insbesondere zu Fasern versponnen werden. Die erhaltenen gefärbten
Fasern zeichnen sich durch einen sehr geschätzten braunen Farb-
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ton von guter Brillanz und hervorragenden Licht- und Nassechtheiten
aus.
In den nachfolgenden Beispielen bedeuten die Teile, sofern nichts anderes angegeben wird; Gewichtsteile, die
Prozente Gewichtsprozente, und die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
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20303U
Beispiel 1 ·
99 Teile Polyamid aus Hexamethylendiamin und Adipinsäure
werden in Form von Schnitzeln mit einem Teil des. feinstverteilten Farbstoffes der Formel
NHCO-<"-~>
trocken paniert. Die panierten Schnitzel werden wie üblich,
Rostspinnanlagen / o beispielsweise auf Extruder- oder/ bei etwa 290 bis 295
versponnen. Der so erhaltene Faden ist tiefbraun gefärbt, und die Färbung weist hervorragende Licht- und Nassechtheit auf.
Anstelle von Polyamid aus Hexamethylendiamin und Adipinsäure kann man mit gleichem Erfolg Polyamide aus £-Caprolactam
oder Aminoundecansäure verwenden,
Wird der in Beispiel 1 verwendete Farbstoff durch folgende, in der Kolonne I der nachfolgenden Tabelle angegebenen Farbstoffe ersetzt, so werden in den angegebenen Polyamiden
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ebenfalls Färbungen von hervorragenden Echtheiten erhalten.
Die erhaltene Farbe ist ,in Kolonne II ersichtlich. ..
-COHN
NHCO-<~~>
II
orange
gelb
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Claims (5)
1. Verfahren zum Färben linearer. Polyamide in der Schmelze, dadurch gekennzeichnet, dass man als Farbpigmente
α,α'-Anthrimidcarbazole^enthaltend in höchstens einer p-Stellung
zur Iminogruppe eine Acylaminogruppe und allenfalls noch
- weitere Substituenten.verwendet. ■ ,
P ·
2. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass man einen Farbstoff der Formel
verwendet, worin die X Η-Atome oder Acylaminogruppen, insbesondere
Benzoylaminogruppen bedeuten.
5. Verfahren gemäss Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass man einen Farbstoff der Formel
π'.Ί λ R(<
'? / "■■ ■ ? / η
verwendet, worin die X Η-Atome oder Acylaminogruppen bedeuten.
h. Verfahren gemäss Ansprüchen 1-.'bis j5, dadurch gekennzeichnet,
dass man die Farbpigmente in feiner Verteilung verwendet. .
5. Die gemäss Ansprüchen 1-4 erhaltenen gefärbten Polyamide.
009882/2229
Applications Claiming Priority (1)
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CH978569A CH510077A (de) | 1969-06-26 | 1969-06-26 | Verfahren zum Färben von Polyamiden in der Schmelze |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2030344A1 true DE2030344A1 (de) | 1971-01-07 |
Family
ID=4355613
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702030344 Pending DE2030344A1 (de) | 1969-06-26 | 1970-06-19 | Verfahren zum Färben von Polyamiden in der Schmelze |
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Also Published As
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