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Maschine zum automatischen Herstellen von Benbais oder ähnlichen Süßwaren
Die Erfindung bezieht sich auf eine maschine zum automatischen Herstellen von Senbais
oder ähnlichen Süßwaren bzw. Gebäckwaren.
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Zunächst sei bemerkt, daß der Ausdruck "Senbai" eine japanische bezeichnung
für eine japanische Süßware ist, die man auch als Bäckereierzeugnis bezeichnen könnte,
das im allgemeinen aus einem Teig aus klebrigem Reis hergestellt wird, der nicht
gesäuert und nicht abgemagert wird, sowie mit Sojasauce gewürzt wird. Es wird jedoch
darauf hingewiesen, daß die Naschine gemäß der vorliegenden Erfindung durch geringfügige
Abänderung und/oder Verstellung der Temperatur der Wärmequelle und der Gestalt wenigstens.einer
Form oder anderer Minrichtungen zur Herstellung von Senbai-, biskuit- oder Knabbergebäcke
ähnlichen Erzeugnissen verwendet werden kann, wie es für den einschlägigen fachmann
ohne weiteres geläufig ist.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung umfaßt die automatische Maschine
zur Herstellung von Süßwaren im allgemeinen zwei parallel und im Abstand voneinander
angeordnete ührungsglieder Form eines abgeflachten Kreises, die eine obere und eine
untere-Bührungsbahn bilden. Eine Vielzahl von Formen, von denen eine jede aus einem
Deckel und einem Behälter besteht, und zwischen den beabstandeten Führungsgliedern
in Form des abgeflachten Kranzes verläuft, zwei Heizeinheiten, die an beiden Seiten
der oberen Führungsbahn angeordnet sind sowie einem endlosen Kettenförderer, der
unterhalb der unteren Pührungsbahn angeordnet ist. Dadurch kann jede Form in einer
Richtung auf der oberen llührungsbahn durch die Heizeinheiten hindurch von einer
Stellung, in der das Teigmaterial für die enbais oder dergl.
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aus einem iank in ihren Behälter eingeführt wird, langsam in eine
stellung bewegt werden, in der das fertige enbai durch eine Herausnahmeeinheit aus
dem Behälter der Form herausgenommen wird, während die Form um ein angetriebenes
Rad gedreht wird.
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Daraufhin kann die Porm in der anderen Richtung auf der unteren Führungsbahn
vermittels des endlosen Kettenförderers aue der erwähnten zweiten Stellung in die
zuerst erwähnte Stellung bewegt werden. Die Form wird während ihrer Bewegung auf
der unteren Führungsbahn nacheinander durch eine Reinigungsrolle gesäubert und-anschlieBend
durch eine Ölrolle geölt, wobei dieser Arbeitszyklus im wesentlichen selbsttätig
und kontinuierlich ausgeführt wird.
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Eine bekannte, beispielhafte Maschine der oben bezeichneten Art weist
zwei seitlich beabstandete Ketten, die zwischen zwei Paaren von Kettenrädern aufgehängt
sind, welche an bei den seiten eines Naschinenrahmens vorgesehen sind, sowie zahlreiche
Pormen auf, die starr zwischen den beabstandeten Ketten über deren gesamte Länge
angebracht sind und eine Heizquelle ist hier über einem mittleren Teil einer oberen
Bewegungsbahn der Formen vorgesehen. Bei dieser bekannten Ausführung ist Handarbeit
erforderlich, um das Teigmaterial für die Benbais oder dergleichen au-s einem unabhängigen
Tank in einen Behälter der Form einzuführen, das fertige Senbai oder dergl.
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aus dem Behälter herauszunehmen und den Behälter für den folgenden
Arbeitsgang zu säubern und zu ölen.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung werden dagegen die Senbais oder dergleichen
in einem im wesentlichen selbsttätigen Arbeitsgang hergestellt, der vom Eingießen
des rohen Teigmateriale in den Behälter einer jeden Form bis zum Ölen des Beh ters
reicht. Da außerdem unabhängige Formen zwischen zwei seitlich beabstandete Führungsglieder
in flacher Kreisform vorgesehen sind, kann, für den Fall, daß sich eine der Formen
verschlechtert oder ausfällt, nur diese-i'orm zur Reparatur leicht entfernt werden,
ohne daß der Betrieb der Maschine abgestoppt werden muß. ts ist somit ohne weiteres
erkennbar, daß die Erzeugung der Senbais oder dergl. sehr wirksam ausgeführt werden
kann.
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Da außerdem das Reinigen und Ölen des Behälters vermittels der Reinigungs-
und Ölrollen von der Unterseite des behälters
her ausgeführt werden
kann, während die Formen auf der unteren Führungsbahn bewegt werden, kann der Rückstand
von dem fertigen Senbai, der an der inneren Fläche eines Jeden Behälters anhaftet,
vollstandig abgelöst bzw. entfernt werden.
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Die erfindung wird nun anhand der beiliegenden Abbildungen ausführlich
beschrieben, wobei alle aus der beschreibung und den Abbildungen hervorgehenden
Einzelheiten oder Merkmale zur Lösung der Aufgabe im Sinne der Erfindung beitragen
können und mit dem Willen zur Patentierung in die Anmeldung aufgenommen wurden.
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Es zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt einer Maschine zur automatischen
Herstellung von Senbais oder dergleichen, die gemäß der vorliegenden Erfindung konstruiert
ist, Pig. 2 eine Draufsicht der Figur 1, Fig. 3 eine Vorderansicht einer. Senbai-Herausnahmeeinheit
der Maschine gemäß der Erfindung, Fig. 4 eine Rückansicht eines Teigtanks, der in
der Maschine der Figur 1 enthalten ist, Fig. 5 eine Längsschnitt-Ansicht des Regelventils
für die Teigströmung, das an einem unteren Teil des Teig-Tanks vorgesehen ist, wobei
ein Teil hiervon abgebrochen dargestellt ist, Fig. 6 eine Seitenansicht einer Form-Reinigungsrolle,
die in der Maschine der Figur 1 enthalten ist, Fig. 7 eine Vorderansicht der Figur
6 und Fig. 8 eine Seitenansicht der Senbai-Herausnahmeeinheit im vergrößerten Maßstab.
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Es wird nun auf die Zeichnungen Bezug genommen. Ein Maschinenrahmen
1 ist an seinem oberen Teil an beiden Seiten mit zwei im seitlichen Abstand voneinander
angeordneten umlaufenden Scheiben 6, die an ihrem Außenumfang zahlreiche große Klauen
oder Zähne 5 aufweisen und zwei im seitlichen Abstand voneinander angeordneten umlaufenden
Scheiben 7 versehen, die
an ihrem Außenumfang zahlreiche große Zähne
oder Klauen 3 und kleinere Zähne 4 besitzen.
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Mit der Bezugszahl 2 sind zwei seitlich beabstandete Fiihrungsglieder
in flacher Kreisform bezeichnet, die sich zwischen den umlaufenden Scheiben 6 und
7 parallel zueinander erstrecken.
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Diese Führungsglieder 2 bilden eine Führungsbahn für zahlreiche Formen
8, von denen eine jede aus einem Verschluß 9 und einem Behälter besteht, der an.
letzterem angelenkt ist. Die Führungsbahn umfaßt einen oberen und einen unteren
Bewegungs abschnitt, so daß die Formen auf der Führungsbahn regulieren können und
nacheinander in Eingriff mit den Führungsgliedern 2.gelangen, der noch beschrieben
wird.
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Jede Form 8 steht mit den zwei Führungsgliedern 2 mittels zweier Rollen
12 mit dem gleichen Durchmesser, die an beiden Seiten jeder Form drehbar gelagert
sind und einer Rolle 13 in Eingriff, die ebenfalls an beiden Seiten der Porm drehbar
gelagert-ist, jedoch unterhalb eines mitteleren Teiles zwischen den zuerst erwähnten
Rollen 12. Wie in Pigur 1 gezeigt ist, sind die Rollen 12 an der Außenfläches eines
jeden Führungsgliedes 2 positioniert, während die Rolle 13 an der -Innenfläche eines
jeden Führungsgliedes 2 läuft, so daß das Führungeglied sich zwischen diesen Rollen
12 und 13 befindet.
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Neben dem äußeren Ende der Führungsbahn ist an einer Stelle der umlaufenden
Zahnscheiben 6 eine Senbai-Herausnahmeeinheit 14 mit einer Harausnahmeplatte 15
vorgesehen, die vertikal bewegt werden kann, um bei der Drehung der Herausnahmeeinheit
14 jedes fertige Senbai zu entfernen.
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Mit den Bezugszahlen 16 und 17 sind zwei Kettenräder gekennS zeichnet,
über die eine endlose Kette 18 geführt ist. Die Kette 18 ist über ihre gesamte Länge
mit zahlreichen Zähnen oder Klauen 19 in vorbestimmten Intervallen versehen, so
daß die Kette über ihre Klauen in Einlage mit jeder Form 8 korn men kann, um die
letztere schnell zum vorderen Ende der Führungsbahn neben den umlaufenden Zahnscheiben
7 zu fördern0 Zwischen den Kettenrädern 16 und 17 ist unterhalb der umlau°
fenden
Zahnscheiben 6 und 7 eine Reinigungsrolle 20, die an ihrem Außenumfang eine Reinigungsbürste
34 aufweist, sowie eine Olrolle 21 vorgesehen, die an ihrem äußeren Umfang eine
Ölbürste 35 besitzt. Es ist somit erkennbar, daß die Reinigung und das Ölen einer
Jeden Form ausgeführt werden kann, während sich die Formen der unteren Führungsbahn
vom hinteren zum vorderen Ende bewegen.
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Die Bezugszahl 26 kennzeichnet. ein Ventilgehäuse, 27 ein Ventil,
28 und 29 Ventilöffnungen, 30 einen Auslaß@, 31 einen Kolben, 32 eine Ausziehrolle,
33 eine schrage Platte, über die das herausgenommene Senbai nach unten zu einer
geeigneten Position gleitet, 36 eine Welle, 37 einen Hebel, 38 eine Druckrolle,
39-eine Nockenscheibe und 40 eine Peder.
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Ein quer verlaufender Vorsprung 11 ist an beiden Seiten einer jeden
Porm 8 an einer Stelle zwischen den Rollen 12 angeordnet.
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Nachstehend wird die Arbeitsweise der Maschine gemäß der vorliegenden
Erfindung ausführlich beschrieben.
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Während der Verschluß 9 von dem Behälter 10 in dem Augenblick nach
oben verschwenkt wird-, an dem die leere Form ihre Bewegung auf dem oberen Abschnitt
der Führungsbahn rund um das vordere Ende beginnt, wird eine vorbestimmte Menge
des Rohmaterials, das aus dem Tank 24 im Ventilgehäuse 26 -sugeführt wird, über
einen rechtwinkeligen Teil der D-förmigen Ventilöffnungen 28 und 29 in den Auslaß
30 gefördert, und zwar durch die Vierteldrehung des Ventils 27 und 28 und durch
die Hin- und Herbewegung des Kolbens 31. Sobald die vorbestimmte Menge des Rohmaterials
vollständig in den Auslaß 30 eingesaugt ist, kehrt das Ventil in die Ausgangsstellung
zurück und der Kolben 31 wird so vorwärts bewegt, daß er das Rohmaterial aus der
Ventilöffnung 28 über die Auslaßöffnung 25 in den Behälter einspritzt, Wenn dieser
Vorgang abgeschlossen ist, bewegt sich der Verschluß 9 nach unten in Eingriff mit
dem Behälter.
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Jede auf diese Weise mit Rohmaterial gefüllte Farm 8 wird nacheinander
gegen das hintere Ende gedrückt, wo ihre querverlaufenden Vorsprünge 11 in Eingriff
mit den Zähnen 5 an der umlaufenden Zahnscheibe 7 kommen. Die Formen werden dabei
langsam
durch die Heizeinheit 22 auf dem oberen Abschnitt der Führungsbahn hindurchbewegt.
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Wenn die Form 8 das äußere Ende der Führungsbahn erreicht, wird der
verschluß 9 wieder verschwenkt, um den behälter 10 zu öffnen, und die benbai-Herausnahmeeinheit
14 wird dan betätigt, wobei mittels der Herausnahmeplatte 15 ds fertige Senbai aus
dem Behälter entfernt wird. Das herausgenommene Senbai bewegt sich dann über die
schräge Platte 33, die mit der herausnahmeplatte verbunden ist, zu einer geeigneten
Position nach unten.
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Die Porm bewegt sich dann, während ihr verschluß gegenüber dem Behälter
geöffnet ist, nach unten, und zwar mit Hilfe der Arme 3 und 4 der umlaufenden Zahnscheibe
6, die mit den querverlaufenden Vorspriingen 11 in Eingriff kommen, und die Form
wird hierbei auf den unteren Abschnitt der Führungsbahn überführt, sobald die Form
den unteren Abschnitt der Führungsbahn erreicht hat, werden die Vorsprünge 11 von
den entsprechenden Klauen 19 an der Kette 18 erfaßt, die zwischen den Kettenrädern
16 und 17 aufgehängt ist, und die Form kann auf diese Weise schnell zum vorderen
Ende befördert werden0 Es sei bemerkt, daß während der Bewegung der Form im unteren
Abschnitt der Führungsbahn der Verschluß und Behälter durch die Reinigungsrolle
2u gesäubert und anschließend durch die Ölrolle 21 geölt werden können.
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Wenn die Form das vordere Ende der Führungsbahn erreicht, wird sie
auf den oberen Abschnitt der Führungsbahn überführt, während ihre querverlaufenden
Vorsprünge 11 in Eingriff mit den entsprechenden Zähnen 5 der umlaufenden Zahnscheiben
7 kommen. @Dadurch ist ein Arbeitszyklus abgeschlossen.
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Es wird darauf hingewiesen, daß jede Form auf dem oberen Abschnitt
der Führungsbahn langsam bewegt wird, bis die bewegung der Porm bis zum hinteren
Ende abgeschlossen ist, denn das Backen des in dem Behälter 10 enthaltenen Rohmateriale
durch die Heizeinheit 22 und 23 nimmt eins gewisse Zeit in Ånspruch. Wenn die Form
jedoch auf dem unteren Abschnitt der Führungsbahn positioniert i9t9 kann sis durch
den Eingriff der
Kettenklauen, die mit der Kette einstöckig verbunden
sind, welche rund um die Kettenräder zirkuliert, schnell zum vorderen Ende befördert
werden. Jede Zabnliicke zwischen den Zähnen 3 und 4 auf den umlaufenden Zahnscheiben
6 ist so ausgefiihrt, daß sie dem Durchmesser eines jeden quer verlaufenden Vorsprunges
11 entspricht, um den letzteren aufzunehmen und dadurch die Form von oberen Abschnitt
zum unteren Abschnitt der Ix'ührungsbahn zu überfiihren, In ähnlicher Weise ist
jede Zahnlücke zwischen den Zähnen 5 und den umlaufenden Zahnscheiben 7 so ausgeführt,
daß sie dem Durchmesser eines jeden querverlaufenden Vorsprungs 11 entspricht, um
den letzteren aufzunehmen und dadurch die Form von dem unteren'Abschnitt zu dem
oberen Abschnitt der Führungsbahn zu überführen.
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Die Herausnahmeplatte 15 der Herausnahmeeinheit 14 ist auf der Welle
36 drehbar gelagert und wird durch die Feder 40 nach unten gezogen, welche mit dem
Hebel 37 verbunden ist.
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Wenn sich die Herausnahmeplatte 15 in der oben beschriebenen Stellung
befindet, kommt sie in erührung mit der Fläche des Behälters 10. Die Platte 15 kann
jedoch rund um die Welle 96 intermittierend nach oben bewegt werden, wenn die Drehung
der Nockenscheibe 39 einen Druck auf die Druckrolle 38 bewirkt, die am unteren Teil
des Hebels 37 drehbeweglich gelagert ist.
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Die Reinigungsbürste 34 auf der Reinigungsrolle 20 ist aus feinen
metallischen Drähten hergestellt, während die Ölbürste 35 auf der Ölrolle 21 aus
feinen Fäden pflanzlicher Fasern gefertigt ist. In jedem h'all ist die Rolle 20
oder 21 so ausgeführt, daß sie beide benachbarten Flächen des Verschlusses und des
Behälters reinigt oder ölt, während sich die Form durch diese Rollen bewegt.
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Wie vorstehend schon aunfiihrlich beschrieben wurde, arbeitet, wenn
nur Rohmaterial flir oenbais in den Tank eingefiihrt wird, die Maschine gemäß der
vorliegenden Erfindung selbsttätig, um Senbais oder dergl. herzustellen, ohne daß
manuelle Arbeit erforderlich wird, während die Zahl der Arbeiter reduziert wird.
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Man benötigt ferner nur noch einen Arbeiter, der die Temperatur der
Heizeinheit einstellt und den Betrieb der Maschine überwacht.