DE2030105A1 - Digitaler Phasenmesser - Google Patents
Digitaler PhasenmesserInfo
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Description
Dipl.Phys. Leo Thul *Ws>W IW
Stuttgart
J. Pignard - B. Wintz 3 - 3
INTERNATIONAL STANDARD ELECTRIC CORPORATION, NEW YORK
Digitaler Phasenmesser
Die Erfindung betrifft einen digitalen Phasenmesser zur Bestimmung
der Phasendifferenz zweier Wellen mit gleicher Frequenz, bei dem eine Vergleichsschaltung aus dem zeitlichen Abstand gleicher Kurvenmerkmale
beider Wellen proportionale Phasensignale ableitet, die mit Zählimpulsen höherer Frequenz als Zählergebnis erfaßt und über
eine digitale Anzeigevorrichtung angezeigt werden. Ein derartiger digitaler Phasenmesser ist in der französischen Patentschrift
1 573 066 beschrieben. Bei diesem Phasenmesser wird in jeder Periode ein Phasensignal erzeugt, das beginnt, wenn in einer der
beiden Wellen ein bestimmter Kurvenpunkt, z. B. die positive Anstiegsflanke, auftritt. Das Phasensignal endet, wenn in der anderen
Welle derselbe Kurvenpunkt auftritt. Die Dauer des Phasensignals
17. 6.1970 009884/1485
ist ein Kennzeichen für die Phasendifferenz zwischen den beiden Wellen. Das Phasensignal wird mit hochfrequenten Zählimpulsen
abgemessen. Es wird eine Torschaltung verwendet, der neben den Phasensignalen und den Zählimpulsen auch ein Steuersignal zugeführt wird, das das Meßintervall kennzeichnet. Wenn die beiden
Wellen in Phase sind, dann sind die Phasensignale Null und die Torschaltung gibt keine Impulse ab. Wenn die Phasendifferenz
beinahe 360 beträgt, dann sind die Phasensignale lang und nur durch sehr kurze Pausen voneinander getrennt. Die Torschaltung
ist praktisch dauernd leitend und die Zählimpulse treten im ganzen
-2 ο Meßabschnitt auf. Bei einer Meßgenauigkeit von 10 werden z. B.
2
im gesamten Meßabschnitt 360.10 Zählimpulse der Torschaltung zugeführt. Im ersten Fall (Phasendifferenz = o) gibt die Torschaltung keinen Impuls ab. Im zweiten Fall (Phasendifferenz 360 ) treten
im gesamten Meßabschnitt 360.10 Zählimpulse der Torschaltung zugeführt. Im ersten Fall (Phasendifferenz = o) gibt die Torschaltung keinen Impuls ab. Im zweiten Fall (Phasendifferenz 360 ) treten
2
360.10 Impulse auf. Für alle Zwischenwerte ist die Anzahl der Impulse proportional zur Phasendifferenz. Es genügt daher die von der Torschaltung abgegebenen Impulse zu zählen und anzuzeigen, um die Phasendifferenz zwischen den beiden Wellen mit der geforderten Genauigkeit zu bestimmen.
360.10 Impulse auf. Für alle Zwischenwerte ist die Anzahl der Impulse proportional zur Phasendifferenz. Es genügt daher die von der Torschaltung abgegebenen Impulse zu zählen und anzuzeigen, um die Phasendifferenz zwischen den beiden Wellen mit der geforderten Genauigkeit zu bestimmen.
Ein derartiger Phasenmesser arbeitet zufriedenstellend, wenn die beiden Wellen eine konstante Periodendauer aufweisen. In der Praxis
ist dies jedoch nicht gegeben, da meistens die Periodendauer einer Welle Schwankungen, aufweist, auch wenn diese klein sind. Diese
kleinen Perioden-Schwankungen können trotzdem zu falschen Meßergebnissen
führen, wenn die Phasendifferenz klein ist. In der Tat kann für zwei praktisch in Phase befindliche Wellen die Phasendifferenz
entweder 0 oder 360 betragen. Dies hängt nur davon ab, in welcher zeitlichen Reihenfolge die bestimmten Kurvenpunkte der
beiden Wellen auftreten. Das Phasensignal kann in jeder Periode eine
00988WU85
J. Pignard 3-3 - 3 -
Dauer aufweisen, die entweder Null oder gleich der Periodendauer
sein kann. Wenn die Wellen absolut gleichmäßig sind, dann wird das
Phasensignal immer gleich Null oder gleich der Periodendauer sein. Die Messung kann dann richtig ausgeführt werden. Wenn eine Welle
Schwankungen aufweist, dann tritt der bestimmte Kurvenpunkt entweder vor oder nach dem zugeordneten Kurvenpunkt der anderen
Welle auf. Die Phasensignale können dann in einem Meßvorgang manchmal Null und manchmal gleich der Periodendauer sein. Dies
führt zu einem flsc hen Meßergebnis.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen digitalen Phasenmesser dieser
Art so zu verbessern, daß auch bei Periodenschwankungen einer Welle selbst kleinste Phasendifferenzen eindeutig gemessen -werden
können. Der digitale Phasenmesser zur Bestimmung der Phasendifferenz zweier Wellen mit gleicher Frequenz, bei dem eine Vergleichsschaltung
aus dem zeitlichen Abstand gleicher Kurvenmerkmale beider Wellen proportionale Phasensignale ableitet, die mit
Zählimpulsen höherer Frequenz als Zählergebnis erfaßt und über
eine digitale Anzeigevorrichtung angezeigt werden, ist nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß der Phasenmesser einen
zusätzlichen Überwachungsstromkreis enthält, dem beide Wellen zugeführt
werden und der ein Signal abgibt, wenn der zeitliche Abstand der Kurvenmerkmale beider Wellen in einer Meßperiode einen vorgegebenen
Wert unterschreitet oder wenn die Reihenfolge der Kurvenmerkmale in aufeinanderfolgenden Meßperioden unterschiedlich ist,
und daß über dieses Signal eine der Wellen um einen vorbestimmten Phasenbetrag verschoben und gleichzeitig die Anzeige an der Anzeigevorrichtung
entsprechend verändert wird. Dieser neue Phasenmesser arbeitet wie die bekannten Phasenmesser solange die Phasendifferenz
groß genug ist, um fehlerhafte Messungen zu vermeiden.
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J. Pignard 3-3 - 4 -
Nimmt die Phasendifferenz Werte an, bei denen eine falsche Messung durch Perioden-Schwankungen einer Welle befürchtet
werden müssen, dann erfolgt automatisch eine Phasenverschiedung vor der Messung und eine entsprechende Korrektur der Anzeige.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen und der Beschreibung
eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 das Blockschaltbild eines bekannten digitalen Phasenmessers,
Fig. 2 Kurven zur Erläuterung des Prinzips,
nach dem der Phasenmesser nach Fig. 1 arbeitet,
Fig. 3 Kurven zur Erläuterung eines kritischen Betriebsfalles bei einem Phasenmesser
nach Fig. 1,
Fig. 4 Kurven zur vollständigen Erläuterung der Betriebsweise eines Phasenmessers
nach Fig. 1,
Fig. 5 das Blockschaltbild eines verbesserten digitalen Phaseninessers^,
Fig. 6 - die Stromkreise aach Fig* 5 in Einzelheiten
und
Fig. 7 die Steuersignale« die in dem Stromkreis
mach Fig. 5 und β verwendet wepdea0
- 5-
J. Pignard 3-3 - 5 -
Die Fig. 1 zeigt das Blockschaltbild der Grundstromkreise eines
digitalen Phasenmessers, wie er in der französischen Patentschrift
1 573 066 beschrieben ist. Die Wirkungsweise dieses Phasenmessers
wird anhand der Fig. 2 erläutert.
Die Wellen A und B, deren Phasendifferenz zu messen ist, werden
dem Eingang einer Vergleichsschaltung CC zugeführt. Diese Wellen
haben die gleiche Frequenz. In jeder Periode der ankommenden Wellen gibt die Vergleichsschaltung CC ein Phasensignal SP ab,
das beginnt, wenn die Welle A die positive Anstiegsflanke hat, und
das endet, wenn die Welle B die nächste positive Anstiegsflanke hat.
Ein Generator G1 liefert Zählimpulse SC mit einer Periode T . Ein
Generator G-, der durch den Generator G1 gesteuert sein kann,
grenzt das Meßintervall in der Form eines Meßsteuersignals SM
mit der Dauer k. T ab.
Die Torschaltung P_ erhält die Signale SP, SM und SC. Diese Torschaltung
ist als UND-Schaltung aufgebaut, die einen Ausgangsimpuls S abgibt. Daraus läßt sich ableiten, daß im Zeitintervall SM
die Zählimpulse SC die Ausgangsimpulse S liefert und zwar über die Torschaltung P nur während des Anstehens des Phasensignals SP.
Wenn die Dauer dieses Phasensignals SP gleich Null ist, dann gibt
die Torschaltung P keine Ausgangsimpulse ab.
Wenn die Dauer jedes Signals SP gleich der Dauer der ankommenden Impulsperiode ist, d. h. wenn die Phasensignale SP praktisch durch
keine Intervalle getrennt sind, dann ist die Torsc haltung P dauernd
leitend und gibt k Ausgangsimpulse ab. Für eine dazwischenliegende
Dauer der Signale SP gibt die Torschaltung P eine proportionale
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J. Pignard 3-3 . - 6 -
Anzahl von Impulsen S ab.
2
Wenn k durch den Wert 360.10 gegeben ist, dann ist die Anzahl
Wenn k durch den Wert 360.10 gegeben ist, dann ist die Anzahl
ο der Impulse der Torschaltung P von ο bis 360.10 Λ Diese Anzahl
ist dem Phasenbereich von ο bis 360 zugeordnet, so daß die Meßgenauigkeit
10" ° beträgt.
Die Impulse S werden einer Anzeige-vorrichtung AF zugeführt, die
diese Impulse abzählt und das Zählergebnis anzeigt. Auf diese Weise wird die gemessene Phasendifferenz zwischen den Wellen A und B
in digitaler Form, z. B. über Anzeigeröhren, angezeigt.
Ein derartiger Phasenmesser arbeitet zufriedenstellend, solange die
Periodendauer der Wellen A und B genau gleich ist. In der Praxis treten jedoch kleine Schwankungen auf. Das Meßergebnis ist daher
falsch, wenn die Phasendifferenz klein ist, wie anhand der Fig. 3 angezeigt ist.
Die Fig. 3 zeigt den Betriebsfall, bei dem in der ersten Periode die
Welle A kurz vor der Welle B den positiven Anstieg hat. Das resultierende Signal spo ist daher sehr kurz. Bei der nächsten
Periode tritt jedoch der positive Anstieg der Welle B vor dem positiven Anstieg der Welle A auf. Das Phasensignal spl hat daher
nahezu die Dauer einer Periode. Diese Schwankungen können im gesamten
Meßintervall auftreten. Sie sind durch die Schwankungen der Welle B bedingt und führen zu Signalen SP, die entweder sehr kurz
oder etwa gleich der Periodendauer sind. Das Meßergebnis ist daher falsch.
Bei dem Phasenmesser nach der Erfindung wird diese Fehlermöglichkeit
vermieden. Der Phasenmesser wird anhand der Fig. 5 beschrieben. 009884/1488
J. Pignard 3-3 - 7 -
Bevor der neue Phasenmesser beschrieben wird, muß noch darauf
hingewiesen werden, daß der bekannte Phasenmesser nach Fig. 1 bereits auch die Phasendifferenz zwischen asymmetrischen Wellen
genau messen kann, deren positive und negative Teile nicht die gleiche Länge aufweisen. Dieser Betriebsfall ist in Fig. 4 dargestellt.
Das gewählte Verfahren sieht zwei aufeinanderfolgende Phasenmessungen vor, die einmal auf den positiven und zum anderen
auf den negativen Anstieg beruhen. Aus den beiden Meßwerten wird dann der arithmetische Mittelwert gebildet. Das Meßintervall ist
in zwei gleiche Abschnitte unterteilt, die durch ein Signal SN des
Generators G getrennt sind. In der ersten Hälfte des Meßintervalls
arbeitet der Phasenmesser wie bereits beschrieben. In der zweiten Hälfte des Meßinterwalles veranlaßt das zur Vergleichsschaltung CC
übertragene Signal SN, daß diese ein Phasensignal erzeugt, welches
zwischen den negativen Anstiegsflanken der Wellen A und B liegt.
Bei einem derartigen Phasenmesser ergeben sich durch die relative
Phasenverschiebung der negativen und der positiven Anstiegsflanken
der Wellen Meßfehler. Die Reihenfolge des Auftretens der negativen Anstiegsflanken muß außerdem der Reihenfolge des Auftretens der
positiven Anstiegsflanke entsprechen. Bei kleinen Phasendifferenzen
kann sich diese Reihenfolge jedoch vertauschen, wenn die positiven Anstiegsflanken der Welle B in kürzeren Zeitabständen auftreten wie
diejenigen der Welle A. Dies kann aus Fig. 4 leicht abgeleitet werden«
wenn die Welle B nach links verschoben wird. Die Phasensignale, die von den negativen Anstiegsflanken der Wellen abgeleitet werden,
werden dann alle um eine Periode verlängert, was zu einem Meßfehler führt«
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Der neue Phasenmesser vermeidet alle diese Meßfehler, die durch
zufällige Inversion der positiven und negativen Anstiegsflanken der Wellen bedingt sind.
Anhand der Fig. 5 wird ein Ausführungsbeispiel des neuen digitalen
Phasenmessers beschrieben.
Der Phasenmesser nach Fig. 5 enthält:
a) einen Phasenmeßkreis CM, der dem in Fig. 1 gezeigten
P Stromkreis (CC, G1, G, P) entspricht und der die Wellen
A' und B empfängt, sowie Impulse ST abgibt, die die
Phasendifferenz zwischen den Wellen A' und B kennzeichnen;
b) eine Anzeigevorrichtung AFF, die die Impulse ST abzählt und ihre Anzahl als Meßergebnis der Phasendifferenz
zwischen den Wellen A' und B anzeigt;
c) einen Überwachungsstromkreis CD, der beide ankommenden Wellen A und B empfängt, vergleicht und ein Ausgangssignal
\ SS abgibt, wenn die positiven und negativen Anstiegsflanken
innerhalb eines vorgegebenen Zeitintervalls auftreten oder wenn die Reihenfolge der negativen und der positiven Anstiegsflanken
nicht gleich ist, d. h. wenn die Phasendifferenz klein ist;
d) einen Speicher MC, der die Signale SS in Zeitabstanden, die durch die Steuerimpulse PT bestimmt sind« aufnimmt und
der ein Steuersignal SD abgibt;
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e) einen schaltbaren Phasenschieberstromkreis IN, der durch
das Signal SD gesteuert, die ankommende Welle A empfängt und dem Meßstromkreis CM eine Welle A' zuführt, die entsprechend dem Signal SD entweder die Welle A selbst, die
Inversion der Weil«
Welle A sein kann.
Welle A sein kann.
Inversion der Welle A oder die um 180 phasenverschobene
Dieser Phasenmesser arbeitet ähnlich wie der Phasenmesser nach Fig. 1, wenn keine Fehlergefahr besteht. Wenn die Anstiegsflanken
der beiden Wellen weit genug auseinanderliegen, dann ist es unwahrsc heinlich, daß durch Perioden-Schwankungen einer Welle die Reihenfolge
der Anstiegs- und der Abfallflanken der Wellen verändert wird. Das Signal SS tritt daher nicht auf. der Speicher MC gibt kein
Steuersignal SD ab und der Inverter IN gibt die Welle A unverändert weiter. Der Meßkreis CM erhält daher die Wellen A und B und
gibt Impulse ST ab, die über die Anzeigevorrichtung AFF gezählt werden. Die Anzahl der Impulse wird angezeigt und gibt genau die
Phasendifferenz zwischen den Wellen A und B an.
Wenn die Anstiegs- oder die Abfallflanken der Wellen zu nahe beieinanderliegen,
dann besteht die Gefahr einer zufälligen Umkehr der Reihenfolge auf Grund der Periodenschwankungen einer Welle,
die zu einem falschen Meßergebnis führt. In gleicher Weise ergibt sich ein falsches Meßergebnis, wenn die Reihenfolge der Anstiegsflanken und die Reihenfolge der Abfallflanken verschieden sind. In
beiden Fällen liefert der Überwachungsstromkreis CD ein Signal SS. Mit dem Steuerimpuls PT nimmt der Speicher MC eine bestimmte
Stellung ein und gibt ein Steuersignal SD ab. Dieses Signal schaltet
den Inverter IN, der daraufhin eine Welle A' abgibt, die einer um 180 phasenverschobenen Welle A entspricht.
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Die Flanken der Welle A, die zu nahe an den Flanken der Welle B liegen, werden daher um eine halbe Periode verschoben, bevor sie
dem Meßkreis CM zugeführt werden. Der Meßkreis führt daher eine fehlerfreie Messung durch. Die Messung ist jedoch nicht
richtig, da sie neben der Phasendifferenz auch noch eine Phasenverschiebung um 180 enthält, die durch den Inverter verursacht
worden ist.
Das Signal SD wird daher auch der Signaleinrichtung SIG, z. B. einer Lampe, zugeführt, um den Benutzer des Phasenmessers zu
W informieren. Die Korrektur des angezeigten Meßwertes kann leicht
durch Subtraktion von 180 durchgeführt werden. Es ist jedoch möglich, durch direkte und selbsttätige Beeinflussung des angezeigten
Wertes die genaue Differenz zwischen den Wellen A und B anzuzeigen. Für diesen Zweck ist eine Korrektur verbindung CR
vorgesehen.
Die Steuerimpulse PT werden vor jedem Meßvorgang abgegeben. Die Stellung des Speichers MC bleibt während des gesamten Meßvorganges
bestehen und somit wird eine Änderung des Signals SD während eines Meßvorganges verhindert.
Anhand der Fig. 6 und 7 wird ein Ausführungsbeispiel eines Phasenmessers
nach Fig. 5 in Einzelheiten beschrieben. In Fig. 6 sind nur die Einrichtungen CD, MC und IN der Fig. 5 in Einzelheiten gezeigt.
Der Überwachungsstromkreis CD nach Fig. 6 enthält drei Eingangs-
Torschaltungen P , P und P0, zwei bistabile Kippschaltungen K_
ο 7 ο ο
und K und eine Ausgangs-Torschaltung P .
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Die NAND-Schaltung PR wird durch die Wellen A und B gesteuert.
Sie gibt ein Ausgangssignal mit dem Potential Null ab, wenn die Eingänge positives Steuerpotential führen. In den anderen Fällen
gibt sie ein Ausgangssignal mit positivem Potential ab. Dies ist
der Fall, wenn einer der Eingänge oder beide Eingänge das Potential Null führen. Die übrigen Torschaltungen sind gleich aufgebaut
und arbeiten in der gleichen Weise.
Die NAND-Schaltung P_ wird durch die Welle A und das Ausgangssignal
der NAND-Schaltung P gesteuert. Sie empfängt an beiden
Eingängen Signale mit positivem Potential, wenn die Welle A positiv ist, während die Welle B nicht positiv ist. Diese Bedingung muß
eingehalten werden, wenn die NAND-Schaltung P_ ein positives
Signal abgeben soll. Daraus folgt, daß die NAND-Schaltung P
ein Signal mit dem Potential Null abgibt, wenn die Koinzidenz A. B~ vorliegt.
Die bistabile Kippschaltung K_ besteht aus den beiden Torschaltungen
P und P19. Vor einem Meßvorgang sperrt ein Signal RZ die Torschaltung
P10. Dieses Signal wird von nicht dargestellten Stromkreisen
erzeugt und weist ein Potential Null auf. Wenn ein Meßvorgang, der durch ein Zeitinterval SM definiert ist, ausgeführt
wird, dann steht das Signal RZ an, wie Fig. 7 zeigt. Die Tor- . schaltung P1 gibt ein Signal mit positivem Potential ab, das einem
Eingang der Torschaltung P . zugeführt wird. Wenn auch die Torschaltung
P7 gesperrt ist und ein Signal mit positivem Potential
abgibt, dann spricht die Torschaltung P , an und gibt ein Signal mit
dem Potential Null ab, das auch die Torschaltung P1- abschaltet.
Die bistabile Kippschaltung K_ wird daher in die Schaltstellung "θ"
gestellt. Vor dem Beginn des Meßvorganges ändert sich das Signal
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RZ in ein positives Potential (Pig. 7). Wenn von diesem Zeitpunkt ab die Torschaltung P ein Signal mit dem Potential Null abgibt,
dann wird die Torschaltung P11 gesperrt und gibt ein Signal mit
positivem Potential ab. Darauf spricht die Torsä-chaltung P10
an und gibt ein Signal mit dem Potential Null ab, das die Torschaltung P11 abschaltet, auch wenn das Aus gangs signal der NAND-S ehaltung
P wieder positiv wird. Die Kippschaltung K ist in die Schaltstellung
"l" eingestellt, in der sie bis zur Abschaltung des Signals
RZ verbleibt. Die Kippschaltung K erfaßt daher das Auftreten der
Koinzidenz A. B .
Am Ausgang der Torschaltung P1 ist ein Kondensator cd angeschaltet.
Befindet sich die Kippschaltung K in der Schaltstellung 11O", dann ist dieser Kondensator nicht geladen. Tritt die Bedingung
A. B ein, dann spricht die NAND-Schaltung P an und schaltet die
Torsc haltung P ab. Diese Torschaltung liefert aber weiterhin ein positives Signal und verursacht eine Umschaltung der Kippschaltung.
Dieses positive Signal muß jedoch zuerst den Kondensator Cd1 aufladen.
Die Torschaltung P spricht daher erst danach an und auch
la
die Umschaltung der Kippschaltung K wird verzögert. Wenn die
Dauer der Koinzidenz A. B" klein ist, dann reicht die Zeit zum Laden
des Kondensators Cd1 nicht ausj Die Torschaltung P bewirkt die
Wiedereinschaltung der Torschaltung P , da die Torschaltung P
11 \i
nicht angesprochen hat. Die Kippschaltung K bleibt in der Schalt-
stellung "O". Der Kondensator Cd1 macht also die Kippschaltung ΚΙ
. . . . - V
unempfindlich auf die Bedingung A. B , wenn deren Dauer kleiner als
ein vorgegebener Wert ist.
Die NAND-Schaltung P0, die von der Welle B und dem Aus gangs signal
der NAND-Schaltung P. gesteuert wird, hat eine ahnliche Aufgabe wie
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die NAND-Schaltung P . Sie gibt ein Signal mit dem Potential
Null ab, wenn die Koinzidenz A. B~ vorliegt.
Die Kippschaltung K , die aus den Torschaltungen P und P..
besteht, ist genauso aufgebaut wie die Kippschaltung K . Sie registriert das Auftreten der Koinzidenz Ä. B.
Der Kondensator cd hat dieselbe Aufgabe wie der Kondensator cd
und mac ht die Kippschaltung K4 unempfindlich auf kurze Koinzidenzen
A". B.
Der ÜberwachungsStromkreis CD enthält schließlich die NAND-Schaltung
PQ, die anspricht und ein Signal mit dem Potential Null
abgibt, wenn beide Kippschaltungen K und K die Schaltstellung "l"
einnehmen. Dies ist der Fall, wenn der Vergleich der Wellen A und B das Auftreten der Koinzidenzen A. B und A. B" mit einer Dauer
unterhalb eines vorgegebenen Wertes anzeigt. Die NAND-Schaltung
Pn gibt dann das Ausgangssignal SS ab.
Es werden nun die verschiedenen Betriebsweisen des Überwac hungs Stromkreises
CD im Zusammenhang mit den Fig. 2, 3 und 4 erläutert.
Die Koinzidenz A. B~ (Fig. 2) tritt auf, wenn in einem positiven Teil
der Welle A die Welle B noch negativ ist oder negativ wird. Wenn die positiven Teile beider Wellen die gleiche Dauer aufweisen, dann
verschwindet die Koinzidenz A. B~ nur, wenn beide Wellen genau in
Phase sind (Fig. 3). Die Koinzidenz ist kurz, wenn beide Wellen
beinahe in Phase sind. Die Anstiegsflanken beider Wellen und die Abfallflanken beider Wellen liegen sehr nahe beieinander. In beiden
Fällen können durch irgendwelche Perioden-Schwankungen einer
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oder beider Wellen die Reihenfolgen der Flanken während des Meßvorganges vertauscht werden. Die Kippschaltung K bleibt
in der Schaltstellung "0M, wenn die Koinzidenz A. B" nicht lange
genug ansteht.
Die Koinzidenz A. B tritt auf, wenn während eines positiven Teiles
der Welle B die Welle A noch negativ ist oder negativ wird. Das vorher erwähnte Argument bleibt gültig. Die Kippschaltung K bleibt
in der Schaltstellung "θ", wenn diese Bedingung Ä~. B nicht lange
genug ansteht.
Diese doppelte Prüfung ist nötig, da die positiven Teile der Welle B
kürzer sein können als die entsprechenden Teile der Welle A und umgekehrt. Bei einer kleinen Phasendifferenz besteht daher die Möglichkeit, daß ein positiver Teil der Welle A den entsprechenden
positiven Teil der Welle B überlappt. Die Reihenfolge der Anstiegs -flanken würde dann A-B sein, während die Reihenfolge bei den Abfallflanken B-A wäre. Diese Umkehr in der Reihenfolge führt zu
falschen Meßergebnissen. In diesem Fall wird die Koinzidenz Ä~. B nicht länger auftreten und die Kippschaltung K bleibt in der
Schaltstellung "0". Dies führt zum gleichen Ergebnis, wie wenn die
Abfallflanken, obgleich in umgekehrter Reihenfolge, zu dicht aufeinanderfolgen würden.
Wenn ein positiver Teil der Welle B länger ist als der entsprechende
positive Teil der Welle A, dann verschwindet die Koinzidenz A. B
oder wird sehr kurz. Die Kippschaltung K. bleibt in der Schaltstellung
"0".
In all den Fällen, in denen ein Fehler möglich ist« und die Phasendifferenz klein ist« bleiben eine oder beide Kippschaltungen K0 und
K4 im Schaltzustand "0". Die NAND-Schaltung P ist nichtleitend
00988A/1485
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und gibt ein Signal mit positivein Potential ab, das das Signal SS
darstellt.
Das Signal SS wird dem Speicher MC zugeführt, der die Torschaltung P1 _ als Inverter und eine bistabile Kippschaltung K_ enthält. Diese bistabile Kippschaltung spricht auf das Signal PT an,
das zu Beginn des Meßvorganges erzeugt wird (Fig. 7). Die bistabile
Kippschaltung K- nimmt eine Stellung ein, die von dem Signal SS
abhängt, das dem Eingang "l" dieser Kippschaltung zugeführt wird
und das über die Torschaltung P invertiert als Signal S§H dem
Eingang "0" dieser Kippschaltung zugeführt wird. Wenn das Signal
SS positiv ist, dann wird die Kippschaltung K. in den Schaltzustand
"1" eingestellt· Imanderen Fall wird sie in die Schaltstellung "0"
eingestellt. Diese Kippschaltung K5 gibt die komplementären Signale
SD und SD ab.
Das Signal SD steuert eine Signaleinrichtung SIG oder die Anzeigevorrichtung AFF,
P .,.P1, und P10. let das Signal SD positiv, dann wird die Tor-Ib 17 Io
schaltung P10 eingeschaltet und die Welle A als invertierte Welle A'
Xo
dem Meßkreis CM zugeführt. Wenn jedoch das Signal SD positiv ist«
dann wird die Welle A über die Torschaltungen P1- und P17 nach
zwei Inversionen wieder als Welle A dem Meßkreis CM zugeführt.
Wenn zu Beginn des Meßvorganges das Signal RZ positiv ist, dann
gibt der Oberwachungsstromkreis CD entsprechend der Wellen A und B ein Ausgangssignal SS ab, wenn die Gefahr eines Fehlers besteht.
Vor dem Meßvorgang wird über den Impuls PT die Kippschaltung K
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* ■ ■ ■
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in die Schaltstellung "l" eingestellt. Diese Kippschaltung gibt das
Signal SD ab. Die Welle A wird daher über die Torschaltung P10
invertiert und über den Stromkreis IN dem Meßkreis CM zugeführt» Wenn keine Gefahr eines Fehlers besteht, dann bleiben beide Kippschaltungen
K0 und K in der Schaltstellung M0". Das Signal SD tritt
nicht auf, während das Signal SD abgegeben wird. Die Welle A wird
über die Torschaltungen P und P des Stromkreises IN zweimal
invertiert und daher unverändert dem Meßkreis CM zugeführt.
Die bistabile Kippschaltung K und die zugeordneten Steuermittel
(Signal PT) ermöglichen es, daß vor dem Meßvorgang die Bedingungen
für die Messung festgelegt werden können und daß diese Bedingungen während des gesamten Meßvorganges beibehalten werden können, um
eine Kurzschaltung des Stromkreises IN zu verhindern^
6 Patentansprüche
2 Bl. Zeichnungen, 7 Fig.
'- 17 -
00988A/U8S
Claims (6)
- Patentansprü eheΓΐ.) Digitaler Phasenmesser zur Bestimmung der Phasendifferenz zweier Wellen mit gleicher Frequenz, bei dem eine Vergleichsschaltung aus dem zeitlichen Abstand gleicher Kurvenmerkmale beider Wellen proportionale Phasensignale ableitet, die mit Zählimpulsen höherer Frequenz als Zählergebnis erfaßt und über eine digitale Anzeigevorrichtung angezeigt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Phasenmesser einen zusätzlichen Überwachungsstromkreis (CD) enthält, dem beide Wellen (A, B) zugeführt werden und der ein Signal (SD, SD) abgibt, wenn der zeitliche Abstand der Kurvenmerk-ynale beider Wellen in einer Meßperiode einen vorgegeb enen Wert unterschreitet oder wenn die Reihenfolge der Kurvenmerkmale (Anstiegs- bzw. Abfallflanken) in aufeinanderfolgenden Meßperioden unterschiedlich ist, und daß über dieses Signal (SD, SI) eine der Wellen (z. B. A) um einen vorbestimmten Phasenbetrag (z. B. 180 ) verschoben und gleichzeitig die Anzeige an der Anzeigevorrichtung (AFF) entsprechend verändert wird.
- 2. Digitaler Phasenmesser nac h Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Kurvenmerkmale abwechselnd die Anstiegsund Abfallflanken der beiden Wellen (A, B) verwendet sind.- 18 -■-.■■00988A/U85
- 3. Digitaler Phasenmesser nach Anspruch 1 und'2, dadurch gekennzeichnet, daß eine zusääiche Anzeigelampe vorgesehen ist, die über das Signal (SD) gesteuert, die zusätzliche Phasenverschiebung der einen Welle (A) anzeigt·
- 4. Digitaler Phasenmesser nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zählergebnis vor der Anzeige über die Anzeigevorrichtung um den vorgegebenen Wert der Phasenverschiebung reduziert ist.
- 5. Digitaler Phasenmesser nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Signal (SD, SD) einem Speicher (MC) entnommen ist, der zu Beginn eines Meßvorganges (PT) entsprechend dem Ausgangssignal (SS, SS ) des Überwachungsstromkreises (CD) eingestellt wird.
- 6. Digitaler Phasenmesser nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Phasenverschiebung ein schaltbarer Inverter (IN) mit zwei Wegen verwendet ist und daß über einen Weg beim Ausbleiben des Signals (SD) zwei in Reihe geschalteteInverterstufen (P. _, P,„) und beim Anstehen des Signals (SD) Io 17über den anderen Weg eine Inverterstufe (P1 _) einschaltbar sind.009884/U8SLeerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR6920715A FR2045209A5 (de) | 1969-06-20 | 1969-06-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2030105A1 true DE2030105A1 (de) | 1971-01-21 |
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WO2012003954A2 (de) | 2010-07-09 | 2012-01-12 | Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e. V. | Neue phosphat- und silikat-basierte elektrodenmaterialien, insbesondere für lithiumionen-batterien und lithiumkondensatoren |
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