DE2109894A1 - Zeitintervallmessanordnung - Google Patents
ZeitintervallmessanordnungInfo
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- G04F10/00—Apparatus for measuring unknown time intervals by electric means
- G04F10/06—Apparatus for measuring unknown time intervals by electric means by measuring phase
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Description
Patentanwälte
DipL-mr. R. ar. et ζ mm.
Dr.-:.... . . ;:<„.— r ζ jr,
β München 22, Stokiedorfctr.'«4ΐ0-ΐ6.720Ρ 2.3.1971
Commissariat ä !'Energie Atomique, Paris (Frankreich)
ZeitintervallßieSanordnung
Die Erfindung betrifft eine Zeitintervallmeßanordnung, die insbesondere
direkt in digitaler Form anzeigt, d.h. eine einem
zu messenden Zeitintervall proportionale Zahl angibt, wobei das Zeitintervall durch zwei aufeinanderfolgende elektrische
Impulse in zwei verschiedenen Kanälen definiert ist.
Es ist bereits bekannt für eine genaue Messung von Zeitintervallen,
öie von zwei elektrischen Impulsen begrenzt sind, die zu Zeitpunkten t- und t2 abgegeben werden, jeden dieser Impulse
in einer Koaxialleitung umlaufen zu lassen, die als geschlossener Stromkreis an einen Impulsregenerator angeschlossen 1st.
Die Leitung, in der der zum Zeitpunkt t2 abgegebene Impuls umläuft,
ist kurzer als die Leitung in der der zum Zeitpunkt tabgegebene Impuls umläuft, so da/3 der zweite Impuls nach und
nach den ersten Impuls einholt. Wenn die regenerierten Impulse gleichphasig sind, schaltet eine Koinzidenzschaltung die Regeneratoren
ab. Das findet nach einer Zahl von Umläufen des
410-335 73.3-HdOt (7)
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zweiten Impulses statt, die proportional dein zu messenden Zeitintervall
tp - t ist; und diese Zahl wird in einer geeigneten
Einrichtung aufgezeichnet.
Diese bekannte Anordnung, die auf dem Nachweis der Koinzidenz von schmalen Impulsen beruht, "erfordert jedoch, daß diese
Impulse groß bzw. breit genug sind, damit ganz sicher eine Koinzidenz festgestellt wird, so daß eine Koinzidenz zwischen
dem hinteren Teil des einen Impulses und dem vorderen Teil des anderen Impulses entstehen kann. Außerdem spielt die Vorderflanke
des vorlaufenden Impulses eine aktive Rolle, und ihre zeitliche Entwicklung ist nicht unbedingt dieselbe wie die'
der Vorderflanke des späteren Impulses. Die Meßgenauigkeit dieser Anordnung.ist deshalb durch die Schwankungen der Größe
und der Form des vorlaufenden Impulses bestimmt, wobei diese Schwankungen nicht kompensiert werden können.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, trotz Überwindung dieser Schwierigkeiten gleichfalls den Umlauf von den Zeitpunkten t^
und tp zugeordneten Informationen in zwei geschlossenen Stromkreisen
mit sehr benachbarten Umlaufzeiten auszusetzen.
Eine Zeitintervallmeßanordnung zur Messung von Zeitintervallen, die durch einen ersten und einen darauffolgenden zweiten
elektrischen Impuls definiert sind,, ist gemäß der Erfindung gekennzeichnet
durch einen vom ersten Impuls ansteuerbaren ersten Generator für fortlaufende Rechtecksignale einer ersten Periode,
durch einen vom zweiten Impuls ansteuerbaren, zweiten Generator für fortlaufende Rechtecksignale mit einer zweiten Periode,
die etwas kleiner als die erste Periode ist, wobei die Vorzeichen der von den beiden Generatoren abgegebenen Signale entgegengesetzt
sind, durch eine Detektoreinriehtung zum Erfassen einer Phasenumkehr der Vorderflanken dieser Signale, und durch
eine Zählstufe, die durch einen der Generatoren hochgezählt
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und durch die Detektoreinrichtung angehalten wird, wenn eine
Phasenumkehr der Vorderflanken festgestellt worden*ist.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Zeitintervallmeßanordnung; und Fig. 2 ein Impulsdiagramm für das Ausführungsbeispiel
von Fig. 1.
Die in Fig. 1 abgebildete ZeitmeSanordnung erlaubt die Messung
von Zeitintervallen tp - t-, die durch zwei kalibrierte Spannungssprünge
E1 und E2 definiert sind, wobei der Spannungssprung E. negativ ist und zum Zeitpunkt t- abgegeben wird.,
während der Spannungssprung Ep positiv ist und zum Zeitpunkt
tp auftritt. Die Zeitmeßanordnung von Fig. 1 umfaßt folgenden
Baugruppen:
einen ersten Generator 3 für fortlaufende elektrische Rechtecksignale
mit negativem Vorzeichen und der Periode T-, der durch den Spannungssprung E1 getriggert wird;
einen zweiten Generator 4 für fortlaufende elektrische Rechtecksignale
mit positivem Vorzeichen und der Periode Tp, der
durch den Spannungssprung Ep getriggert wird, wobei die Periode
Tp etwas kleiner als die Periode T1 ist;
eine Differentiationskapazität 5, die die vom Generator 4 kommenden
Rechtecksignale in schmale, abwechselnd positive und negative Impulse umsetzt, wobei die positiven Impulse den Vorderflanken
dieser Signale entsprechen;
eine Schwellenwert-Detektorsehaltung 6, an deren Eingang die
Rechtecksignale der Periode Tj und die schmalen Impulse der
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Periode T überlagert werden und die anspricht, wenn die Summe
von Signal und Impuls einen Schwellenwert erreicht; das ist zu einem Zeitpunkt der Fall, in dem die Phase der Vorderflanken
der beiden Rechtecksignaltypen sich gerade umkehrt, d.h., wenn zum erstenmal die Vorderflanke eines Signals der Periode Tp
sich vor der Vorderflanke eines Signals der Periode T- befindet;
diese Betriebsweise setzt voraus, daß folgende Bedingung erfüllt wird:
Τχ/2 y, (t2 - tx)
max
wobei (to - tn) Ώ den maximalen Wert der zu messenden Zeit-
d. X. luo. J\
Intervalle darstellt, während f die Dauer der schmalen Impulse
der Periode T bezeichnet, daher bestimmt das zu messende Zeitintervall
die Wahl der Größe von T,; und
eine Zählstufe 1J, die durch den Generator 4 ausgelöst und durch
die Detektorschaltung 6 abgeschaltet wird, wenn der Nachweis der Phasenumkehr vorgenommen worden ist.
Der Generator 5 der negativen Rechtecksignale mit der Periode
T1 wird durch einen Viertelwellenlängen-Koaxialkabeloszillator
gebildet, dessen beide Hauptbestandteile eine Tunneldiode 8 und ein kurzgeschlossenes Koaxialkabel 9 sind, das eine Länge
L, proportional T2/4 hat. Die Anode der Tunneldiode 8 ist geerdet,
während ihre Kathode einerseits an den Mittelleiter des Koaxialkabels 9 über einen Widerstand 10 und andererseits an
eine (nicht abgebildete) Quelle negativer Vorspannung über einen Regelwiderstand 11 angeschlossen ist. Der Eingang, an dem der
Spannungssprung E eingespeist wird, ist über einen Widerstand
12 geerdet und mit der Kathode der Diode 8 über einen Widerstand 13 verbunden. Ein Widerstand 14 verbindet den Ausgang
dieses Oszillators mit dem Eingang der Detektorschaltung 6.
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-5- 210989A
Der Generator 4 für die positiven Rechtecksignale der Periode T2 ist gleichfalls durch einen Viertelwellenlängen-Koaxialkabeloszillator
gebildet, der den gleichen Aufbau wie der vorher beschriebene Koaxialkabeloszillator hat. Seine beiden Hauptbestandteile
sind eine Tunneldiode 15 und ein kurzgeschlossenes Koaxialkabel 16 mit einer Länge Lp proportional zu Tp/4. Die
Kathode der Tunneldiode I5 ist geerdet, während ihre Anode
einerseits an den Mittelleiter des Koaxialkabels l6 über einen Widerstand I7 und andererseits an eine (nicht abgebildete)
Quelle positiver Vorspannung über einen Regelwiderstand l8 angeschlossen ist. Der Eingang, an dem der Spannungssprung Ep
eingespeist wird, ist über einen Widerstand 19 geerdet und mit der Anode der Diode I5 über einen Widerstand 20 verbunden. Ein
Widerstand 21 verbindet den Ausgang des Generators 4 mit dem Eingang der Detektorschaltung 6 über die Differentiationskapazität
5.
Die Schwellenwertdetektorschaltung 6 hat als wichtiges Glied
eine Tunneldiode 22, deren Kathode geerdet ist, während die Anode einerseits an eine Quelle positiver Vorspannung (nicht
abgebildet) über einen Widerstand 2j5 und andererseits an Masse über einen Widerstand 24 und eine Drossel 25 in Reihe damit
angeschlossen ist.
Die Ansteuerung der Zählstufe 7 im Takt des Generators 4 wird durch ein Signal gewährleistet, das von der Anode der Tunneldiode
15 abgenommen und über einen Widerstand 26 übertragen ' wird., Das Abschalten der Zählstufe wird durch ein an der Anode
der Tunneldiode 22 abgenommenes Signal gesteuert und über einen Widerstand 27 übertragen.
Die beschriebene Zeitintervallmeßanordnung arbeitet wie folgt ι
Der Spannungssprung E. (Fig. 2a) steuert im Zeitpunkt t1 den
ersten Oszillator j5 an, der an die Detektorschaltung 6 eine
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Folge von Rechtecksignalen mit negativem Vorzeichen und der Periode T1 abgibt (Fig. 2b). Danach steuert der Spannungssprung
E2 (Fig. 2c) im Zeitpunkt tp den zweiten Oszillator 4 an, der
eine Folge von Rechtecksignalen mit positivem Vorzeichen und der Periode T2 abgibt (Fig. 2d), die in der Zählstufe 7 weggespeichert
und über die Kapazität 5 in abwechselnd positive und negative, schmale Impulse umgesetzt werden (Fig. 2e).
Der Generator 4 wird zum Zeitpunkt tp so angesteuert, dai3
folgende Bedingung erfüllt ist:
T/P /i- +· f- -L "T"
^/ d. '/ tg - T^1 +L)
wobei die Vorderflanken der negativen Signale mit der Periode T1 den Vorderflanken der positiven Signale mit der Periode Tp
voreilen, jedoch verringert sich diese Voreilung allmählich, und eine Umkehr der Phase dieser Vorderflanken tritt ein. Wenn
zum erstenmal die Vorderflanke eines Signals der Periode T2
vor der Vorderflanke eines Signals der Periode T1 erscheint,
findet am Eingang der Detektorschaltung β eine Überlagerung eines schmalen positiven Impulses mit einem Anteil des Nullpegels
statt, der die beiden Rechtecksingale trennt (Fig. 2f). Die Tunneldiode 22 wird daher umgeschaltet und unterbricht
das von der Stufe 7 vorgenommene Zählen der vom Generator 4 abgegebenen Signale. Das-Umschalten findet zu einem Zeitpunkt
t^, statt, zu dem die Zählstufe 7 eine Zahl N gemäß folgender
Gleichung speichert:
to - t. = N (T1 - Tp) + (T1 - Τ«).
Diese Zahl kann entweder durch Leuchtröhren angezeigt oder durch ein Druckwerk ausgedruckt werden, so daß der Wert des
Zeitintervalls t2 - t. mit einem Absolutfehler gleich der
Differenz zwischen den Perioden der beiden Oszillatoren erhalten werden kann.
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Daher bestimmt das zu messende Zeitintervall die Wahl des Werts von T-, d.h. die gewünschte Genauigkeit hängt von T» - T?
ab. Diese Genauigkeit kann besser als IO psec bei Arbeitsfrequenzen
von etwa 25 MHz sein.
Es ist also erkennbar, daß die erfindungsgemäße Zeitintervallmeßanordnung
eine Meßgenauigkeit besitzt, die beträchtlich größer als die von Meßanordnungen ist, diedie Koinzidenz von
schmalen Impulsen erfassen und deren Genauigkeit vor allem durch die Schwankung der Größe dieser Impulse begrenzt ist.
Tatsächlich beschränkt bei der erfindungsgemäßen Anordnung allein die-Schwankung der Periodendifferenz T. - Tp die Genauig- i
keit, jedoch ist ersichtlich, daß wegen des identischen Aufbaus der beiden Oszillatoren und den fast gleich großen Perioden
die Differenz T, - Tp praktisch keinen Schwankungen unterliegt.
Außerdem ist die erfindungsgemäße Zeitintervallmeßanordnung sehr einfach, sie enthält nämlich nur drei aktive Baugruppen,
und die (lediglich zwei) Stellvorrichtungen (die Widerstände 11 und 18) sprechen besonders schnell an.
Es versteht sich, daß auch jeder andere Oszillatortyp für die erfindungsgemäße Meßanordnung verwendet werden kann, insbesondere
Halbwellenoszillatoren, wie man sie z.B. erhält, indem man durch ein Koaxialkabel ein monolithisches, integriertes
ECL-Gatter kurzschließt. Außerdem kann die Zählstufe unabhängig *
durch den einen oder den anderen der Oszillatoren angesteuert werden, die den Eingängen E- und Ep vorgeschaltet sind und
dazu dienen, die Meßanordnung der Messung eines Zeitintervalls anzupassen, das durch zwei Impulse irgendwelcher Form und
irgendwelchen Pegels definiert ist.
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Claims (5)
- PatentansprücheZe it intervallmeß anordnung zur Messung von Zeitintervallen., die durch, einen ersten und einen darauffolgenden zweiten elektrischen Impuls definiert sind, gekennzeichnet durch einen vom ersten Impuls ansteuerbaren, ersten Generator (3) für fortlaufende Rechtecksignale einer ersten Periode (T,), durch einen vom zweiten Impuls ansteuerbaren, zweiten Generator (4) für fortlaufende Rechtecksignale mit einer zweiten Periode (T0), die etwas kleiner als die erste Periode (T,) ist, wobei die Vorzeichen der von den beiden Generatoren abgegebenen Signale entgegengesetzt sind, durch eine Detektoreinrichtung (6) zum Erfassen einer Phasenumkehr der Vorderflanken dieser Signale, und durch eine Zählstufe (7), die durch einen der Generatoren hochgezählt und durch die Detektoreinrichtung angehalten wird, wenn eine Phasenumkehr der Vorderflanken festgestellt worden ist.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Generatoren (J, 4) Koaxialkabeloszillatoren sind.
- j5. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die α Koaxialkabeloszillatoren (3, 4) als aktives Element eine Tunneldiode (8, 18) haben.
- 4. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Koaxialkabeloszillatoren (J, 4) als aktives Bauelement ein ECL-Gatter haben.209832/0538
- 5. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Detektoreinrichtung (6), durch die die Phasenumkehr der Vorderflanken der von den beiden Generatoren abgegebenen Rechtecksignale erfaßt werden kann, aufweist eine Kapazität (5)t die die Rechtecksignale der zweiten Periode (Tp) in schmale, abwechselnd positive und negative Impulse umformt, und eine Tunneldiode (22), in die die Rechtecksignale der ersten Periode (T,) und die schmalen Impulse eingespeist werden.209832/0538Leerseite
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