DE2029805B2 - Schaltung zur helligkeitssteuerung eines leuchtflecks bei kathodenstrahlroehren mit elektromagnetischer abtaststrahl ablenkung - Google Patents
Schaltung zur helligkeitssteuerung eines leuchtflecks bei kathodenstrahlroehren mit elektromagnetischer abtaststrahl ablenkungInfo
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Description
: R1R t- R[Rx + R4)
R1 = R,
R1 = R,
und daß die zur Stromändenmgsgeschwindigkeit
d/ df proportionale Ausgangsgröße des Differenzverstärkers (4) über einen Vunk'onsgenerator (5)
dem Helligkeitsmodulationsgitter der Kathodenstrahlröhre zugeführt wird.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß bei dem Funktionsgenerator (5) am Eingang und parallel zueinander eine erste Impulsformerstufe
(9) zum Verformen positiver Spannungen und eine zweite Impulsformecstufe (10)
/um Verformen negativer Spannungen vorgesehen sind, daß die Ausgänge der ersten und der zweiten
Impulsformerstufe zu verschiedenen Eingängen eines Oder-Gatters (11) geführt sind und der Ausgang
des Oder-Gatters mit einer Zeitkonstantenschaltung (12) verbunden ist. welche einen Kondensator
(C'/) enthält, der durch das Oder-Gatter mit niedriger Impedanz geladen und der mit verhältnismäßig
hoher Impedanz entladen wird, daß der Ausgang der Zeitkonstantenschaltung mit einem
Impulsformer verbunden ist und der Ausgang des Impulsformers über einen Hclligkcitsmodulationsverstärker
(14) an das Helligkeitsmodulationsgitter der Kathodenstrahlröhre geführt ist.
3. Schaltung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Funktionsgenerator (5) eine
Einrichtung enthält, durch die abhängig von der zur Stromänderungsgeschwindigkeit df/df proportionalen
Spannung V1 ein llelligkcitssteucrsignal
erzeugt werden kann und ferner eine Einrichtung, um das Hclligkeitssteucrsignal in eine
Steuerspannung umzuwandeln, die in Abhängigkeit von der Spannung Γ, monoton ansteigt.
4. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung
zum Erfassen der zur Stromänderungsgcschwindigkcit d//df proportionalen Spannung I, einen
Widerstand R enthält, der zwischen eine Anschlußklemme der Ablenkspule (/.] und Masse gesc'lniitei
ist, daß eine Anschlußklemme der Ablenkspule mit einem ersten und einem /weilen Verstärker
1QS und 0 11) und die zweite Anschlußklemme der
Ablenkspule mit einem dritten und einem vierten Verstärker 1(JlO und 013) verbunden ist. daß der
erste und der dritte Verstärker zum Verstärken einer positiven L.pannimg und der zweite und der
vierte Verstärker zum Verstärken einer negativ en Spannung vorgesehen sind, daß der Diflerenzausgang
zwischen dem ersten und drillen Verstärker mit einer ersten Impulsformerstul'e zum Verformen
der positiven Spinnung und der DitTerenzaiisgang
/.wischen dem zweiten und vierten Verstärker mit einer zweiten Impulsformerstufe zum Verformen
der negativen Spannung verbunden ist. daß die Ausgänge der ersten und der zweiten Impulsl'ormerstufe
an verschiedene Eingänge eines Oder-Gatters angeschlossen sind und der Ausgang des
Oder-Gatters mit einer Zeitkonstantenschaltung verbunden ist, welche einen Kondensator enthält,
der durch das Oder-Gatter mit niedriger Impedanz geladen und der mit verhältnismäßig hoher Impedanz
entladen wird, daß der Ausgang der Zeitkonstantenschaltung mit einem Impulsformer verbunden
ist und der Ausgang des Impulsformers über einen Helligkeitsmodulationsverstärker an
ein Helligkeitsmodulationsgitter der Kathodenstrahlröhre geführt ist.
35 Die Erfindung betrifft eine Schaltung zur Helligkeitssteuerung
eines Leuchtflecks bei Kathodenstrahlröhren mit elektromagnetischer Strahlablenkung, bei
der an den Anschlußklemmen d. r Ablenkspule, die einen nicht vernachlässigbaren Gleichstromwiderstand
aufweist, eine Spannung abgegriffen wird, von der ein Signal für die Helligkeitssteuerung des Leuchtflecks
abgeleitet wird.
Schaltungen dieser Art sind zum Schutz des Leucht-
Schaltungen dieser Art sind zum Schutz des Leucht-
schirms von Kathodenstrahlröhren mit sägezahnförmigen
Ablenkströmcn bekanntgeworden. Um bei Ausbleiben der Ablenkströme in den Ablenkspulen
den Leuchtschirm vor dem Einbrennen zu schützen, wird der Kathodenstrahl nur dann erzeugt, wenn ein
vom Ablenkstrom abgeleiteter Hellsteucrimpuls vorliegt.
Da die Ablenkgeschwindigkeit während der Hellsteuerung konstant ist, kann die Helligkeit des
Leuchtflecks durch eine feste Einstellung der Intensität des Kathodenstrahls konstant gehalten werden.
In vielen Fällen kann nicht mit konstanter Ablenkgeschwindigkeit
des Kathodenstrahls gerechnet werden. In diesen Fällen führen bei konstanter Intensität
des Kathodenstrahls während der Ablcnkzeiten Schwankungen in der Ablenkgeschwindigkeit zu
i>o Schwankungen in der Helligkeit des Lcuchtllccks.
Dies ist sehr nachteilig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer
Schaltung der einleitend genannten Art unabhängig von der Ablenkgeschwindigkeil d. h. selbst bei
f'5 sich willkürlich ändernder Ablenkgeschwindigkeit
eine konstante Helligkeit des Leuchtllecks zu ermöglichen. Es soll eine die Leuchtschicht gegen Beschädigung schützende Schaltung geschaffen werden.
eine konstante Helligkeit des Leuchtllecks zu ermöglichen. Es soll eine die Leuchtschicht gegen Beschädigung schützende Schaltung geschaffen werden.
welche die Helligkeit ties l.eiichllleeks durch direkte
Bewailing der Stromänderungsgesehwindigkeil in
dor Ablenkspule so steuert, daß ein ! Iellsteuerimpuls
SiHUiIiI itLis einer positiven ills auch ;iiis einer negativen
Änderung des Stroniliusses durch die Ablenkspule "■
erzeugt wird. Sobald der Leuehifleck aus irgendeinem
Cirund lixiert wird, soll eine Dunkelsteuerung vorgenommen
und damit der Leuchtlkek gelöscht werden. Es soll nicht nur bei Ablenksystemen von Oszillographen
und Fernsehempfängern, sondern insheson- m
dere hei Bildausgabegeräien mit willkürlicher Positionierung
die gewünschte Steuerung der Helligkeit de^ Leuchtflecks ermöglicht werden.
Die Aufgabe i\t eründungsgemäß dadurch gelöst,
dal.! zum Erfassen einer zur Stromänderungsgeschwin- ι-dig'
<eit d/ d/ in der Ablenkspule proportionalen Spannung ί L zwischen der einen Klemme der Ablenkspule
und Masse ein Widerstand R, zsvischen den Klemmen der Ablenkspule und zwei Eingaiigsklemmen eines
Differenzverstärkers Widerstände R1 bzw. P1. zwischen
der einen Eingangsklemme des Differenzverstärkers und Masse ein Widerstand R1, zwischen einer Ausgangsklemme
des Differenzverstärkers und der anderen Eingangsklemme dieses Verstärkers ein Widerstand
R4. geschaltet ist und daß zwischen den Widerständen
R, R\ R1, R2, R, und R4 die folgenden
Beziehungen bestehen:
R{R^R
+ K'(R1 +R4)
K1 - R,
und daß die zur Stromänderungsgeschwindigkeit al dt
proportionale Ausgangsgröße des Differenzverstärkers über einen Funktionsgenerator dem Helligkeitsmodulationsgitter
der Kathodenstrahlröhre zugeführt wird.
Durch die erfindungsgemäße Schaltung wird am Ausgang des Differenzverstärkers eine unabhängig
vom Gleichstromwiderstand der Ablenkspule genau proportionale Spannung zur zeitlichen Änderung des
Ablenkstromcs und damit eine genau proportionale Spannung zur tatsächlichen Ablenkgeschwindigkeit
des Kathodenstrahls erhalten. Durch den Funktionsgenerator wird die zur Ablenkgeschwindigkcit des
Kathodenstrahl proportionale Ausgangsgröße des Differenzverstärkers so bewertet, daß die gewünschte
Helligkeit des Leuchtflecks erhalten wird.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand von 7 Figuren beschrieben. F.s zeigt
F i g. 1 ein Prinzipblockschaltbild der Erfindung.
F i g. 2 ein Blockschaltbild einer crfindungsgcfnäßen
Ausführungsform,
F i g. 3 einen ausfuhrlichen Schaltplan der in F i g. 2
dargestellten Ausführungsform.
Fig. 4Λ und 4B ein Ausführungsbeispiel eines in
Fig. ?. dargestellten Funktionsgcncrators,
!·' 1 g. 5 ein Blockschaltbild einer weiteren erfindiingsgcmäßen
Ausführiingsform.
F i g. 6 Spannungsverläufc an verschiedenen Punkten der in F" i g. 5 dargestellten Schaltung.
F i g. 7 den Schaltplan eines weiteren Ausführuiigsbuispicls
der Erfindung.
Fig. I zeigt eine erfindungsgemäße Bcwertungsschallung,
in der ein Widerstand R in Reihe geschaltet is! mit einer Ablenkspule, die eine Induktivität /. und
einen (ileichstromwiderstand R'enthält:die Schaltung
40 is: so ausgeführt, daß der zweite Anschluß des Widerslandes
R auf Masse liegt. Die beiden Anschlüsse der Ablenkspule sind über Widerstände R1 bzw. R3
mit den beiden Eingängen eines als Differ :nzverstärker
ausgebildeten (Operationsverstärkers (1) verbunden. Die gemeinsame Verbindung des Widerslands R1
mit einem Eingang des Operationsverstärkers (Il liegt üher einen Widerstand R1 auf Masse. Der Ausiianü
des Operationsverstärkers (H ist üher einen Widerstand R4 mit der gemeinsamen Verbindung des
Widerstandes K3 und dem anderen Eingang des
Operationsverstärkers 111 verbunden. In einer Schaltung
der gezeiglen Art ergeben sich an den beiden Anschlüssen der Ablenkspule Spannungen E1 und E1
gemäß den folgenden Gleichungen:
lI/I. H)
Ex = lL(R + R') -τ
E2 = I,ß
E2 = I,ß
wobei mit IL der Strom in der Ablenkspule bezeichnet
wird.
Aus den Gleichungen (1) und (2) folgt
d/,
Zur Lösung von Gleichung (3) se:en die Verhältnisse
der Widerstände R1, K2, K3 und R4 und der Ausgangsspannung
En angegeben:
R1
Setzt man R1 = R1. ergibt sich
35
K2
i + R-Λ
Da Gleichung (5) mit Gleichung (3) gleichzusetzen ist. muß folgendes Verhältnis erfüllt sein:
R, =
R1R
R]R1 + K4)
(K1 - R3)
45 Ist Gleichung (6) erfüllt, gilt
En - L
dl,
dt
und die von dem Gleichstromwiderstand R' in der Ablenkspule herrührende Spannungserhöhung läßt
sich durch die Verwendung des Widerstands R und des Operationsverstärkers (1) eliminieren und dljdt korrekt
erfassen.
F i g. 2 zeigt eine Horizontal-Ablenkspule Lx und eine Vcrtikal-Ablenkspule LY. die über Widerstände Rx bzw. R). auf Masse liegen. Es sind eine Bewertungsschaltung V1x (2) und eine Bewertungsschaltung V1xCS) vorgesehen, die an eine Horizontal-Ablenkspule Lx bzw. eine Vertikal-Ablenkspule Ly angeschlossen sind
F i g. 2 zeigt eine Horizontal-Ablenkspule Lx und eine Vcrtikal-Ablenkspule LY. die über Widerstände Rx bzw. R). auf Masse liegen. Es sind eine Bewertungsschaltung V1x (2) und eine Bewertungsschaltung V1xCS) vorgesehen, die an eine Horizontal-Ablenkspule Lx bzw. eine Vertikal-Ablenkspule Ly angeschlossen sind
'"' und die Spannungen an jeder der Ablenkspule!! Lx
bzw. /,, bewerte1!. Die BcwcrUingsschaltung V!iX (2)
und die Bcwcrtungsschaltung \'ΙΛ (.1) sind an eine
I'J ;.v "i '2 /.11-Opcrationssdialtung (4) angeschlossen.
Das Ausgangssignal der Opcratioiisschaltung (4)
('· gelangt an den Eingang eines Funktionsgencrators (5)
und dessen Ausgangssignal an einen der Eingänge eines 1 lelligkeilsmodulationsvcrstärkcrs (6). Ferner
werden dem Hcllipkeitsmodulationsvcrstärkcr (6) von
(7)
Vd1 2IVo2
(9)
V1
(Π)
außen McII- und Dunkelsteucrsignalc zugeführt. Nur bei Anliegen eines Hellsteuerimpiilses arbeitet der
Ausgang des Helligkcitsmodulationsverstiirkers auf das Cutter zur Helligkeitssteuerung der Kathodenstrahlröhre,
s
F ig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel der (I'] Λ t If1 )-Operationssehaltung
(4). Die Schaltung enthält Transistoren Qx. Q1, Qf, QΛ und Q^. Sie stellt einen
Differenzverstärker dar. Das positive oder negative Signal VhX wird dem Eingang des Differenzverstärkers
zugeführt. Die Emitterfolger-Ausgänge der Transistoren Q4 und Q5 sind zusammengeführt und konvertiert
über Dioden D1 und D1 in Signale gleicher Polarität.
Das an der gemeinsamen Verbindung der Dioden Di und D2 anstehende Signal wird in einem Transistor
Q6 verstärkt und im weiteren einem Feldeffekttransistor
Q1 zugeführt. Da sich eine quadratische Gleichrichterkennlinie zwischen gate-Spannung und
drain-Strom des Feldeffekttransistors herstellen läßt, erhält man ein Kj^-Signal am Ausgang des Feldeffekttransistors
Q1, das dem Quadrat des V1 Y-Signals
proportional ist. Es läßt sich ein Ausgangssignal V\ = Vlx+VIy gewinnen durch Addition von Vlx und
einem Ausgangssignal VlY aus einer Schaltung, die
VL· errechnet (und wegen der Gleichartigkeit mit der
Vlx errechnenden Schaltung in der Figur nicht dargestellt
ist), wobei die aus der V-Achse gewonnene Ausgangsspannung V2,Y einem Operationsverstärker
(7) zugeführt wird.
Die Fig. 4A und 4B zeigen ein Ausführungsbeispiel
des Funktionsgenerators.
Ganz allgemein ergibt sich in Kathodenstrahlröhren die Helligkeit eines Strahles B bei Annahme einer
konstanten Leuchtfläche zu
Obgleich die in den Gleichungen (X) und (')) angegebenen Relationen abhängig vom Aufbau der Kathodenstrahlröhre
streuen, ist die Funktions-Relation nahezu dieselbe wie die von IV/ und I, in Gleichung
(12).
Der Funktionsgenerator (5) erzeugt eine Funktion, welche der Relation von Gleichung (12) genügt. Set/t
man in Gleichung (12) die Finsalzspannung des I lclligkeitssteuergilters
der Kathodenstrahlröhre als konstant an, erhält man
Vd- ν,*Λ*.
Da ferner die Beziehung
Da ferner die Beziehung
(13)
vi = νΐχ+ν}Λ
gilt, ergibt sich
(14)
35
wobei mit lP} der Strom (3rd plate current) der
3. Anode und mit Vs die Ablenkgeschwindigkeit des
Strahls bezeichnet wird und der Wert von ρ abhängig vom Leuchtschichtmaterial zwischen 0,7 und 0.9
liegt.
Ferner gilt bei einer Kathodenstrahlröhre mit elektromagnetischer Ablenkung für allgemeine Fernsehanwendung
ι = 0,9 IK, (8)
45
wobei lK den Kathodenstrom der Röhre kennzeichnet.
Dieser Strom folgt der Gleichung
Vo ist dabei die Einsatzspannung des Helligkeits- so Steuergitters und Vd die Spannung des Helligkeitssteuergitters,
wobei \'o als Bezugsspannung dient.
Die Ablenkgeschwindigkeit des Strahls ist
Die Ablenkgeschwindigkeit des Strahls ist
Ie - Ul, dt HO)
Ij 1>
wobei mit /, der Strom in aer Ablenkspule bezeichnet
wird. Bezeichnet man mit V1 die Spannung an den Anschlußklemmen
der Ablenkspule, so gilt
dlL df
Aus den Gleichungen (7) bis (11) erhält man die Relation zwischen V1 und Vd für konstante Helligkeit
des Strahls. Setzt man beispielsweise in der hier beschriebenen elektromagnetischen Ablenkung für Fernsehen
in Gleichung (7) P = 4 5. erhält man eine Funktions-Relation
Vd
(12)
Obgleich der Index 5/14 in Gleichung (13) etwas
abhängt vom Typ der Kathodenstrahlröhre, ergibt sich doch stets eine monoton anwachsende Funktion.
F i g. 4A zeigt deshalb eine Schaltungsanordnung mit der, durch geeigneten Abgleich der Widerstandswerte,
eine willkürliche monoton ansteigende Funktion, angenähert r<nem in den Gleichungen (13) und (14)
beschriebenen Verlauf und dargestellt in Fig. 4B.
erhalten werden kann.
Wie bereits dargelegt, kann erfindungsgemäß die Helligkeit konstant und unabhängig von der Ablenkgeschwindigkeit
gehalten werden, so daß ein zu Vd proportionales, der Relation in Gleichung (13) genügendes
Ausgangssignal gewonnen wird, welches als Hellsteuerpegel des Helligkcitsmodulationssignals
dient. Vom Helligkeitsmodulator wird dieses Signal zum Flelligkeitssteuergitter der Kathodenstrahlröhre
geführt und damit die Helligkeit des Leuchtflecks gesteuert.
F i g. 5 zeigt eine weitere erfindungsgemäße Ausführung einer Schaltungsanordnung zum Schutz der
Leuchtschicht gegen Einbrennen. In der folgenden Beschreibung ist auf Kathodenstrahlröhren mit elektromagnetischer
Ablenkung Bezug genommen: dieselbe Beschreibung jedoch läßt sich auch auf den Fall
elektrostatischer Ablenksysteme anwenden. Die Auslenkung eines Leuchtflecks auf der Leuchtschicht
einer Kathodenstrahlröhre hängt ab von einer Flußänderung in der Ablenkspule, d. h. von einer StrcTiänderung.
Zur Verhütung einer Beschädigung der Leuchtsubstanz in der Leuchtschicht einer Kathodenstrahlröhre
strebt man. sobald die Stromänderung in der Ablenkspule angehalten wird, eine Änderung de?
Betriebszustandes- der Kathodenstrahlröhre in den Zustand der Dunkelsteuerung an. Mit anderen Worten
ausgedrückt: das Hellsteuersignal soll nur erzeugt werden, wenn in der Ablenkspule eine Stromänderuna
erfolgt. F i g. 5 zeigt eine Schaltung zusammen mit einer FIorizontal-Ablenkspule. Da die Schaltung zusammen
mit einer Vcrtikal-Ablenkspule nach demselben Prinzip arbeitet, wird auf diese Beschreibung
verzichtet. F i g. 6 zeigt Signalzustände an verschiedenen Punkten der in Fig. 5 dargestellten Schaltung
In F i g. 5 wird die Induktivität der Ablenkspuk mit L und deren Gleichstroinwiders'.and mit R
bezeichnet. In Serie zu L und R' ist ein zur Erfassung
des Ablenkspulenstroms / dienender Widprstand R
vorgesehen. Die Spannungen an den Anschlüssen dei Spule sind mit E1 und E2. die Ausgangsspannung ar
emeu I)ifferen/-( ipeiatioiisu-tstärker (I) ist mil /.,,
bezeichnet.
Aus (ileichunu ΚΊ leitet sich (.la π η ah
R1RJi
R1R ' /M K1 ' K1
IK, K1I
Ni (Heichimg (I5l erfüllt, erhält man
d/
r"' ^ L at ■
Es läßt sich so die Stromänderungsgeschwindigkeit id//dr erfassen, wobei der Spannungsabfall am Gleich-Istromwiderstand
in der Ablenkspule eliminiert ist. Nimmt man einen Verlauf des Ablenkstromes an, wie
in F i g. 6 (a) und einen Spannungsverlauf an der Abilenkspule,
wie in F i g. 6 (b) dargestellt und legt diese !Signale an die Eingänge der in F i g. 5 dargestellten
!Schaltung, erscheinen am Ausgang des Operationsverstärkers
(1) resultierende Signale, die den in F i g. 6 (c) lund 6 (g) schraffiert gezeichneten Teilen entsprechen.
iDer positive Teil der Ausgangssignale des Operations-Verstärkers
(1) wird in eine Impulsformerstufe für toositive Impulse (9) (korrespondierend zu einem in
Fig. 7 gezeigten Schaltungsteil A) geformt. Am Aushang
der Impulsformerstufe (9) erscheinen Signale wie In F i g. 6 (0 dargestellt. Diese Signale werden einem
ÖDER Gatter (11) zugeführt. Auf ganz ähnliche Weise
Wird der negative Teil der Ausgangssignale des Operationsverstärkers (1) in einer Impulsformerstufe für
friegative Impulse (10) (korrespondierend zu einem in
F i g. 7 dargestellten Schaltungsteil 0) geformt, wobei hn dessen Ausgang Signale erscheinen, wie sie in
F 1 g. 6 (j) dargestellt sind. Diese Signale werden dem t)DER-Gatter (II) zugeführt.
Ferner werden auf gleichartige Weise die von der fctromänderung in der Vertikal-Ablenkspule abhängigen
Hellsteuerimpulse zusammen mit den oben betchriebenen, von Strom in der Horizontal-Ablenkfpule
abgeleiteten Impulsen dem ODER-Gatter (11) tugefuhrt. Das ODER-Gatter (II) speist eine Zeittonstanten-Schaltung
(12). Ein gestrichelt umrandetes Feld C in F i g. 7 zeigt Einzelheiten der Schaltung,
tin Kondensator C1 wird vom ODER-Gatter, das Minen niedrigen Innenwiderstand aufweist, aufgeladen
•nd mit einer vergleichsweise hohen Impedanz über tergleichsweise hochohmige Widerstände R6 und R-,
intladen. Am Punkt (A.) der Schaltung erscheinen desfialb
in Übereinstimmung mit den obigen Ausfühjrungen die in F i g. 6 (k) dargestellten Signale. Führt
man für diese Signale Pegelschwellen ein und invertiert die Phase, erhält man Signale wie in F i g. 6 (Il dargestellt.
Das angestrebte Ziel läßt sich durch Addition (des logischen Produkts dieser Signale zum Helligkeits-Inodulationssignal
für die Helligkeitsmodulations-Schaltung der Kathodenstrahlröhre erreichen.
Durch das in Zusammenhang mit F i g. 5 beschriebene Verfahren kann die Stromänderung al df in der
Ablenkspule unter Verwendung des Differenz-Operationsverstärkers (1) korrekt erfaßt werden: ist jedoch fto
der Gleichstromwiderstand in der Ablenkspule vertiachlässigbar
klein, läßt sich der Schaltungsaufbau Init einfacheren Bauteilen, wie in F i g. 7 dargestellt,
durchrühren. Führt man ein Ablenkspannungssignal tntsprechend F i g. 6 (b) der. Anschlüssen (b) in ft5
F i g. 7 zu. erscheint am gemeinsamen Punkt der Ablenkspule L und des Serienwiderstands Rx das in
I ic. (1 (al dargestellte Signal. Die Signale gemäß
I ig. d IaI und (1 |b| werden PN !'-Transistoren Qx
h/w. Q1n zugeführt. Diese I;mitterfolger-Ausgangssignale
(c) und (dl der Transistoren QH und Q111 werden
differential der Basis Ivw. dem I mitter eines Transistors
Q„ /ugefiihrt. Die Spannung /wischen Uasis
und I-mitter des Transistors Q1, nämlich, stellt die
Potentialdifferen/ /wischen den Signalen (c) und (d)
dar: el. h.. dies ist die Potentialdifferenz zwischen den
Signalen (a) und (b). Anders ausgedrückt, ist diese Spannung proportional der Stromänderungsgeschwindigkeit
d/ df. Im Transistor Qq wird diese Potentialdifferenz
bewertet, wobei am Kollektor von Q1, Signale entstehen, wie in F i g. 6 (e) gezeigt. Ein
Transistor Q14 formt diese Signale und leitet sie weiter
an einen Transistor Q,,, wobei am Ausgang des als
Emitterfolger geschalteten Transistors Q15 Signale
entstehen, wie sie in F i g. 6 (f) dargestellt sind. Der oben beschriebene Teil der Schaltung, der die Transistoren
Q8, Q„. Qifj. Qi4 und Q1S enthält, erfaßt die ins
Positive gehende Änderungsgeschwindigkeit des Ablenkspulenstromes. Auf ähnliche Art erfaßt ein Transistoren
Qn, Q12. Q1,, Q16, Qn und Q18 enthaltender
Schaltungsteil die ins Negative gehende Änderungsgeschwindigkeit des Ablenkspulenstroms. Die Phasenlage
der Signale an den Punkten (e) und (i) der Transistoren Q9 bzw. Q12 sind invers. Nach Durchlaufen
einer Phasenumkehrschaltung, die einen Transistor Q,„ enthält, sind die Phasenlagen an den Punkten (f)
und (j) jcjoch gleichartig. Auf ähnliche Weise laden
auch die von der Stromänderungsgeschwindigkeit in der Vertikalspule abgeleiteten Hellsteuerimpulse zusammen
mit den oben beschriebenen von der Stromänderungsgeschwindigkeit in der Horizontalspule abgeleiteten
Hellsteuerimpulsen über Dioden D5 und Dh
den Kondensator C1. Da die Arbeitsweise der nach dem Kondensator C1 angeordneten Schaltung ähnliri:
ist. wie im Zusammenhang mit Fig. 5 beschrieben, wird hier nicht mehr darauf eingegangen. Es ist offcnsichlich.
daß die Aufgaben und Merkmale der in Zusammenhang mit den F i g. 5 und 7 beschriebenen
Schaltungen gegeben sind in einer korrekten Erfassung und Bewertung der Stromänderungsgeschwindigkeit
d/ df in der Ablenkspule, in der Erzeugung von HeIlsteuerimpulsen
sowie der Aufrechterhaltung des Betriebszustandes, so daß ein Leuchtfleck auf der Leuchtschicht
einer Kathodenstrahlröhre erzeugt werden kann und ferner gegeben sind in der Möglichkeit, die
Leuchtschicht einer Kathodenstrahlröhre vor Beschädigung zu schützen, insbesondere, wenn der
Leuchtfieck auf irgendeinem Punkt der Leuchtschicht stillsteht und die Stromänderungsgeschwindiekeit
d/ dr zu Null wird. Da ferner der Kondensator C1.
sobald eine Bewegung des Leuchtflecks beginnt, mit einer niedrigen Impedanz geladen und über eine vergleichsweise
hohe Impedanz entladen wird, ändert sich das Signa! -— wie in F i g. 6 (I) gezeigt — mit
einer sehr geringen Zeitverzögerung vom Zustand der Dunkelsteuerung in den Zustand der Hellsteueruns
und das Tor für das Z-Signal wird geöffnet. Auch wenn der Leuchtfieck aus dem bewegten Zustand heraus
anhält, bleibt das Tor für das Z-Signal noch eine Zeitspanne geöffnet, da die Entladung von C, mit
einer vergleichsweise großen ZeitKonstante C1
(Kn -r K-) erfolgt. Diese Tatsache ist infolge der willkürlichen
Einstellung geeignet für den Betrieb eines solchen Bildausgabegeräts mit Kathodenstrahlröhre.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 209 509/.17R
Claims (1)
1. Schaltung /ur Helligkeitssteuerung eines
Leucluflecks bei Kathodenstrahlröhren mit elek- s
tromagneüseher Strahlablenkung, hei der an den Anschlußklemmen der Ablenkspule, die einen nicht
vernachlässigbaren Gleichstroms iderstand R' aufweist,
eine Spannung abgegriffen wird, von der ein Signal fur die Helligkeitssteuerung des Leucin- ι ο
Hecks abgeleitet wird, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Erfassen einer zur Stromanderur.gsgeschwindigkeit d/ df in der Ablenkspule
proportionalen Spannung VL zwischen der einen Klemme der Ablenkspule und Masse ein
Widerstand R. zwischen den Klemmen der Ablenkspule und zwei Eingangsklemmen eines Differenzverstärker«
Widerstände R1 bzw. R,, zwischen
der einen Eingangsklemme des Differenzverstarkers und Max.·.: ein Widerstand R2, zwischen einer
Ausgangsklemme des Differenzverstärker und der anderen Eingangsklemme dieses Verstärkers ein
Widerstand R4 geschaltet ist und daß zwischen den Widerständen R. R', R1, R,, R, und R4 die
folgenden Beziehungen bestehen:
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---|---|---|---|
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JP6038169 | 1969-08-01 |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
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DE2029805B2 true DE2029805B2 (de) | 1972-02-24 |
Family
ID=26386967
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
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Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
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DE (1) | DE2029805B2 (de) |
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Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
IT979248B (it) * | 1972-02-28 | 1974-09-30 | Licentia Gmbh | Disposizione circuitale per un cinescopio a raggi catodici re gistrante simboli per la produ zione di un flusso energetico proporzionale alla velocita di deviazione |
US3963961A (en) * | 1974-12-23 | 1976-06-15 | United Technologies Corporation | Cathode ray tube phosphor protection circuit |
US4755726A (en) * | 1986-09-02 | 1988-07-05 | Tektronix, Inc. | XY display transition intensifier |
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US3325803A (en) * | 1964-10-01 | 1967-06-13 | Ibm | Deflection control circuit |
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- 1970-06-16 DE DE19702029805 patent/DE2029805B2/de not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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DE2029805A1 (de) | 1971-02-04 |
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Legal Events
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |