DE2029671A1

DE2029671A1 - Vorrichtung zum portionsweisen Abfüllen von pasteusen Materialien

Info

Publication number: DE2029671A1
Application number: DE19702029671
Authority: DE
Inventors: Der Anmelder Ist
Original assignee: Schwerdtel, Ernst, 8000 München
Priority date: 1970-06-16
Filing date: 1970-06-16
Publication date: 1971-12-23

Description

Vorrichtung zum portionsweisen Abfüllen von pasteusen Naterialien Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum portionsweisen Abfüllen von in großen Behältern enthaltenen pasteusen Materialien mit einer auf die Oberfläche des hteriale aufgesetzten Platte und einem Kolben, der das Material von der Unterseite der Platte weg fördert.
Eine bekannte Vorrichtung zum Fördern von pasteusen Materialien aus großen Behältern, z.B. Fässern, (Gebrauchmuster 1 899 318) fördert das Material Aber eine Leitung zu einer volumetrischen Portionseinrichtung, wobei der Entleerungsvorgang und die Portionierung unabhängig voneinander ablaufen. Nachteilig ist hierbei einmal, daß die volumetrische Portionierung infolge unterschidlicher Viskosität des Materials zu ungleichen Gewichten der portionierten Menge flihren kann. Da die Entleerungseinrichtung immer arbeitet, auch wenn die Portionierung unterbrochen wird, müssen an der Entleerungseinrichtung zusätzliche Mittel zur Erzeugung eines Bypasses vorgesehen werden. Darüber hinaus ist eine volumetrische Portionseinrichtung, die mit zwei abwechselnd gefüllten Kolben versehen ist, sehr schwer zu reinigen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die genau gleiche Portionen hinsichtlich des Gewichts ergibt und in ihrem Aufbau möglichst einfach ist, und zwar insbesondere bezüglich der mit den Marterialien in Verbindung kommenden Teile. Erfindungsgemäß ist hierfür vorgesehen, daß der Förderkolben mit einer gravimetrischen Portioniereinrichtung verbunden ist, welche die Bewegung des Förderkolbens steuert. Durch diese Ausbildung wird einmal erreicht, daß jede abgefüllte Portion nur von ihrem Gewicht abhängt. Die Steuerung des Förderkolbens durch die Portioniereinrichtung führt dazu, daß die Fördereinrichtung nur dann arbeitet, wenn auch die Portioniereinrichtung in Betrieb ist.
Bei der bekannten Fördereinrichtung steuert sich der Förderkolben selbst @@, d.h. kehrt jeweils am oberen und unteren Ende des Hubes seine Bewegungsrichtung um. Wenn die Förderung einer Portion an einer Stelle innerhalb des Hubes beendet ist, muß der Kolben zuerst die laufende Bewegung bis zum Hubende zurücklagen, @ie ein neuer Portioniervorgang eingeleitet werden konnte. Demgegenüber sieht eine Ausführungsform der Erfindung vor, daß die Portioniereinrichtung an Ende einer abgefüllten Portion den Förderkolben anhält und in die Anfangsstellung zurückführt. Hierbei erübrigt sich also die Fortsetzung des Weges d@@ Kolbens über das Ende eines Portioniervorganges hinaus.
Eine gravimetrische Portioniereinrichtung ist üblicherweise mit einem Ventilkopf versehen, aus dem das Material austrit@ und in das Gebinde fließt, das auf der Wiegeeinrichtung steht.
Hierbei ist der Ventilkopfe ein fester Bestandteil der Portioniereinrichtung. Demgegenüber ist gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, daß der Ventilkopf auswechselbar ist. Hierdurch wird erreicht, daß iUr verschiedene Materialien, die mit ein und derselben Einrichtung portioniert werden sollen, unterschiedliche Ventilköpfe verwendet werden können, so daß ee nicht mehr erforderlich ist, den einzigen Ventilkopf nach Beendigung der Portionierung eines Materials zu reinigen. Es ist hierbei auch möglich, daß nicht nur der Ventilkopf sondern auch die Pördereinrichtung ftlr das Material ausgewechselt wird, d.h.
daß für jedes Material eine besondere Fördereinrichtung mit damit fest verbundenen Yentilkopf vorgesehen ist.
Die mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung portionierten Materialien sind einerseits stark haftend und/oder stark färbend, wobei es sich z.B. um Buchdruck- und Offsettfarben oder Kunstharzmassen handeln kann. Gerade solche Materialien sind wegen ihrer starken Haftung bzw. starken Färbung schwer entfernbar, so daß bei diesen Materialien die beim Wechsel des Fördergutes erforderliche reinigung der Teile der Vorrichtung sehr aufwendig ist. Die pasteusen Materialien sind andererseits vorzugsweise selbst nivellierend, damit der einzelne Portioniervorgang nicht zu viel Zeit in Anspruch nimmt.
Beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt, und zwar sind Pig. t eine Vorderansicht einer Ausführungsform der Vorrichtung und Pig. 2 eine aufsicht auf eine zweite Ausführungsform der Vorrichtung.
Die Vorrichtung naob Pig. 1 enthält zwei Säulen 1 und 2, die ein Querhaupt 3 tragen. In den Querhaupt sind zwei hydraulische Zylinder 4 und 5 gelagert, die über ein Querstück 6 die Platte 7 anheben und absenken, die auf dem in den Behälter 8 befindlichen pasteusen Material aufliegt. Der in der Platte 7 arbeitende Pörderkolben 9 fördert das Material aus dem Behälter 8 von der Unterseite der Platte 7 in die Leitung 10. Die Leitung 10 ist mit dem Ventilkopf Ii verbunden, aus dem das Material in das Gebinde 12, s.Bv eine Dose, strömt, die auf der Wiegeeinrichtung 13 steht Die Wiegeeinrichtung steuert über nicht gezeigte Mittel das Arbeiten des Pörderkolbens 9 in der Weise, daß bei Erreichen des vorgesehenen Gewichtes der Förderkolben 9 in seiner Bewegung anhält und sogleich in seine Anfangsstellung zurückgeht.
Bei der Vorrichtung nach Fig. 2 sind drei Fördereinrichtungen vorgesehen, um verechiedene Materialien aus den Behältern 21, 22 und 23 zu fördern. Auf den in den Behältern befindlichen Materialien liegen die Platten 24, 25 und 26 auf, in denen die nicht sichtbaren Förderkolben arbeiten und die Materialien in die Leitungen 27, 28 und 29 fördern. An der gravimetrischen Portioniereinrichtung 30 ist der mit dem Ende der einen Leitung 28 verbundene Ventilkopf 31 auswechselbar angebracht, so daß die Portioniereinrichtung in der dargestellten Lage das Material aus dem Behälter 22 portioniert. Zum Portionieren der Materialien aus den Behältern 21 und 23 werden die Leitungen 27 und 25 mit ibren (nicht sichtbaren) Tentilköpfen wahlweise an die Portioniereinrichtung 30 angesetzt.

Claims

A n s p r ü c h e

1. Vorrichtung zum Portionsweisen Abfüllen von in großen Behältern enthaltenen pasteusen Materialien mit einer auf die Oberfläche des Materials aufgesetzten Platte und einen Kolben, der das Material von der Unterseite der Platte weg fördert, dadurch gekennzeichnet, daß der Parderkolben (9) mit einer gravimetrischen Portionlereinrichtung (11, 13; 30, 31) verbunden ist, welche die Bewegung des Pörderkolbens steuert.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Portioniereinrichtung (11, 13; 30, 31) an Ende einer abgefilllten Portion den Fördewrkolben (9) anhnlt und in die Anfangsstellung zurückführt.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 22 bei der die Portioniereinrichtung mit einen Ventilkopf versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkopf (t1; 31) auswechselbar ist.