DE202943C - - Google Patents

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DE202943C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24DCIGARS; CIGARETTES; TOBACCO SMOKE FILTERS; MOUTHPIECES FOR CIGARS OR CIGARETTES; MANUFACTURE OF TOBACCO SMOKE FILTERS OR MOUTHPIECES
    • A24D3/00Tobacco smoke filters, e.g. filter-tips, filtering inserts; Filters specially adapted for simulated smoking devices; Mouthpieces for cigars or cigarettes

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  • Making Paper Articles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
— Λ* 202943 -KLASSE 79b. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. Dezember 1907 ab.
Zur Herstellung von Papierspiralen bei Zigarettenhülsenmundstückmaschinen Usw. werden schräg beschnittene Kartonstücke verwendet. Sollen diese ohne Abfall von einem Papierbande abgeschnitten werden, so ist es unvermeidlich, daß die abgeschrägten Kanten nacheinander folgender Kartonstücke nach entgegengesetzten Seiten liegen. Man ist diesem Umstände bisher dadurch begegnet, daß man
ίο beispielsweise das erste mit der Spitze nach vorn gerichtete Kartonstück ohne weiteres dem Wickeldorn zuführte, das zweite Karton» stück aber, dessen Spitze nach hinten gerichtet war, um i8o° in der Horizontalebene herumdrehte, so daß die Spitze ebenfalls nach ' vorn, d. h. nach dem Wickeldorn zu gerichtet war und nunmehr letzterem, ebenso wie das erste, zur Herstellung der Papierspirale zugeführt werden konnte. Voraussetzung dabei war, daß die Zuführung des Papierbandes, so wie bei derHerstellung gewöhnlicher Mundstückspiralen üblich, im rechten Winkel zur Längsachse des Wickeldornes erfolgte. Die vorliegende Erfindung sucht die bei der Papierzuführung schräg beschnittener Kartonstücke entstehenden Schwierigkeiten auf anderem* Wege zu überwinden, indem zunächst die Papierzuführung nicht mehr, wie üblich, im rechten Winkel zur Längsachse des Wickeldornes, sondern parallel zu diesem erfolgt, und nicht nur jedes zweite Kartonstück, sondern jedes einzelne eine Drehung, nicht aber mehr um i8o°, sondern um 900 in der Horizontalebene erfährt. Zu dem Zweck wird . jedes Kartonstück auf einen drehbaren Tisch befördert, wo es zweckmäßig zeitweilig festgeklemmt,wird und nunmehr zusammen mit dem Tisch eine Drehung um 900 derart erfährt, daß die Spitze des Kartonstückes nach vorn, d. h. nach dem Wickeldorn zu gerichtet ist. Die Drehungsrichtung des Tisches bzw. des darauf liegenden Kartonstückes ist hierbei für nacheinander folgende Kartonstücke entgegengesetzt, d. h. für das erste Kartonstück erfolgt die Drehung des Tisches beispielsweise nach rechts, für das nächstfolgende dagegen nach links. :
Die Erfindung ist auf der beiliegenden Zeichnung schematisch zur Veranschaulichung gekommen, und zwar ist:
Fig. 1 eine Draufsicht auf die Papierzuführungsvorrichtung bei der Drehung des ersten mit der Spitze nach vorn gerichteten Kartonstückes, '
Fig. 2 eine ähnliche Darstellung bei der Bewegung des zweiten mit rechteckig beschnittener Kante nach vorn zeigenden Kartonstückes und v
Fig. 3 eine Seitenansicht^der Papierzuführungsvorrichtung teilweise im Schnitt.
In der Zeichnung ist ι der beliebig gestaltete Wickeldorn und 2 das von der Rolle 3 abgewickelte Papierband. Wie aus der Zeichnung-ersichtlich "ist, liegen^die Zuführungsbahn des Papierbandes Und die Längs-
achse des Wickeldornes parallel. Der Vorschub des Papierbandes erfolgt in bekannter Weise durch Transportrollen 4, 5, von welchen die letztere eine bezüglich ihrer Länge regulierbare Transportfläche 6 besitzt, durch welche die Größe des Vorschubes bedingt wird. Das Abschneiden der zur Herstellung der Papierspirale verwendeten Kartonstücke erfolgt entweder durch ein schräg und ein rechtwinklig zur Papierbahn liegendes Messer oder Schere, oder durch zwei schrägstehende und ein rechtwinklig stehendes Messer oder schließlich nur durch ein Messer (bzw. Schere), welches abwechselnd schräg und senkrecht zur Papierbahn gerichtet werden kann. Bezüglich des Abschneidens der Kartonstücke ist die Erfindung keinen Beschränkungen unterworfen. Die Abschneidevorrichtung liegt zweckmäßig unmittelbar hinter den Transportrollen 4, 5, kann aber auch eine beliebige andere Lage haben. Das Beschneiden erfolgt in jedem Falle aber derart, daß keinerlei Abfall entsteht. Wie schon eingangs erwähnt, läßt es sich bei solcher Herstellungsweise nicht vermeiden, daß die zugeschrägten Kanten zweier einander folgender Kartonstücke nach entgegengesetzten Richtungen zeigen. Um nun diese Kartonstücke in eine solche Lage zu bringen, daß sie. unmittelbar dem Wickeldorn zur Herstellung der Papierspirale zugeführt werden können, kommt ein kleiner Tisch 7 zur Anwendung, welcher z. B. durch Zahnräder Ja, 7* oder durch irgendwelche anderen geeigneten Mittel eine Drehbewegung nach beiden Richtungen, und zwar eine solche von mindestens 900 erfahren kann. Über dem Tisch 7 liegt zweckmäßig eine Klemmvorrichtung, welche beispielsweise aus einer kleinen Platte 8 besteht, die durch einen unter dem Einfluß einer Kurvenscheibe 9 stehenden Arm 10 gehoben und gesenkt wird, derart, daß das auf den Tisch 7 beförderte Kartonstück abwechselnd festgeklemmt und freigegeben wird. Um eine Verschiebung des Kartonstückes möglichst zu vermeiden, kann auf der Oberfläche des Tisches 7 eine Aufrauhung 11 vorgesehen sein.
Wenn nun in Übereinstimmung mit Fig. 1 angenommen wird, daß das erste Kartonstück a, das von dem Papierbande 2 beispielsweise durch einen rechtwinkligen Schnitt abgetrennt wird, derart auf den Tisch 7 befördert wird, daß die zugeschrägte Kante desselben nach vorn gerichtet ist, so erhält der Tisch 7, nachdem das Kartonblatt mittels der Platte 8 auf dem Tisch festgeklemmt worden ist, eine Drehung in Richtung des in Fig. ι gezeigten Pfeiles, also nach rechts, und zwar um 900, bis die Spitze des Kartonblattes α nach dem Wickeldorn zu gerichtet ist und die Längsachse dieses Kartonblattes im rechten Winkel zur Längsachse des .Wickeldornes liegt. Selbstverständlich sind geringe Abweichungen von dieser Lage ohne Bedeutung. Nachdem so die richtige für die Zuführung nach dem Wickeldorn geeignete Lage erreicht ist, wird die Klemmvorrichtung 8 gehoben, das Kartonstück a also freigegeben und kann nunmehr mittels besonderer Transportrollen 12 in Richtung des in Fig. 1 gezeigten Pfeiles dem Wickeldorn zugeführt werden.
Das zweite Kartonstück b, das jetzt mit der rechtwinklig beschnittenen Kante nach vorn zeigt, wird, wie Fig. 2 erkennen läßt, durch einen schrägen Schnitt vom Papierband 2 abgetrennt.. Auch dieses Kartonstück wird auf den Tisch 7 befördert, durch die Klemmvorrichtung 8 festgehalten und nunmehr der Tisch 7 wieder um 90 oder annähernd 900 gedreht, diesmal aber, wie der Pfeil in Fig. 2 erkennen läßt, .in entgegengesetzter Richtung, d. h. nach links. Die Spitze des Kartonstückes b wird dann nach dem Herumschwingen ebenso wie diejenige des Kartonstückes α nach dem Wickeldorn zu gerichtet sein, derart, daß die Längsachse des Kartonstückes b ebenfalls im rechten' Winkel zur Längsachse des Wickeldornes liegt. Auch dieses Kartonstück kann dann unter Vermittelung der Transportrollen 12 in Richtung des Pfeiles dem Wickeldorn zur Herstellung der Papierspirale zugeführt werden. Das dritte Kartonstück, das ebenso liegt wie das Kartonstück α in Fig. 1, wird , dann mittels einer Rechtsdrehung des Tisches 7, ebenso wie vorher beschrieben, gedreht und weiterbefördert, worauf sich das Spiel stets von neuem wiederholt.
- Wie aus vorstehendem ersichtlich ist, erfährt somit im Gegensatz zu den bekannten Einrichtungen jedes einzelne Kartonstück eine Drehung, und zwar jedesmal um 900, wobei jedoch die Drehung je nachdem die Spitze oder der rechtwinklig beschnittene Rand nach vorn zeigt, nach rechts oder links vor sich geht.
Nach vorstehendem ist es ohne weiteres klar, daß nach erfolgter Drehung das Kartonstück, die Spitze oder der rechtwinklig beschnittene Rand so weit über den Rand des Tisches 7 hinwegstehen muß, daß das von der Klemmvorrichtung 8 freigegebene Kartonstück durch die Transportrollen nach dem Wickeldorn zu ■ weiterbefördert werden kann. Um bei dieser Drehung ein freies Dazwischentreten der Spitze bzw. des Randes des Kartonstückes zwischen die Transportrollen 12 zu ermögliehen, wird zweckmäßig die obere oder untere Rolle mittels geeigneter Mittel, z. B.
durch eine Kurvenscheibe, periodisch gehoben und gesenkt, derart, daß während der Drehung zwischen den Transportrollen 12 ein hinreichend breiter Schlitz verbleibt, der das Dazwischentreten des Kartonrandes ermöglicht, worauf, nachdem die Drehung des Kartonstückes beendet ist, die Transportrollen wieder gegeneinander bewegt werden und nunmehr das von der Klemmvorrichtung freigegebene Kartonstück richtig nach dem Wickeldorn zu befördern können.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    I. . Papierzuführungsvorrichtung
    Zigarettenhülsenmundstückmaschinen zur Herstellung von Papierspiralen, dadurch gekennzeichnet, daß die von einer parallel zum Wickeldorn ,verlaufenden Papierbahn in bekannter Weise hergestellten einseitig schräg beschnittenen Kartonstücke durch eine abwechselnd nach rechts und links erfolgende Drehung von je 900 derart in der Horizontalebene herumgeschwungen werden, daß sie mit der abgeschrägten Kante nach dem Wickeldorn zeigen und diesem zur Herstellung der Papierspirale in richtiger Weise zugeführt werden können.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die schräg beschnittenen Kartonstücke auf einen Tisch (7) befördert und mit diesem je nach ihrer Lage um 900 nach rechts oder links herumgedreht werden, derart, daß die abgeschrägte Kante des Kartonstückes nach dem Wickeldorn zu zeigt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, ., dadurch gekennzeichnet, daß das Kartonstück auf dem drehbaren Tisch während der Drehbewegung in an sich bekannter Weise festgeklemmt wird.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß von der das Kartonstück vom drehbaren Tisch (7) aufnehmenden und nach dem Wickeldorn zu befördernden Transportvorrichtung ein Teil derart beweglich ausgestaltet ist, daß während der Drehung des Kartonstückes zwischen den Gliedern der Transportvorrichtung ein Spalt verbleibt, in den die Kante des herumschwingenden Kartonstückes eindringen kann, so daß nach Beendigung der Drehung und Annäherung der Transportglieder ein richtiges Erfassen des weiterzubefördernden Kartonstückes möglich ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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