DE2029402A1 - Tauchbeschichtungsverfahren zur Herstellung von Delluloseätherfilmen - Google Patents
Tauchbeschichtungsverfahren zur Herstellung von DelluloseätherfilmenInfo
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Description
Patentanwalt 635 Bad Nauheim
Burgaüeo 12b
Telefon (O CO 32) 62 37
13. Juni 1970 H/EP (209) DC 14,129-F
The Dow Chemical Company, Midland, Michigan, USA
Tauchbeschichtungsverfahren zur Herstellung von Cellulose- ™
ätherfilmen. ·
Kapselhülsen für pharmazeutische Produkte werden seit
langem aus Gelatine hergestellt, trotz den offenbaren
Mängeln, die Gelatinkarsein bei sehr geringer oder hoher
Feuchtigkeit haben. Bi 9 ,jetzt hat kein anderes Material den
auf seine Marktfähigkeit gerichteten strengen Anforderungen entsprochen.
Man hat für diese Zwecke wasserlösliche fumbildende CeI-luloseäther
vorgeschlagen. So ist in der US Patentschrift No. 2 526 683 ein Verfahren zur Herstellung von Methylcellulosekapseln
beschrieben, nach dem eine wässrige Gellüloseätherlösun:-;
auf einem vorerwärmten Kapselstift in der4 V/ärrae geliert wird. In der US Patentschrift No. 2 810 659
sind weich^emachte Celluloseätherverbindungen beschrieben,
aus denen durch Pressen oder Spritzen geschmeidige Filme und Kapseln hergestellt werden können. Jedoch haben apparative
Schwierigkeiten und schlechte Eigenschaften der Kapseln verhindert, daR nach diesen Verfahren für !ferktzwecke
gearbeitet wird.
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Es wurde nun ein Tauchbeschichtungsverfehren gefunden,
dessen wesentliche Merkmale darin bestehen, daß man im Beschichtungsbad ohne thermisches Gelieren arbeitet, daß
man bestimmte niedrig-viskose Hydroxyalkylcelluloseäther
verwendet und daß man die durch Tauchbeschichtung hergestellten
Erzeugnisse durch Induktionsheizung nach ihrer Herausnahme aus dem Beschichtungsbad rasch unfliePbar
macht. Im einzelnen und spezifischer beschrieben schlieft
die Arbeitsweise nach der Erfindung die folgenden Verfahrensstufen ein;
(A) Das Eintauchen eines Spritzdorns mit elektrisch leitender
Oberfläche und einer Temperatur, die unterhalb der Gelpunkttemperatur der'Beschichtungslösung liegt, in
die wässrige Lösung eines thermisch gelierenden Beschichtungsmaterials?
wobei die Lösung eine Viskosität von etwa 1 000 bis 12 000 Centipoises (cps) hat und
mindestens 20 % eines filmbildenden Cp~^4· Hydroxyalkyl
Cq-Gp Alkylcelluloseäthers mit einer Hydroxyalkyl U.S.
von etwa O9O7 bis 1,O9 einem Alkyl D0-S0 von etwa
0,6 bis 2j0 und einer Viskosität von ©twa 2 Ms 20 <?-v>s
in 2 %iger wässriger Lösung bei 20° C enthält;
(E) das Herausnehmen des beschichteten Spritsdorns aus der
wässrigen Beschichtungslösung;
(C) das schnelle Überführen des Celluloseätiierübarsugs in
eis nichtfließ©ndes Gel durch Induktionsheizung und
(D) clas Trocknen d©s gelierten Überzugs su ®in©a festen und
beständigen G®llulos@äth©rfilmo
ΓΓ:Π.η das thermisch® Gelieren im Taueiäb©§e!iie]atunfcsbad
üd^ri/. 5 srliSl'fe man vom Spritsdorn ©iahQitlieher© Uber-
die beim Brechen ©in© saiabor© Bruelilisai© g©igen<,
er aiis d@a Bad g©aomm©n i@t„ wird d@r G@lliilos©ätherl!^
sehn© 11 diireh Indnktlonsfeieizung sia ©in©® festen,
υ υ s ο 0 1 / £ ι r υ
nichtfließenden und einheitlichen Überzug geliert. Nach
abschließendem Trocknen erhält man einen harten und starken Celluloseätherfilm, der für pharmazeutische Zwecke sehr
geeignet ist» Diese Filme sind sehr klar und lösen sich schnell auf, bleiben aber trotzdem unter extremen Feuchtigkeit
sbedingun^en fest und kompakt.
In der bereits genannten US Patentschrift No. 2 526 683
sind die Anforderen-en beschrieben, die allgemein an ein
wässriges Tauchbeschichtungsbad aus einem thermisch gelierenden
Celluloseether gestellt werden. Um einen trockenen Film von etwa 0,10 bis 0,13 mm Stärke in einem einzigen
Tauchvorgan's herzustellen, mu'i das Bad mindestens 20 % des
Celluloseäthers enthalten und eine Viskosität von etwa
1 000 bis 12 000 cps haben. Dies erfordert einen wasserlöslichen
Celluloseether mit einer Viskosität von etwa
2 bis 20.eps, vorzugsweise 2 bis 7 cos in einer ? %i^en
wässrigen Standardlösun^. Besonders -jeei^net ist ein Bad mit
einer Viskosität von etwa 1 000 bis 4- 000 cps bei einer
Tauchbeschichtungstemperatur von etwa 25° bis 35° C
Als Beispiele der im Verfahren nach der Erfindung mit Vorzug
verwendeten wasserlöslichen filmbilde,nden Celluloseether seien Hydroxypropylmethylcellulose, Hydroxybutylrr.ethylcellulose
und Hydroxyathylathylcellulose genannt.
Besonders geeignet sind Celluloseäther mit einer Cp-C.
Hydroxyalkyl M.S. von etwa 0,07 bis 1,0 und einem C^-C2
Alkyl D.S. von etwa 0,6 bis 2,0. Sehr zweckmäßig für pharmazeutische
Zwecke sind, wegen der Klarheit und Wasserlöslichkeit der damit erhaltenen Filme, Celluloseäther mit einer
Hydroxypropyl M.S. von etwa 0,15 bis 0,35 und einem Methyl D.S. von etwa 1,8 bis 2,0. Die Ausdrücke "M.S." für "molar
substitution" (molare Substitution) und "D.S." für "degree of substitution" (Substitutionsgrad) werden nach der in der
US Patentschrift No. 3 357 971 gegebenen Erläuterung gebraucht.
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Diese thermisch gelierenden Hydroxyalkylalkylcelluloseäther
haben in der Regel einen in 2 %iger Lösung nach der normalen
Temperatur-Viskosität Kurve gemessenen Gelpunkt von etwa 45° bis 90° G (vgl. A.B. Savage, Ind. and Eng. Chem. 49',
(1957) )· Die im Verfahren nach der Erfindung verwendeten
konzentrierteren wässrigen Lösungen haben Gelpunkte, die
normalerweise etwa 10 bis 20 C tiefer liegen als der der
2 %igen Lösun-. Man erhält steife, unbewegliche und nichtfliegende
Gele, wen man die konzentrierte wässrige Lösung auf eine Teaperatur erwärmt, die wenige Grade über ihrem
Gelpunkt liegt. Beispielsweise bildet eine Hydroxypropylmethylcellulose
mit einem Gelpunkt von etwa 60 C bei 2 %iger Lösung, die als 25 %ige Lösung einen Gelpunkt von
etwa 42° C hat, ein festes und nichtfließendes Gel bei
45° bis 46° C. Der Gelpunkt der Tauchbeschichtungslosun^
kann weiter dadurch gesteuert werden, da? man für das
Gelieren von Celluloseethern gebräuchliche Zusatzstoffe,
wie NaCl, Na?SO^, Na2CO,, Na5PO4, MgCl.,, Al2(SO4), oder
Harnstoff, verwendet.
Normalerweise holt man die Temperatur des Tauchbeschichtungsbades
etwa 5' Ms "O0 C unter seiner Gelpunkttemperatur.
Unter dieseii bed! nftv.najen führt man das Tauchbeschichten mit
gutem Ergebnis durch, wenn man einen Spritzdorn mit einer Oberflächentemperatur, die unter dem thermischen Gelpunkt
des Bades liegt, in das Bad eintaucht und dann die beschichtete Düse vorsichtig aus dem Bad herausnimmt, wobei man überschüssige
Beschichtungslösung von der Düse nach ihrer Trennung
vom Bad ablaufen läPt".
Wesentlich für die erfolgreiche Durchführung des Verfahrens
nach der Erfindung ist, daß der Celluloseatheruberzug nach
seiner Herausnahme aus dem Tauchbad schnell unfließbar gemacht wird. Wenn nämlich der Überzug nicht schnell auf
der Oberfläche des Spritzdorns unfließbar gemacht wird,
geht die Gleichmäßigkeit des Überzugs durch die Bildung von
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Fließbeulen und Aufwerfungen anderer Art verloren. Besonders
für die Herstellung von Kapeelhulsen für Pharmazeutika
ist eine äußerste Gleichmäßigkeit des Überzugs geboten.
Alle Versuche, den Überzug mit gebräuchlichen Heizmethoden, beispielsweise mit vorerwärmter. Luft, Infrarotstrahlen,
dielektrischen Heizern und elektrischen Widerstandsheizern, sind fehlgeschlagen, da mit ihnen die unter wirtschaftlichen
Gesichtspunkten für das Tauchbeschichtungsverfahren erforderliche
schnelle, direkte und flexible Beheizung nicht möglich ist. Dagegen wurde gefunden, daß eine Induktionsheizung
in hervorragendem MaBe geeignet ist, da sie des Gelieren und das TJnfließbarmachen des Oberzugs in wenigen
Sekunden bewirkt.
Die Induktionsheizung benutzt eine Skineffekterseheinung,
die beobachtet wird, wenn ein elektrisch leitender Gegenstand auf ein elektromagnetisches Feld gebracht wird, das in einer
Spule durch den Durchfluli eines Wechselstromes hoher Frequenz gebildet wird. Im Tauchbeschichtungsverfahren nach
der Erfindung wird die Induktionsheizung in der Weise angewandt, daß der beschichtete Spritzdorn sofort nach seiner
Herausnahme aus dem Gelluloseätherbad in einen Induktionsheizer hineingegeben wird. Die im Spritzdorn induzierten
elektrischen Ströme erwärmen dessen Oberfläche und erhöhen rasch die Temperatur des wässrigen Celluloseätherüberzugs
über dessen Gelpunkt hinaus. Auf diese Weise wird der
überzug schnell und wix'ksam unflielibar gemacht. Der gelierte
überzug kann danach nach bekannten Methoden weiter getrocknet werden, ohne daß es, was für die Herstellung von Kapseln
ein wesentliches Erfordernis ist, zu Verformungen des Filmes
kommt. ;
Um für die I'duktionsheizung geei -net zu sein, mu^ die
äu°ere Fläche des Spritzdorns aus einem elektrisch leitenden
Metall, beispielsweise aus Aluminium, Messing, Kupfer, Stahl oder Titan, bestehen. Magnetische Metalle sind
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besonders geeignet, weil die magnetische Durchlässigkeit . -·■
bei der Induktionsheizung allgemein zu höheren Oberflächentemperaturen
führt. Besondere geeignet ist in der Herstellung von Kapselhiilsen die. Verwendung von Stiften aus rostfreiem
Stahl, die maschinell auf größte Genauigkeit bearbeitet und auf einer nichtleitenden Unterlage befestigt werden
können.
Ein geeigneter Induktionsheizer ist mit einer Kupferspule
ausgerüstet, die mit Einphasenwechselstrom gespeist wird. Im allgemeinen ist ein Frequenzbereich von etwa 2ÖQ bis .5 000,
vorzugsweise von etwa 250 bis 400 Kilohertz in der Sekunde
für ein schnelles Gelieren der Celluloseäther-Tauchschicht geeignet. Weitere Einzelheiten über das Induktionsheizen
von leitenden-Metallen sind in den US Patentschriften No,
2 902 572 und No. 5 041 434 enthalten.
Da die induzierten Ströme sich nahe an der Oberfläche des Spritzdornes konzentrieren, wird diese zu einer leistungsstarken
und selektiven Wärmequelle für das thermische Gelieren des Celluloseäthers. Ein weiterer Vorteil des Indi?k~
tionsheizers besteht darin,daß zwischen der Energiequelle und dem zu beheizenden Gegenstand kein physikalischer Kontakt hergestellt werden mui?. Dies gestattet größere Beweglichkeit
bei der Durchführung des erfinduns;sgemäf?en Verfahrens
und in der Konstruktion der hierbei verwendeten Vorrichtung.
Bei geeigneter Steuerung der Frequenz und der Feldstärke kann eine wirksame thermische Gelierung in etwa 1 bis 30
Sekunden durchgeführt werden. Danach kann der bei einer Temperatur oberhalb seines Gelpunktes gehaltene gelierte
Celluloseätherüberzug in geeigneter Weise, beispielsweise in einem Heißluftröstofen, getrocknet werden, bis man einen
festen und im wesentlichen wasserfreien Film oder Oberzug
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erhält. Bei der Herstellung ron Kapseln für pharmazeutische
Zwecke werden die getrockneten Kapselhülsen aus Cellulose
ether von dem Spritzdorn genommen, besäumt und zusammengesetzt.
Im allgemeinen sind die Celluloseätherfilme oder -überzüge
verhältnismäßig klar und durchsichtig. Wenn Jedoch undurchsichtige
Kapseln gewünscht werden, kann man dem Überzugsgemisch ein inertes ungiftiges Pigment, wie pulverisierte
Holzkohle oder feinverteiltes Titandioxid, in kleineren
Rengen zusetzen. Man kann auch gebräuchliche ungiftige Farbstoffe und Füllstoffe verwenden. Zur Erhöhung der Geschmeidigkeit
kann ein geeigneter Weichmacher, beispielsweise Glycerin, Propylenglykol oder Hydroxypropylglycerin,
in mäßiger Menge, beispielsweise in einer Menge von 5 bis 10 %,
eingearbeitet werden.
Das Verfahren nach der Erfindung ist vor allem für die Herstellung
von Hülsen für pharmazeutische Kapseln geeignet, die sich mit einer mit Gelatinekapseln vergleichbaren Geschwindigkeit auflösen. Kapselhülsen mit Retardwirkung
kann man mit einem Celluloseether von geringerer Wasserlöslichkeit
, beispielsweise Äthylcellulose,, erhalten.
Die Erfindung wird in den folgenden Beispielen näher beschrieben. Venn nichts anderes gesagt ist, sind alle in
der Beschreibung und in den nachfolgenden Ansprüchen genannten
Teile und Prozentsätze Gewichtsteile und Gewichtsprozente. Die Viskosität der Lösungen wird, wenn eine andere Methode
nicht genannt ist, nach ASTM D-13^7-6/4- bestimmt.
A. Man stellt eine wässrige Tauchbeschichtungslosung her,
indem man 250 Teile Hydroxypropylmethylcellulose in 750
Teilen 'Jasser bei Zimmertemperatur löst. Die verwendete
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Hydroxypropylmethylcelluloee hat in 2 %iger wässriger
Löeung «ine Viskosität von 5 «pe bei 20° G und einen
thermischen Gelpunkt von 60° C. Ihre Hydroxypropyl M.S.
ist 0,15 - 0,35 und Ihr Mtthoxyl D.S. ist 1,8 - 2,0. Die
klare 25 %ig· wltesrire Iiötuns hat, im Haafce Rotovieco
Viskosimeter bei einer Schergeschwindigkeit von 30 Sek.** gemessen, eine Viskosität von 3500 cps bei 25° C. Ihr
Gelpuhkt liegt bei 41° bis 42° C. Man erhält ein festes,
steifes Gel bei 43° bis 45° G.
B. Man stellt aus dieser wässrigen Gelluloseätherlösung
Kapselhülsen her und verwendet hierzu Kanselstifte Nr.
aus rostfreiem Stahl vom Typ 3'13, die man mit einem leichten
Kottonölüberzug versieht. Man taucht den auf einem elektrisch nicht leitenden Stab befestigten Stift "10 bis
15 Sekunden lang bei Zimmertemperatur in die Celluloseätherlösung
ein, zieht ihn dann vorsichtig heraus und läßt überschüssige Lösung abtropfen.
Man kehrt die Stifte sofort um und bringt sie in eine
5 Kilowatt Induktionsheizerspule von 15 cm Länge und
10 cm Durchmesser, die aus 12 Windungen eines 6 bis 8 mm
starken Kupferrohres besteht und an eine Wechselstromquelle mit einer Frequenz von 450 Kilohertz in der Sekunde
angeschlossen ist. In weniger als 20 Sekunden geliert der Celluloseätherüberzug zu einer nichtfließbaren Form.
Man trocknet abschließend in einem Warmluftofen bei bis 60° C.
Pie von den Stiften abgestreiften Kaoselhülsen haben eine
n;leichmHr:ige Stärke von ,.·.;, 10« mm. Sie sind formfest. Man
beobachtet nn ihnen keine nennenswerte Bildung von dicken
Hinten oder "Reifen", die vom Ablaufen überschüssiger
Lösung vor dem Gelieren herrühren können. Die Hülsen
können Leicht; zu Kapseln zusammengesetzt werden. Der
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BAD ORIGINAL
(rleichgewichtswassergehalt der getrockneten Hülsen ist
bei Ziemer temperatur und normaler Feuchtigkeit 5 &■·
Beispiel 2 . ■ ;
Man verwendet wie in Beispiel 1 eine 25 %ige wässrige
Hydroxypropylmethylcelluloselösunn;, modifiziert sie aber
durch die Zugabe von 1,1 Gew,-% Natriumsulfat. Die Lösung erhält hierdurch einen Gelpunkt von 33° C Kapselhülsen,
die aus dieser Lösung hergestellt werden, werden beim Gelieren durch Induktionsheizung undurchsichtig und bleiben auch nach dem Trocknen undurchsichtig. Sie haben eine
gleichmäßige Stärke und Form.
Hydroxypropylmethylcelluloselösunn;, modifiziert sie aber
durch die Zugabe von 1,1 Gew,-% Natriumsulfat. Die Lösung erhält hierdurch einen Gelpunkt von 33° C Kapselhülsen,
die aus dieser Lösung hergestellt werden, werden beim Gelieren durch Induktionsheizung undurchsichtig und bleiben auch nach dem Trocknen undurchsichtig. Sie haben eine
gleichmäßige Stärke und Form.
Versuche, die mit einem 5-Kilowatt Induktionsheizer durchgeführt
werden, ewigen, daß man bei einer kontinuierlichen
Anwendung von Energie ein nichtfließendes Gel in 5 bis 10 Sekunden erhält. Ähnliche Ergebnisse erhält man mit anderen
thermisch gelierenden Hydroxyalkylalkylcelluloseäthern in
der Form von 20 bis 40 %igen wässrigen Lösungen, wenn man
die Spritzdorne nach der Tauchbeschichtung in die Spule
eines Induktionsheizers einbringt. '
eines Induktionsheizers einbringt. '
009851/2110 bad
Claims (3)
1) Verfahren zur HerstAlung von Celluloseäthererzeugnissen,
dadurch gekennzeichnet, daß man einen Spritzdorn mit einer elektrisch leitenden Oberfläche und einer Oberflächentemperatur,
die unter der Gelpunkttemperatur der Beschichtungslösung liegt, in eine wässrige, thermisch
gelierende Beschichtungslösung eintaucht, wobei diese eine Viskosität von 1 000 bis 12 000 cps hat und mindestens
20 % einer filmbildenden C^-C^ Hydroxyalkyl
G1-C2 alkylcellulose, die durch eine Hydroxyalkyl M.S-von
0,07 bis 1,0, einen Alkyl D,S. von 0,6 bis 2,0 und
eine Viskosität von 2 bis 20 cos bei 20° C in einer
2 %igen wässrigen Lösung gekennzeichnet ist, enthält,
den beschichteten Spritzdorn aus der wässrigen Beschichtunpjalösung
herausnimmt, den Gelluloseätherüberzug durch Induktionsheizung schnell in ein nichtfließendes Gel
überführt, und den gelierten Überzug zur Herstellung
eines festen Celluloseätherfilms trocknet.
2) Verfahren nach Anspruch 1, .dadurch gekennzeichnet, daß
der Spritzdorn aus rostfreiem Stahl besteht.
3) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß, der
Induktionsheizer mit einer Frequenz von 200 bis 5 000 Kilohertz in der Sekunde arbeitet.
009851/2110
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US83371569A | 1969-06-16 | 1969-06-16 | |
US83371569 | 1969-06-16 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2029402A1 true DE2029402A1 (de) | 1970-12-17 |
DE2029402C DE2029402C (de) | 1973-04-12 |
Family
ID=
Cited By (4)
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US5756123A (en) * | 1994-12-01 | 1998-05-26 | Japan Elanco Co., Ltd. | Capsule shell |
WO2007122465A2 (en) * | 2006-04-21 | 2007-11-01 | Pfizer Products Inc. | Process for manufacturing films |
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Also Published As
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---|---|
NO132482C (de) | 1975-11-19 |
NO132482B (de) | 1975-08-11 |
GB1310697A (en) | 1973-03-21 |
SE366322B (de) | 1974-04-22 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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