DE202919C - - Google Patents

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DE202919C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02NSTARTING OF COMBUSTION ENGINES; STARTING AIDS FOR SUCH ENGINES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F02N15/00Other power-operated starting apparatus; Component parts, details, or accessories, not provided for in, or of interest apart from groups F02N5/00 - F02N13/00

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ignition Installations For Internal Combustion Engines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ja 202919 KLASSE 46 c. GRUPPE
Firma ROBERT BOSCH in STUTTGART.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. August 1907 ab.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Anlassen solcher mehrzylindriger Explosionskraftmaschinen, welche nach einer Betriebsunterbrechung ohne weiteres durch Zündung wieder anspringen.
Bei Batteriezündung genügt zum Wiederanlassen des Motors bekanntlich ein einfacher Druckknopf oder Schnappschalter, welcher im Nebenschluß zum gesteuerten Unterbrecher
ίο liegt und vermittels dessen man — bei geöffnetem Unterbrecher — einen Stromschluß von kurzer Dauer herbeiführen kann.
. Bei Magnetzündung ist jedoch noch eine zweite, besondere Stromquelle erforderlich, welche bei stillstehendem Motor den einleitenden Zündungsfunken erzeugt. Als Hilfsstromquelle wandte man bisher stets eine komplette Einrichtung für Batteriezündung an, welche in obengenannter Weise in Tätigkeit gesetzt wurde, sei es, daß sie so lange in Betrieb blieb, bis sie vermittels eines Umschalters abgestellt und dafür der Magnetapparat eingeschaltet wurde, sei es, daß sie nur den ersten Zündungsfunken lieferte, worauf sogleich die Umschaltung auf den Magnetapparat zu erfolgen hatte.
In beiden Fällen war also eine recht kostspielige Einrichtung erforderlich, welche zudem bei nicht unbeträchtlichem Gewicht viel Platz'beanspruchte, auch waren stets zwei getrennte Handgriffe, auszuführen, nämlich einmal der einleitende Stromschluß, sodann das Umschalten zu bewerkstelligen. Ein weiterer Ubelstand besteht darin, daß solche wenig gebrauchte Anlaßbatterien im Bedarfsfalle sehr häufig versagen, da sie meist durch gelegentliche Kurzschlüsse oder infolge von ungenügendem Nachladen geschwächt sind.
Nach der Erfindung soll nun als Hilfsquelle eine kleine und eipfache magnetelekirische Maschine mit Abschnappvorrichtung dienen, welche Batterie, Druckknopf und Umschalter ersetzt, so daß die erste Zündung nebst sofortiger Umschaltung auf den Hauptmagnetapparat durch einen einzigen Handgriff bewirkt werden kann und zugleich die Nachteile der Batterie vermieden sind.
In folgendem soll die Einrichtung beschrieben werden, und zwar zunächst in ihrer einfachsten Anordnung, wie sie sich speziell bei Elektromagnetkerzenzündung ergibt.
Fig. ι zeigt die Schaltungsweise der genannten Einrichtung, wobei die wesentlichen Bestandteile der erforderlichen magnetelektrischen Hilfsvorrichtung schematisch angedeutet sind.
Am Hauptmagnetapparat M ist die Stromzuführung vom Anker zum Verteiler zwischen A und V in bekannter Weise, unterbrochen, und es führen von hier aus zwei Leitungen zu feststehenden von-Masse isolierten Schleifkohlen A1 und V1, welche der magnetelektrischen Hilfsvorrichtung H angehören.
Diese selbst besteht im wesentlichen aus einem Magnetsystem mit sprungweise bewegbarem Anker nebst einer mit letzterem festverbundenen Scheibe J aus isolierendem Material, in welcher ein Segment S und eine
radial angeordnete Lamelle L eingelassen sind, welche beide aus Metall bestehen. Der Abschnappmechanismus selbst ist im Schema der Fig. ι nicht mit dargestellt, sondern wird später beschrieben werden.
Von den beiden genannten Metallstücken steht das Segment 5 in leitender Verbindung mit dem isolierten Ende der Ankerwicklung von H; die Lamelle L dagegen hat keinerlei
ίο Verbindung.
Eine dritte ebenfalls feststehende Schleifkohle K liegt an Masse und ist so angeordnet, daß sie bei einer der beiden Induktionsstellungen des Ankers das Segment S ver- läßt, kurz nachdem dieses mit der Kohle F1 Verbindung erhalten hat. Die Bewegungsrichtung des Ankers und die Scheibe / ist so angenommen, daß das Segment vorausgeht, die Lamelle nachfolgt, also in Fig. 1 links herum. Die gezeichnete Stellung des Ankers und der Scheibe entspricht derjenigen, bei welcher eben der Induktionsstoß in H erfolgt und der erste, einleitende. Zündungsfunken erzeugt wird.' Der in der Zeichnung nicht dargestellte Abschnappmechanismus ist jedoch so eingerichtet, daß sich der Anker 90° vor und nach der gezeichneten Stellung in Ruhe befindet. Für die Schaltscheibe sind diese beiden Stellungen in den Fig. 2 und 3 dargestellt.
Angenommen nun, es sei der Anker in der
ersten Ruhelage (Fig. 2), so werden auch die Metallstücke S und L noch um 90° zurück-
■ stehen, die Schleif kohlen A1 und F1 demnach auf der isolierenden Fläche von J anliegen.
Wird jetzt der Schnappmechanismus betätigt, so dreht sich der Anker mitsamt der Scheibe J
' sehr schnell um i8o° nach links herum und bleibt dann wieder stehen.
Hierbei vollziehen sich der Reihe nach folgende Schaltungen:
Zunächst kommt das Segment S unter die Körperkohle K und bewirkt Kurzschluß der Ankerwicklung.
Nunmehr gelangt das vorauseilende Ende des Segments unter die mit dem Apparat-
■ verteiler leitend verbundene Schleif kohle F1, während das hintere Ende von S unmittelbar danach die Körperkohle K verläßt, so daß der Ankerkurzschluß aufgehoben ist (Fig. 1). Wie schon erwähnt, findet diese Unterbrechung in der Induktionsstellung des' Ankers statt und bewirkt so in dem gerade mit dem Verteiler in leitender Verbindung stehenden Kompressionszylinder die Zündung.
Indessen dreht sich aber der Anker mit Unverminderter Geschwindigkeit weiter, bis die Lamelle L in ihrer Endstellung beide Schleifkohlen A1 und F1 berührt (Fig. 3) und so die Stromleitung des Hauptmagnetapparates über A und. F schließt. Da sich der Motor aber bereits in Bewegung befindet, setzt jetzt die betriebsmäßige Zündung seitens des Hauptapparates ein.
Um abzustellen ist es nun erforderlich, den Abschnappmechanismus abermals zu betätigen, worauf Anker und Scheibe des Hilfsapparates sich in der gleichen Richtung wie vorher um weitere i8o° verdrehen.
Hierbei wird die Verbindung zwischen A1 und F1 unterbrochen, und der Motor bleibt stehen.
Um das Abstellen nicht durch Unterbrechen, sondern durch Körperschluß herbeizuführen, kann die Lamelle L in der Weise ausgebildet werden, daß sie mit der Körperköhle K Kontakt macht, bevor noch die Unterbrechung bei A1, V1 eintritt. Eine solche Ausgestaltung zeigt Fig. 4, und zwar bei normaler Zündstellung der Scheibe J.
In den Fig. 5 bis 7 ist die Einrichtung für Hochspannungszündung zur Darstellung gebracht. Der Anker der Hilfsstromquelle H trägt hier in an sich bekannter Weise eine Primär- und Sekundärwicklung, sei es, daß von beiden Wicklungen je ein Ende am Ankerkörper angeschlossen ist, oder sei es, daß nur der Anfang der Primärwicklung am Körper liegt und die Sekundärwicklung die Fortsetzung der ersteren bildet. Die Figur zeigt nur diesen einen Fall, da alles übrige ohne weiteres für beide Wicklungsarten gilt.
Auch hier sind drei feststehende Schleifkohlen angeordnet. Die eine, F1, führt isoliert zum Verteiler F, die andere, ebenfalls isolierte, A1, zum isolierten Ende der Hochspannungswicklung des Hauptapparates (bei A), wobei es gleichgültig ist, ob diese Wicklung auf dem Anker des letzteren liegt oder einer besonderen Zündspule angehört. Die dritte Schleifkohle K liegt am Körper des Hilfsapparates.
Die mit dem Anker von H festverbundene Scheibe J aus isolierendem Material enthält mindestens die drei vom Körper isolierten Metallstücke S1, S2 und L, wovon das Segment S1 mit dem isolierten Ende der Primär- ' wicklung, Segment S2 mit dem isolierten Ende der Sekundärwicklung von H in dauernder leitender Verbindung steht, während die radial angeordnete Lamelle L keinerlei Verbindung hat.
Die Anordnung im Kreise ist eine derartige, daß sich mit Rücksicht auf die hochgespannten Ströme möglichst große Entfernungen zwischen den einzelnen Metallstücken ergeben und daß der Schaltungsvorgang in nachstehend beschriebener Weise erfolgt:
1. Kurzschluß der Primärwicklung von H durch Berührung zwischen S1 und K.
2. Anschließen der Hochspannungswicklung von H an den Verteiler durch Berührung zwischen S2 und F1. . . . .
3· Bei um 900 fortgeschrittener Verdrehung des Ankers von H, entsprechend der in Fig. 5 gezeichneten Zündstellung: Unterbrechung zwischen S1 und K ohne Störung der Verbindung S2, V1.
In diesem Augenblick erfolgt die einleitende Zündung im Kompressionszylinder, der Motor springt an.
4. Segment S2 verläßt die Schleifkohle F1.
5. Lamelle L berührt die beiden Schleifkohlen A1 und V1 (Fig. 7), wodurch der Hauptmagnetapparat in Funktion tritt.
Um abzustellen kann man "auch hier den Abschnappmechanismus noch einmal betätigen,
.15 so daß L die Verbindung zwischen A1 und V1 rasch unterbricht.
Soll es vermieden werden, daß diese Unterbrechung vor sich geht, solange ein hochgespannter Strom diese Stelle passiert, so kann man auch in bekannter Weise eine besondere, durch Handschalter O zu schließende Körperleitung herstellen, welche bei P an der Primärwicklung des Hauptmagnetapparates liegt. Diese Leitung ist in der Figur durch punktierte Linien dargestellt.
In ähnlicher Weise kann man auch für den Hilfszündfunken die Einrichtung treffen, daß die Primärwicklung des Ankers von H kurzgeschlossen wird, bevor Segment S2 die Kohle V1 verläßt. Zu diesem Zwecke kann ein zweites Segmentstück S3 kurz hinter S1 angeordnet werden, welches ebenfalls mit dem Ende der Primärwicklung in leitender Verbindung steht.
Um auch den Schalter O entbehrlich zu machen und das Kurzschließen des Hauptmagnetapparates ebenfalls dem Hilfsapparat zu überweisen, ist es, wie in Fig. 8 gezeigt ist, nur nötig, die Lamelle L etwas nach rückwärts zu verlängern sowie noch eine weitere Schleifkohle P1 anzuordnen. Letztere wird bei P an die Primärwicklung des Hauptapparates angeschlossen und berührt während « der betriebsmäßigen Zündungsperiode die isolierende Fläche der Scheibe J,' gelangt jedoch beim Abstellen mit den an Masse liegenden Metallteilen dieser Scheibe, eventuell mit einem besonderen an Körper gelegten Segment S4 in leitende Verbindung, bevor noch die Kohlen A1, V1 von der Lamelle L verlassen worden, sind.
Nur wenig abweichend von der vorstehend beschriebenen Einrichtung ist die in den Fig. 9 bis 11 dargestellte, welche für den Hilfsapparat H eine besondere Zündspule Z vorsieht, so daß also dessen Anker nur eine Primärwicklung trägt.
Unter Beibehaltung alles übrigen bei Fig. 5 beschriebenen wird hier das Segment S2 nirgends angeschlossen, es hat vielmehr nur die Verbindung herzustellen zwischen der Schleifkohle V1 und einer neu hinzugekommenen Kohle. Z2, welche zur Sekundärwicklung, der Zündspule führt. Ferner wird noch eine weitere Schleif kohle Z1 angeordnet, welche an der Primärwicklung der letzteren liegt , und das Segment S1 auch noch nach bereits erfolgter Unterbrechung des Kurzschlusses berührt.
Auch hier können die Teile S3, O und die Körperleitung gemäß Fig. 5, sowie die Teile P1 und S4 aus Fig. 8 zum gleichen Zweck wie dort hinzugefügt werden. ''
Wenn sowohl der Hauptapparat wie auch der Hilfsapparat für Zündspule eingerichtet ist, so kann die Anordnung der Fig. 12 bis 14 in Anwendung gebracht werden, bei welcher die Ankerwicklungen beider Apparate auf eine und dieselbe Zündspule Z geschaltet werden. "80
Die Schaltscheibe J entspricht hier genau derjenigen der Fig. 1 für Magnetkerzenzündung, nur ist die dort mit V1 bezeichnete Schleifkohle hier (Kohle Z1) an die Primärwicklung der Zündspule angeschlossen. Von der Hoch-Spannungswicklung der letzteren führt eine feste Verbindung zum gemeinsamen Verteiler V, welcher am Magnetapparat M oder auch getrennt von diesem angeordnet sein kann. Die Wirkungsweise dieser Einrichtung beim Anlassen und Abstellen des Motors kann aus bereits Gesagtem leicht verstanden werden. Auch bei dieser Ausführungsform läßt sich die Schaltscheibe nach Fig. 4 gestalten, um das Abstellen^nicht durch Unterbrechen, sondern durch Kurzschließen zu bewirken.
Der Abschnappmechanismus, vermittels dessen der Anker samt der an ihm befestigten Schaltscheibe in zweckentsprechender Weise bewegt werden kann, ist in den Fig. 15 bis 19 veranschaulicht.
ι ist die Ankerachse. An ihrem vorderen Ende befindet sich eine längsverschiebbare Muffe 2 (Fig. 15 und 16), welche auf der dem Anker zugewandten Seite zwei schraubenförmig gewundene Gleitflächen- besitzt, deren jede sich über i8o° erstreckt..
Wie aus Fig. 16 ersichtlich, enthält die, innere Wandung dieser Muffe zwei einander gegenüberliegende Nuten, in welchen der quer durch die Achse gehende Keil 3 Führung hat. Die Muffe läßt sich demnach dem Anker gegenüber nicht verdrehen, wohl aber kann sie längs der Ankerachse verschoben werden.
Mit der Montierungsplatte4 ist eine Hülse 5 (Fig. 19) fest verbunden, welche der Ankerachse ι als Lagerung dient und welche an ihrem vorderen Ende zwei sich über je i8o° erstreckende Schrägflächen besitzt, welche denjenigen der Muffe 2 genau entsprechen.
Indessen beträgt die Wandstärke dieser
Hülse nur etwa die Hälfte von der Wandstärke der Muffe, so daß eine zweite, über die erstere geschobene Hülse 6 (Fig. 18), welche ebenso stark ist wie die Hülse 5 und auch die gleiche Zahnung besitzt, noch mit im Bereich der Schrägflächen der Muffe 2 liegt. Die. Hülse 6 ist drehbar über 5 und steht mit der Muffe 2 durch eine Schraubenfeder in Verbindung, welche einerseits bei 7, andererseits bei 8 in geeigneter Weise befestigt ist. An der Hülse 6 ist ferner ein zylindrisches Gehäuse befestigt, welches den ganzen Schaltmechanismus einschließt und an seiner vorderen Fläche einen passenden Handgriff trägt, vermittels dessen der Apparat betätigt werden kann. Damit das Ganze sich nicht längs der Achse beliebig verschieben kann, enthält die Hülse 5 zweckmäßigerweise eine ringsum laufende Rille 10, in welche ein in der Hülse 6 feststehender Stift eingreift.
Letzterer ist in der Figur nicht dargestellt.
Der Deutlichkeit wegen ist die Muffe 2 in
derjenigen Stellung gezeichnet, in welcher die Drehung des Ankers beginnt, während ihre Zähne in der Ruhelage unter dem Einfluß der . Schraubenfeder ganz in die Zahneinschnitte der beiden Hülsen 5 und 6 eindringen und diese ausfüllen.
Wird nun von dieser letztgenannten Ruhestellung aus das Gehäuse 9 vermittels Handgriffes um i8o° rechts herumgedreht, so bleibt, sofern die Schrägflächen rechtsgängig angenommen werden, Muffe 2 stehen, da ■ die unverdrehbare Hülse 5 sich mit den Steilflächen ihrer Zähne denjenigen der Muffe entgegenstellt. .
Dadurch wird aber gleichzeitig die Feder gespannt sowie auch eine Längsverschiebung der Muffe gegen das Achsenende hin bewirkt.
Letzteres deshalb, weil mit der Drehung von 9 sich auch die Gleitflächen von 6 um i8o° herumdrehen und die Muffe 2 in achsialer Richtung vorschieben. Bei alledem bleibt nun auch der Anker in Ruhelage, da er ja durch Keil 3 an der Muffe unverdrehbar gehalten wird.
Hat nun aber die Längsverschiebung der Muffe bis in die gezeichnete Stellung stattgefunden, wobei ihre Steilflächen über diejenigen der feststehenden Hülse 5 hinweggehoben worden sind, so schnappt die Muffe unter der Einwirkung der Feder mit beträchtlicher Geschwindigkeit den Schrägflächen der Zähne entlang wieder herunter, indem sie hierbei- eine Drehung um i8o° ausführt. Diese Drehung, welche mit großer Geschwindigkeit und in der gleichen Rieh- -■ tung vor sich geht, wie diejenige des Gehäuses, bewirkt nun unter Mitnahme des Ankers die beschriebenen elektrischen Vorgänge und Stromschaltungen.
Es soll noch erwähnt werden, daß die gegenüberliegende Lagerung der Ankerachse zweckmäßigerweise in einer quer über die Polschuhe, des Magnets gelegten Platte angeordnet ist, auf welcher auch sämtliche feststehende Stromschalterstücke und Kontaktklemmen in geeigneter Weise —- zum Teil isoliert — befestigt sind. Zwischen dieser Platte und dem Ankerkörper befindet sich die Schaltscheibe. Mit Rücksicht auf die Unterbringung des magnetelektrischen Teils der Vorrichtung in einem Schutzgehäuse ist es zweckmäßig, die Ankerachse parallel mit der ' Längsrichtung des Magnets anzuordnen.
Die Schaltscheibe kann auch <so eingerichtet werden, daß bei der zweiten Verdrehung um i8o° nicht das Abstellen der betriebsmäßigen Zündung erfolgt, sondern eine wiederholte Betätigung des Hilfsapparates. In diesem Falle hat also das Abstellen durch einen besonderen Schalter zu erfolgen, und der Hilfsapparat dient nur zur Erzeugung des einleitenden Zündungsfunkens und zur Umschaltung auf den Hauptapparat. Dies kann sowohl durch wiederholte Anordnung der auf der Schaltscheibe befindlichen Metallstücke, als auch durch Wiederholung der Schleifkohlen — je um i8o° versetzt — erreicht werden.

Claims (7)

  1. Pate nt-An Sprüche:
    i. Vorrichtung zum Anlassen von mehrzylindrigen Explosionskraftmaschinen, welche nach einer Betriebsunterbrechung ohne weiteres durch Zündung wieder anspringen, gekennzeichnet durch einen zweipoligen Hilfsmagnetapparat mit von Hand sprungweise um je i8o° verdrehbarem Doppel-T-Anker und einer mit letzterem verbundenen Schaltvorrichtung, welche während der Ankerbewegung die zur Erzeugung eines oder mehrerer Stromstöße erforderlichen Schaltungen, die Übermittlung der Stromstöße an den Verteiler sowie das Umschalten der Zündleitung auf den Hauptapparat selbsttätig ausführt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine zweite Ankerbewegung das Abstellen der Zündung durch einfaches Unterbrechen oder durch Kurzschließen des Hauptapparates selbsttätig erfolgt.
  3. 3. Ausführungsform der unter An-Spruch ι genannten Vorrichtung für die Zwecke der Elektromagnetkerzenzündung, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorichtung ein mit der Ankerwicklung verbundenes Metallsegment (S) sowie eine radial angeordnete Lamelle (L) enthält, deren ersteres zunächst eine Körperkohle
    (K), dann außerdem noch eine mit dem Verteiler des Hauptapparats verbundene Schleifkohle (V1) . berührt und bei geeigneter Stellung des Ankers die Verbindung mit der Körperkohle (K) unterbricht, während die Lamelle in der neuen Ruhelage des Ankers die genannte Schleifkohle (V1) mit einer zweiten, an der Ankerwicklung des Hauptapparats angeschlossenen Kohle
    ίο (A1) verbindet und so die unterbrochene Stromleitung des Hauptapparats schließt.
  4. 4. Ausführungsform der unter Anspruch ι genannten Vorrichtung für die Zwecke der Hochspannungszündung, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtung ein mit der Primärwicklung verbundenes Metallsegment (S1) sowie ein mit der Sekundärwicklung des Ankers verbundenes Metallsegment (S2) und eine radial angeordnete . Lamelle (L) enthält, von denen das erste Segment (S1) zunächst eine Körperkohle (K) berührt und bei geeigneter Ankerstellung wieder verläßt, nachdem das zweite Segment (S2) über eine Schleifkohle (V1) die Verbindung mit dem Verteiler des Hauptmagnetapparats hergestellt hat, während die Lamelle (L) in der neuen Ruhelage des Ankers die genannte Schleifkohle (V1) mit einer zweiten, an die Hochspannungswicklung des Hauptapparats angeschlossenen Kohle (A1) verbindet und so die unterbrochene Stromleitung des Hauptapparats schließt.
  5. S- Ausführungsform der unter An-Spruch ι genannten Vorrichtung für die Zwecke der Hochspannungszündung, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtung ein mit der Ankerwicklung verbundenes Metallsegment (S1) sowie ein zweites, leeres Metallsegment (S2) und eine radial angeordnete Lamelle (L) enthält, von denen das erste Segment (S1) zunächst eine Körperkohle (K) berührt und diese bei geeigneter Ankerstellung wieder verläßt, nachdem es bereits unter eine zweite, mit der Primärwicklung einer Zündspule verbundene Schleifkohle (Z1) getreten ist, und außerdem das leere Segment (S2) über zwei , Schleifkohlen (V1 und Z2) ■ den Stromschluß zwischen der sekundären Zündspulenwicklung und dem Verteiler des Hauptmagnetapparats hergestellt hat, während die Lamelle (L) in der neuen Ruhelage des Ankers die genannte Schleifkohle (V1) mit einer zweiten an die Hochspannungswicklung des Hauptapparats angeschlossenen Kohle (A1) verbindet und so die unterbrochene Stromleitung des Hauptapparats schließt.
  6. 6. Ausführungsform der unter An-Spruch ι genannten Vorrichtung für die Zwecke der Hochspannungszündung, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtung ein mit der einfachen Ankerwicklung verbundenes Metallsegment (S) sowie eine radial angeordnete Lamelle (L) enthält, von denen das Segment (S) zunächst eine Körperkohle (K), dann außerdem noch eine mit der Primärwicklung einer für Haupt- und Hilfsapparat gemeinschaftlichen Zündspule verbundene Schleif kohle (Z1) berührt und bei geeigneter Stellung des Ankers die Unterbrechung mit der Körperkohle (K) unterbricht, während die Lamelle in der neuen Ruhelage des Ankers die genannte Schleifkohle (Z1) mit einer zweiten, an der einfachen Ankerwicklung des Hauptapparats angeschlossenen Kohle (A1) verbindet und so diesen letzteren in den Stromkreis einschaltet.
  7. 7. Schnappmechanismus zur Erzeugung der sprungweisen Ankerverdrehung um je i8o° bei der Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Anordnung zweier konzentrisch ineinander befindlicher Hülsen (5 und 6) auf der Drehachse des Ankers, deren innere (5) feststeht, wogegen die äußere (6) vermittels eines passend angeordneten Handgriffes drehbar und durch eine Schraubenfeder mit einer beiden Hülsen gegenüberstehenden, auf der Ankerachse verschiebbaren, jedoch nicht verdrehbaren Muffe (2) federnd verbunden ist, und wobei beide Hülsen sowie die Muffe an den einander zugekehrten Stirnflächen übereinstimmende, je zweimal um i8o° umfassende,, schraubenförmig gewundene Schrägflächen besitzen, durch welche bei Verdrehung der äußeren Hülse (6) die an den Steilflächen der inneren Hülse (5) am Verdrehen gehinderte Muffe so weit längs der Achse verschoben wird, bis sie über die Zähne der inneren Hülse (5) gehoben ist und unter der Einwirkung der Spiralfeder bis zu erneutem Anschlag an der inneren Hülse (5) der äußeren Hülse (6) nacheilt.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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