DE1965152B2 - Elektronisches Zündsystem für Brennkraftmaschinen - Google Patents
Elektronisches Zündsystem für BrennkraftmaschinenInfo
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- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02P—IGNITION, OTHER THAN COMPRESSION IGNITION, FOR INTERNAL-COMBUSTION ENGINES; TESTING OF IGNITION TIMING IN COMPRESSION-IGNITION ENGINES
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- F02P3/06—Other installations having capacitive energy storage
- F02P3/08—Layout of circuits
- F02P3/0876—Layout of circuits the storage capacitor being charged by means of an energy converter (DC-DC converter) or of an intermediate storage inductance
- F02P3/0884—Closing the discharge circuit of the storage capacitor with semiconductor devices
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Description
liegt. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß während der Stromflußzeit zum Magnetisieren des Zündspulenkerns
ein nicht geringer Energieanteil aufgebracht werden muß, der nicht nutzbringend verwertet
werden kann.
Bei keinem der bekanmm Systeme hat man es in
der Hand, die Verteilung der verfügbaren Energie auf Funkenkopf und Nachentladung so zu beeinflussen,
daß ein Optimum erzielt wird.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe be- ίο
steht darin, ein Zündsystem zu schaffen, bei dem die Vorteile der bekannten Kondensatorzündungen voll
zur Geltung kommen und außerdem eine kräftige Nachentladung in Form eines Gleichstrom-Lichtbogens
von z. B. etwa 1 ms Dauer erzeugt werden kann. Durch besonders intensives Durchzünden soll daiBit
eine bessere Ausnutzung des Gasgemisches erzielt werden, was einen verbesserten Wirkungsgrad der
Brennkraftmaschine und einen verringerten Anteil an unverbrannten und giftigen Bestandteilen im Abgas
zur Folge hat. Ferner sollen durch die Erfindung Startverhalten, Kaltlaufeigcnschaften und Elastizität
des Motors verbessert werden.
Die Lösung der vorerwähnten Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß zwei Halbleiter-Schalter
so mit der Zündspule verbunden sind, daß ihr im Zündzeitpunkt der eine Schalter die im Kondensator
gespeicherte Energie und der andere Schaller im Anschluß an die Kondensatorentladung ohne Zwischenspeicherung
zusätzliche Energie zuführt, wobei die Dauer dieser Energienachlieferung durch eine an sich
bekannte, aus Halbleiterbauelementen aufgebaute Kippschaltung gesteuert wird.
In einer zweckmäßigen Ausführung der Erfindung ist der zuerst genannte Schalter ein Thyristor, währcnd
für den zweiten Schalter ein Transistor Anwendung fir.del.
Die Erfindung stellt also keine reine Kondensatorzündung dar, weil nur ein Teil der Zündenergie
einem Speicherkondensator entnommen wird; sie ist auch keine Spulenzündung, weil eine induktive Speicherung
nicht stattfindet. Sie stellt vielmehr den beiden bisher bekannten Grundtypen batteriebetriebener
Zündsysteme, der Spulenzündung und der Kondensatorzündung, eine dritte, neue Kategorie an die
Seite, die den Vorteil hat, daß sowohl der Funkenkopf als auch die Nachentladung durch geeignete Dimensionierung
auf optimale Werte der Zeitdauer und Intensität gebracht werden können.
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielcn. Es zeigt
F i g. 1 ein vereinfachtes Prinzipschaltbild,
Fig. 2 ein Schaltschema einer speziellen Ausführungsform,
F i g. 3 ein Gesamtsohaltbild eines funktionsfähigen
Ausführungsbeispiels einer Zündanlage nach der Erfindung.
Die Zündanlage nach F i g. 1 wird von einer Batterie 1 von z.B. 12V gespeist. Der Speicherkondensator
2 ist mit einem Gleichspannungswandler 3 so verblinden, daß er, sooft er entladen wird, nach angemessener
Zeit wieder auf eine Spannung von z.B. 350 V aufgeladen wird. Zum Entladen des Kondensators
2 ist der Thyristor 4 vorgesehen, der an den am Verbrennungsmotor angebrachten Geber 5 (Untcibrecher)
über einen Impulsformer6 so angekoppelt ist, daß er im Zündzeitpunkt leitend wird und
die Ladung des Kondensators 2 an die Primärwicklung der als Huchspannungs-Zündtransformator wirkenden
Zündspule 7 abgibt, an deren Sekundärwicklung die Zündkerze 8 angeschlossen ist. An dieser erfolgt
bei dem geschilderten Vorgang ein Hochspannungsüberschlag in Form eines Funkenkopfes. Mehrere
Kerzen könaen in üblicher Weise über einen (nicht dargestellten) Verteiler versorgt werden.
Außer den hier aufgeführten Einrichtungen, die dem bekannten Stand der Technik entsprechen, besitzt
die Anordnung gemäß der Erfindung noch einen zusätzlichen Stromkreis, durch den ein Strom aus der
speisenden Stromquelle (Batterie 1) ohne Zwischenspeicherung direkt durch die Primärwicklung der
Zündspule"? fließen kann, sofern die beiden Schaltglieder
9 und 10 in den leitenden Zustand versetzt werden. Dieser Stromkreis ist in F i g. 1 mit dicken
Linien dargestellt.
Hier/u ist der Impulsformer6 so beschaffen, daß er in jedem Zündzeitpunkt nicht nur einen Nadelimpuls
21 zum Ansteuern des Thyristors 4, sondern gleichzeitig einen Rechteckimpuls 20 zum Ansteuern
des Schalttvansistors 10 abgibt, der diesen auf eine den Erfordernissen angepaßte Dauer leitend macht.
Der im Zündzeitpunkt durchlässige Thyristor schaltet in bekannter Weise den Kondensator 2 an
die Primärwicklung der Zündspule 7, wobei die am Kondensator stehende Spannung infolge des daraufhin
fließenden Entladestromes in sehr kurzer Zeit abfällt. Solange diese Spannung höher ist als die der
Batterie, hält sie, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, die
Diode 9 gesperrt, so daß der obengenannte zusätzliche Stromkreis noch offen ist. Gegen Ende der Entladung
von Kondensator 2 geht auch die Diode 9 in den leitenden Zustand über, worauf die Batterie die
weitere Lieferung von Primärstrom übernimmt.
Da durch den von der Kondensatorladung herrührenden hochgespannten Funkenkopf an der Zündkerze
8 die Gasstrecke zwischen deren Elektroden zuvor ionisiert und somit leitend gemacht worden ist,
kann anschließend ein Lichtbogen bei einer Brennspannung von einigen hundert Volt aufrechterhalten
werden. Die Zündspule? ist so bemessen, daß sie die ihr zugeführte Spannung auf eine hierzu ausreichende
Höhe übersetzt. Der aus der Batterie nachgelieferte Primärstrom sorgt dafür, daß in der Zündspule?
ein Magnetfeld mit zeitlich ansteigender Flußdichte aufgebaut wird, das die zum Weiterfließen
des Lichtbogenstromes erforderliche EMK in der Sekundärwicklung erzeugt.
Bei entsprechender Dimensionierung der Schaltelemente
kann mit dieser Einrichtung die Brenndauer der Zündfunken bei hoher Intensität auf eine
für den Verbrennungsablauf im Motor optimale Dauer ausgedehnt und durch Abschalten mit dem
Transistor 10 zu einem festgelegten Zeitpunkt abgebrochen werden. Dadurch läßt sich eine unnötig und
unerwünscht lange Standzeit des Lichtbogens vermeiden, die sich auf den Stromverbrauch und auf die
Lebensdauer der Zündkerzen nachteilig auswirken kann.
F i g. 2 zeigt als weitere Ausführungsform eine Schaltung, bei der für den Spannungswandler (3 in
Fig. 1) eine Einrichtung gemäß deutscher Offcnlcguiigsschrili 1539 195.4-33 vom 23. 3. 1972 zum
Laden des Kondensators 2 benutzt wird. Dabei wird der Transistor 10, der die oben beschriebene Funktion
hat, zugleich auch als Schalter für den Primärstrom des Transformators 11 mitbenutzt. Letzterer
lädt in bekannter Weise über die Diode 12 den Kondensator
2 auf, wenn der Transistor 10 den Primärstrom sperrt.
Das Sperren erfolgt zu dem Zeitpunkt, in dem die magnetische Energie im Transformator 11 auf den
für das Laden des Kondensators 2 auf eine bestimmte Spannung erforderlichen Wert angestiegen
ist. Die Steuerung des Transistors 10 erfolgt entsprechend der Arbeitsweise von Fig. 1 durch eine
Steuereinrichtung, die in Fig.2 als Trigger 14 be- ίο
zeichnet ist, welcher hier in Form einer an sich bekannten monostabilen Kippstufe ausgeführt ist. Der
Trigger 14 liefert in jedem Zündzeitpunkt an den Transistor 10 einen Rechteckimpuls von passender
Dauer, von dem auch, wie in Fig. 2 angedeutet, ein Steuerimpuls für den Thyristor4 abgeleitet weiden
kann. Somit entspricht diese Anordnung, soweit es den Kondensatorlade- und -entladekrcis betrifft,
grundsätzlich den in Fig. 1 bis 3 des obengenannten Patents dargestellten Schaltbeispielen.
Hinzu kommt erfindungsgemäß der an Hand der Fig. 1 erläuterte zusätzliche Stromkreis, durch den
der Batterie 1, außer der im Kondensator 2 zwischengespeicherten Energie, zur Speisung einer wirksamen
Nachentladung an der Zündkerze weitere Energie entnommen und der Zündspule 7 zugeführt wird.
Die Zeitdauer, auf die der Transistor 10 durchgcsteuert
wird, kann den Erfordernissen für die Dauer der Nachentladung angepaßt werden, während die
Energiemenge, die den Funkenkopi erzeugt, durch geeignete Dimensionierung der Primärinduktivilät
des Transformators 11 beeinflußbar, frei gewählt weiden kann.
Die in Fig.2 dargestellte Kombination der Kondensator-Ladeschaltung
gemäß dem obengenannten Patent mit einer Anordnung nach Fig. 1 ergibt folgende
zusätzliche Vorteile:
1. Der für die Steuerung der Ladcschaltung erforderliche
Tmpulsformer kann für das Schalten der zusätzlichen Energiezufuhr für die Nachentladung
mitverwendet werden, wodurch der Aufwand an Bauteilen praktisch nicht höher ist als
bei einer reinen Kondensatorzündung.
45
2. Da der den Transistor 10 durchfließende Primärstrom der Zündspule? unter praktischen
Bedingungen einen zeitlich abfallenden Verlauf hat, derjenige des Transformators 11 dagegen
zeitlich ansteigt, erreichen beide Ströme ihre Spitzenwerte nicht gleichzeitig, sondern nacheinander,
so daß eine Addition derselben nicht eintritt. Darum braucht der Transistor 10 nicht
wesentlich stärker dimensioniert zu werden als bei einfacher Kondensatorzündung.
3. Die beim Abschalten des Transistors 10 in der Zündspule 7 frei werdende Energie, die sich als
Magnetisierung während des primären Stromt'iusses in ihrem Kern angesammelt hat, kann
zum Wiederaufladen des Kondensators 2 zurückgewonnen werden. Fig.2 läßt erkennen,
daß für diesen Vorgang die Primärwicklung der Zündspule? zu derjenigen des Transformators
11 (über die Diode 9) parallel geschaltet ist. Letzterem wird dadurch die überschüssige Energie
zugeführt.
4. Ein zu hohes Ansteigen der primären Spannungsspitze in diesem Augenblick, das zu unerwünschten
Rückzündungen führen kann, läßt sich durch geeignete Bemessung des Übersetzungsverhältnisses
im Transformator 11 verhindern.
5. Die Vorteile der Zündeinrichtung nach dem obengenannten Patent bleiben bei einer Anordnung
nach F i g. 2 voll erhalten, hier insbesondere die Erzielung einer konstanten, in weiten
Grenzen von Drehzahl und Batteriespannung unabhängigen Ladcspannung am Kondensator 2
bei geringem Gesamtaufwand.
In Fig. 3 ist ein vollständiges Gesamtschaltbikl einer ein Ausführungsbeispiel der Erfindung bildenden
funktionsfähigen Zündanlage dargestellt. Lediglich einige Zusatzeinrichtungen, die in einer praktischen
Ausführung die Betriebssicherheit unter besonderen Bedingungen erhöhen sollen, jedoch die grundsätzliche
Wirkungsweise nicht berühren, sind hier der Übersichtlichkeit halber weggelassen.
An Stelle des Transistors 10 besitzt diese Schaltung zur Erhöhung der Stromverstärkung ein von
den Transistoren 15 und 16 gebildetes Darlington-Paar. Die Transistoren 17 und 18 bilden eine an sich
bekannte monostabile Kippschaltung. Bei der die Basis des Transistors 17 an den Kollektor des Transistors
18 angekoppelt ist und die Rückkopplung über
den Widerstand 19 und den Kondensator 23 erfolgt. Die zwischen dem motorgetriebenen Unterbrecher 5
und der Basis des Transistors IS liegenden Schaltelemente
dienen dazu, der Basis des Transistors 18 einen kurzen positiven Steuerimpuls zu erteilen,
wenn die Unterbrecherkontakte im Zündzeitpunkt öffnen. Dadurch werden der Transistor 18 und alle
nachgeschalteten Transistoren in den leitenden Zustand versetzt und der oben beschriebene Zündvorgang
ausgelöst. Dieser Schaltzustand wird durch die Rückkopplung über die Elemente 19 und 23 so lange
aufrechterhallen, bis die Zenendiode 13 leitend wird,
was das Zurückkippen der Schaltung in den Sperrzustand zur Folge hat. Nach dem Abschalten des Primärstromes
des Transformators 111 erfolgt auch hier wieder das Laden des Kondensators 2 zur Vorbereitung
des nächstfolgenden Zündvorganges.
Die übrigen Einzelheiten der Schaltung nach Fig. 3 entsprechen ganz den Schaltungen nach
F i g. 1 und 2.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Elektronisches Zündsystem für Verbren- In der auf diese Weise elektrisch leitend gewordenen
nungsmotoren mit einem Speicherkondensator, 5 Gasstrecke fließt im Anschluß daran bei einem
der über einen Gleichspannungswandler geladen Bruchteil der Durchschlagspannung die relativ ener-
und im Zündzeitpunkt in einen Hochspannungs- gieieiche Nachentladung, die so lange andauert, bis
zündtransformator (Zündspule) entladen wird, der zuvor gespeicherte Energievorrat aufgebraucht
und mit einer Einrichtung zur Nachlieferung wei- ist. Wie Messungen gezeigt haben, ist für den Wirterer
Energie aus der speisenden Stromquelle io kungsgrad von Ottomotoren eine Brenndauer der
(Batterie) an die Zündspule, dadurch ge- Gasentladung von 0,6 bis 0,8 ms sinnvoll und vorteilkennzeichnet,
daß zwei Halbleiter-Schalter haft.
(4, 10) so mit der Zündspule (7) verbunden sind, Bei den bekannten Hochspannungs-Zündsystemen
daß ihr im Zündzeitpunkt der eine Schalter (4) wird die gesamte Energie für jeden Zündfunken entdie
im Kondensator (2) gespeicherte Energie und 15 weder induktiv oder kapazitiv zwischengespeichert,
der andere Schalter (10) im Anschluß an die Dementsprechend unterscheidet man zwischen Spu-Kondensatorentladung
ohne Zwischenspeiche- len- und Kondensator-Zündsystemen,
rung zusätzliche Energie aus der Batterie (1) zu- Vor den Spulenzündungen, seien sie nun kontaktführt, wobei die Dauer dieser Energienachliefe- gesteuert oder transistorisiert, haben Kondensatorrung durch eine an sich bekannte, aus Halbleiter- 20 Zündungen folgende Vorteile: Hoher elektrischer bauelementen aufgebaute Kippschaltung (6, 14) Wirkungsgrad, geringe Stromaufnahme bei niedriger gesteuert wird. " " Drehzahl der Brennkraftmaschine, hohe Zündlei-
rung zusätzliche Energie aus der Batterie (1) zu- Vor den Spulenzündungen, seien sie nun kontaktführt, wobei die Dauer dieser Energienachliefe- gesteuert oder transistorisiert, haben Kondensatorrung durch eine an sich bekannte, aus Halbleiter- 20 Zündungen folgende Vorteile: Hoher elektrischer bauelementen aufgebaute Kippschaltung (6, 14) Wirkungsgrad, geringe Stromaufnahme bei niedriger gesteuert wird. " " Drehzahl der Brennkraftmaschine, hohe Zündlei-
2. Zündsystem nach Anspruch 1, dadurch ge- stung unabhängig von der Drehzahl und sehr schneikennzeichnet,
daß der Halbleiter-Schalter (4) ein ler Spannungsanstieg auf der Hochspannungsseite.
Thyristor und der Schalter (10) ein Transistor ist. 25 Außerdem läßt sich bei ihnen gemäß einem älteren
3. Zündsystem nach Anspruch 1 und 2, da- Vorschlag in einfacher Weise die Höhe der abgegedurch
gekennzeichnet, daß die Zündspule (7) pri- benen Spannung von der eingespeisten Spannung
märseitig mit dem einen Pol der einpolig an praktisch unabhängig machen (vgl. dazu deutsche
Masse liegenden Gleichspannungsquelle (1) di- Offenlegungsschrift 1539195.4 vom 23. November
rckt verbunden ist. 30 1973).
4. Zündsystem nach Anspruch 1, 2 oder 3, da- Spulenzündungen haben demgegenüber den Vordurch
gekennzeichnet, daß der nicht im Konden- teil einer relativ langen Zeitdauer der elektrischen
sator-Entladestromkreis liegende Halbleiter- Entladung. Bei reinen Kondensator-Zündsystemen
Schalter (10) zugleich auch den Primärstrom des gelingt es nicht, diese Dauer über wenige Zehntel
Gleichspannungswandlers schaltet. 35 einer Millisekunde hinaus auszudehnen, es sei denn,
5. Zündsystem nach Anpruch 4, dadurch ge- man wendet Maßnahmen an, durch die andere Vorkennzeichnet,
daß die Primärwicklung der Zünii- teile der Kondensatorzündung verlorengehen. Dieser
spule (7) über eine Diode (9) zur Primärwicklung Nachteil gegenüber der Spulenzündung kann durch
des Wandlertransformators (11) parallel geschal- höhere Intensität der Entladung nur zum Teil wettgetet
ist. 40 macht werden.
6. Zündsystem nach Anspruch 5, dadurch ge- Andererseits ist die Dauer der Entladung bei Spukennzeichnct,
daß das Übersetzungsverhältnis des lenzündsytemen meist erheblich langer als notwen-Wandlertransformators
(11) so bemessen ist, daß dig, so daß ein großer Teil der gespeicherten Energie die nach dem Abschalten des Batteriestromes abfließt, während das Gasgemisch schon brennt, was
durch den Schalter (10) an der Zündspule (7) 45 der Intensität des Zündfunkens in der Zeit des
auftretende Rückschlagspannung keine ungewoll- eigentlichen Zündvorgangs abträg'ich ist.
ten Entladungen im Hochspannungskreis hervor- Es ist bereits eine Einrichtung bekanntgeworden,
ruft. bei der ein Transistor im Zündzeitpunkt die Energie
aus einem geladenen Kondensator in die Primärwick-50
lung einer Zündspule leitet und gleichzeitig zur Verlängerung der Funkenstandzeit die Spannung der
speisenden Batterie über einen Gleichrichter an die
Zündspule anlegt. Derselbe Transistor schließt zugleich den Magnetisierungsstromkreis für eine Lade-55
drossel zum Wiederaufladen des Kondensators. Hierbei wird die Dauer des Stromflusses durch einen
Transformator mit sättigbarem Schaltkern gesteuert.
Die Erfindung betrifft ein elektronisches Zündsy- Die Anwendung eines Transistors für das Entla-
stem für Verbrennungsmotoren mit einem Speicher- den des Kondensators in die Zündspule bedingt jekondcnsator,
der über einen Gleichspannungswand- 60 doch wegen dessen begrenzten Sperrvermögens das
lcr geladen und im Zündzeitpunkt in einen Hoch- Arbeiten bei relativ niedriger Spannung an großen
Spannungstransformator (Zündspule) entladen wird. Kapazitäten. Infolge des ebenfalls nicht sehr hohen
Das schnelle und gründliche Durchzünden des ver- Stromschaltvermögens von Transistoren kann die
dichteten Gasgemisches in einem Otto-Motor erfor- Entladung nicht in der kurzen Zeit erfolgen, wie sie
dert eine elektrische Entladung an den Elektroden 65 für einen sehr schnellen Spannungsanstieg auf der
der Zündkerze von hoher Temperatur und ausrci- Hochspannungsseite erforderlich wäre. Hinzu
chender Dauer. Bei den konventionellen Zündsyste- kommt, daß im Stromkreis des Transistors zusätzlich
men wird die Entladung eingeleitet durch einen kurz- noch eine Wicklung auf dem Schaltlransformator
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691965152 DE1965152C3 (de) | 1969-12-18 | 1969-12-18 | Elektronisches Zündsystem für Brennkraftmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691965152 DE1965152C3 (de) | 1969-12-18 | 1969-12-18 | Elektronisches Zündsystem für Brennkraftmaschinen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1965152A1 DE1965152A1 (de) | 1971-06-24 |
DE1965152B2 true DE1965152B2 (de) | 1974-02-21 |
DE1965152C3 DE1965152C3 (de) | 1974-10-03 |
Family
ID=5755140
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691965152 Expired DE1965152C3 (de) | 1969-12-18 | 1969-12-18 | Elektronisches Zündsystem für Brennkraftmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1965152C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10221072B4 (de) * | 2001-05-17 | 2007-10-04 | Altronic, Inc., Girard | Kapazitives Entladungszündungssystem mit verlängerter Funkendauer |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3870028A (en) * | 1973-04-18 | 1975-03-11 | Diamond Electric Mfg | Ignition system for internal combustion engines |
DE3442017A1 (de) * | 1984-11-16 | 1986-05-28 | Vogler, Johannes, Dipl.-Ing. (FH) Dipl.rer.pol., 8500 Nürnberg | Zuendfunkenerzeuger fuer ottomotoren |
-
1969
- 1969-12-18 DE DE19691965152 patent/DE1965152C3/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10221072B4 (de) * | 2001-05-17 | 2007-10-04 | Altronic, Inc., Girard | Kapazitives Entladungszündungssystem mit verlängerter Funkendauer |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1965152A1 (de) | 1971-06-24 |
DE1965152C3 (de) | 1974-10-03 |
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