DE1108007B - Elektrische Zuendanordnung fuer Brennkraftmaschinen - Google Patents

Elektrische Zuendanordnung fuer Brennkraftmaschinen

Info

Publication number
DE1108007B
DE1108007B DEB30620A DEB0030620A DE1108007B DE 1108007 B DE1108007 B DE 1108007B DE B30620 A DEB30620 A DE B30620A DE B0030620 A DEB0030620 A DE B0030620A DE 1108007 B DE1108007 B DE 1108007B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
spark gap
capacitor
voltage
charging
charging capacitor
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEB30620A
Other languages
English (en)
Inventor
Louis Harris Segall
Tullio Tognola
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bendix Corp
Original Assignee
Bendix Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bendix Corp filed Critical Bendix Corp
Publication of DE1108007B publication Critical patent/DE1108007B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02PIGNITION, OTHER THAN COMPRESSION IGNITION, FOR INTERNAL-COMBUSTION ENGINES; TESTING OF IGNITION TIMING IN COMPRESSION-IGNITION ENGINES
    • F02P3/00Other installations
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02PIGNITION, OTHER THAN COMPRESSION IGNITION, FOR INTERNAL-COMBUSTION ENGINES; TESTING OF IGNITION TIMING IN COMPRESSION-IGNITION ENGINES
    • F02P3/00Other installations
    • F02P3/06Other installations having capacitive energy storage
    • F02P3/08Layout of circuits
    • F02P3/0807Closing the discharge circuit of the storage capacitor with electronic switching means

Description

  • Elektrische Zündanordnung für Brennkraftmaschinen Die Erfindung betrifft eine elektrische Zündanordnung für Brennkraftmaschinen, bei der die Speisung der Zündanordnung aus einer Niederspannungs-Gleichstromquelle erfolgt.
  • Es sind Zündanordnungen der vorstehend gekennzeichneten Art bekannt, die die Anwendung eines an die Gleichstromquelle angeschlossenen Ladekondensators vorsehen, durch welchen eine in Reihe mit einer Vorfunkenstrecke liegende Nutzfunkenstrecke gespeist wird, wobei die Durchschlagsspannung der Vorfunkenstrecke höher ist als die maximale Ladespannung des Ladekondensators und die Vorfunkenstrecke eine Auslösefunkenstrecke besitzt, und mit Mitteln zum Erzeugen einer den Durchschlag der Vorfunkenstrecke bewirkenden Hilfsspannung an der Auslösefunkenstrecke für jeden Zündvorgang. Bei einer solchen, von einem gleichen Spannungsdynamo gespeisten Zündanordnung hat man dabei zur Steuerung der Auslösefunkenstrecke der Vorfunkenstrecke einen besonderen, parallel an den Generator der Anlage angeschlossenen, von einer Dreielektrodenröhre impulsmäßig gesteuerten Stromkreis vorgesehen; dabei wurde der Auslösefunkenstrecke die Spannung über einen Transformator zugeführt. Bei einer anderen vorbekannten, von einem Magnetinduktor gespeisten Anordnung wurde die der Auslösefunkenstrecke der Vorfunkenstrecke zugeführte Spannung transformatorisch von einem zweiten Magnetinduktor abgenommen, welcher synchron mit dem den Ladekondensator aufladenden Magnetinduktor betrieben wurde. Bei beiden vorgenannten bekannten Anordnungen wurde durch das Zünden der Auslösefunkenstrecke die Vorfunkenstrecke gezündet und über dieselbe der Ladekondensator über die Nutzfunkenstrecke entladen.
  • Die Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß parallel zu dem Ladekondensator eine Reihenschaltung aus einem Hilfskondensator mit einer wesentlich kleineren Kapazität als der Ladekondensator, der Primärwicklung eines Aufwärtstransformators und entweder einer Steuerfunkenstrecke oder einer periodisch betätigten Kontaktanordnung vorgesehen ist und daß an die Sekundärwicklung des Transformators die Auslösefunkenstrecke der Vorfunkenstrecke angeschlossen ist.
  • Bei der vorliegenden Anordnung wird die Steuerung der Auslösefunkenstrecke durch die im Ladekondensator zur Speicherung gelangende Ladung bewirkt, indem an den Ladekondensator ein zusätzlicher, die Auslösefunkenstrecke steuernder Stromzweig angeschlossen ist. Es wird auf diese Weise ein geringerer Aufwand an Schaltelementen und eine Vereinfachung der die Auslösefunkenstrecke der Vorfunkenstrecke steuernden Schaltmittel erreicht.
  • Die Erfindung ist in zwei Ausführungsformen in zwei Figuren dargestellt.
  • In Fig. 1 ist eine elektrische Energiequelle 10 vorgesehen, welche mit den übrigen Teilen der Anordnung über einen Schalter 11 und einen Massseanschluß 12 verbunden ist. Die Batterie 10 kann eine Akkumulatorenbatterie von 24 Volt sein und bis zu 30 Volt liefern, wenn sie beispielsweise an einen Ladegenerator angeschaltet und voll aufgeladen ist. Falls erforderlich, können Filtermittel 14 vorgesehen sein, welche verhindern, daß Hochfrequenzströme in die von der Stromquelle ausgehenden Kreise hineingeliefert werden. In dem Ausführungsbeispiel bestehen die Filtermittel aus drei Nebenschlußkondensatoren, die zwischen Masse und der spannungführenden Leitung 15 geschaltet sind, wobei in letzterer eine Induktivität 9 liegt.
  • Die Batteriespannung wird auf eine höhere Spannung durch Anwendung eines Zerhackers transformiert, der den Batteriestrom unterbricht. Wie dargestellt, umfaßt der 7perhackerkreis einen Transformator, der aus einer Primärwicklung 16 und einer Sekundärwicklung 17 besteht. Die Primärwicklung ist an dem einen Ende an die spannungsführende Leitung 15 angeschlossen und mit ihrem anderen Ende über die Unterbrecherkontakte 18,19 an Masse. Der Kontakt 18 ist ein fest angeordneter Kontakt, während der Kontakt 19 drehbar ist oder an einem schwingfähigen Anker 20, der unter dem Zug einer Feder 21 steht, befestigt ist, dergestalt, daß normalerweise die Kontakte geschlossen sind. Wenn. der-Kreis durch die Kontakte 18, 19 geschlossen ist, fließt Strom durch die Primärwindung 16 und ruft ein magnetisches Feld hervor, welches den Anker 20 gegen die Kraft der Feder 21 zieht, die Kontakte öffnet und den Primärstromkreis unterbricht. Das magnetische Feld bricht dann zusammen und die Feder tritt in Wirksamkeit, schließt die Kontakte 18, 19 wieder und stellt damit den Stromkreis über Batterie und Primärwicklung her. Zwecks Funkenlöschung ist parallel in den Kontakten ein Kondensator gelegt. Dieser Arbeitszyklus wiederholt sich schnell, und der unterbrochene Strom der Batterie 10 der Spule 16 induziert eine höhere Spannung in der Sekundärspule 17.
  • In der dargestellten Ausführungsform sind die Niederspannungsenden der Wicklungen 16, 17 miteinander verbunden, jedoch brauchen die Wicklungen überhaupt nicht anders als nur magnetisch miteinander gekoppelt zu sein. Ein Ladekondensator 22 liegt in Serie mit einem oder mehreren Gleichrichtern 23 parallel zu der Sekundärspule 17. Die Kapazität des Kondensators 22 kann innerhalb weiter Grenzen verschieden sein, richtet sich nach der im Zündfunken benötigten Energie. Für Verbrennungsmaschinen hat es sich als wichtig erwiesen, Kondensatoren zu verwenden, die Kapazitäten zwischen 0,25 und 5 [F verwenden. Der Kondensatorladekreis wird z. B. über die Erdverbindung geschlossen. Die Gleichrichter können gasgefüllte Röhren oder auch Trockengleichrichter sein und führen elektrische Energie vorgegebener Polarität dem Ladekondensator 22 zu und sperren denselben in bezug auf Rückfluß der Energie vom Transformator ab. Der Kondensator wird so schrittweise bis zu einer Spannung aufgeladen, die durch die Dimensionierung des Transformators und durch die Spannung der elektrischen Energiequelle bestimmt ist. Der Kondensator kann auch ohne Zwischenschaltung von Gleichrichtern an die elektrische Energiequelle angeschaltet sein, wenn dieselbe den Ladekondensator 22 auf eine hohe Spannung in einem Impuls aufzuladen imstande ist und der Kondensator sich nicht wieder rückwärts durch den Ladestromkreis entladen kann.
  • Zweckmäßigerweise wird ein Ableitwiderstand 22' parallel zum Kondensator 22 angeordnet, um Restladungen des Kondensators abzuleiten, wenn die Anordnung sich nicht im Betrieb befindet. Dadurch wird vermieden, daß Personal, welches an der Anordnung für die Zwecke der Reparatur arbeitet, nicht der Gefahr elektrischer Schläge ausgesetzt wird. Ein Widerstand von 10 Megohm Größe ist hierfür hinreichend und beeinträchtigt nicht die gewünschte Betriebsweise.
  • Um den Entladevorgang des Kondensators 22 zu steuern, und in dem Verbraucherkreis einen Entladungsvorgang sicherzustellen, ist parallel zum Kondensator ein erster Nebenkreis angeordnet, welcher die Spannung bestimmt, bei welcher der Kondensator entladen wird. Dieser Steuerkreis ist mit seinem einen Ende an die spannungführende Klemme des Kondensators geschaltet und weist, in Serie geschaltet, eine Funkenstrecke 24, die Primänvicklung 25 eines Transformators und einen Kondensator 26 auf. Die Rückleitung kann zur Masse erfolgen, und zweckmäßig ist ein Widerstand 27 parallel zum Kondensator 26 vorgesehen. Die Funkenstrecke 24 besitzt eine definierte Durchschlagspannung und ist zweckmäßig in ein Schutzgefäß eingeschlossen, so daß die Überschlagspannung wesentlich konstant und unabhängig von dem umgebenden Luftdruck und anderen atmosphärischen Bedingungen ist. Die Kapazität des Kondensators 26 ist klein, verglichen mit der Kapazität des Kondensators 22, so daß nur eine verhältnismäßig kleine Energiemenge des Ladekondensators 22 erforderlich ist, um den Kondensator 26 voll zu laden. Daher ist auch die strommäßige Belastung auf die steuernde Funkenstrecke 24 gering und die Lebensdauer derselben hoch. Der schwächste Punkt früherer bekannter ähnlicher elektrischer Anordnungen ist auf diese Weise wesentlich verbessert, indem verhältnismäßig empfindliche Niederspannungssteuerfunkenstrecken verwendet werden und gleichzeitig Lebensdauer und Zuverlässigkeit des Systems als Ganzes betrachtet, verbessert ist. Der Widerstand 27 ist vorgesehen, um die Restladungen des Kondensators 26 nach jedem Arbeitszyklus abzuleiten. Der Widerstand leitet auch die Energie ab, welche über die steuernde Funkenstrecke 24 in Form eines Kriechstromes während des Ladevorganges des Kondensators bis zur Durchbruchsspannung der Funkenstrecke zu letzterem gelangen kann, wodurch ein konstanter, vorbestimmter Energiefluß vom Kondensator 22 zum Kondensator 26 während jeder Arbeitsphase der Anordnung sichergestellt wird.
  • Der größte Teil der Ladung, die sich am Kondensator 22 ausbildet, wird entladen und nutzbar gemacht in einem zweiten parallel geschalteten Funkenstreckenkreis, welcher ebenfalls parallel zum Ladekondensator geschaltet ist. Dieser zweite Kreis umfaßt die Energie verbrauchende Nutzfunkenstrecke 28, die aus zwei im Abstand angeordneten Elektroden 29 und 30 besteht und beispielsweise eine Zündkerze einer Verbrennungsmaschine sein kann. Wie in Fig.1 dargestellt, ist die Zündstrecke 28 von einem hohen Widerstand oder Halbleiter 31 überbrückt und besitzt die Eigenschaft, daß sich leicht Funken bzw. Bogen von hoher Energie zwischen den Elektroden bei verhältnismäßig niedrigen Spannungen ausbilden. Die Funkenstrecke 28 wird im nachfolgenden als überbrückte Funkenstrecke bezeichnet.
  • In Serie mit der Nutzfunkenstrecke 28 befindet sich eine Vorfunkenstrecke 32 mit Eingangs- und Ausgangselektroden 33 und 34. Diese Vorfunkenstrecke 32, welche auch zweckmäßig als eine in einem geschlossenen Gefäß angeordnete Funkenstrecke ausgebildet ist, trennt die Nutzfunkenstrecke 28 von dem Ladekondensator, während letzterer geladen wird. Die normale überschlagsspannung der Vorfunkenstrecke 32 ist etwas größer als die wirksame überschlagsspannung der steuernden Funkenstrecke 24 und daher größer als die maximale Spannung, bis zu der der Kondensator 22 normalerweise geladen wird. Die Vorfunkenstrecke wird durch die Ladung am Ladekondensator wirksam gemacht; es ist eine dritte Zündelektrode 35 vorgesehen, welche zweckmäßig nahe der Eingangselektrode 33 in dem Entladungsgefäß der Vorfunkenstrecke 32 vorgesehen ist und über die Transformatorwicklung 36 mit einer Zuleitung zu der genannten Elektrode 33 verbunden ist. Die Kopplung mit der Primärwicklung 25 des Transformators ist so gewählt, daß in dem Sekundärkreis sich eine Spannung ausbildet, die oberhalb der Durchbruchspannung der Auslösefunkenstrecke 33, 35 liegt, wenn der Kondensator 22 über die steuernde Funkenstrecke 24 und die Primärwindung 25 sich entlädt und die Aufladung des Kondensators 26 bewirkt. Indem eine solche Spannung an der Funkenstrecke 33, 35 zur Auswirkung gebracht wird, wird das Gasmedium zwischen den Elektroden 33, 34 ionisiert, und dadurch wird die Durchbruchspannung zwischen den Elektroden 33, 34 der Vorfunkenstrecke 32 auf einen Wert herabgesetzt, der niedriger ist als die Spannung am Kondensator 22.
  • Besteht die Energiequelle 10 aus einer z. B. 24 Volt Akkumulatorenbatterie, so fließt, wenn der Zündschalter 11 geschlossen wird, ein Gleichstrom durch die Primärspule 16 und die normalerweise geschlossenen Zerhackerkontakte 18, 19. Der Vibrator bewirkt, daß der Stromfluß durch die Primärspule 16 unterbrochen wird, was eine hohe Spannung an der Sekundärspule 17 verursacht. Für das Zündsystem einer jetzt üblichen Düsenantriebsmaschine ist es zweckmäßig, daß eine Sekundärspannung von ungefähr 2500 bis 3500 Volt sich ausbildet. Es fließt daher durch die Gleichrichter 23 ein Impulsstrom, welcher den Ladekondensator 22 in Schritten auf eine Spannung von etwa 2500 bis 3500 Volt auflädt. Jeder der Gleichrichter hat eine bestimmte Sperrspannung und die Summe dieser Spannungen muß größer sein als die maximale Ladespannung, die an dem Kondensator erzielt werden soll, damit verhindert wird, daß letztere sich über die Sekundärspule 17 entlädt. Transformator 25, 36 kann ein Aufwärtstransformator sein von einem Verhältnis von 1: 3, und der Widerstand 27 kann einen Widerstand von 0,1 Megohm besitzen.
  • Die Funkenstrecke der Steuerfunkenstrecke 24 schlägt über, wenn der Ladekondensator eine Spannung von beispielsweise 2500 Volt hat, und es wird dann eine teilweise Entladung des Kondensators 22 in den Kondensator 26 hinein durch die Primärspule 25 bewirkt. Der kleine Kondensator 26 nimmt seine volle Ladung schnell an, ohne einen wesentlichen Teil der Ladung des Kondensators 22 aufzunehmen. Der letztere hat, wie oben schon erwähnt, beispielsweise eine Kapazität von etwas unter 0,25 tuF bis etwas mehr als 5 RF, während die Kapazität des Kondensators 26 nur etwa 0,01 bis 0,03 #tF betragen kann. Dementsprechend ist der Stromfluß über die Steuerfunkenstrecke 24 nur von kurzer Dauer. Derselbe erreicht einen hohen Spitzenwert und bewirkt Energieübertragung auf die Sekundärspule 36. Es bildet sich daher eine Spannung an der Auslösestrecke 33, 35 der Vorfunkenstrecke 32 aus, welche eine lonisation des Gases zwischen den Elektroden 33 und 34 sicherstellt. Diese Ionisation setzt die Durchschlagspannung der Vorfunkenstrecke herab und macht dieselbe bereits für die Spannung, welche an dem Ladekondensator 22 dann besteht, leitend. Letzterer wird daher den größten Teil seiner Ladung über die Vorfunkenstrecke und den überbrückungswiderstand 31 der Nutzfunkenstrecke 28 entladen. Die normale Durchbruchspannung der Nutzfunkenstrecke zwischen den Elektroden 29 und 30 ist wesentlich größer als die Spannung bis zu der der Kondensator 22 aufgeladen wird. Es fließt aber zunächst ein kleiner Teil der Energie des Kondensators über den LUberbrückungswiderstand 31, welcher parallel zu den Elektroden 29, 30 angeordnet ist. Dieser Strom bewirkt, daß das Gasmedium zwischen den Elektroden 29, 30 ionisiert wird und verringert dadurch den Widerstand dieses Mediums, so daß der Kondensator 22 sich über die Nutzfunkenstrecke 29, 30 entladen kann und einen Bogen beträchtlicher Energie bei verhältnismäßig niedriger Spannung, verglichen mit der Weite des Bogens, hervorrufen kann. Die Elektroden der Nutzfunkenstrecke 28 können einen solchen Abstand haben, daß, wenn der Widerstand 31 nicht vorhanden wäre, eine Spannung von 4000 Volt oder mehr erforderlich wäre, um die Elektroden zu überbrücken und einen Funken bei Atmosphärendruck hervorzurufen.
  • Die Funkenfolge an der Nutzfunkenstrecke 28 kann hinreichend genau durch geeignete Bemessung der verschiedenen Schaltelemente, nämlich des Zerhackers, des Transformators, der Gleichrichter und Kondensatoren bemessen werden. Es ist offensichtlich, daß die Funkenfolge bei Änderungen der Spannung der Batterie sich ändert, aber diese Änderungen können nicht unerheblich durch geeignete Bemessung des Zerhackertransformators 16, 17 verringert werden. Dies kann erfolgen, indem der Transformator so bemessen wird, daß er bei den zur Anwendung gelangenden Spannungen im Gebiet des Knickes der Magnetisierungskurve des Transformatorkemes arbeitet, welcher einen Luftspalt haben kann.
  • Während jedes Arbeitszyklus wird ein Teil der Ladung, die der Kondensator 26 erhalten hat, über die Vorfunkenstrecke 33, 34 und Nutzfunkenstrecke 28 entladen, wenn diese beiden Funkenstrecken die Ladung des Kondensators 22 ableiten. Die Restladung, die am Kondensator 26 am Ende eines Arbeitszyklus erhalten bleibt, und ebenso auch die Energie, die während der Ladung des Ladekondensators 22 als Kriechstrom über die Steuerfunkenstrecke 24 fließt, wird im Widerstand 27 vernichtet. Der Widerstandswert desselben kann bei 0,1 Megohm liegen. Bei Beginn jeder Entladung des Kondensators 22 durch die Steuerfunkenstrecke 24 hat der Kondensator 26 wesentlich Nullpotential, so daß zwischen den beiden Kondensatoren ein maximaler Spannungsunterschied herrscht; es ergibt sich daher ein maximaler Anstieg des durch die Spulenwicklung 25 fließenden Ladestromes, welcher die ionisierende Spannung an der Sekundärspule 36 liefert, die sich zwischen den Elektroden 33 und 35 dann auswirkt. Die Steuerfunkenstrecke braucht nur einen sehr kleinen Strom zu führen, so daß die Lebensdauer derselben weit größer wird als die in den meisten bekannten Zündanordnungen, bei denen die gesamte Energie bei jeder Entladung des Ladekondensators über die steuernde Funkenstrecke fließen muß.
  • Bei der Ausführungsform gemäß Fig.2 ist als Quelle elektrischer Energie ein Magnetdynamo 40 vorgesehen, welcher Ladung dem Ladekondensator 22 über zwei Gleichrichterzweige 41, 42 zuführt. Die Sekundärspule 43 des Dynamos hat eine Mittelanzapfung, welche bei 44 geerdet ist, so daß Strom einer Polarität durch die Gleichrichter 41 fließt und entsprechender Strom durch die Gleichrichter 42 und in Stromstößen schrittweise der Ladekondensator 22 geladen wird. Die Primärwicklung 45 der Magnetspule ist in üblicher Weise mit einem Unterbrecher 46 in Serie geschaltet, der durch eine Nockenanordnung gesteuert wird und parallel zu dem ein Kondensator 47 geschaltet ist.
  • Die im Kondensator 22 gespeicherte Energie wird in gleicher Weise, wie oben beschrieben, in Abständen entladen; unter der Kontrolle einer Steuerfunkenstrecke, die in Serie mit der Primärwicklung 25 und einem Kondensator 26 liegt. Um zeitlich genau geregelte Impulse zu erhalten, findet als Steuerfunkenstrecke eine Kontaktanordnung 48 Anwendung, die normalerweise durch eine Feder 49 geöffnet gehalten wird und die in zeitlichen Abständen durch einen rotierenden angetriebenen Nocken 50 geschlossen wird. Wenn die Kontaktanordnung 48 geschlossen wird, entlädt sich der Kondensator 22, und die Arbeitsweise des Systems ist im wesentlichen, wie im Zusammenhang mit Fig. 1 erörtert wurde. Es kann ein Satz Gleichrichter 41 oder 42 in Fortfall kommen; in diesem Fall wird jedoch der Ladekondensator nur halb so schnell aufgeladen.
  • Wenngleich der Teil des Kreises, der an die Ausgangselektrode 34 der Vorfunkenstrecke 32 angeschlossen ist, der gleiche sein kann wie der entsprechende Teil der Fig. 1, so ist jedoch hier eine abgeänderte Form dargestellt. Es sind an die Ausgangselektrode 34 der Vorfunkenstrecke zwei parallele Stromwege angeschlossen zur Erregung einer Nutzfunkenstrecke 51 gewöhnlichen Typs, bei der die Elektroden vollständig voneinander isoliert sind. In modernen Verbrennungsmaschinen werden Zündkerzen dieser Art mit einer Überschlagspannung von ungefähr 15 000 Volt verwendet, d. h. mit einer Spannung, welche mehrfach größer sein kann als die maximale Spannung am Kondensator 22. Infolgedessen muß die Zündstrecke 51 erst ionisiert werden, um die niedrige gespeicherte Spannung von dem Ladekondensator über die Funkenstrecke fließen zu lassen und dadurch einen Zündfunken hoher Leistung hervorzurufen. Dieses wird dadurch erreicht, daß die Ausgangsseite der Vorfunkenstrecke 33, 34 an zwei Zweige angeschlossen wird, von denen der eine einen Kondensator 52 von einer Kapazität aufweist, die im Verhältnis zu der Kapazität des Ladekondensators 22 klein ist; in Serie mit dem Kondensator 52 liegt die Primärwicklung 53 eines die Spannung herauftransformierenden Transformators, wobei diese Primärwicklung mit ihrem einen Ende an Erde liegen kann. Die Kapazität des Kondensators 52 ist vergleichbar mit der des früher erörterten Kondensators 26. Der andere Zweig enthält die Sekundärspule 54 und die Nutzfunkenstrecke 51 in Serie. Um die Restladung am Kondensator 52 nach jeder Arbeitsphase des Kreises abzuleiten, ist ein Widerstand 55 vorgesehen.
  • Wenn die Vorfunkenstrecke 33, 34 zum Ansprechen gebracht wird, ist die Spannung zunächst noch nicht ausreichend, um die Nutzfunkenstrecke 51 zu zünden, und daher erfolgt zunächst ein Energietransport in den Kondensator 52 durch die Primärwicklung 53. Der kleine Kondensator 52 wird sehr schnell aufgeladen, und der Ladestrom durch die Primärspule 53 steigt sehr schnell zu einem relativ hohen Spitzenwert an und induziert eine hinreichend hohe Spannung an der Sekundärspule 54, welche einen Funken zwischen den Elektroden hervorruft und dadurch die Nutzfunkenstrecke 51 ionisiert. Die Durchschlagsspannung der Nutzfunkenstrecke 51 wird dadurch herabgesetzt, so daß die restliche Ladung des Kondensators 22 einen Weg geringen Widerstandes in Gestalt der ionisierten Nutzfunkenstrecke findet und einen Funken oder Bogen hoher Energie hervorruft, der das brennbare Gas der Maschine zündet. Der wesentliche Teil der Ladung im Kondensator 52 wird durch die Nutzfunkenstrecke 51 entladen, zusammen mit dem wesentlichen Teil der Ladung des Ladekondensators 22. Restladungen am Kondensator 52 nach beendigter Zündung der Nutzfunkenstrecke 51 werden im Widerstand 55 abgeleitet, so daß sich eine maximale Spannungsdifferenz zwischen den Kondensatoren 22 und 52 ergibt, wenn die Vorfunkenstrecke 33, 34 zündet.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Elektrische Zündanordnung für Brennkraftmaschinen mit einem an eine Niederspannungs.-Gleichstromquelle angeschlossenen Ladekondensator, durch den eine in Reihe mit einer Vorfunkenstrecke liegende Nutzfunkenstrecke gespeist wird, wobei die Durchschlagsspannung der Vorfunkenstrecke höher ist als die maximale Ladespannung des Ladekondensators und die Vorfunkenstrecke eine Auslösefunkenstrecke besitzt, und mit Mitteln zum Erzeugen einer den Durchschlag der Vorfunkenstrecke bewirkenden Hilfsspannung an der Auslösefunkenstrecke für jeden Zündvorgang, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu dem Ladekondensator (22) eine Reihenschaltung aus einem Hilfskondensator (26) wesentlich kleinerer Kapazität, der Primärwicklung (25) eines Aufwärtstransformators (25, 36) und entweder einer Steuerfunkenstrecke (24 in Fig. 1) oder einer periodisch betätigten Kontaktanordnung (48 bis 50 in Fig. 2) vorgesehen ist und daß an die Sekundärwicklung (36) des Transformators (25, 36) die Auslösefunkenstrecke (33, 35) der Vorfunkenstrecke (32) angeschlossen ist.
  2. 2. Zündanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise die Vorfunkenstrecke (33, 34) und die Auslösefunkenstrecke (33, 35) eine gemeinsame Elektrode (33) besitzen und diese Elektrode direkt mit der einen Klemme des Ladekondensators (22) verbunden ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 846 643; französische Patentschriften Nr. 918 741, 929 352, 1038 623; britische Patentschriften Nr. 490 392, 573 504, 671794; USA: Patentschriften Nr. 2 351527, 2 433 462. 2 463 123, 2 470. 413, 2 519 776, 2 536143, 2 550 026. 2 551101, 2 571789, 2 589164, 2 651005.
DEB30620A 1953-04-17 1954-04-15 Elektrische Zuendanordnung fuer Brennkraftmaschinen Pending DE1108007B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US1108007XA 1953-04-17 1953-04-17

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1108007B true DE1108007B (de) 1961-05-31

Family

ID=22335012

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB30620A Pending DE1108007B (de) 1953-04-17 1954-04-15 Elektrische Zuendanordnung fuer Brennkraftmaschinen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1108007B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1242718B (de) * 1962-06-20 1967-06-22 Telefunken Patent Anordnung zur Erzeugung von Mikrowellenimpulsen

Citations (17)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB490392A (de) * 1900-01-01
US2353527A (en) * 1944-07-11 Ignition system
GB573504A (en) * 1943-07-19 1945-11-23 Plessey Co Ltd Improvements in or relating to high frequency ignition systems
FR929352A (fr) * 1945-03-15 1947-12-24 Bendix Aviat Corp Perfectionnements aux dispositifs d'allumage
US2433462A (en) * 1947-12-30 Electric spark ignition system for
US2463123A (en) * 1949-03-01 Ignition system
US2470413A (en) * 1946-02-20 1949-05-17 Napier & Son Ltd Electrical ignition system
US2519776A (en) * 1950-08-22 Ignition system
US2536143A (en) * 1951-01-02 Ignition system
US2550026A (en) * 1946-05-14 1951-04-24 Gen Motors Corp Starting and ignition system
US2551101A (en) * 1948-03-10 1951-05-01 Debenham William Richard Electrical ignition system
US2571789A (en) * 1949-06-09 1951-10-16 Bendix Aviat Corp Electrical apparatus
US2589164A (en) * 1950-05-08 1952-03-11 Bendix Aviat Corp Ignition system
GB671794A (en) * 1949-07-01 1952-05-07 Smitsvonk Nv Improvements in and relating to electrical ignition systems
DE846643C (de) * 1948-05-22 1952-08-14 Lucas Ltd Joseph Funkenzuendeinrichtung fuer Brennkraftmaschinen mit Brennstoffeinspritzung, z. B. Gasturbinen
US2651005A (en) * 1951-09-24 1953-09-01 Bendix Aviat Corp Electrical apparatus
FR1038623A (fr) * 1950-03-15 1953-09-30 Bendix Aviat Corp Dispositif générateur d'étincelles

Patent Citations (17)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2536143A (en) * 1951-01-02 Ignition system
US2433462A (en) * 1947-12-30 Electric spark ignition system for
GB490392A (de) * 1900-01-01
US2519776A (en) * 1950-08-22 Ignition system
US2353527A (en) * 1944-07-11 Ignition system
US2463123A (en) * 1949-03-01 Ignition system
GB573504A (en) * 1943-07-19 1945-11-23 Plessey Co Ltd Improvements in or relating to high frequency ignition systems
FR929352A (fr) * 1945-03-15 1947-12-24 Bendix Aviat Corp Perfectionnements aux dispositifs d'allumage
US2470413A (en) * 1946-02-20 1949-05-17 Napier & Son Ltd Electrical ignition system
US2550026A (en) * 1946-05-14 1951-04-24 Gen Motors Corp Starting and ignition system
US2551101A (en) * 1948-03-10 1951-05-01 Debenham William Richard Electrical ignition system
DE846643C (de) * 1948-05-22 1952-08-14 Lucas Ltd Joseph Funkenzuendeinrichtung fuer Brennkraftmaschinen mit Brennstoffeinspritzung, z. B. Gasturbinen
US2571789A (en) * 1949-06-09 1951-10-16 Bendix Aviat Corp Electrical apparatus
GB671794A (en) * 1949-07-01 1952-05-07 Smitsvonk Nv Improvements in and relating to electrical ignition systems
FR1038623A (fr) * 1950-03-15 1953-09-30 Bendix Aviat Corp Dispositif générateur d'étincelles
US2589164A (en) * 1950-05-08 1952-03-11 Bendix Aviat Corp Ignition system
US2651005A (en) * 1951-09-24 1953-09-01 Bendix Aviat Corp Electrical apparatus

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1242718B (de) * 1962-06-20 1967-06-22 Telefunken Patent Anordnung zur Erzeugung von Mikrowellenimpulsen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3137239C2 (de) Plasmazündvorrichtung für eine Brennkraftmaschine
DE3137240C2 (de) Zündanlage für eine Brennkraftmaschine
DE2436698C3 (de) Schaltungsanordnung für eine Zündeinrichtung einer Brennkraftmaschine
DE4241471C2 (de) Verbrennungsermittlungsvorrichtung für eine Brennkraftmaschine
DE4116298C2 (de) Zündvorrichtung für einen Verbrennungsmotor
DE1539212B2 (de) Zuendanlage fuer brennkraftmaschinen
DE2362471A1 (de) Unterbrecherloses zuendsystem fuer brennkraftmaschinen, insbesondere in kraftfahrzeugen
DE10221072B4 (de) Kapazitives Entladungszündungssystem mit verlängerter Funkendauer
DE2418265C2 (de) Zündanlage für Brennkraftmaschinen
DE2047152C3 (de) Kondensatorzundeinnchtung
DE102005043972A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Entzünden eines brennbaren Gasgemisches in einem Verbrennungsmotor
DE2057520C3 (de) Elektronische Zündschaltung für Brennkraftmaschinen
DE1763306C3 (de) Zündeinrichtung für Brennkraftmaschinen
DE1539223A1 (de) Funkenzuendsysteme
DE2648517C2 (de) Überwachungsschaltung für eine zu einer Brennkraftmaschine gehörende Zündeinrichtung
EP0181961B1 (de) Impulsoszillatorzündung für Verbrennungskraftmaschinen
DE1108007B (de) Elektrische Zuendanordnung fuer Brennkraftmaschinen
DE1965152C3 (de) Elektronisches Zündsystem für Brennkraftmaschinen
DE1464050C3 (de) Transistorisierte Zündeinrichtung für Brennkraftmaschinen
DE1539228C3 (de)
DE661287C (de) Zuendvorrichtung
DE892985C (de) Zuendeinrichtung fuer Brennkraftmaschinen
DE959772C (de) Batteriezuendanordnung fuer Brennkraftmaschinen
DE2042360B2 (de) Elektrischer impulserzeuger, insbesondere fuer zuendeinrichtungen
DE1751892B2 (de) Elektrische Impulserzeugungseinrichtung