DE4116298C2 - Zündvorrichtung für einen Verbrennungsmotor - Google Patents

Zündvorrichtung für einen Verbrennungsmotor

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Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Zündvorrichtung für einen Verbrennungsmotor gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Zündvorrichtung ist bekannt aus DE 34 42 017 A1.
Ein tpyisches Beispiel für eine derartige Zündvorrichtung für einen Verbrennungsmotor ist schematisch in Fig. 4 dargestellt. Die dargestellte Zündvorrichtung weist folgende Komponenten auf: einen Gleichspannungswandler 2, der an eine Batterie 1 angeschlossen ist; einen Kondensator 3, der an den Gleichspannungswandler 2 angeschlossen ist; eine Zündspule 4 mit einer Primärwicklung und einer Sekundärwicklung, deren jeweils eines Ende gemeinsam an den Kondensator 3 angeschlossen ist; einen Signalgenerator 5, der an die Batterie 1 angeschlossen ist; eine Triggerschaltung 6, die an die Batterie 1 sowie an den Signalgenerator 6 angeschlossen ist; und einen Thyristor 7, dessen Anode an einen Verbindungspunkt zwischen dem Gleichspannungswandler 2 und dem Kondensator 3 angeschlossen und dessen Kathode an Erde geschaltet ist, während dessen Gitter mit der Triggerschaltung 6 verbunden ist.
Die Batterie 1 erzeugt eine Spannung von beispielsweise 12 V, während der Gleichspannungswandler 2 die Ausgangsspannung der Batterie 1 auf eine Spannung von beispielsweise 400 bis 500 V erhöht.
Im Betrieb wird die Ausgangsspannung der Batterie 1 durch den Gleichspannungswandler 2 auf den passenden Pegel erhöht und zum Laden an den Kondensator 3 geliefert.
Die Spannung des so aufgeladenen Kondensators 3 wird über den Thyristor 7 entladen, wenn der Thyristor 7 eingeschaltet wird, das heißt, im Zündzeitpunkt. Von einem Ende des Kondensators 3 fließt dann ein Entladestrom durch den Thyristor 7 und die Primärwicklung der Zündspule 4 zum anderen Ende des Kondensators 3, so daß eine (nicht dargestellte), mit der Sekundärwicklung der Zündspule 4 verbundene Zündkerze einen Funken zur Zündung des Luft-/Kraftstoffgemisches in einem Zylinder erzeugt.
Bei der wie oben beschrieben aufgebauten Zündvorrichtung wird die geladene Spannung des Kondensators 3 gemäß einer Zeitkonstanten entladen, die durch die spezifische Konstante der Primärwicklung bestimmt wird. Demgemäß wird bei abnehmender Zeitkonstante die Entladung schneller, so daß der Anstieg der an der Sekundärwicklung der Zündspule 4 auftretenden Ausgangsspannung schneller erfolgt, während die Zeit zur Erzeugung des Zündfunkens kürzer wird. Umgekehrt verlängert sich die Zündfunkendauer mit zunehmender Zeitkonstante, so daß das Ansteigen der Sekundärwicklungsspannung langsamer erfolgt. Es ist daher schwierig, gleichzeitig ein rasches Ansteigen der Sekundärwicklungsspannung und eine lange Zündfunkenzeit zu erreichen.
Aus US 39 80 922 ist eine Schaltung bekannt, welche eine Reihenschaltung aus einer Hauptspule und einer Hilfsspule auf der Primärseite einer Zündspule enthält. Haupt- und Hilfsspule sind unabhängig voneinander auf einen Kern gewickelt. Dabei wird in dieser Entgegenhaltung besonderer Wert darauf gelegt, daß Haupt- und Hilfsspulen separat gewickelt sind, um eine möglichst lose magnetische Kopplung zu erzielen. Demgemäß geht die Lehre dieser Entgegenhaltung nicht darüber hinaus, zwei magnetische, im wesentlichen unabhängige Speichersysteme vorzusehen.
Somit ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Zündvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, welche einen energiereichen, lang andauernden Zündfunken erzeugen kann, und gleichzeitig einen möglichst einfachen Aufbau besitzt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst wie im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegeben.
Einziger magnetischer Energiespeicher ist erfindungsgemäß der Kern der Zündspule. Demgemäß tragen alle Ströme, die von den Kondensatoren der erfindungsgemäßen Zündvorrichtung geliefert werden, unmittelbar zum magnetischen Fluß in der Zündspule bei, wobei die gesamte Spannung, die von den Kondensatoren geliefert wird, ausschließlich für die Flußänderung in der Zündspule zur Verfügung steht. Weitere Elemente sind in dem Entladungsstromkreis der Kondensatoren nicht vorhanden, so daß kein weiterer Spannungsabfall im Primärstromkreis entsteht.
Dabei wird im ersten Moment nach dem Einschalten des Thyristors ein Teil der Energie aus dem ersten Kondensator mittels der hochtransformierenden Wirkung der Primärspule am weiteren Abgriff in den zweiten Kondensator umgeladen, welche im Anschluß an die schnelle Entladungsphase des ersten Kondensators einer lang andauernden, zweite Entladung über den weiteren Abgriff der Primärspule mit größerer Zeitkonstante zur Verfügung steht.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Bei einer möglichen Ausführungsform der Erfindung weist der Schalter einen Thyristor mit einer an den ersten und an den zweiten Kondensator angeschlossenen Diode, eine an Erde geschaltete Kathode, und ein über eine Triggerschaltung an den Signalgenerator angeschlossenes Gitter auf. Ein Spannungswandler ist zur Erhöhung der an den ersten und an den zweiten Kondensator zu liefernden Ausgangsspannung der elektrischen Leistungsquelle vorgesehen. Der erste und der zweite Kondensator sind jeweils mit einem Ende gemeinsam an den Wandler und an die Anode des Thyristors angeschlossen. Der erste Kondensator ist mit seinem anderen Ende an die erste Endklemme der Primärwicklung angeschlossen, welche mit ihrer zweiten Endklemme an Erde geschaltet ist. Der zweite Kondensator ist mit seinem anderen Ende an die dritte Zwischenklemme der Primärwicklung angeschlossen. Eine erste Diode ist mit ihrer Anode an einen Verbindungspunkt zwischen dein ersten Kondensator und der ersten Endklemme der Primärwicklung angeschlossen, während ihrer Kathode geerdet ist. Eine zweite Diode ist mit ihrer Anode an den Verbindungspunkt zwischen dem zweiten Kondensator und der dritten Zwischenklemme der Primärwicklung angeschlossen.
Vorzugsweise besitzt die Sekundärwicklung der Zündspule eine erste Endklemme, eine zweite, mit der zweiten Endklemme der Primärwicklung verbundene Endklemme, und eine dritte Zwischenklemme. Ein Paar Dioden sind mit ihrer jeweiligen Kathode an die erste Endklemme und an die dritte Zwischenklemme der Sekundarwicklung angeschlossen, während ihrer Anoden gemeinsam an die Zündkerze angeschlossen sind.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung weist der Schalter einen Thyristor mit einer an die zweite Endklemme der Primärwicklung angeschlossenen Anode, eine an Erde geschaltete Kathode, und einem über eine Triggerschaltung an den Signalgenerator angeschlossenen Gitter auf. Ein Spannungswandler ist zur Erhöhung der an den ersten und an den zweiten Kondensator zu liefernden Ausgangsspannung der elektrischen Leistungsquelle vorgesehen. Die erste Endklemme und die dritte Zwischenklemme der Primärwicklung sind gemeinsam an den Spannungswandler angeschlossen, und zwar jeweils über eine erste und eine zweite Diode. Der erste Kondensator ist mit einem Ende an einen Verbindungspunkt zwischen dem Wandler und der ersten Endklemme der Primärwicklung angeschlossen, während er mit dem anderen Ende an Erde geschaltet ist. Der zweite Kondensator ist mit einem Ende an den Verbindungspunkt zwischen dem Wandler und der dritten Zwischenklemme der Primärwicklung angeschlossen, während sein anderes Ende an Erde geschaltet ist. Eine Diode ist mit ihrer Kathode an den Verbindungspunkt zwischen der ersten Diode und dem ersten Kondensator angeschlossen und mit ihrer Anode geerdet. Eine weitere Diode ist mit ihrer Kathode an den Verbindungspunkt zwischen dem zweiten Kondensator und der dritten Zwischenklemme der Primärwicklung angeschlossen und mit ihrer Anode geerdet.
Die vorgenannten sowie weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung einiger bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen deutlicher hervor.
Fig. 1 stellt das Schaltbild eines Zündgerätes für einen Verbrennungsmotor gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung dar;
Fig. 2(a) bis 2(g) stellen Wellenformdiagramme der Signale in verschiedenen Abschnitten des Gerätes der Fig. 1 dar;
Fig. 3 stellt eine ähnliche Schaltung wie Fig. 1 dar, jedoch für eine andere Ausführungsform der Erfindung; und
Fig. 4 stellt die ähnliche Schaltung wie Fig. 1 dar, bezieht sich aber auf ein bekanntes Zündgerät für einen Verbrennungsmotor.
Nachfolgend werden die bevorzugten Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben.
In Fig. 1 ist schematisch ein gemäß der vorliegenden Erfindung aufgebautes Zündgerät für einen Verbrennungsmotor dargestellt. Das dargestellte Gerät weist eine elektrische Leistungsquelle 101 in Gestalt einer Batterie, einen Wandler 102 in Gestalt eines Gleichspannungswandlers, einen Signalgenerator 105 und einen Schalter in Gestalt eines Thyristors 107 auf, wobei alle diese Komponenten den Komponenten 1, 2, 5 und 7 des oben beschriebenen bekannten Gerätes gemäß Fig. 4 entsprechen. Zusätzlich zu den Komponenten 101, 102, 105 und 107 weist das erfindungsgemäße Gerät ein Kondensatorpaar, nämlich einen ersten und einen zweiten Kondensator 103a und 103b, deren eines Ende gemeinsam an den Gleichspannungswandler 102 sowie an die Anode des Schaltmittels 107 (in Gestalt eines Thyristors mit geerdeter Kathode angeschlossen ist), und eine Zündspule 104 mit einer Primärwicklung 104a und einer Sekundärwicklung 104b auf. Die Primärwicklung 104a ist mit der ersten Endklemme 104af an ein Ende des ersten Kondensators 103a, mit ihrer zweiten Endklemme 104as an Erde, und mit der Zwischenklemme 104ai an das andere Ende des zweiten Kondensators 103b angeschlossen. Eine Diode 108 ist mit ihrer Anode an den Verbindungspunkt zwischen dem ersten Kondensator 103a und der ersten Endklemme 104af der Primärwicklung 104a angeschlossen, während ihre Kathode geerdet ist. Eine Diode 109 ist mit ihrer Anode an den Verbindungspunkt zwischen dem zweiten Kondensator 103b und der Zwischenklemme 104ai der Primärwicklung 104a angeschlossen, während ihre Kathode geerdet ist. Die Sekundärwicklung 104b ist mit der ersten Endklemme 104bf an die Kathode der Diode 110 angeschlossen, deren Anode mit dem einen Ende einer Zündkerze 115 verbunden ist, welche ihrerseits mit ihrem anderen Ende geerdet ist. Die zweite Endklemme 104bs der Sekundärwicklung ist mit der zweiten Endklemme 104as verbunden, während die Zwischenklemme 104bi, die der Zwischenklemme 104ai entspricht, an die Kathode der Diode 111 angeschlossen ist, deren Anode mit dem anderen Ende der Zündkerze 115 verbunden ist.
Die Betriebsweise der beschriebenen Ausführungsform wird nun anhand der Fig. 2(a) bis 3(g) im einzelnen beschrieben.
Als erstes treibt der Gleichspannungswandler 102 die Ausgangsspannung der Batterie 101 zum Laden des ersten und des zweiten Kondensators 103a und 103b nach oben, wie Fig. 2(b) zeigt. In diesem Zusammenhang sei erwähnt, daß die Dioden 108, 109 verhindern, daß die Kondensatoren 103a, 103b vom Gleichspannungswandler 102 mit einander entgegengesetzten Polarisationsrichtungen aufgeladen werden.
Die geladenen Kondensatoren 103a, 103b entladen ihre gespeicherte elektrische Energie über den Thyristor 107, wenn dieser durch Triggerimpulse des Triggersignals eingeschaltet wird, wie Fig. 2(a) zeigt. Das Triggersignal wird durch den Zündsignalgenerator 105 über die Triggerschaltung 106 an das Gitter des Thyristors 107 geliefert. Der Entladungspfad des ersten Kondensators 103a ist so beschaffen, daß der Entladungsstrom vom einen Ende des Kondensators 103a an dessen anderes Ende über den Thyristor 107 und die Primärwicklung 104a der Zündspule 104 fließt. Der Vera des vom Kondensator 103a gelieferten Entladestromes ia wird durch eine Zeitkonstante bestimmt, die ihrerseits durch die Konstanten La, Ra an jeweils der ersten und zweiten Endklemme 104af, 104as der Primärwicklung 104a bestimmt ist. Ebenso ist der Entladungspfad des zweiten Kondensators 103b so beschaffen, daß der Entladestrom vom ersten Ende des Kondensators 103b zum anderen Ende desselben über den Thyristor 107, die zweite Endklemme 104as und die Zwischenklemme 104ai der Primärwicklung 104a fließt. Der Verlauf des vom zweiten Kondensator 103b gelieferten Entladestromes wird durch eine Zeitkonstante bestimmt, die ihrerseits jeweils auf der Basis der Konstanten Lb, Rb an der zweiten Endklemme 104as und der Zwischenklemme 104ai der Primärwicklung 104a berechnet wird.
Da die oben genannten Konstanten La, Lb und Ra, Rb das Beziehungsverhältnis La < Lb und Ra < Rb aufweisen, steigt und fällt der Entladestrom ia des ersten Kondensators 103a, der eine große Zeitkonstante besitzt, nur allmählich, bei langsamer Änderungsrate, über eine längere Zeitdauer ab, wie Fig. 2(c) veranschaulicht; während der Entladestrom ib des zweiten Kondensators 103b, der eine kleine Zeitkonstante besitzt, während einer kurzen Zeitdauer, bei schneller Änderungsrate scharf ansteigt und abfällt, wie Fig. 2(d) zeigt. Dementsprechend nimmt der durch die Primärwicklung 104a fließende Gesamtstrom, der die Summe der Entladeströme ia, ib darstellt, einen solchen Verlauf, daß er zwar steil ansteigt, aber nur allmählich abfällt, also über eine längere Zeitdauer langsam abfließt, wie Fig. 2(e) zeigt, so daß die an der Sekundärwicklung 104b durch den Gesamtstrom (ia+ib) erzeugte Ausgangsspannung steil ansteigt und über eine längere Zeitdauer einen Zündfunken erzeugt. Dadurch wird ein stabiles Zünden ohne Versager erreicht, was die Wirksamkeit der Verbrennung verbessert.
Wenn hierbei auch der Wirkungsgrad der Strom-Spannungsumwandlung der Zündspule 104 aufgrund der Unterschiede zwischen den Konstanten La, Lb und zwischen den Konstanten Ra, Rb etwas abnimmt, wird er dennoch durch Verbinden der Ausgangsklemme oder der ersten Endklemme 104bf über die Dioden 110, 111 mit der Zwischenklemme 140bi wesentlich verbessert.
Wie aus dem bisher Gesagten klar hervorgeht, ist die Primärwicklung 104a der Zündspule 104 mit einer Zwischenanzapfung oder -klemme 104ai versehen, so daß zwei Entladungswege oder -schaltungen für den ersten und den zweiten Kondensator 103a und 103b, die unterschiedliche Zeitkonstanten mit einem großen bzw. einem kleinen Wert besitzen, gebildet werden und parallel an die Primärwicklung 104a angeschlossen sind. Durch diese Schaltungsweise wird die Ausgangsgröße des einen der beiden Entladekreise, der eine kleine Zeitkonstante besitzt und einen scharf ansteigenden Impuls erzeugt, der Ausgangsgröße des anderen Entladekreises überlagert, der eine große Zeitkonstante besitzt und einen Impuls mit langer Zündfunkenerzeugungsdauer liefert, so daß eine Gesamtausgangsspannung erzeugt wird, die steil ansteigt und eine lange Funkenerzeugungsdauer besitzt.
Fig. 3 zeigt eine andere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die sich von der vorherigen Ausführungsform gemäß Fig. 1 nur durch die Anordnung des ersten und des zweiten Kondensators, des Thyristors und der Dioden unterscheidet. Insbesondere weist diese Ausführungsform folgende Komponenten auf: eine Batterie 201, einen Gleichspannungswandler 202, eine Zündspule 204 mit einer Primärwicklung 204t und einer Sekundärwicklung 204b, einen Zündsignalgenerator 205, eine Triggerschaltung 206, einen Thyristor 207, und ein Paar parallel geschalteter Dioden 210, 211, wobei alle diese Komponenten den Komponenten 101, 102, 104, 105, 106, 107, 110 und 111 der Fig. 1 entsprechen und im wesentlichen in der gleichen Weise wie in Fig. 1 geschaltet sind. Bei der vorliegenden Ausführungsform ist die Primärwicklung 204a der Zündspule 204 mit einer ersten Endklemme 204af an die Kathode einer Diode 212 angeschlossen, deren Anode mit dem Gleichspannungswandler 202 verbunden ist. Die zweite Endklemme 204as der Primärwicklung ist mit der Anode des Thyristors 207 und mit der zweiten Endklemme der Sekundärwicklung 204b verbunden, während die Zwischenklemme oder -anzapfung 204ai mit der Kathode einer Diode 213 verbunden ist, deren Anode an den Gleichspannungswandler 202 angeschlossen ist. Ein erster Kondensator 203a ist mit einem Ende an den Verbindungspunkt zwischen der Diode 212 und der ersten Endklemme der Primärwicklung 204a angeschlossen, deren anderes Ende an Erde geschaltet ist. Eine Diode 208 ist mit ihrer Kathode an den Verbindungspunkt zwischen der Diode 212 und dem ersten Kondensatör 203a angeschlossen und mit der Anode geerdet. Ein zweiter Kondensator 203b ist mit seinem einen Ende an den Verbindungspunkt zwischen der Diode 213 und der Zwischenklemme 204ai der Primärwicklung 204a angeschlossen, während sein anderes Ende an Erde liegt. Eine Diode 209 ist mit ihrer Kathode an den Verbindungspunkt zwischen den zweiten Kondensator 203b und die Zwischenklemme 204ai der Primärwicklung 204a angeschlossen, während die Anode geerdet ist.
Bei dieser Ausführungsform der Erfindung fließt der Entladestrom von einem Ende des ersten Kondensators 203a zum anderen Ende desselben über die erste Endklemme 204af und die zweite Endklemme 204as der Primärwicklung 204a sowie über den Thyristor 207, während ein zweiter Entladestrom von einem Ende des zweiten Kondensators 204b zu seinem anderen Ende über die Zwischenklemme 204ai und die zweite Endklemme 204as der Primärwicklung 204a sowie über den Thyristor 207 fließt. Wenn auch die Entladeströme des ersten und des zweiten Kondensators 203a, 203b in umgekehrter Richtung wie die Entladeströme der Kondensatoren 103a, 103b der Fig. 1 fließen, liefert die vorliegende Ausführungsform der vorliegenden Erfindung im wesentlichen die gleichen Ergebnisse wie die der Ausführungsform nach Fig. 1.
Obwohl bei den obigen Ausführungsformen die Primärwicklung 104a, 204a der Zündspule 104, 204 eine Zwischenklemme oder -anzapfung 204ai und die beiden Kondensatoren 103a, 103b bzw. 203a, 203b aufweist, die parallel an die Primärwicklung 104a, 204a der Zündspule 104, 204 angeschlossen sind, kann die Primärwicklung auch zwei oder mehr Zwischenklemmen bzw. -anzapfungen aufweisen; auch können drei oder mehr Kondensatoren verwendet werden, von denen jeder zwischen zwei beliebigen ersten und zweiten Endklemmen und den Zwischenklemmen der Primärwicklung angeschlossen dein kann. Damit werden im wesentlichen die gleichen Ergebnisse erzielt.
Darüber hinaus können bei den obigen Ausführungsformen die Dioden 110, 111 und 210, 211, die der Sekundärwicklung 104b, 204b der Zündspule 104, 204 parallelgeschaltet sind, nötigenfalls fortgelassen werden, ohne daß dadurch ein wesentliches Problem entsteht.

Claims (11)

1. Zündvorrichtung für einen Verbrennungsmotor mit
  • - einer elektrischen Leistungsquelle (102, 202);
  • - einer Zündspule (104, 204) mit einer Primärwicklung (104a, 204a)
  • - einem ersten Kondensator (103b, 203b), der zwischen einem ersten Abgriff (104ai) der Primärwicklung und die Energiequelle (102, 202) geschaltet ist;
  • - einem Schaltelement (107, 207), mittels welchem der erste Kondensator (103b, 203b) über die Primärwicklung (104a, 204a) auf ein Zündsignal hin entladen werden kann;
  • - einem zweiten Kondensator (103a, 203a), dessen erster Anschluß mit der Leistungsquelle (102, 202) verbunden ist und der über das Schaltelement (107, 207) über die Primärwicklung mit einer Zeitkonstanten (La/Ra) entladen werden kann, welche größer ist als die Zeitkonstante (Lb/Rb) der Entladung des ersten Kondensators (103b, 203b);
dadurch gekennzeichnet, daß
  • - der zweite Anschluß (104af, 204af) des zweiten Kondensators (103a, 203a) mit einem weiteren Abgriff (104af, 204af) der Primärwicklung (104a, 204a) verbunden ist.
2. Zündvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schalterelement (107, 207) ein Thyristor ist, dessen Anode an den ersten (193b) und an den zweiten (103a) Kondensator angeschlossen, dessen Kathode geerdet und dessen Gitter über eine Triggerschaltung (106) an einen Signalgenerator (105) angeschlossen ist.
3. Zündvorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen Wandler (102) zur Erhöhung der an den ersten und den zweiten Kondensator zu liefernden Ausgansspannung der elektrischen Leistungsquelle (101).
4. Zündvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der erste (103b) und der zweite (103a) Kondensator mit einem Ende gemeinsam an den Wandler (102) und an die Anode des Thyristors (107) angeschlossen sind.
5. Zündvorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine erste Diode (103), deren Anode an einen Verbindungspunkt zwischen dem ersten Kondensator (103b) und dem Abgriff (104ai) der Primärwicklung (104a) angeschlossen ist, während die Kathode an Erde geschaltet ist, und durch eine zweite Diode (108), deren Anode an den Verbindungspunkt zwischen dem zweiten Kondensator (103a) und dem weiteren Abgriff (104af) der Primärwicklung (104) angeschlossen ist.
6. Zündvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sekundärwicklung (104b) der Zündspule eine erste Endklemme (104bf), eine zweite, an eine zweite Endklemme (104as) der Primärwicklung (104a) angeschlossene Endklemme (104bs), und einen dritten Abgriff (104bi) aufweist, und ein Paar Dioden (110, 111), deren jeweilige Kathode an die erste Endklemme (104bf) und an den dritten Abgriff (104bi) der Sekundärwicklung (104b) angeschlossen ist, während ihre Anoden gemeinsam mit der Zündkerze (115) verbunden sind.
7. Zündvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (207) ein Thyristor ist, dessen Anode an eine Endklemme (204as) der Primärwicklung (204a) angeschlossen ist, während die Kathode an Erde geschaltet ist, und daß das Gate über eine Triggerschaltung (206) an den Signalgenerator (205) angeschlossen ist.
8. Zündvorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch einen Wandler (202) zur Steigerung der an den ersten (203b) und an den zweiten (203a) Kondensator anzulegenden Ausgangsspannung der elektrischen Leistungsquelle (201).
9. Zündvorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet , daß die andere Endklemme (204af) und der Abgriff (204ai) der Primärwicklung jeweils über eine erste (212) und eine zweite (213) Diode gemeinsam an den Wandler (202) angeschlossen sind, und die nicht mit der Primärwicklung verbundenen Anschlüsse der Kondensatoren geerdet sind.
10. Zündvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet durch eine Diode (209), deren Kathode an den Verbindungspunkt zwischen der ersten Diode (212) und dem Kondensator (203b) angeschlossen ist, während die Anode geerdet ist, und durch eine weitere Diode (208), deren Kathode an den Verbindungspunkt zwischen dem zweiten Kondensator (203a) und der zweiten Diode (213) angeschlossen ist, während die Anode geerdet ist.
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