DE2029051C3 - Verfahren zum Vulkanisieren von Epihalogenhydrinpolymeren - Google Patents
Verfahren zum Vulkanisieren von EpihalogenhydrinpolymerenInfo
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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Description
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Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Vulkanisieren von Epihalogenhydrinpolymeren oder
Covulkanisation einer Mischung von Epihalogen hydrinpolymeren mit einem schwefelhärtbaren Kautschuk.
Die nachfolgend verwendeten Begriffe »Vulkanisieren« oder »Vulkanisation« betreffen nicht nur das
Verfahren zum Vulkanisieren von Epihalogenhydrinpolymeren, sondern auch das Verfahren des Covulkanisieren»
eines Epihalogenhydrinpolymeren mit einem schwefelhärtbaren Kautschuk. Der Ausdruck
»Covulkanisieren« betrifft das Vulkanisieren von Mischungen oder Schichten von zwei oder mehr
Polymeren, um vulkanisierte Polymermischungen oder Laminate herzustellen. Als Epihalogenhydrinpolymere
können für das erfindungsgemäße Verfahren alle Homopolymeren von Epihalogenhydrinen, Copolymere
von verschiedenen Epihalogenhydrinen und Copolymere eines Epihalogenhydrins mit einem oder
mehreren anderen Epoxyden verwendet werden. In diesem Sinne werden die erläuterten Begriffe nachfolgend
verwendet.
Es wird angenommen, daß im Gegensatz zur Vulkanisation von Epoxydpolymeren, die Doppelbindungen
enthalten, Epihalogenhydrinpolymere über die Halogenmethylgruppe, die die Seitengruppe des
polymeren Moleküls ist, vulkanisiert werden. Der genaue Mechanismus konnte jedoch nicht völlig
geklärt werden. Dies ist der Grund, warum die Suche nach geeigneten VuUcanisationsmitteln oder Vernetzungsmischungen
eine schwierige Angelegenheit ist
Zu den herkömmlichen Verfahren zur Homovulkanisation von Epihalogenhydrinpolymeren zählt
das Verfahren, das in der USA.-Patentschrift 3 026 305
beschrieben ist. Es verwendet eine Vernetzungsrezeptur, die aus einem Polyamin, z. B. einem aliphatischen
Polyamin, einem aromatischen Polyamin oder einem polymeren Amin und aus einem Mitglied der Gruppe
Schwefel, Dithiocarbamaten, Thiuramsulfiden und
Thiazolen besteht. In der U SA.- Patentschrift 3 341 491 wird ein Verfahren beschrieben, das eine Vernetzungsrezeptur verwendet, die eine Kombination wenigstens
einer Metallverbindung aus der Gruppe der Carboxylate, Carbonate oder Oxyde von gewissen Metallen
mit wenigstens einem Mitglied aus der Gruppe der
2-Mercaptoimidazoline, 2-Mercaptopyrimidine und Thioharnstoffe ist. Die zum Stande der Technik zählenden
Verfahren zur Vulkanisation von Epihalogenhydrinpolymeren haben jedoch Nachteile, insbesondere
im Hinblick auf die Vulkanisationsgeschwindigkeit, die thermische Beständigkeit und Unverfärbtheit
der Vulkanisate. Diese Vernetzungsrezepturen sind deshalb nicht zufriedenstellend.
Der Mechanismus der Covulkanisation von Epihalogenhydrinpolymeren mit schwefelhärtbaren Kautschuksystemen
ist noch komplizierter als der der Vulkanisation von reinen Epihalogenhydrinpolymeren.
Es kann nicht einfach Schwefel zur Vernetzungsrezeptur zugegeben werden, die für das Verfahren
der Homovulkanisation verwendet wird. Wird z. B. ein binäres System unter Verwendung einer Rezeptur
gemäß der USA.-Patentschrift 3 026 305 und Schwefel covulkanisiert, so beeinflussen sich das Polyamin und
Schwefel im negativen Sinne gegenseitig, so daß die Covulkanisationsreaktion am Fortschreiten stark beeinträchtigt
wird. Ein Verfahren zur Covulkanisation unter Verwendung einer Rezeptur, die aus der Rezeptur
entsprechend der U SA.-Patentschrift 3 341 491 und zusätzlichem Schwefel besteht, wurde in der
USA.-Patentschrift 3 351 517 beschrieben. Dieses Verfahren
ist wie das Verfahren der USA.-Patentschrift 3 341491 ein in keiner Weise zufriedenstellendes
Covulkanisationsverfahren.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist deshalb ein verbessertes Verfahren zur Vulkanisation von
Epihalogenhydrinpolymeren oder Covulkanisation einer Mischung von Epihalogenhydrinpolymeren mit
einem schwefelhärtbaren Kautschuk, wodurch Epihalogenhydrinpolymere außerdem rascher als nach
den herkömmlichen Verfahren vulkanisiert werden können und wobei die Vulkanisate den herkömmlichen
Vulkanisaten im Hinblick auf thermische Stabilität und/oder mechanische Eigenschaften überlegen
sind.
Diese Aufgabe wird mit dem erfindungsgemäßen Verfahren gelöst.
Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung der Epihalogenhydrinpolymere in Gegenwart
einer Vernetzungsrezeptur, die aus
(1) 0,1 bis 30 Gewichtsteilen Nickelcarbonaten, basischen Bleisulfaten, basischen Bleisulfiten, Natrium-,
Kupfer-, Calzium-, Cadmium-, Blei-, Antimon-, Wismut-, Selen-, Mangan-, Eisen-, Kobaltdithiocarbamaten
und/oder Aminen und aus
(2) 0,2 bis 7 Gewichtsteilen 2-Mercaptoimidazolinen,
2 - Mercaptopyrimidinen, Thioharnstoffen und; oder Polyaminen pro 100 Gewichtsteilen der
Epihalogenhydrinpolymuen besteht,
gegebenenfalls unter Zusatz von 0..2 bis 7 Gewichtsteilen Schwefel, bezogen auf 100 Gewichtsteile der
Gesamtmischung, die 20 bis 90 Gewichtsprozent Epihalogenhydrinpolymere
enthält, wobei als Epihalogerihydrinpolymere Homopolymere der Epihalogenhydrine
und/oder Copolymere eines Epihalogenhydrine mit wenigstens einem Epoxyd verwendet werden,
die durch Polymerisation der Epihalogenhydrine oder Copolymerisation von Epihalogenhydrinen mit anderen
Epoxyden in Gegenwart eines Katalysators hergestellt worden sind, mit einem schwefelhärtbaren
Kautschuk bei einer Temperatur von 100 bis 2200C
während 2 Minuten bis S Stunden und unter einem Druck von 10 bis 200 Atmosphären vulkanisiert und
covulkanisiert werden.
Einige der Verbindungen von (1) und (2), die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Vulkanisieren
verwendet werden, sind als Vulkanisationsbeschleuniger für Kautschuk bekannt, wenn sie für sich allein
und unabhängig von den anderen eingesetzt werden. Werden jedoch die Verbindungen von (1) oder (2)
für sich allein zur Einwirkung auf Epihalogenhydrinpolymere gebracht, so werden die Polymere entweder
überhaupt nicht vulkanisiert oder nur in unvollständigem Maße. Werden die Verbindungen von (1)
und (2) jedoch in einer Vernetzungsrezeptur zur Vulkanisation von Epihalogenhydrinpolymeren eingesetzt,
so wirken diese Substanzen als Vulkanisationsmittel und liefern verbesserte Vulkanisate. Dies ist
ein überraschendes Ergebnis. Weiterhin wurde gerunden,
daß bei Zusatz von Schwefel zur Kombination der Verbindungen von (1) und (2) die resultierende
ternäre K.zeptur die Covulkanisation von Epihalogenhydrinpolymeren mit schwefelhärtbaren
Kautschuksystemen zufriedenstellend bewerkstelligt.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Vulkanisation von Epihalogenhydrinpolymeren, die unter
Verwendung einer neuartigen Kombination der Verbindungen von (1) und (2) und im Fall der Covulkanisation
einer neuartigen Kombination aus Verbindungen von (1), (2) und Schwefel durchgeführt
wird, werden die Epihalogenhydrinpolymere mit ungewöhnlich hoher Vulkanisationsgeschwindigkeit vulkanisiert.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen Epihalogenhydrinpolymervulkanisate
weisen zusätzlich erhöhte thermische Stabilität und verbesserte mechanische Eigenschaften gegenüber
den nach herkömmlichen Methoden hergestellten Vulkanisaten auf.
F i g. 1 gibt die Beziehung der Vernetzungszeit in Minuten zum Verdrehungsmoment in Kilogramm χ
Zentimeter wieder. Die Werte wurden nach der im Beispiel 9 beschriebenen Methode erhalten. Gleichzeitig
wird eine ähnliche Beziehung für ein Vergleichs beispiel wiedergegeben.
F i g. 2 zeigt die Beziehung der Vernetzungszeit in Minuten zum Verdrehungsmoment in Kilogramm χ
Zentimeter nach der in den Beispielen 14 und 22 beschriebenen Methode. Eine Vergleichsbeziehung ist
ebenfalls wiedergegeben.
F i g. 3 zeigt die Beziehung der Vernetzungszeit in Minuten zum Verdrehungsmoment in Kilogramm χ
Zentimeter nach der in den Beispielen 26, 27 und 28 beschriebenen Methode. Eine Vergleichsbeziehung ist
ebenfalls wiedergegeben.
F i g. 4 gibt die Beziehung der Vernetzungszeit in Minuten zum Verdrehungsmoment in Kilogramm χ
Zentimeter nach der im Beispiel 37 beschriebenen Methode wieder. Eine Vergleichsbeziehung ist ebenfalls
mitaufgeführt.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren vulkanisierbaren Epihalogenhydrinpolymsre schließen
die Copolymere der Epihalogenhydrine, die Copolymere von verschiedenen Epihalogenhydrinen und die
Copolymeren und Epihalogenhydrinen mit einem oder mehreren anderen Epoxyden ein. Zu den Epihalogenhydrinen
zählen Epichlorhydrin, Epifluorhydrin und Epibromhydrin. Die erwärmten anderen
Epoxyde umfassen z. B. Äthylenoxyd, Propylenoxyd,
Butenoxyd, Cyclohexenoxyd, Styroloxyd, Butadienmonoxyd,
Perfluorpropylenoxyd, Perfluoräthylenoxyd,
Äthylglycidyläther, 2-Chloräthylgjycidyläther
und Allylglycidyläther. Diese Polymere können leicht durch Polymerisieren der Epihalogenhydrine ~<ier
Copolymerisieren der Epihalogenhydrine mit den anderen Epoxyden unter Verwendung eines Katalysators,
z. B. Organoaluminiumverbindungen, hergestellt werden. Besonders wirksame Katalysatoren für
die Polymerisation der Epihalogenhydrine oder der Copolymerisation von Epihalogenhydrinen mit anderen
Epoxyden können dadurch hergestellt werden, daß das Reaktionsprodukt einer Aluminiumalkylverbindung
und eines cyclischen Äthers mit einem Imid im Molverhältnis 1 :0,l bis 1:1, bezogen auf
die verwendete Aluminiumalkyiverbindung, zur Umsetzung gebracht wird. Die Epihalogenhydrinpolymere
können entweder im amorphen Zustand oder im kristallinen Zustand oder in der Form eines
variierenden Gemisches der beiden Formen erhalten werden. Wie die Polymere anfallen, hängt von den
verwendeten Verfahren der Polymerisation und besonders von der Art des verwendeten Katalysators ab.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist auf alle erwähnten Polymerformen anwendbar. Um einen überlegenen
Epihalogenhydrinpolymerkautschuk herzustellen, ist es im allgemeinen vorzuziehen, ein Polymerisat
zu verwenden, in dem sowohl amorphe als auch kristalline Polymere vorliegen. Der Anteil des
kristallinen Polymeren liegt im Bereich von 5 bis 15%. Das Molekulargewicht der resultierenden Epihalogenhydrinpolymere
kann zusätzlich in Abhängigkeit des Polymerisationsverfahrens variieren. Nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren können auch die Polymere mit unterschiedlichem Molekulargewicht
vulkanisiert werden. Um einen besonders.überlegenen Kautschuk zu erhalten, werden Epihalogenhydrinpolymere
eingesetzt, deren Molekulargewicht vorzugsweise 200 000 bis 5 000 000 beträgt. Dieser
Molekulargewichtsbereich entspricht einer reduzierten Viskosität (RSV) von 1 bis 10 dl/g. Der Ausdruck
»reduzierte Viskosität«, die eine Funktion des Molekulargewichts ist, kennzeichnet die spezifische Viskosität
bei 300C in einer Nitrobenzollösung, die 0,1 g
des Polymeren auf 100 ml Nitrobenzol enthält, geteilt
durch die Konzentration der Lösung.
.leder beliebige schwefelhärtbare Kautschuk kann mit einem oder mehreren der obigen Epihalogenhydrinpolymeren
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren vulkanisiert werden. Als schwefelhärtbare Kautschuksysteme
sind z. B. Styrol-Butadien-Kautschuk, Naturkautschuk, Isopren-Kautschuk, Polychloropren,
Acrylnitril-Butadien-Kautschuk, Isopren-lsobutylen-Kautschuk,Äthyten-Propyten-Butadi8n-T8rpolym8re,
eis - Polybutadien - Kautschuk und eis - Polyisopren-Kautschuk,
niedere Alkylenoxyd-Allylglycidyläther-Copolymere, z.B. Propylenoxyd-Allylglycidyläther-Copolymere,
geeignet.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren können Epihalogenhydrinpolymere oder Mischungen oder
Schichten eines Epihalogenhydrinpolymeren und eines schwefelhärtbaren Kautschuks dadurch vulkanisiert
oder covulkanisiert werden, indem sie in fax Gegenwart wenigstens einer Verbindung von (1)
und wenigstens einer Verbindung von (2) und weiterhin im Fall der Covulkanisation zusammen mit Schwefel
erhitzt werden.
Wie bereits erwähnt, sind die Verbindungen von (1) Nickelcarbonat, basisches Bleisulfat, basisches Bleisulfit,
Natrium-, Kupfer-, Calcium-, Cadmium-, Βίεΐ-,
Antimon-, Wismut-, Selen-, Mangan-, Eisen-, Kobaltdithiocarbamate und Amine. Die angeführten Nickelcarbonate
umfassen nicht nur Nickelcarbonat, sondern auch basisches Nickelcarbonat und saures Nickelcarbonat.
Basisches Nickelcarbonat ist jedoch besser geeignet, da es jederzeit zur Verfugung steht und bessere
Wirkungen hat. Die basischen Nickelcarbonate umfassen Verbindungen, bei denen Nickelcarbonat
mit verschiedenen Mengen Nickelhydroxyd und weiterhin mit Wasser kombiniert ist. Es können z. B.
Verbindungen mit nachfolgenden Formeln eingesetzt werden:
NiCO3-2Ni(OH)2-4H2O
2NiCO3-3Ni(OH)2-4H2O.
2NiCO3-3Ni(OH)2-4H2O.
Diese Verbindungen, d. h. basisches Bleisulfat und basisches Bleisulfit, werden zum erstenmal für die
Vulkanisation von Kautschuksystercmn verw8ndet.
Diese Verbindungen können auch als Bleioxyd plus verschiedene Mengen Bleisulfat oder Bleisulfit und
gelegentlich weiterhin plus einer variierenden Wassermenge beschrieben werden. Die basischen Bleisulfate
und basischen Bleisulfite können also formal als Systeme beschrieben werden, die z. B. aus Bleisulfat
oder Bleisulfit, Bleioxyd und Wasser bestehen. Sie sind jedoch von diesen Verbindungen eindeutig unterschieden.
Sie haben völlig verschiedene physikalische und chemische Eigenschaften, wie es durch Röntgenstrahlenbeugung,
Differentialthermoanalyse und andere analytische Methoden festgestellt werden kann.
Zusätzlich weisen die basischen Bleisulfate und basischen Bleisulfide im Gegensatz zu ihren formalen
Einzelkomponenten oder Gemischen dieser Komponenten bei der Vulkanisation von Epihalogenhydrinpolymeren
hervorragende Vulkanisierwirkungen auf. Ein besonders wichtiger Vorteil dieser basischen Bleisulfate
oder -sulfite besteht darin, daß es mit ihnen möglich ist, weiße Vulkanisate zu erhalten. Mit den
herkömmlichen Vulkanisationsmitteln ist es nur schwierig zu erreichen. Als basische Bleisulfate oder
basische Bleisulfite können alle di-, tri- und polybasischen Bleisulfate eingesetzt werden.
Werden die obenerwähnten Dithiocarbamate bei dem erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzt, so können
die Epihalogenhydrinpolymeren mit besonders hoher Vulkanisationsgeschwindigkeit vulkanisiert werden.
Die Art des Dithiocarbamats hat auf die Eigenschaften der Vulkanisate einen besonders nachhaltigen
Einfluß. Als besonders günstig haben sich Kupfer-, Blei- und Selendithiocarbamat erwiesen. Die nicht
erwähnten Verbindungen, z. B. Nickeldithiocarbamat, das im Vergleichsbeispiel verwendet wird, können
die Epihalogenhydrinpolymere praktisch nicht vulkanisieren.
Die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzten Dithiocarbamate umfassen unter anderem
Natriumdiäthyldithiocarbamat, Natriumdibutyldithiocarbamat, Kupferdimethyldithiocarbamat, CaI-ciumdiäthyldithiocarbamat,
Zinkmonoäthyldithiocarbamat, Bleidimethyldithiocarbamat, Cadmiumdiäthyldithiocarbamat,
Bleidicyclohexyldithiocarbamat, Wismutdimethyldithiocarbamat, Selendi-
iS thiocarbamat, Antimonäthylphenyldithiocarbamat,
Manganäthylenbisdithiocarbamat, Eisen(IH) - dimethyldithiocarbamat,
Kobaltdimethyldithiocarbamat, Pipecolinpipecolyldithiocarbamat und Piperidiniumpentamethylendithiocarbamat.
Diese Dithiocarbamate können entwedet für sich allein oder in Kombination eingesetzt werden.
Eine geeignete Kombination besteht aus den obigen Verbindungen und den Verbindungen von (1). Hervorragende
Vulkanisationswerte können erhalt8n wer-
2s den, wenn die Dithiocarbamate in Kombination mit
einem oder mehreren Nickelcarbonate^ basischen Bleisulfaten und basischen Bleisulfiten verwendet
werden.
Wie bereits oben dargelegt wurde, sind die Verbindungen von (1) besonders wirksame Vernetzungsmittel
für Epichlorhydrinpolymere, wenn sie in Kombination mit wenigstens einer Verbindung von (2)
eingesetzt werden.
Um Epihalogenhydrinpolymere zu vernetzen, können beliebige 2-Mercaptoimidazoline der allgemeinen
Formel
-C-N
C-SH
-C-N
oder
—C—N
—C—N
C=S
mit einer oder mehreren der Verbindungen von (1) mit Erfolg eingesetzt werden. Zu den 2-Mercaptoimidazolinen,
die auf diese Weise eingesetzt werden können, zählen 2-Mercaptoimidazolin, 4-Methyl-2-Mercaptoimidazolin
und 5-Äthyl-4-Butyl-2-Mercaptoimidazolin.
Für die gleiche Vernetzung können beliebige 2-Mercaptopyrimidine der allgemeinen Formel
C=N
C C-SH
C-N
C=N
C=S
C-N
in Kombination mit einer oder mehreren der Verbindungen von (1) eingesetzt werden. Zu den für diesen
Zweck eingesetzten 2-Mercaptopyrimidinen zählen 2 - Mercaptopyrimidin, 4,6 - Dimethyl - 2 - Mercaptopyrimidin,
5 - Butyl - 2 - Mercaptopyrimidin und ^Äthyl-S-Propyl^-Mercaptopyrimidin.
Alle Thioharnstoffe der allgemeinen Formel
Alle Thioharnstoffe der allgemeinen Formel
C=S
können in Kombination mit einer oder mehreren Verbindungen von (1) eingesetzt werden. Als Beispiele
seien DiäthylthioharnstofT, Dibutylthioharnstoff, TrimethylthioharnstofT
und Propylenthioharnstoff angeführt.
Als Beispiele der Polyamine, die in Kombination mit einer oder mehreren Verbindungen von (1) eingesetzt
werden können, werden Hexamethylendiamin, Tetramethylendiamin, Hexamethylendiamin und PoIyäthylenimin
angeführt.
Von den Verbindungen von (2) werden 2-Mercaptoimidazoline und 2-Mercaptopyrimidine besonders bevorzugt.
Werden Epihalogenhydrinpolymere mit einer Vernetzungsrezeptur nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren vulkanisiert, so kann die Menge der Vernetzungsrezeptur im weiten Bereich variiert werden,
wobei die optimalen Mengen von der Art des Epihalogenhydrins, des schwefelhärtbaren Kautschuks,
der Art der Vernetzungsrezeptur, dem gewünschten Grad der Vernetzung und anderen Faktoren abhängen.
Im allgemeinen weist die Vernetzungsrezeptur folgende Zusammensetzung auf: Die Verbindung von (1)
liegt im Bereich von 0,1 bis 30 Gewichtsteilen und die Verbindung von (2) im Bereich von 0,2 bis 7 Gewichtsteilen.
Diese Rezeptur wird für die Polymerisation von 100 Gewichtsteilen der Epihalogenhydrinpolymere
eingesetzt Werden Epihalogenhydrinpolymere mit einem schwefelhärtbaren Kautschuk covulkanisiert,
so beträgt die Menge des zusätzlich zugesetzten Schwefels vorzugsweise 0,2 bis 7 Gewichtsteile.
In manchen Fällen ist es wünschenswert, Hilfsbeschleuniger
oder sekundäre Beschleuniger zuzusetzen. Zu solchen sekundären Beschleunigern zählen
die Guanidine, ζ. Β. Di-ortho-tolylguanidin, Thiazole,
ζ. B. Mercaptobenzthiazole, und gewisse Beschleuniger auf der Basis von Aminen, ζ. B. Butyraldehyd-Anilinkondensate.
Bei der Covulkanisation von Systemen aus Epihalogenhydrinpolymeren
undschwefelhärtbarem Kautschuk kann der vulkanisierbare Ansatz entweder
ein Gemisch oder eine Schicht sein. Bei einem derartigen covulkanisierbaren Gemisch kann der Anteil
der Epihalogenhydrinpolymere im weiten Bereich variieren. Der bestimmende Faktor sind die gewünschten
Eigenschaften des Vulkanisates.
Im allgemeinen variiert die Menge der Epihalogen-S hydrinpolymere im Bereich von 20 bis 90 Gewichtsprozent
der Mischung. Derartige Gemische können nach den herkömmlichen Kautschukmischmethoden
hergestellt werden. Zum Beispiel kann ein Zweirollenwalzwerk zum Mischen der Epihalogenhydrinpolymere
mit einem schwefelhärtbaren Kautschuk eingesetzt werden.
Die Komponenten der Vernetzungsrezeptur und gegebenenfalls der Stabilisator können in die Polymere
oder in das Gemisch eingearbeitet oder zuge-
IS mischt werden. Dazu sind alle herkömmlichen Verfahren
geeignet. Sie können z. B. den Polymeren odei dem Gemisch mit Hilfe eines Banburymischers einheitlich
zugemischt werden. Durch diese Methoden werden die Komponenten der Vernetzungsrezeptui
in den Polymeren oder dem Gemisch verteilt.
Im Fall der covulkanisierbaren Schichten zur Herstellung von Laminaten werden die Vernetzungskomponenten einzeln den Polymeren und dem Kautschuk,
bevor sie zu Schichten verarbeitet werden.
eingemischt. In allen Fällen tritt die Vernetzung ein. wenn das vulkanisierbare oder covulkanisierbare
Gemisch erhitzt wird. Die Bedingungen, unter denen die Vernetzung durchgeführt werden kann, können
in weitem Bereich variieren. Im allgemeinen liegen die Vernetzungstemperaturen im Bereich von 100
bis 220° C. Die Vernetzungszeit nimmt mit steigender Vernetzungstemperatur ab. Im allgemeinen liegt sie
im Bereich von 2 Minuten bis 5 Stunden. Die Vernetzung wird im allgemeinen in Metallpreßformen
unter einem Druck von wenigstens 10 bis ungefähr 200 atm durchgeführt.
Neben den Vernetzungskomponenten können noch andere Zusätze hinzugegeben werden. Die üblicherweise
bei der Vulkanisation von Kautschuk verwendeten Zusätze können für die Zwecke der vorliegenden
Erfindung ebenfalls eingesetzt werden. So können z. B. verschiedene Streckmittel wie Stearinsäure,
Laurinsäure und die Zink- und Natriumsalze davon eingesetzt werden. Weiterhin können Füllstoffe
wie z. B. Ruß und weißer Kohlenstoff, Antioxydationsmittel wie z. B. Phenyl-^-naphthylamin.
Di-p-naphthyl-p-phenylenamin, sym.-Di-/J-naphthylp-phenylendiamin,
N-Isooctyl-p-aminophenol, das Reaktionsprodukt von Diphenylamin und Aceton.
polymerisiertes Trimethyldihydroquinolin, 4,4-Bis-(6-tert.-butyl-m-kresol),
das Reaktionsprodukt aus Crotonaldehyd und 3-Methyl-6-tert.-butylpb.enol.
Nickeldibutyldithiocarbamat und das Zinksalz des 2-Mercaptobenzimidazols zugegeben werden. Ebenfalls
verwendbar sind Pigmente, Plastifiziennittel. Stabilisatoren und Weichmacher. Die Vulkanisate,
insbesondere diejenigen, die verstärkende Füllstoffe und Antioxydationsmittel enthalten, weisen Eigenschaften
auf, die sie für Anwendungen geeignet machen.
die ölbeständigkeit, Hitzebeständigkeit, Flammwidrigkeit,
Lösungsmittelbeständigkeit, Ozonbeständigkeit und Tieftemperaturflexibilität erfordern. Es gibi
Fälle, bei denen keine Zusätze erwünscht oder erforderlich sind. Es werden auch dann hervorragende
Ergebnisse erhalten, wenn die Vernetzungskomponenten allein eingesetzt werden.
Bei den nachfolgenden Beispielen sind die angegebenen Teile Gewichtsteile.
409643/121
_H
9 10
. . . ι μ.· ο standard) vulkanisiert. Die physikalischen Eigen
Beispiele ι ms y schäften jedes Vulkanisates wurden nach den ii
Bei den nachfolgenden Beispielen wurde ein poly- JIS-k-6300 angegebenen Methoden gemessen. Dii
meres Epichlorhydrin mit einem RS V-Wert von 12 Standard vulkanisation wurde bei 155° C (170° C ii
(gemessen in Nitrobenzol bei 30° C) verwendet. Es 5 den Beispielen 5 und 6) und bei einem Druck voi
wurde folgender Ansatz hergestellt: 70 kg/cm2 45 Minuten lang durchgeführt. Die Nach
„ . „ . ,. , , . .... .. vulkanisation wurde 5 Stunden bei 168° C und unte
Polymeres Epichlorhydrin lOOTeie Atmosphärendurck ausgeführt. Ein Alterungstes
61I ,j^u i'j ·ΰ ■'' I,
\l-, wurde 72 Stunden bei 150° C durchgerührt, wöbe
Nicke dibutyldithiocarbamat ITei i0 ein Alterungsprüfgerät mit Prüfrohr verwendet wurde
Schnenextrusions-Ofenruß(FEF) 50 TeHe wie es -n j,^.^ beschrieben ist.
Vernetzungsmittel (1) verschiedene Jn den Tahetüm Hi) und Hii) bedeuten TB und-£;
.. -„i/^ ,,g£,n.. Zugfestigkeit (kg/cm2) und Bruchdehnung (%). Ver
.. Vernetzungsmittel (2) 1,5 Teile änderung in Prozent bedeutet die Veränderung ii
Die Masse wurde auf einem Zweirollenwalzenstuhl 15 Prozent bezüglich der entsprechenden physikalischei
20 Minuten durchmischt. Eigenschaften des Standardvulkanisats. Der Begrif
(Zwei Rollen, 20,32 cm Durchmesser und 50,8 cm Nickelcarbonate bedeutet basisches Nickelcarbona
Länge; die vordere Rolle hatte eine Umdrehungsge- (NiCO3 · 2Ni(OH)2 · 4H2O) und Nickelcarbona
schwindigkeit von 17 UpM, die rückwärtige 20 UpM; (NiCO3-OH2O). Die Metallverbindungen der Ver
die vordere Rolle hatte eine Temperatur von 700C 20 gleichsrezeptur sind: basisches Calziumkarbona
und die rückwärtige eine von 8O0C.) Die Masse wurde (CaCO3 Ca(OH)2 H2O),Nickelacetat ((CH3CO2J2Ni
dann entsprechend JIS-k-6300 (Japanischer Industrie- 4H2O) und Nickelsulfat (NiSO4 · 7H2O).
Vernetzungsrezepiur | Teile | Verbindung (2) | Teile | Verbindung (2) | T8 | Tabelle l-(i) | £« | 12,5% | Modul (kg/cm2) | 100% | EB | 12^% | 200% | 100% | 200% | 300% | Veränderung in % | E„ | gealtertes Vulkanisa | E, | Veränderung in % | EB | gealtertes Vulkanisa | EB | |
Bei | Verbindung (I) ' | 1 | 2-Mercapto- | 0 | 2-Mercapto- | 121 | 590 | 13 | 50% | 30 | 590 | 28 | 59 | 61 | 88 | 89 | Nachvulkanisat | 310(-47) | Ta | 300(-49) | Nachvulkanisat | 270(-59) | TB | 250(-56) | |
spiele | basisches | imidazolin | 5 | desgl. | Standardvulkanisat | 22 | 560 | 17 | 44 | 78 | TB | 89(-27) | Ta | 440(-2O) | 118 (-8) | 350(-32) | |||||||||
Nr. | Nickel- | 5 | desgl. | 420 | 20 | 46 | 88 | 144(+18) | 150( + 19) | 2401-43) | 66(-46) | 190(-55) | |||||||||||||
1 | carbonat | 3 | desgl. | 5 | desgl. | 142 | 480 | 15 | 38 | 480 | 22 | 72 | 38 | 63 | 108 | 3OO(-38) | 290(-43) | 155(+3O) | 300(-38) | 131( + 2I) | 250(-49) | ||||
desgl. | 5 | desgl. | 163 | 350 | 31 | 25 | 92 | 128 | 160 | 250(-3O) | 115( — 19) | 200(-4O) | 146(+35) | 109(+2O) | |||||||||||
desgl. | 8 | desgl. | 177 | 300 | 31 | 67 | 89 | 135 | 163 | 152( + 12) | — | 182( + 12) | 200(-34) | 117(+27) | |||||||||||
2 | desgl. | 5 | desgl. | 163 | 310 | 12 | 67 | 68 | 121 | 154 | 170 ( + 8) | 220(-31) | 1901 + 12) | 200(-37) | |||||||||||
3 | desgl. | 8 | desgl. | 164 | 250 | 13 | 37 | 77 | 139 | — | — | 170(-27) | 150 (-9) | 170(-3O) | |||||||||||
4 | desgl. | 5 | Diäthylthio- harnstoff |
144 | 550 | 8 | 40 | 32 | 66 | 100 | 1841 + 14) | 290(-49) | 168 ( + 2) | 270(-45) | |||||||||||
5 | desgl. | 5 | Trimethylthio- | 130 | 350 | 9 | 21 | 38 | 70 | 108 | 173 ( + 6) | 300(-44) | 131(-1O) | 220(-6O) | |||||||||||
6 | desgl. | harnstofT | 21 | 169( + 18) | 143( + 10) | ||||||||||||||||||||
7 | 5 | 2-Mercapto- imidazolin |
158 | 370 | 13 | 55 | 110 | 150 | 157( + 20) | 2001-46) | 200(-46) | ||||||||||||||
8 | Nickelcarbonat | 29 | 183< + 16) | ||||||||||||||||||||||
Vernetzungsrezeptur | Tabelle l-(ii | Standardvulkanisat | 190( + 2O) | ||||||||||||||||||||||
9 | Modul (kg/cm2) | ||||||||||||||||||||||||
Verbindung (1) | TB | 50% | 300% | ||||||||||||||||||||||
Vcr- gleichs- |
nicht zugesetzt | 126 | 45 | 111 | |||||||||||||||||||||
beispiel | Kupfercarbonat | 121 | 30 | 98 | |||||||||||||||||||||
Nr. | Nickelacetat | 108 | 29 | — | |||||||||||||||||||||
1 | Nickelsulfat | 91 | 29 | 82 | |||||||||||||||||||||
2 | |||||||||||||||||||||||||
3 | |||||||||||||||||||||||||
4 | |||||||||||||||||||||||||
Die Vulkanisationsgeschwindigkeiten wurden mit einem Scheiben-Rheometer gemessen (hergestellt von
Toyo Seiki K. K„ L-Rotor, rundlaufende hin- und hergehende Bewegung ± 3°, sechs Cyklen pro Minute).
Die Messung erfolgte bei Beispiel 9 und Vergleichsbeispiel 1 bei 155° C. Diese Geschwindigkeiten sind
in F i g. 1 als Kurven (A) bzw. (B) wiedergegeben.
Bei der Messung wurde angenommen, daß das niedrigste Verdrehungsmoment, das nach der Zugabe
der Probe abgelesen wurde, das Verdrehungsmoment 65 zu Beginn der Vernetzung ist. Die Änderung im Verdrehungsmoment
(Kilogramm · Zentimeter) wurde gemessen und gegen die Vernetzungszeit (Minuten) aufgetragen.
11
Beispiele 10 bis
Es wurde die gleiche Masse wie in den Beispielen bis 9 verwendet. Die Vulkanisations- und Alterungsprüfungen wurden unter den Bedingungen der Beispiele
1 bis 9 durchgefiihrt. Als Verbindung (1) wurden dagegen basisches Bleisulfat (3 PbO · PbSO4 · V2H2O)
und basisches Bleisulfit (PbO · PbSO3 · V2H2O)
verwendet. Die Ergebnisse sind in den Tabellen 2-(i) bis Tabelle 2-(iv) wiedergegeben.
Die Vernetzungsgeschwindigkeiten der Beispiele 14, 22 und des Vergleichsbeispiels 4 wurden auf gleiche
Weise, wie in den Beispielen 1 bis 9 beschrieben, gemessen. Sie sind in F i g. 2 in Form der Kurven C,
D bzw. E wiedergegeben.
Beispiele 26 bis 36
IO
Es wurden ähnliche Massen wie in den Beispielen 1 bis 9 verwendet. Die Vulkanisations- und Alterungsprüfungen wurden unter den Bedingungen der Beispiele
1 bis 9 durchgeführt. Als Verbindung (1) wurden jedoch verschiedene Dithiocarbamate eingesetzt. Die
Ergebnisse dieser Prüfungen sind in den Tabellen 3-(i) und 3-(ii) wiedergegeben.
Die Vernetzungsgeschwindigkeiten der Beispiele 26, 27, 28 und des Vergleichsbeispiels 1 wurden nach
der in den Beispielen 1 bis 9 beschriebenen Methode bestimmt. Sie sind in F i g. 9 in Form der Kurven F,
G. H bzw. / wiedergegeben.
Tabelle 2-(i)
Nr.
10
12 13
14 15 16
17
18 19
Teile | Verbindung (2) | T" | EH | Standardvulkanisat | 50% | 100% | 200% | 300% | 400% | |
8 | Diäthylthio- | '» | 600 | 21,4 | 41,7 | 70,0 | 93,3 | 106 | ||
harnstoff | 114 | Modul (kg/cm2) | ||||||||
Vernetzungsrezeptur | 5 | desgl. | 578 | 27,3 | 42,5 | 69,0 | 92,4 | 106 | ||
Verbindung (I) | 8 | desgl. | 108 | 568 | 26,0 | 38,4 | 64,0 | 88,0 | 99,1 | |
tribasisches | 2 | 2-Mercapto- | 102 | 370 | 30,4 | 54,3 | 100 | 118 | — | |
Bleisulfat | imidazolin | 130 | ||||||||
desgl. | 5 | desgl. | 250 | 47,6 | 92,5 | 148 | — | — | ||
desgl. | 8 | desgl. | 158 | 227 | 43,3 | 77,9 | 141 | — | — | |
desgl. | 5 | Trimethylthio- harrKtoff |
149 | 395 | 27,3 | 59,7 | 106 | 126 | — | |
5 | llul JtIuLwIl Hexamethylen- |
132 | 355 | 36,0 | 64,7 | 129 | — | |||
desgl. | diamincarb- | 167 | ||||||||
desgl. | amat | |||||||||
desgl. | 2 | Diäthylthio- | 555 | 30,5 | 42,0 | 75,0 | 73,4 | 101 | ||
desgl. | harnstoff | 106 | ||||||||
5 | desgl. | 513 | 28,5 | 39,6 | 66,4 | 85,4 | 89,4 | |||
89,8 | ||||||||||
basisches Blei- | ||||||||||
su'fit | ||||||||||
desgl. |
Tabelle 2-(ii)
Beispiel Nr. |
Vernetzungsrezeptur | Teile | Verbindung (2) | ' H | C | Standardvulkanisat Modul (kg/crr |
50% | 100% | 200% | 2I | 300% | 400% |
Verbindung (!) | 8 | Diäthylthio- | 85,9 | c« | 29,5 | 38,8 | 63,9 | 80,0 | 92,3 | |||
20 | basisches Blei | harnstoff | 514 | |||||||||
sulfit | 2 | 2-Mercapto- | 146 | 29,8 | 37,4 | 107 | 136 | |||||
21 | desgl. | imidazolin | 373 | |||||||||
5 | desgl. | 151 | 35,8 | 66,7 | 128 | — | ||||||
22 | desgl. | 8 | desgl. | 159 | 285 | 37,5 | 75,0 | 143 | — | |||
23 | desgl. | 5 | Trimethylthio- harnstoff |
135 | 247 | 26,0 | 49,8 | 107 | 127 | 132 | ||
24 | desgl. | 5 | Hexamethylen- | 166 | 412 | 30,8 | 63,1 | 123 | 160 | |||
25 | desgl. | diamincarb- | 341 | |||||||||
amat | ||||||||||||
Vergkich«=- | ||||||||||||
beispiel Nr. | 5 | 2-Mercapto- imidazolin |
123 | 23,0 | 38,9 | 85,4 | 118 | — | ||||
1 | Bleisulfid | 5 | desgl. | 144 | 335 | 33,0 | 66,8 | 119 | 141 | |||
2 | Bleichromat | 5 | desgl. | 128 | 337 | 26,2 | 46,1 | 94,8 | 141 | |||
3 | Bleimetaborat | 0 | desgl. | 126 | 228 | |||||||
4 | Nichts | 0 | Hexamethylen- | 148 | 290 | 33,4 | 53,8 | 101 | 127 | |||
5 | Nichts | diamincarb- | 481 | |||||||||
amat | ||||||||||||
13 | 316,5 (-49,2) | 50% | 366 (-28,3) | 50% | r | 1029051 | 200% | 300% | f | Tabelle 2-(iv) | 200% | 300% | 332 (-47,7) | Modul (kg/cm2) | 213 (-58,3) | 100% | 200% | 100% | 200% | |
386 (-33,2) | 29,8 | 224(-40,O) | 41,8 | 112 | 148 | 1 14 | 113 | 138 | 274 (-53,2) | 50% | 231 (-39,1) | 44,9 | 59,3 | 108 | ||||||
347 (-39,3) | 34,1 | 172 (-38,3) | 42,5 | 112 | 139 | Modul (kg/cm2) | 151 | — | 213 (-62,8) | 31,0 | 170 (-40,3) | 58,9 | 99,6 | 76,6 | 236 | |||||
218 (-42,5) | 36,9 | 159 (-31,5, | 49,0 | Tabelle 2-(iii) | 122 | 156 | 100% | — | — | 222(-42,I) | 36,9 | 147 (-38,3) | 81,9 | — | 113 | — | ||||
Beispiel
Nr. |
152,5 (-40,3) | 37,4 | 224 (-48,4) | 55,6 | — | — | 64,0 | — | — | 168 (-33,6) | 46,5 | 379(-12,0) | 57,5 | 117 | 150 | _ | ||||
Nachvulkanisai | 142 (-32,6) | 48,3 | 272 (-20,3) | 46,6 | Modul (kg/cnr) | — | — | 93,7 | — | — | 135 (-40,0) | 303 | 305 (-10,7) | 90,0 | — | 148 | 19,4 | |||
10 | Veränderung in % | 199 (-48,6) | 57,3 | 44,6 | 100% | — | — | Gealtertes Vulkanisal | 103 | 160 | — | 210 (-46,6) | 46,1 | 138 | — | — | — | |||
11 | TB | 289 (-16,8) | 41,0 | 51,8 | — | — | Veränderung in % | 230 | 322 (-7,6) | 66,6 | 64,7 | 107 | ||||||||
12 | 136(-1U) | 353 (-37,3) | 38,3 | 166 (-45,4) | 58,4 | — | — | T« | 85,0 | 306 (-453) | 34,8 | 147(-53,O) | — | — | ||||||
13 | 145 (+33,8) | 347 (-33,5) | 36,8 | 174 (-48,4) | 35,7 | 60,7 | 118 | 141 | 91,2 (-22,6) | 85,5 | — | — | 289 (-45,1) | — | 155 (-53,2) | 62,0 | 95,0 | 80,4 | — | |
14 | 160 (+55,5) | 38,1 | 198 (-12,6) | 43,0 | 78,0 | 106 | 126 | 106 (-3,2) | — | — | 39,3 | 205 (-11,2) | 67,7 | 113 | 89,1 | — | ||||
15 | 157 ( + 17,7) | 270 (-9,3) | 45,1 | 99,2 | 153 (+46,3) | — | — | 43,7 | 250 (-13,8) | 69,6 | — | |||||||||
16 | 163 (+1,2) | Nachvulkanisat | 401(-18,O) | — | 119 | 120 (-12,0) | 78,5 | — | — | 342 (-28,9) | — | — | ||||||||
17 | 157 (+4,4) | Veränderung in % | 34,5 | 95,0 | 174 (+8,6) | 91,0 | 77,5 | — | Gealtertes Vulkanisal | Modul (kg cm2) | — | — | ||||||||
18 | 171 (+27,6) | 7"» | 74,1 | 171 ( + 13,1) | 86,4 | Veränderung in % | 50% | |||||||||||||
19 | 196 (+18,6) | 147 ( + 59,2) | 66,0 | 107 (-20,0) | — | TB | 62,4 | |||||||||||||
144 ( + 37,8) | 185 ( + 27,2) | 57,6 | 60,0 (-63,9) | 46,5 | 164 ( + 89,0) | 38,3 | ||||||||||||||
133 (+46,5) | 179 ( + 16,2 | 97,3 (-7,1) | 144 (-3,0) | 56,7 | ||||||||||||||||
Beispiel
Nr. |
181 (+14,1) | 116 (+29,8) | 177 ( + 13,9) | 68,0 | ||||||||||||||||
167(-t-23,7) | 177 ( + 10,0) | 12,7 | ||||||||||||||||||
20 | 194 (+16,3) | 19,4 (-85,6) | — | |||||||||||||||||
21 | 89,1 (-46,5) | |||||||||||||||||||
22 | ||||||||||||||||||||
23 | 135 (+9) | 36,5 | ||||||||||||||||||
241) | 151 (+4,8) | 121 (-1,6) | 46,6 | |||||||||||||||||
25 | 160 ( + 24,9) | 142 (-1,0) | 34,1 | |||||||||||||||||
Vergl.- | 150( + 19,O) | 144 ( + 1,3) | — | |||||||||||||||||
oeisp. Nr. |
118 (-21,3) | 11,8 (-8,0) | — | |||||||||||||||||
1 | 33,6 (-77,4) | |||||||||||||||||||
2 | ||||||||||||||||||||
3 | ||||||||||||||||||||
4 | ||||||||||||||||||||
5 | ||||||||||||||||||||
') Die Alterungsprüfung wurde 192Stunden bei 1500C durchgeführt.
Tabelle 3-(i)
Vernetzungsrezeptur
Teile
Vergleichsbeupiel
1
2
26
27
28
29
30
31
32
nichts
Nickeldibutyldithiocarbamat
Kupferdimethyldithiocarb-
amat
Selendimethyldithiocarbamat Eisendimethyldithiocarb-
amat
Natriumdibutyldithiocarbamat
Cadmiumdiäthyldithio-
carbamat
Bleidimethyldithiocarbamat Bleidimethyldithiocarbamat
0
5
5
5
5
1
5
5
2-Mercaptoimidazol in 2-Mercaptoimidazolin
2-Mercaptoimidazolin
2-Mercaptoimidazolin 2-Mercaptoimidazolin
2-Mercaptoimidazolin 2-Mercaptoimidazolin
2-Mercaptoimidazolin 2-Mercaptoimidazolin
/ίο
15
Fortsetzung
16
Vernetzungsrezeplur
Teile
Vergleichsbeispiel 33
34
35
36
Wismutdimethyldithio-
carbamat Kupferdimethyldithic-
carbamat Kupferdimethyldithio-
carbamat Piperidiniumpentamethylen-
dithiocarbamat
2-Mercaptoimidazolin Diäthylthioharnstoff Trimethylthioharnstoff
2-Mercaptoimidazolin
Tabelle 3-(ii)
Prüfungsnummer
Vergleichsbeispiel
1
2
26
27
28
29
30
31
32
33
34
35
36
126 120
146 166 150 131 145 140 141 149 145 141 150
590 550
300 350 240 490 390 490 460 440 830 850 300
Modul (kg/cm2)
12.5" η
28 13
23 16 21 14 15 11 17 15 10 9 16
50%
45 19
41 28 40 21 27 21 26 27 14 13 28
100%
61
35
78 78 79 35 49 36 49 48 25 23 49
66 99 69 107 91 44 45 93
Beispiele 37 bis
300%
111
106
106
156
97
136
101
130
129
69
69
130
Nachvulkanisat Veränderung in %
150 ( + 19)
143 (+19)
189 (+19)
171 ( + 3)
171 ( + 3)
144 (-4)
152 ( + 16)
170 (+17)
166 ( + 19)
193 ( + 38)
167( + 12)
170 (+17)
166 ( + 19)
193 ( + 38)
167( + 12)
153 ( + 5)
158 ( + 12)
170 ( + 17)
158 ( + 12)
170 ( + 17)
270 (-59) 261 (-52)
240(-20) 270 (-23) 150 (-38) 290 (-41) 220 (-44) 250 (-49) 150 (-67)
240 (-45) 420 (-49) 500 (-42) 200 (-33)
Es wurden Massen wie in den Beispielen 1 bis 9 beschrieben verwendet. Sie wurden vulkanisiert, wobei jedocl
1 Teil Dithiocarbamat und 4 Teile einer anderen Art der Verbindung (1) als Verbindung (1) eingesetzt wurden
Auf die Anwendung von Nickeldibutyldithiocarbamat wurde verzichtet.
Die Vulkan;.s?tions- und Alterungsprüfungen wurden unter den Bedingungen der Beispiele 1 bis 9 (JIS-k-6300
durchgerührt, jedoch mit der Ausnahme, daß die Härtungszeit im Beispiel 12 15 Minuten betrug. Die Ergebnissi
dieser Prüfungen sind in den Tabellen 4-(i) bis 4-(üi) wiedergegeben. Die Vernetzungsgeschwindigkeiten de
Beispiels 37 und der Vergleichsbeispiele 1, 3 und 4 wurden nach der Methode bestimmt, die in den Beispielei
1 bis 9 beschrieben wurde. Die Ergebnisse sind in Form der Kurven J, K, L bzw. M in F i g. 4 wiedergegeben
Tabelle 4-(i)
Dilhiocarbamat |
Vernetzungsrezeptur
Metallverbindung |
Verbindung (2) | |
Vergleichsbeispiel 1 |
Selendimethyldithio- carbamat |
basisches Nickelcarbonat Rotblei |
2-Mercaptoimidazolin 2-Mercaptoimidazolin 2-Mercaptoimidazolin 2-Mercaptoimidazolin |
2 | |||
3 | |||
4 | |||
Fortsetzung
18
Dilhiocarbamal
37....
38....
39....
40....
41....
42....
43....
44....
39....
40....
41....
42....
43....
44....
4ö
Selendimethyldithio-
carbamat Kupferdimethyldithio-
carbamat Nickeldimethyldithio-
carbamat Wismutdimethyldithio-
carbamat Kupferdimethyldithio-
carbamat Kupferdimethyldithio-
carbamat Selendimethyldithio-
carbamat Natriumdiäthyldithio-
carbamat Kupferdimethyldithio-
carbamat
Kalziumdiäthyldithio-
carbamat Cadraiumdiäthyldithio-
carbamat Vernelzungsrezcptur
Melallverbindung
Melallverbindung
basisches Nickelcarbonat
basisches Bleisulfit
basisches Nickelcarbonat
basisches Nickelcarbonat
basisches Nickelcarbonat
basisches Nickelcarbonat
basisches Nickelcarbonat
basisches Nickelcarbonat
basisches Nickelcarbonat
basisches Nickelcarbonat.
basisches Nickelcarbonat
basisches Bleisulfit
basisches Nickelcarbonat
basisches Nickelcarbonat
basisches Nickelcarbonat
basisches Nickelcarbonat
basisches Nickelcarbonat
basisches Nickelcarbonat
basisches Nickelcarbonat
basisches Nickelcarbonat.
basisches Nickelcarbonat
2-Mercaptoimidazol in 2-Mercaptoimidazolin
2-Mercaptoimidazolin 2-Mercaptoimidazolin 2-Mercaptoimidazolin Trimethylthioharnstoli
Hexamethylendiamin-
carbamat
2-Mercaptoimidazolin
2-Mercaptoimidazolin
2-Mercaptoimidazolin 2-Mercaptoimidazolin 2-Merca ptoimidazolin
Tabelle 4-(ii)
Dilhiocarbamat Vernetzungsrezeptur
Metallverbindung
Metallverbindung
Verbindung (2)
Beispiel
48...
49...
48...
49...
50...
51...
52...
51...
52...
Diäthyldithiocarbamat Manganäthylen-bis-
dithiocarbamat Eisendimethyldithio-
carbamat Kobaltdimethyldithio-
carbamat Piperidiniumpentamethy-
lendithiocarbamat basisches Nickelcarbonat
basisches Nickelcarbonat
basisches Nickelcarbonat
basisches Nickelcarbonat
basisches Nickelcarbonat
basisches Nickelcarbonat
basisches Nickelcarbonat
basisches Nickelcarbonat
2-Mercaptoimidazolin 2-Mercaptoimidazoliri
2-Mercaptoimidazoliri 2-Mercaptoimidazolir
2-Mercaptoimidazolir
Tabelle 4-(iii)
Standardvulkanisat £„ I 12,5% I 50% I 100% I 200% | 300%
Veränderung in %
Nachvulkaiiisat
T11 I E„
T11 I E„
Gealtertes Vulkan
Vergleichs
beispiel
beispiel
126
156
160
166
156
160
166
590
400
300
350
400
300
350
28 26 17 16
45 50 41 28
61 75 79 98
83 106 149 114
150( + 19)
(+4)
(+4)
( + 6)
( + 3)
(-59)
(-37)
( + 6)
(-23)
(-37)
( + 6)
(-23)
118 (-8)
150 (-4)
165 ( + 5)
83(-50)
250 ( 220 ( 170( 330
Fortsetzung
τ. | £» | |
Beispiel 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 |
163 160 163 186 155 159 188 184 166 178 190 191 176 187 187 178 |
540 310 410 300 450 490 450 250 380 300 290 290 350 280 290 300 |
50% | l(X)"i. | 2(X)% | 300% | Veränderung in % | 220 ( + 59) | Gealtertes | Vulkai.isat | |
27 | 46 | 86 | 126 | Nachvulkanisal | 180 (-42) | H. | ||
32 | 58 | 111 | 250(-4O) | 170 ( + 4) | 18O(-67) | |||
Slan<1ardvulkanisal | 44 | 70 | 120 | 151 | — 182(+12) |
200 (-33) | 178( + M) | 200 (-35) |
115% | 39 | 76 | 151 | 192( + 2O) | 320 (-29) | 170 (+3) | 230 (-44, | |
18 | 23 | 44 | 93 | 136 | 195( + 19) | 250 (-49) | 183 (-2) | 170 (-33) |
18 | 24 | 43 | 89 | 133 | 188 ( H) | 300 (-33) | 163 (0) | 320 (-29) |
21 | 47 | 76 | 136 | 179 | 194 (+19) | 200(-20) | 164 (+3) | 270 (-45) |
22 | 41 | 79 | 155 | 194(-J-15) | 250 (-35) | 169(-1O) | 220 (-51) | |
14 | 40 | 67 | 124 | 159 | 223 ( + 19) | 200 (-33) | 158 (-14) | 270 (-32) |
14 | 38 | 7J | 136 | 193 ( + 5) | 200(-31) | 175 (+4) | 190 (-29) | |
28 | 36 | 68 | 136 | — | 197( + 18) | 2OO(-31) | 169 (-5) | 170 (-43) |
21 | 39 | 74 | 151 | — | 192 ( + 8) | 200 (-43) | 190 (0) | 200(-31) |
20 | 39 | 68 | 133 | — | 199 ( + 5) | 2001-29) | 175 (-9) | 2001-31) |
22 | 43 | 78 | 156 | — | 197 ( + 3) | 180 (-38) | 186 ( + 6) | 180(-49) |
20 | 37 | 69 | 144 | — | 195(+M) | 2GG(- Jj) | 157( —16) | 180 (-36) |
22 | 34 | 72 | 145 | — | 192 ( + 3) | 195 ( + 5) | 180 (-39) | |
23 | 189 ( + 1) | 152( —15) | 180(-4O) | |||||
23 | 190 ( + 7) | |||||||
20 | ||||||||
18 |
Ein Äthylenoxyd - Epichlorhydrin - Copolymerisat (50 Molprozent Äthylenoxyd; RSV 13, bestimmt bei
30' C in Nitrobenzol) wurde 20 Minuten mit 50 Teilen Ruß (FEF), 1 Teil Zinkstearat (Streckmittel), 1 Teil
Selendimethyldithiocarbamat, 4 Teilen basisches Nikkelcarbonat und 1,5 Teilen 2-Mercaptoimidazolin
auf einem Zweirollenwalzwerk gemischt.
Die resultierende vulkanisierbare Masse wurde 45 Minuten unter einem Druck von 75 kg/cm2 auf
155° C erhitzt. Es wurde gefunden, daß das Vulkanisat eine Zugfestigkeit von 180 kg/cm2, eine Dehnung
von 300% und ein Modul bei 100% Dehnung von 78 kg/cm2 aufwies.
Dieses Vulkanisat wurde 72 Stunden bei 1505C
einer Alterungsprüfung unterworfen, wobei ein Alterungsprüfgerät mit Prüfrohr verwendet wurde, wie
es in JIS-k-3300 beschrieben ist. Das gealterte Produkt
hatte eine Zugfestigkeit von 188 kg/cm2 und eine Dehnung von 280%.
Es wurde ein Epichlorhydrinpolymsrisat (RSV von 12, bestimmt bei 300C in Nitrobenzol) und ein Styrol-Butadien-Kautschuk
(Japan Synthetic Rubber, Ltd., »TSR-1500«) vulkanisiert. Ein Modellansatz des Epichlorhydrinpolymerisats
wurde hergestellt, indem 10 Minuten bei 60 bis 700C 100 Teile Epichlorhydrinpolymerisat,
50 Teile FEF-Ruß und 1 Teil Zinkstearat auf einem Walzwerk gemischt wurden. Auf gleiche Weise wurden zur Herstellung eines Modellansatzes
von Styrol-Butadien-Kautschuk 100 Teile Styrol-Butadien-Kautschuk, 50Teile FEF-Ruß und
1 Teil Zinkstearat auf einem Walzwerk gemischt. Diese Modellansätze wurden 5 Minuten auf einem
Zweirollenwalzwerk gemischt.
Am Ende der Mischzeit wurden verschiedene Zusätze zugeschlagen. Die endgültige Zusammensetzung
wird unten angegeben. Das Gemisch wurde dann weiterhin 5 Minuten gemahlen.
Epichlorhydrinpolymerisat 50 Teile
Styrol-Butadien-Kautschuk 50 Teile
Nickelcarbonat 5 Teile
2-Mercaptoimidazolin 1,5 Teile
Zinkstearat 0,5 Teile
Zinkoxyd 2 Teile
Stearinsäure 0,5 Teile
Polymerisiertes Trimethyldihydro-
quinolin 1 Teil
Schwefel 1,5 Teile
Die erhaltene vulkanisierbare Masse wurde 45 Minuten unter einem Druck von 70kg/cm2 auf 155°C
erhitzt. Das resultierende Covulkanisat hatte eine Zugfestigkeit von 170 kg/cm2, eine Dehnung von
200% und ein Modul von 91 kg/cm2 bei 100% Dehnung.
Es wurden ein Epichlorhydrinpelymerisat und ein Styrol-Butadien-Kautschuk nach dem Verfahren von
Beispiel 54 covulkanisiert, wobei jedoch folgende Masse verwendet wurde.
Epichlorhydrinpolymerisat 50 Teile
Styrol-Butadien-Kautschuk 50 Teile
Kupferdimethyldithiocarbamat... 1 Teil
2-Mercaptoimidazolin 1,5 Teile
Zinkstearat 0,5 Teile
Zinkoxyd 2 Teile
Stearinsäure 0,5 Teile
Polymerisiertes Trimethyldithio-
quinolin 1 Teil
Schwefel 1,5 Teile
Das erhaltene Vulkanisat hatte eine Zugfestigkeit von 188 kg/cm2, eine Dehnung von 150% und ein
Modul von 63 kg/cm2 bei 100% Dehnung.
21 22
Beispiel 56 Das erhaltene Covulkanisat hatte eine Zugfestigkeit
_ . . _ . .. ·. j · ι · . λ ■ von 190 kg/cm2, eine Dehnung von 150% und ein
Es wurden ein Epichlorhydrinpolyincrisat und ein Modu, ^98 k^ 2 bei {W* Dehnxing.
Styrol-Butadien-Kautschuk nach dem Verfahren von "' "
Beispiel 54 covulkanisiert, wobei jedoch folgende ,
Rezeptur eingesetzt wurde. B e i s ρ ie Ie 57 bis 61
Epichlorhydrinpolymerisat 50 Teile
Styrol-Butadien-Polymerisat 50 Teile Es wurden ein Epichlorhydrinpolymerisat und
Kupferdimethyldithiocarbamat... 1 Teil Styrol-Butadien-Kautschuk nach dem Verfahren von
Nickelcarbonat 4 Teile 10 Beispiel 54 covulkanisiert, wobei jedoch die in Ta-
2-Mercaptoimidazolin 1,5 Teile belle 5 wiedergegebene Masse verwendet wurde. Die
Zinkstearat 0,5 Teile physikalischen Eigenschaften der Vulkanisate sind
Zinkoxyd 2 Teile in Tabelle 6 wiedergegeben. Die physikalischen Ei-Stearinsäure
0,5 Teile genschaften der gleichen Vulkanisate nach einer
Polymerisiertes Trimethyldihydro- 15 72stündigen Alterung bei 1500C sind in Tabelle 7
quinolin 1 Teil · zusammengestellt.
Rezeptur
Epichlorhydrinpolymerisat Styrol-Butadienkautschuk .
Tribasisches Sulfat
2-Mercaptoimidazolin
Diäthylthioharnstoff
FEF-Ruß
Zinkstearat
Stearinsäure
Zinkoxyd
Polymerisiertes Trimethyl-
dithioquinolin
Schwefel
Vcrgleichsbeispiel Nr.
50 50
2,0 50 1,0 0,5
1,0
1,5
57
100
5,0 1,5
50 1,0
1,0 1,0
58
50
50 5,0 1,5
50 1,0 0,5
1,0
1,5
Beispiel Nr. 59
50
50 2,5 1,5
50
1,0
0,5 2,5
1,0 1,5
60
25
75 5,0 1,5
50 1,0
1,0
1,8
Physikalische
Eigenschaften |
Vergleichs 1 |
>eispiel Nr. 2 |
57 | 58 |
Beispiel Nr.
59 |
60 | 61 |
Zugfestigkeit (kg/cm2) Bruchdehnung (%) |
117 550 13,7 24,2 51,6 80,6 |
77,8 500 10,1 17,1 36,1 52,4 |
177 370 37,6 72,8 135 162 |
208 290 41,5 76,0 154 |
200 345 18,5 41,0 107 171 |
184 270 30,3 65,8 142 |
202 410 14,8 27,8 82,4 134 |
Modul bei 50% (kg/cm2)... Modul bei 100% (kg/cm2).. Modul bei 200% (kg/cm2).. Modul bei 300% (kg/cm2).. |
Physikalische
Eigenschaften |
Vergleichs
1 |
>eispiel Nr.
2 |
57 | 58 |
Beispiel Nr.
59 |
60 | 61 |
Zugfestigkeit (kg/cm2) Veränderung in % Bruchdehnung (%) Veränderung in % |
28,1 -76 17 -97 |
33,5 -57 17 -97 |
171 -3,4 100 -73 |
55,4 -73 10 -97 |
43,6 -78 10 -97 |
73,9 -60 20 -93 |
47,5 -76 10 -98 |
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. 0,1 bis 30 Gewichtsteilen Nickelcarbonaten, basischen Bleisulfaten, basischen Bleisulfiten,
Natrium-, Kupfer-, Calzium-, Cadmium-, Blei-, Antimon-, Wismut-, Selen-, Mangan-, Eisen-,
Kobaltdithiocarbamaten und/oder Aminen und aus ls
2. 0,2 bis 7 Gewichtsteilen 2-Mercaptoimidazolinen, 2 - Mercaptopyrimidinen, Thioharnstoffen
und/oder Polyaminen pro 100 Gewichtsteilen der Epihalogenhydrinpolymeren besteht,
gegebenenfalls unter Zusatz von 0,2 bis 7 Gewichtsteilen Schwefel, bezogen auf 100 Gewichtsteile der Gesamtmischung, die 20 bis 90 Gewichtsprozent
Epihalogenhydrinpolymere enthält, wobei als Epihalogenhydrinpolymere Homopolymere der
Epihalogenhydrine und/oder Copolymere eines Epihalogenhydrins mit wenigstens einem Epoxyd
verwendet werden, die durch Polymerisation der Epihalogenhydrine oder Copolymerisation von
Epihalogenhydrinen mit anderen Epoxyden in Gegenwart eines Katalysators hergestellt worden
sind, mit einem schwefelhärtbaren Kautschuk bei einer Temperatur von 100 bis 2200C während
2 Minuten bis 5 Stunden und unter einem Druck von 10 bis 200 Atmosphären vulkanisiert und
covulkanisiert werden.
20
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