DE2028364A1 - Abbi!düngeverfahren - Google Patents
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Description
XEROX CORPORATION
Rochester, ftew York 14603, U. S. A.
Abbildungsverlahren
Die Erfindung betrifft ein photoelektrophoretisches Abbildungsverfahren.
Durch die US- Patentschriften 3 384 566, 3 384 565 und 3 383 993 ist bereits ein photoelektrophoretisches
Abbildungsverfahren bekannt, das unter Verwendung elektrisch lichtempfindlicher Teilchen eine
Mehrfarben-Bilderaeugung ermöglicht. Bei einem derartigen
Verfahren werden verschiedenfarbige lichtabsorbierende Teilchen in einer nicht leitenden Trägerflüssigkeit
verwendet. Diese Suspension wird zwischen zwei Elektroden gebracht, von denen eine vorzugsweise leitfähig
ist und als injizierende Elektrode bezeichnet wird, während die andere vorzugsweise nicht leitend ist und als
Sperrelektrode bezeichnet wird.
Eine dieser Elektroden ist normalerweise zumindest teilweise für aktivierende elektromagnetische Strahlung
durchlässig. Die Suspension wird zwischen den Elektroden
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einer Spannung ausgesetzt und durch die durchlässige Elektrode hindurch mit einem Bild bestrahlt. Bei
Durchführung dieser Schritte findet eine bildmäßig verteilte Teilchenwanderung statt, die auf einer
orter beiden Elektroden ein sichtbares Bild erzeugt. Ein wesentlicher Bestandteil des Verfahrens sind die
suspendierten Teilchen, die elektrisch lichtempfindlich sein müssen und offenbar bei Einwirkung aktivierender
elektromagnetischer Strahlung durch V/echselwirkung mit den Elektroden eine Änderung ihrer Eigenladungspolarität
erfahren. Bei einem Einfarben-Verfahren werden Teilchen einer einzigen Farbe oder einer
Mischung von Farben verwendet, die ein der bekannten-SchwarZtWeiss-Photografie
entsprechendes einfarbiges Bild erzeugen. Esi einem Mehrfarben-Verfahren werden die
Bilder in natürlichen Farben erzeugt, da Mischungen von Teilchen zweier oder mehr unterschiedlicher Farben verwendet
werden, die jeweils für Licht einer bestimmten Wellenlänge oder eines schmalen Wellenlängenbandes empfindlich sind.
Mit diesem Verfahren, das mit einer durchsichtigen, leitfähigen injizierenden Elektrode, einer nicht
leitenden Sperrelektrode und in einer nicht leitenden
Trägerflüsaigkeit dispergierten lichtempfindlichen Teilchen arbeitet, können ausgezeichnete Bilder hergestellt werden.
Ss warden bereits verschiedene Verfahren zur Anschaltung
einer Spannung an die Bildstoffsuspension vorgeschlagen. Eines dieser Verfahren besteht darin, daß die Oberfläche
der BildstoffSuspension gleichmäBig aufgeladen wird und die
so geladene Suspension zwischen zwei Elektroden gebracht und belichtet wird. Dieses Verfahren ermöglicht zwar die
_ 3 —
schnelle Erzeugung guter Bilder, erfordert jedoch eine relativ'komplizierte Belichtungs- undFelderzeugungeeinr_ichtung.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein photoelektrophoretisches Abbildungsverfahren zu schaffen,
das diesen Nachteil vermeidet und relativ einfach durchzuführen ist. Insbesondere soll eine komplizferte Felderzeugungseinrichtung
sowie eine transparente leitfähige Unterlage nicht erforderlich sein. Auch soll die
Bicfj-stoff-Suspension während der Bildentwicklung nicht
mit zumindest zwei Elementen in Berührung stehen.
Pur ein Verfahren der eingangs genannten Art wird diese
Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auf eine
Unterlage eine elektrisch lichtempfindliche Teilchen in einer nicht leitenden Trägerfltissigkeit enthaltende
Bildstoff-Suspension als Schicht aufgebracht, auf ihrer freien Oberfläche elektrostatisch aufgeladen und
-danach mit bildmäßig verteilter aktivierender elektromagnetischer Strahlung bis zur Bilderzeugung
bestrahlt wird.
Vorzugsweise während der Belichtung kann ein zweites
Element mit der Bildstoff-Suspension in Berührung gebracht werden. Dann werden beide Elemente voneinander getrennt.
Bei Durchführung dieser Verfahrensschritte wird auf dem einen Element ein Positivbild, auf dem anderen, beispielsweise
auf der Unterlage, ein Negativbild erzeugt. Eines oder beide Bilder können dann auf ein Kopieblatt übertragen und auf
diesem fixiert werden. Die elektrostatische ladung kann gemäß einer anderen Ausführungsform auf die Oberfläche desjenigen
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Elements aufgebracht werden, das mit der Bildstoffsuspension
in Berührung gebracht wird, d.h. auf diejenige Fläche, die die Bildstoff-Suspension berührt.
Es ist auch möglich, das Abbildungsverfahren mit nicht leitfähigen Elementen durchzuführen,
wobei eine elektrostatische Ladung auf eine Oberfläche
des die Suspension berührenden Elements oder direkt auf die Oberfläche der Bildstoff-Suspension aufgebracht wird.
Vorzugsweise ist jedoch eines der Elemente leitfähig, und die ladung wird auf die Oberfläche der Bildstoff-Suspension
aufgebrächt, die dieser leitfähigen Elektrode zugewandt ist. Es ist zu erkennen, daß
das erfindungsgemäße Verfahren die zur photoelektrophoretischen Bilderzeugung erforderlichen Einrichtungen
wesentlich vereinfacht. .
Es ist ferner möglich, das Verfahren derart durchzuführen, daß nicht beide Elemente zur Bilderzeugung erforderlich sind.
Normalerweise wird auf dem einen ein Positivbilde, auf dem anderen ein dazu komplementäres Negativbild
erzeugt. Es hat sich gezeigt, daß ein einziges , dem Originalbild entsprechendes Bild folgendermaßen
erzeugt werden kann :
Eine vorzugsweise auf eine geerdete , transparente und leitfähige Unterlage aufgebrachte Bildstoff-Suspension
wird durch Corona aufgeladen und mit einem Lichtbild bestrahlt. In den belichteten .Flächenteilen
werden die Teilchen durch die injizierende Elektrode nicht festgehalten und bewegen sich von diesen Bereichen offenbar
durch Flüssigkeitsbewegung in die dunklen Bereiche und
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sammeln sich dort an. Die Flüssigkeitsbewegung wird durch das elektrische Feld erzeugt und kann durch
Bewegung der Corona-Entladungsvorrichtung relativ zur Bildstoff-Suspension verstärkt werden. Durch Fortsetzung
der Bildbelichtung und der Corona-Aufladung, nicht
unbedingt gleichzeitig, wird ein einfarbiges Bild annehmbarer Qualität auf der durchsichtigen Unterlage
erzugt. Dieses Bild kann von der Unterlage fixiert oder auch auf ein Kopieblatt übertragen werden.
Vorzugsweise werden bestimmte Polaritätsbeziehungen zwischen den verschiedenen im Verfahren verwendeten Elementen
hergestellt. Die auf die Oberfläche der Bildstoff-Suspension
aufgebrachte elektrostatische Ladung soll derart sein, daß die in der Suspension vorhandenen Teilchen zunächst ·
zu der Oberfläche bewegt werden, an der die Belichtung stattfindet. Erfolgt die Belichtung
beispielsweise durch eine geerdete, transparente und leitfähige Unterlage hindurch, die mit der Bildstoff-Suspension
beschichtet ist, so sollen die Teilchen zunächst zur leitfähigen Unterlage hin bewegt werden. Diese Teilchen
können dann leichter die ladung der Unterlage bei Belichtung annehmen, wodurch sich eine schnellere und wirksamere
Bilderzeugung ergibt. Da es schwierig ist, das Vorzeichen der Ladung oder die Gleichmäßigkeit dieses Vorzeichens
für ein bestimmtes Suspensionssystem vorherzusagen, ist es günstig, eine negative und eine positive Ladung versuchsweise durchzuführen und damit festzustellen, bei welcher
Polarität die Teilchen am besten bewegt werden.
Die gleichmäßige elektrostatische Aufladung kann
in bekannter Weise durchgeführt werden. Beispielsweise ist in
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der US. Patentschrift 2 297 691 die Aufladung nicht leitender Filme durch Reibung beschrieben. Zur ladung flüssiger
oder fester Oberflächen kann die Qorona-Entladung
durchgeführt werden. Derartige Verfahren sind in den
US- Patentschriften 2 588 699 und 2 777 577 beschrieben. Andere Ladeverfahren können gleichfalls
angewsndet verden. Da die Ladung auf eine Oberfläche
die Bildstoffsuspension durch deren Berührung mit einem
geladenen und nicht leitenden Element aufgebracht werden kann, soll unter dem Begriff ladung der freien Oberfläche
der Bildstoff-Suspension" auch ein derartiges Berührungsverfahren
verstanden werden. Bei der Corona-Entladung kann eine Entladespannung von 4000 bis 8000 V, vorzugsweise
von 6000 V vorgesehen sein, wobei der letztere Wert die beste .Bilderzeugung - und -Übertragung ermöglicht,
Die transparente und leitfähige Elektrode kann aus jedem geeigneten Material bestehen. Typische derartige
Stoffe sind leitfähig beschichtetes Glas, beispielsweise mit Zinnoxyd beschichtetes Glas oder mit transparenten
πβ tallischen überzügen versehene transparente Kunststoffe.
Vorzugsweise wird für starre Elektroden wegen seiner optischen Klarheit NESA-Glao der; Pittsburgh Plate
Glass Co. verwendet* Soll die Elektrode flexibel und
beispielsweise bandförmig sein» so werden Vorzugsweise
metallisierte Kunststofffilme verwendet.
Die Sperrelektrode kann aus jedem geeigneten- Isolierstoff
bestehen. Typische geeignete Stoffe Bind nicht leitender Kautschuk, Barytpapier, Zelluloseazetat, mit
Polyäthylen überzogenes Papier , Nitrozellulose, Polystyrol, Polytetrafluoräthylen, Polyvinylfluorid, PoIyäthylenteraphthalat
und Mischungen dieser Stoffe. Vor-
/TfTT
zugsweiee wird Tedlar, ein Polyvinylfluoridfilm von Dupoht verwendet, da es eine hohe Dielektrizitätskonstante
mit hoher dielektrischer Festigkeit und geringer Oberflächenspannung verbindet und damit eine
ausgezeichnete Reinigung ermöglicht.
Für die Bildstoff-SuspenBion kann jede elektrisch lichtempfindliche Teilchenart, die aus zwei oder
mehr Farben gebildet sein kann, dispergiert in einer Trägerflüssigkeit verwendet werden. Typische elektrisch
lichtempfindliche Teilchenarten und Trägerflüssigfceiten
sind in den US- Patentschriften 3 384 488 und 3 357 989
beschrieben. Für die Einfarben-Bilderzeugung wird
vorzugsweise die X-Form von Phthalocyanin wegen ihrer hohen Empfinglichkeit verwendet.
Die Bildstoff-Suspension kann auf die injizierende Elektrode oder ggfs. auf die Sperrelektrode als Schicht
aufgebracht werden. Dies erfolgt beispielsweise
durch Aufrollen, Tauchen, Aufsprühen oder Aufstreichen.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand in den Figuren dargestellter Ausführungsbeispiele beschrieben :
Es zeigen :
Fig. 1 eine einfache Anordnung zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens mit Aufladung der Suspension und Erzeugung desBildes;
Fig. ί> eine Anordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens mit direkter Aufladung der freien Oberfläche der Suspension, und
Fig. 3 eine Anordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens mit Aufladung der freien Oberfläche
der Suspension durch Berührung mit einem elektrostatisch
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geladenen Element.
In Fig. 1 ist eine Anordnung zur Durchführung des erfindungsgeäßen Verfahrens dargestellt, bei der
kein zweites Element in Berührung mit der Bildetoff-Suspension
während der Bilderzeugung erforderlich ist. Die transparente Elektrode 1 besteht aus einer
Schicht aus optisch transparentem Glas 2, die mit einer dünnen, optisch transparenten Schicht 3 aus
Zinnoxyd überzogen ist. Eine derartige Platte ist unter der Bezeichnung NESA-Glas im Handel erhältlich.
Diese Elektrode wird im folgenden auch als injizierende Elektrode bezeichnet. Sie kann zwar nicht leitend sein,
vorzugsweise wird jedoch eine leitfähige Unterlage verwendet, da diese eine wirksamere ladungsübertragung
ermöglicht. Auf die Oberfläche der injizierenden Elektrode ist eine dünne Schicht 4 fein verteilter, elektrisch
lichtempfindlicher feilchen in einer nicht leitenden Trägerflüssigkeit aufgebracht. Die Bezeichnung "elektrisch
licht empfindlich" betrifft die Eigenschaften eines Teilchens, das, nahe einer Elektrode angeordnet, von
dieser unter dem Einfluss eines elektrischen Bildes bei Einwirkung aktivierender elektromagnetischer Strahlung
abwandert.
Die freie Oberfläche der Bildstoff-Suspension 4 wird
ait einer Corona-Entladungsvorrichtung 18 aufgeladen.
Diese iet über eine Spannungequelle 19 und einen Schalter
20 mit Erde verbunden. Da die injizierende''Elektrode
1 gleichfalls geerdet 1st, wird bei Bewegung der Entladungsvorrichtung 18 über die Oberfläche der
injizierenden Elektrode bei geschlossenem Schalter 20 eine gleichmäßige elektrostatische Ladung .auf die
Oberfläche der Suspension 4 auf get räch t.
009851/1177
Beim Betrieb der Anordnung wird die Suspension 4 mit der Entladungsvorrichtung 18 aufgeladen,
während ein liehtbild 21 durch die Elektrode 1 hindurch
auf djg Suspension 4 projiziert wird. Das liehtbild
kann mit einem Diapositiv oder durch Reflexion oder mit anderweitig bildmäßig verteilter
aktivierender elektromagnetischer Strahlung erzeugt werden. Es sei bemerkt, daß die Bildbelichtung
auch von oben her auf die Suspension 4 erfolgen kanrijsodaß die Unterlage 1 nicht durchsichtig sein
muß. Die durch Strahlung 21 getroffenen Pigmentstoffteilchen
werden von der Elektrode 1 abgelöst oder zumindest von ihr nicht festgehalten, sodaß sie in die dunklen Bereiche
gelangen können. Die Aufladung und Belichtung werden
fortgesetzt, bis das erwünschte Bild auf der Oberfläche der Elektrode 1 vorliegt.
Das auf diese Weise erzeugte Bild kann auf ein Kopieblatt
übertragen und auf diesem fixiert werden. Die vorstehend beschriebene Ausführungsform des
Verfahrens ist auch für.eine reine Anzeigevorrichtung
geeignet, da hierbei keine Pigmentstoffteilchen
aus der Bildstoff-Suspension entfernt werden. Bei Verwendung
,einer nur schwer verdunstungsfähigen Flüssigkeit , vie z.B. Mineralöl, kann die Bildstoff-Suspension
wiederholt verwendet werden, indem sie lediglich neu aufgeladen und belichtet wird. Soll die Bildstoff-Suspension
wiederholt verwendet werden, so können .Verfahren zur Neuverteilung der Pigmentstoffteilchen
vorgesehen sein; beispielsweise eine gleichnamige Beleuchtung und Spannungseinwirkung auf .die Elektrode 1-r
009851/1877
- ίο -
In Figur 2 ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, bei der eine ladung direkt
auf eine freie Oberfläche der Bildstoff-Suspension aufgebracht und zur Entwicklung dea Bildes verwendet
wird. Bei dieser Ausführungsform kann ein mehrfarbiges oder einfarbiges Bild erzeugt werden. Beim Betrieb
der Anordnung wird die auf der Oberfläche der injizierenden Elektrode 1 vorhandene Bildstoff-Suspension 4 auf ihrer
freien Oberfläche durch Corona gleichmäßig elektrostatisch aufgeladen.
Die Suspension wird der bildmäßig verteilten aktivierende*n elektromagnetischen Strahlung
ausgesetzt. Eine Rolle 24, die beispeilsweise aus einem leitfähigen Kern 26 und einer isolierenden ,
Aussenflache 27 besteht, wird über die Oberfläche der injizierenden Elektrode 1 gerollt, wobei auf
dieser ein Positivbild und auf der Rollenoberfläche ein Negativbild entsteht«, Eines oder beide Bilder können
fixiert oder auf ein Blatt übertragen werden. D^r Vorteil
dieserAusführungsform besteht darin, daß die Rolle 24 nicht mit einer Spannungsquelle verbunden sein muß.
Bei der in Pig. 3 gezeigten Ausführungsform
wird eine Öorona-Entladungsvorrichtung 18 , die über
eine Spannungsquelle 19 und einen Schalter 20 mit Erde verbunden ist, zur elektrostatischeil
Aufladung der isolierenden Schicht 1 2 einer Sperrelektrode 5 verwendet. Dies© besteht aus
einer Rolle mit leitfähig©!» Kern 11 und isolierender
Oberfläche 12. Sie wird über die Bildstoff-Suspension 4 hinweg gerollt, während diese der
bildmäßig vertielten aktivierenden Strahlung 21 ausgesetzt ist. Dadurch entsteht auf der Oberfläche
der Elektrode 1 ein Positivbild, auf der Oberfläche der Schicht 12 ein Negativbild.
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- ii -
Die folgenden Beispiele dienen zur v/eiteren speziellen erläuterung der Erf indung bzv/.
der gleichmäßigen elektrostatischen Aufladung bei den Anordnungen zur elektrophoreseehen
Bilderzeugung. Anteile und Prozentwerte beziehen eich auf das Gewicht, falls nicht anders angegeben.
Die Beispiele stellen einige vorzugsweise Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens dar.
B*i»pi«l I
Eine Eirka 7*»5 x 7,5 ca groß· NESA-Glaaplatte wird
an Erde gelegt und alt einer einfarbigen Bildetoff-Suapenalen alt 7 Gewichteteilen dar X-Fora von
Phthalocyanin , hergestellt gealß dar US Patentachrift
3 337 989 Wd sirka 100 Teilen Sohio Odorleea SoIvant
JkkO , eina Niaclmnc von Keroainanteilen, beachichtat.
Dia Bildatofr<-Suapanalon wird bai 6000 Volt alt ainar
Corona-Kntladuncavorrichtunc poaitIv aufgeladen , wobei
die EntladUBcaYorrlehtun«* über ale hinwegbewegt wird.
Gleichseitig wird die Suapenalon durch die NtSA-Glaa-Unterlage hindurch alt elnea Bild belichtet. D*a Bild
wird durch Projektion eine· Schwarx-Welee-DiapoaitiT·
alt einer Volfraa>Jod-Laape und einer Optik erseugt·
Die Aufladung und die Belichtung werden fortgeeetst,
bla daa Poaltlvbild In der erwünschten Qualität auf
der NES4-Glaaplatte vorliegt. Daa Bild wird dann
• übertragen und ergibt ein evanfarbenea Bild ,daa
den schwaras-weiaaen Original-Bild entspricht.
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Das Verfahren aus Beispiel ^ wirpj w4 etjerhobt ψ
dem Unterschied, daß anstelle der Sph^o Qclorlesg Solvent
ein Mineralöl verwendet wird. Bei Vorliege,?! de? erwünschten
Bildes wird das Diapositiv durch ein zweites ersetzt,
und die Aufladung und Belichtung werden fortgesetzt,
bis sich ein dem zweiten Diapositiv entsprechendes pild(
ergibt.
Eine NESA-Glasplatte wird an Erde gehegt und n?it der
Bildstoff-Suspension aus Beispiel I beschichtet.
Die Hldstoff-Suspension wird dann bei 6000 Volt
mit einem Corotron positiv aufgeladen. Dann wird sie wie in Beispiel I belichtet , während eine geerdete
Aluminiumrolle mit einem Durchmesser von 6,5 cm und einer Aussenfläche aus Barytpapier mit einer Geschwindigkeit
von ca. 1,5 cm /sek. über die Plattenoberfläche gerollt
wird. Nach dieser Bewegung ist auf der Oberfläche der NESA-Glasplatte ein Positivbild, auf der Oberfläche
des Barytpapiers ein Negativbild vorhanden.
Das Verfahren nach Beispiel I wird wiederholt mit dem Unterschied, daß die NESA-Glasplatte durch eine
Alluminiuaplatte ersetzt ist. Die Bildbe}icb.tun,g
ist auf die freie Oberfläche 4er Bildstoff-Suspensipn
gerichtet und ergibt auf der Oberfläche der Ai4.umin4.uniplatte
ein Poeitivbild.
Eine Sperrelektrode wird hergestellt, indem ein
202836h
0.05 mm starkes Mylarblatt auf eine 6,5 cm
starke Alluminiumrolle aufgezogen wird. Der leitfähige Rollenkern wird an Erde gelegt. Eine NESA-Glasplatte
■wird mit der Bildstoff-Suspension aus Beispiel I
beschichtet t die gemäß Beispiel I belichtet wird.
Das Mylarblatt wird durch Corona auf eine Spannung von ca, 2000 Voi-t positiv aufgeladen. Die Rolle wird dann
über die Bildstoff-Suspension geführt, wobei sich auf der Oberfläche der NESA-Glasplatte ein Positivbild,
auf dem Mylarblatt ein Negativbild ergibt.
Das Verfahren aus Beispiel IV wird wiederholt mit dem
Unterschied, daß eine Bildstoff-Suspension verwendet wird» die 0,75 g Watchung Red B , ein Bariumsalz von 1- (Ji1-Methyl-51
-Chlorazobenzol - 2'-sulfonsäure)-2-Hydroxy 3-naphthensäure,
C.I. No. I5865, einen magentafarbenen
Pigmentstoff, 1,2 g N-2"-Pyridyl-8,13-dioxodinaphtho-(2,1-b;
2·, 3'-d) - furan-6-carboxamid, ein gelber
Pigmentstoff , und 1,8 g Monolite Fast Blue G.S., die Alpha-Form metallfreien Phthalocyanine, C.I. No.
7^100 , in 50 Milliliter Sohio Odorless Solvent 3hhO
enthält. Ein natürlich gefärbtes Kodachrome-Diapositiv wird anstelle des Schwarz -Weiss-Diapositiys verwendet
und liefert ein dem Originalbild entsprechendes voll
gefärbtes Bild auf der Oberfläche der NESA-Glasplatte.
In den vorstehenden Beispielen wurden bestimmte Stoffe und Stoffmengen für die verschiedenen Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen elektrophoretischen Abbildungsverfahrens genannt, bei dem eine gleichmäßige elektrostatische
009851/1877
Aufladung nur eines Elements erfolgt. Es können
jedoch auch die anderen weiter oben genannten Stoffe mit ähnlichen Ergebnissen verwendet werden.
Ferner können weitere Stoffe in der Teilchensuspension oder den verschiedenen Elektroden vorgesehen sein,
die eine synergistische, verbessernde oder anderweitig günstige Auswirkung auf die jeweiligen Eigenschaften
haben.
Weitere Ausführungsformen und W Eiterbildungen der
Erfindung sind dem Fachmann nach Kenntnis der vorstehenden Beschreibung möglich. Sie werden insgesamt durch den
Grundgedanken der Erfindung umfasst.
00 9851 /1877
Claims (6)
- 2Q28364 ffPatentansprüchePhotoelektrop^ipretisches Abbildungsverfahren ι dadurch* gekennzeichnet, daß auf eine Unterlage (2) eine elektrisch lichtempfindliche Teilchen in einer nicht leitenden Trilgerfltissigkeit enthaltende Bildstoff-Sus· pension als Schicht (^) aufgebracht, auf ihrer freien Qberflüche elektrostatisch aufgeladen und danach mit bildmäßig verteilter aktivierender elektromagnet is eher Strahlung (21) bis zur Bilderzeugung bestrahlt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrostatische Aufladung durch Corona-Entladung erfolgt. .
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrostatische Aufladung mit einer Corona-Entladungsvorrichtung (l8) erfolgt, die relativ zur Bildstoff-Suspension (Ί) bewegt wird.
- *4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite Elektrode (2Ί) mit der Bildstoff-Suspension (k) in Berührung gehalten wird, bis sich auf der Unterlage (2) und der zweiten Elektrode (Zk) jeweils ein Bild ergibt.
- 5. Verfahren nach Anspruch k, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Elektrode (2*0(5) elektrostatisch aufgeladen wird.
- 6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine BiHstoff-Suspension (^) mit elektrisch lichtempfindlichen Teilchen Mehrerer Farben verwendet und ein mehrfarbiges Bild erzeugt wird.00S85t/1877Leerseite
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