DE2027940C3 - Vorrichtung zur Richtungsbestimmung einfallender Wellenenergie, insbesondere von Unterwasserschallsignalen - Google Patents
Vorrichtung zur Richtungsbestimmung einfallender Wellenenergie, insbesondere von UnterwasserschallsignalenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Richtungsbestimmung einfallender Wellenenergie, insbesondere
von Schallwellen im Wasser, unter Verwendung einer Empfängerbasis aus zwei Empfängergruppen mit
nachgeschaltetem Kompensator zum Bilden zweier sich überlappender Richtcharakteristiken und einem Zielauswertegerät
zur Richtungsanzeige.
In der Sonartechnik ist es wichtig, die genaue Richtung der einfallenden Sonar Ortungssignale bestimmen
zu können. Je genauer das möglich ist, um so mehr verwandelt sich ein verschwommenes ungenaues
Bild der rückstrahlenden Ziele im Anzeigegerät in ein genaues und klares Abbild derselben. Bei den bekannten
Vorrichtungen wird zur Bildung der Nulldurchgangsfunktion die sogenannte orthogonale Korrelationsfunktion
herangezogen. Diese Funktion ist mit mehreren Nulldurchgängen behaftet und infolgedessen mehrdeutig.
Der Winkelbereich, in dem ein eindeutiges Einfangen des Zieles gegeben ist, ist unerwünscht klein.
Auch läßt die Auflösung dieser Funktion zu wünschen übrig. All diese Nachteile machen die orthogonale
Korrelationsfunktion zur Schaffung eines vollautomatischen Zielauswertegerätes, wie es für moderne Peilgeräte
angestrebt wird, ungeeignet
Durch die DE-PS 9 77 782 ist bereits eine Vorrichtung zur Richtungsbestimmung von Wellenenergie, insbesondere
von Schallwellen im Wasser, bekannt, bei der mit zwei Empfangsgruppen eine Empfangsbasis mit zwei
sich überlappenden Richtcharakteristiken gebildet wird, die durch einen Kompensator auf die gleiche Welleneinfallsrichtung
einstellbar sind. Zur Richtungsbestimmung werden beide Richtcharakteristiken auf die Schallquelle
geschwenkt und die Empfangssignale hinter dem Kompensator nach dem Summe-Differenz-Verfahren
ausgewertet Beim Bilden der beiden Richtcharakteristiken für unterschiedliche Richtungen wird durch Zu-
bzw. Abschalten von gemeinsam verwendeten Empfängern erreicht, daß der Schwerpunktabstand der beiden
Ercpfängergruppen veränderlich ist so daß sich immer ein gleicher Überlappungsbereich für jede Richtung
ergibt
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die eine eindeutige Nulldurchgangsfunktion
liefert, wie sie für die automatische Ziel-Verfolgung bei hohem Auflösungsvermögen und
weitem Empfangsbereich benötigt wird.
Diese Aufgabe wird durch Anwendung einer Vorrichtung mit den Merkmalen des Hauptanspruchs
gelöst
Auch nach der Erfindung werden also wie bei den bekannten Vorrichtungen mit zwei Empfängergruppen
zwei sich überlappende Richtcharakteristiken gebildet. Im Gegensatz zu diesen zeigen jedoch die Maximumfunktionen
der Richtcharakteristiken nicht in die gleiche Richtung, sondern schließen einen sogenannten Schielwinkel
ein, durch den ein größerer Überlappungsbereich der beiden Richtcharakteristiken erzielt wird als
bei der vorbekannten Vorrichtung und wodurch eine Abweichung der Einfallsrichtung der Wellenenergie
von der Bezugsrichtung sofort deutlich erkennbar wird. Durch die anschließende Differenzbildung der schielenden
Maxitnumfunktionen wird eine Null-Durchgangsfunktion gewonnen, die dem idealen Verlauf mit steilem
Nulldurchgang und gleichmäßigem schnellem Einlaufen in die Nullinie sehr nahe kommt.
Durch Anwendung einer Vorrichtung nach der Erfindung kann ein Zielauswertegerät, z. B. ein Nachlaufsystem
zur automatischen Zielverfolgung, selbst im Nahbereich starker Ziele, sicher gesteuert werden. Für
den Anschluß eines wechselspannungsgesteuerten Zielauswertegerätes ist die Null-Durchgangsfunktion mit
Wechselspannung zu modulieren.
Es sind zwar bereits in dem Buch »Introduction to Monopulse« von Donald R. Rhodes, McGraw-Hill
Book Comp, Inc, 1959, auf den Seiten 3, 13, 36 und 50,
für ein Radargerät zur Richtungsbestimmung reflektierter Wellenenergie zwei sich überlappende Richtcharakteristiken
beschrieben, wobei die Signale in logarithmischen Verstärkern verstärkt, gleichgerichtet und
voneinander abgezogen werden. Gegenüber der dort beschriebenen Vorrichtung weist die Vorrichtung nach
der Erfindung infolge der Anwendung des Korrelationsverfahrens den Vorteil eines besseren Nutz-Stör-Verhältnisses
auf. Vorzugsweise sind den bei der Vorrichtung nach der Erfindung verwendeten Kompensatoren
Frequenzverdoppler vorgeschaltet, um eine schärfere Richtcharakteristik und damit ein höheres Auflösungsvermögen zu erzielen.
Durch Anwendung der Erfindung läßt sich insbesondere der Vorteil erzielen, daß mit verhältnismäßig
einfachen Mitteln eine eindeutige und klare Null-Durchgangsfunktion erzeugt werden kann. Die Empfindlichkeit
gegen Störungen ist dabei sehr viel geringer als bei Anwendung der bisher benutzten Verfahren. Daher
kann ein Zielauswertegerät, z. B. ein Nachlaufsystem zur automatischen Zielverfolgung, selbst im Nahbereich
starker Ziele, sicher gesteuert werden.
Die Erfindung ist in der Zeichnung an Ausführungsheispielen veranschaulicht. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild der Anordnung zur Ableitung von zwei schielenden Korreiationsfunkiio-
nen, als Maximum-Funktionen,
Fig.2 ein Diagramm der beiden schielenden Korrelationsfunktionen,
Fig.3 die aus den beiden schielenden Maximum-Funktionen
durch Differenzbildung gebildete Nulldurchgangsfunktion.
!n der Zeichnung sind von der Sonaranlage nur diejenigen Teile dargestellt, die zum Verständnis der
Erfindung wesentlich sind. Insbesondere ist auf die Darstellung der Mittel zur Veränderung der Peilrichtung
verzichtet worden.
Die Vorrichtung nach der Erfindung besteht, wie F i g. 1 zeigt, im wesentlichen aus einer Empfängerbasis
1 mit nachgeschalteter Zweikanalstufe 2 und einem Differenzbildner 3 zur Bildung einer Nulldurchgangsfunktion
N (F i g. 3) aus den von der Empfängerbasis 1 aufgenommenen Ortungssignalen So.
Das Ausgangssignal Un des Differenzbiidners 3 dient zur Steuerung eines gleich- oder wechselspannungsgesteuerten
Zielauswertegerätes 4, für letztere Anwendung ist das Ausgangssignal Un über ;inen Modulator 5
"> mit Wechselspannung zu modulieren. Die Empfängerbasis I1 die aus zwei Empfängerteilbasen la und Xb
besteht, ist mit einem Kompensator 2.1 für einander überdeckende Richtkeulen Do I1 Do 2 der Empfängerteilbasen
la, 16 verbunden. Die an den Kompensator 2.1
ίο angeschaltete Zweikanalstufe 2 enthält Frequenzverdoppler
2.81, 2.82, Filter 2.21, 2.22 und Begrenzer 231, 232 sowie Verzögerungseinrichtungen 2.61, 2.62 mit
nachgeschalteten Multiplikatoren 2.71, 2.72 und Integratoren 2.41, 2.42 zur Bildung von zwei schielenden
ι"' Korrelationsfunktionen Ku K2 aus den beiden Signalanteilen
der Zweikanalstufe 2, die in Fig.2 dargestellt sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Richtungsbestimmung einfallender Wellenenergie, insbesondere von Schallwellen
im Wasser, unter Verwendung einer Empfängerbasis und zwei Empfängergruppen mit nachgeschaltetem
Kompensator zum Bilden zweier sich überlappender Richtcharakteristiken und einem
Zielauswertegerät zur Richtungsanzeige, ge- iu
kennzeichnet durch einen Kompensator (Zl) am Eingang einer Zweikanalstufe (2; für
einander überdeckende Richtcharakteristiken (Do 1, Do 2) der Empfängergruppen (Empfängerteilbasen
la, li^sowie Verzögerungseinrichtungen (2.61,2.62) is
mit nachgeschalteten Multiplikatoren (Z71,2.72) zur Bildung von zwei schielenden Korrelations-Funktions-Gleichspannungen
(Ku fc) als Maximum-Funktionen am Ausgang der Zweikanalstufe (2),
wobei der Zweikanalstufe (2) ein Differenzbildner -1"
(3) nachgeschaltet ist, dessen Ausgangssignal eine Nulldurchgangsfunktion zur Ansteuerung des Zielauswertegerätes
(4) ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Zweikanalstufe (2) im Anschluß ^
an den Kompensator (2.1) Frequenzverdoppler (2.81,2.82) vorgesehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Differenzbildner (3) und
Zielauswertegerät (4) ein Modulator (5) geschaltet w ist.
Priority Applications (3)
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ID=5773261
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19702027940 Expired DE2027940C3 (de) | 1970-06-06 | 1970-06-06 | Vorrichtung zur Richtungsbestimmung einfallender Wellenenergie, insbesondere von Unterwasserschallsignalen |
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NL (1) | NL7107384A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3401865C1 (de) * | 1984-01-20 | 1993-10-21 | Honeywell Elac Nautik Gmbh | Unterwasser-Schallempfangsanlage |
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1971
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- 1971-06-04 FR FR7120311A patent/FR2094091B1/fr not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3401865C1 (de) * | 1984-01-20 | 1993-10-21 | Honeywell Elac Nautik Gmbh | Unterwasser-Schallempfangsanlage |
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Legal Events
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