DE2027364B2 - Leclanche - Trockenzelle mit einem verstärkten, pastenförmigen Separator - Google Patents

Leclanche - Trockenzelle mit einem verstärkten, pastenförmigen Separator

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Description

Zellbezeichnung Maximaler Durchmesser
AA 14,27 mm
C 26,10 mm
D, E, F, G 34,08 mm
Die Erfindung betrifft eine Leclanche-Trockenzelle mit einem verstärkten, pasteuförmigen Separator zwischen der zylindrischen negativen Zinkelektrode und dem zylindrischen Depolarisatorkörper, welcher den im wesentlichen aus Ammoniumchlorid, Zinkchlorid und Wasser bestehenden Elektrolyten aufnimmt und sowohl mit der Oberfläche der Zinkelektrode wie mit der Oberfläche des Depolarisatorkörpers in Berührung steht. Insbesondere betrifft die Erfindung Verbesserungen am Separator solcher Trockenzellen.
Leclanche-Trockenzelle sind dem Fachmann bekannt; sie bestehen im wesentlichen aus einer sich verbrauchenden negativen Zinkelektrode, einer gepreßten Depolarisatormischung, aus im wesentlichen Mangandioxid als aktivem Depolarisatormaterial, und Graphit oder Ruß als leitende Substanz, aus einem Elektrolyten und aus einer Separatormischung zwischen Depolarisator und Elektrode, in welcher sich der restliche Elektrolyt befindet. Die Separatormischung stellt gewöhnlich eine gelartige Paste dar, die beispielsweise im wesentlichen aus Elektrolyt, Stärke und Mehl bestehen kann. Der Separator kann auch aus einem Film oder dünnem saugfähigen Papier bestehen, das mit einer Paste behandelt wurde, welche den Elektrolyten enthält. Als Elektrolyt für solche Trockenzellen wird bekanntlich eine wäßrige Lösung von Ammoniumchlorid und Zinkchlorid verwendet, die geringe Mengen verschiedener Inhibitoren, wie etwa Quecksilberchlorid, enthalten kann.
Im Fall der üblichen zylindrischen oder runden Lechanche-Trockenzellen, wie sie gewöhnlich in 6,5 Taschenlampen u. dgl. benutzt werden, besteht die negative Zinkelektrode aus einem Becher, der als Gesamtbehälter für die einzelnen Bestandteile der Derartige Trockenzellen neigen besonders bei sehr rascher Entladung dazu, flüssige Produkte abzusondern, welche meist stark korrodierend wirken.
Eine weitere Schwierigkeit resultiert daraus, daß diese Zellen bei sehr starker Entladung große Mengen Gas entwickeln, was zu einem gefährlichen Druckanstieg innerhalb der Zelle führen kann, wenn die gebildeten Gase nicht entsprechend abgeleitet werden. Gewöhnlich dient die poröse Kohleelektrode als zellinternes Entgasungsventil, wobei jedoch deren Poren durch die gleichzeitig gebildeten flüssigen Absonderungen verstopft werden können. Die Folge davon ist, daß entweder ein gefährlich hoher Gasdruck innerhalb der Zelle auftritt, oder daß die Absonderungen zusammen mit dem Gas durch die Entgasungsvorrichtung oder ein frisch gebildetes Leck aus der Zelle austreten.
Aus der US-PS 3 040114 ist eine galvanische Zelle mit einer sich verbrauchenden Metallelektrode, mit einer Mangandioxyd enthaltenden festen Depolarisationsmischung und einem stark sauren, gelatinösen Elektrolyten dazwischen bekannt. Um eine relativ gleichmäßige Spannungsabgabe zu gewährleisten, wird vorgeschlagen, den Anteil an Mangandioxyd in bezug auf den Elektrolytanteil zu vermindern, wozu die Verringerung des Spindeldurchmessers vorgeschlagen wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, den Austritt von Elektrolyten aus Leclanche-Trockenzellen weitgehend zu verhindern, ohne daß die Leistung der Zelle wesentlich vermindert wird.
Die vorliegende Erfindung beruht auf der Beobachtung, daß die Bildung flüssiger Absonderung wesentlich verringert werden kann, ohne gleichzeitig die Lebensdauer der Zelle zu beeinträchtigen, wenn die Wandstärke des pastenförmigen, den Elektrolyt enthaltenden Separators wesentlich vergrößert wird. Erfindungsgemäß beträgt die Mindest-Wandstärke des pastenförmigen Separators bei einer Leclanche-Trockenzelle vom D-Typ 3,13 mm. Bei einer Leclanche-Trockenzelle vom C-Typ beträgt erfindungsgeroäß die Mindest-Wandstärke des pastenförmigen Separators 2,56 mm.
Die erfindungsgemäß vorgesehenen Mindestwandstärken für die pastenförmigen Separatoren unterscheiden sich deutlich von entsprechenden bisher angewandten Werten; beispielsweise beträgt die Mindestwandstärke einer typischen bekannten Leclanche-Trockenzelle vom D-Typ weniger als 2,28 mm, und entsprechend für eine typische bekannte Zelle vom C-Typ weniger als 1,77 mm.
Die vorliegende Erfindung wird an Hand der Zeichnungen näher erläutert.
Die F i g. 1 zeigt einen Querschnitt durch eine Leclanche-Trockenzelle nach der vorliegenden Erfindung.
Die zylindrische oder runde Leclanche-Trockenzelle besteht aus einem üblichen Zinkbecher 10, der eine gepreßte Depolarisatormischung 12 enthält, die ihrerseits spindelförmig um die zentrale, stabförmige Kohleelektrode 14 gelagert und mit dieser verschmolzen ist. Die gepreßte Depolarisatormischung 12 enthält einen Teil des Zellelektrolyten und die übliche Mischung von Mangandioxid und Graphit bzw. Ruß zusammen mit dem üblichen festen Ammoniumchlorid. Die Kathodenspindel wird durch eine homogene, gelatinöse, pastenfönrige, den Elektrolyten enthaltende Separatormischung 16 von der Innenwand des Zinkbechers 10 getrennt. Der pastenförmige Separator 16 besteht aus der üblichen Mischung von zwei Teilen Stärke und einem Teil ao Mehl, die mit dem Rest des Zellelektrolyten eine gelartige Paste bilden. Ein Isolator 18, der z. B. aus einem Papier- oder Pappring bestehen kann, befindet sich unterhalb der Kathodenspindel innerhalb des Zinkbechers.
Wie dargestellt, kann die Trockenzelle mit Hilfe eines üblichen Isolatorringes 20, der die stabförmige Kohleelektrode 14 am oberen Ende des Zinkbechers 10 umgibt, verschlossen werden. Der Isolatorring 20 wird in geringem Abstand oberhalb der Kathodenspindel angebracht, um einen Luftraum im oberen Teil der Zelle abzugrenzen, der mit 22 bezeichnet ist. Aus Gründen der Klarheit wurde die abgebildete Zelle nur in ihren grundsätzlichen Konstruktionselementcn dargestellt; es ist klar, daß die Zellen in der Praxis äußere Behälter verschiedenen Typs aufweisen können.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist der gelatinöse, pastenförmige, den Elektrolyten enthaltende Separator 16 bezüglich seiner Wandstärke wenigstens um 25 °/o größer als die dem Stand der Technik entsprechenden, bisher benutzten pastenförmigen Separatoren. Dies wird in der Abbildung schematisch, keinesfalls maßstabsgetreu, dargestellt. Hier verdeutlicht ρ die Wandstärke des pastenförmigen Separators 16 gemäß der vorliegenden Erfindung, während p' die äußerste Wandstärke der Separatorpaste von zum Stand der Technik zu zählenden Trockenzellen angibt.
Während der Durchführung der Versuche, die zur vorliegenden Erfindung führten, wurde unerwartet gefunden, daß durch Vergrößern der Separatorwandstärke auf Kosten des Depolarisatorkörperdurchmessers nicht nur eine wesentliche Verringerung der flüssigen Absonderungen, sondern auch eine beachtliehe Veränderung in Form und Struktur der festen Niederschläge erreicht wird, welche normalerweise in den Zwischenräumen und auf der Oberfläche des Depolarisatorkörpers im Endstadium der Entladung einer Trockenzelle gebildet werden. Dieser feste Niederschlag besteht bei Trockenzellen der bisherigen Ausführung üblicherweise aus einer dichten, halbkristallinen, festen Kruste oder Schicht, die fest an der Oberfläche des Depolarisatorkörpers haftet. Unter den gleichen Versuchsbedingungen wurde bei Verwendung einer erfindungsgemäßen Trockenzelle mit einem dickwandigen, pastenförmigen Separator fester Niederschlag in Form einer relativ weichen, porösen und nur schwach anhaftenden Kruste oder Schicht erhalten, die sehr leicht von der Oberfläche des Depolarisatorkörpers entfernt werden konnte.
Durch die poröse Natur dieses festen Niederschlages wird unerwartet erreicht, daß ein Teil des nach der Entladung gebildeten Gases leichter entlang der äußeren Oberfläche des Preßkörpers zur Elektrode gelangt und durch die normalerweise vorhandenen Entgasungsvorrichtungen aus der Zelle heraus entweicht, ohne daß gleichzeitig flüssige Absonderungen mitgeführt werden.
Um die Effektivität der vorliegenden Erfindung zu demonstrieren, wurde eine Reihe von Versuchen mit gleichaltrigen und gieichkonstruierten Trockenzellen des Typs D durchgeführt. Die Zellen unterscheiden sich lediglich dadurch, daß sie verschiedene Schichtdicken bezüglich des pastenartigen Separators aufwiesen. Die Zellen besaßen außerdem die gleiche Depolarisationsmischung und die gleiche Pastenzusammensetzung. Ebenso waren die Höhen des spuknförmig gepreßten Kathodenkörpers und der Separatorpastenschicht in sämtlichen Zellen die gleichen. Bei sämtlichen Zellen war ein großer Luftraum vorgesehen, um die bei Entladung etwa gebildeten flüssigen Absonderungen aufzunehmen. Die Zellen waien schließlich mit einem üblichen äußeren Behälter versehen, der aus einer röhrenförmigen Hülle, welche den Zinkbecher umgab, bestand. Dieser äußere Behälter besaß mit der Hülle verbundene metallische Verschlüsse am oberen und am unteren Ende. Die Hülle bestand aus einem nicht absorbierenden Material, um zu verhindern, daß eventuell abgeschiedene Flüssigkeit aufgesaugt wurde. Die üblichen Nebenverschlüsse, die bei herkömmlichen Trockenzellen zur Verhinderung der Bewegung der flüssigen Absonderungen benutzt werden, wurden entfernt, und die Verschlußscheibe welche den spulenförmig gepreßten Kathodenkörper während des Zusammenbaues in Position hält, wurde so modifiziert, daß die flüssigen Absonderungen, die während des Entladevorganges entstehen, frei fließen konnten.
Die Testzellen wurden zur Veranschaulichung in vier Gruppen eingeteilt, wobei jede Gruppe, verglichen zur anderen, eine größere Schichtdicke des Separators aufwies. Die Schichtdicke der Separatorpaste der einzelnen Gruppen erstreckte sich von der üblichen Schichtdicke von 1,805 mm, wie sie in der Standard 950-D-Typ-Trockenzelle der Union Carbide Corporation benutzt wird, bis zu einer Separatordicke von 7,03 mm. Die Schichtdicke der Separatorpaste der einzelnen Gruppen von Zellen ist in der nachfolgenden Tabelle aufgeführt.
Schichtdicke
Gruppe der Separatorpaste
(mm)
I 1,805
II 3,20
III 4,47
IV 7,03
Für die Tests wurden sämtliche Zellen für eine Woche bei Zimmertemperatur entsprechend den üblichen Verfahren gealtert. Die Zellen wurden dann auf niedrige Volt- und Amperewerte geprüft, um
diejenigen auszusondern, die eventuell irgendwelche Konstruktionsfehler aufwiesen. Von den Zellen mit gleicher Separatorwandstärke wurden je fünf Zellen willkürlich ausgewählt und für einen Tag einem Kurzschlußtest unterworfen.
Dieser Test wurde bei Zimmertemperatur und an der Luft durchgeführt. Nach Ablauf des einen Tages und Beendigung des Tests wurden die Zellen sofort geöffnet, indem der obere Verschluß der Zellen entfernt wurde. Die Zellen wurden dann im Hinblick auf Volumen und Grad der Fluidität der bei der Entladung gebildeten flüssigen Absonderungen verglichen. Zellen innerhalb einer Gruppe sahen gleich aus. Daher wurde von jeder Gruppe eine Zelle ausgewählt und an einem Laboratoriumsgestell befestigt, das so konstruiert war, daß es gekippt werden konnte, um das offene Ende der Zellen nach unten zu drehen. Aufnahmebehälter von etwa 23 cm Länge, die am unteren Ende geschlossen waren, wurden unter jede Zelle gestellt, um die flüssigen Absonderungen zu sammeln. Darauf wurde das Gestell gekippt, und die Menge sowie die Fluidität der gesammelten Absonderungen konnten visuell inspiziert werden.
Nach 5 Stunden wurden die Aufnahmebehälter *5 entfernt, gewogen und mit ihrem ursprünglichen Gewicht verglichen, um die Gesamtmenge der gesammelten flüssigen Absonderungen zu bestimmen. Die folgende Tabelle II zeigt eine Zusammenstellung der Gewichte der Separatorpasten und der flüssigen Absonderungen für die einzelnen Zellen.
Tabelle II
Der Einfluß der Wandstärke der Separatorpaste
auf die Bildung der flüssigen Absonderungen
Wandstärke Gewicht Gewicht
Gruppe der
Separatorpaste
der
Separatorpaste
der flüssigen
Absonderungen
(mm) (E) (g)
I 1,805* 7,5 4,4
II 3,20 13,8 2,2
III 4,47 18,1 0,0
IV 7,03 25,3 0,0
35
40
45
*) Übliche, dem Stand der Technik entsprechende Wandstärke der Separatorpaste für Zellen des D-Typs.
Tabelle II zeigt klar den Einfluß der Wandstärke der Separatorpaste auf die Bildung der flüssigen Absonderungen in Trockenzellen. Die Zelle der Gruppe I besitzt eine Wandstärke der Separatorpaste von 1,805 mm, wie sie dem Stand der Technik entspricht, und zeigt die größte Menge an flüssiger Absonderung. Demgegenüber zeigt die Zelle der Gruppe II, die eine Wandstärke der Separatorpaste von 3,20 mm besitzt, nur die Hälfte der Menge an flüssiger Absonderung. Die Zellen der Gruppen III und IV gaben gar keine Absonderungen in die Aufnahmebehälter ab.
Die visuellen Beobachtungen, die zu verschiedenen Zeitpunkten des Tests angestellt wurden, können wie folgt zusammengefaßt werden.
Gruppe I: In der Zelle der Gruppe I, die eine Wandstärke der Separatorpaste von 1,805 mm hatte, war der Luftraum am oberen Ende der Zelle nach einem Tag Testdauer vollständig mit einer dünnen wäßrigen Absonderung gefüllt. Die Absonderung zeigte die geringste Viskosität und floß am schnellsten in das Auffanggefäß.
Gruppe II: Die Zelle der Gruppe II, die eine Wandstärke der Separatorpaste von 3,20 mm hatte, bildete weniger, aber stärker viskose Absonderungen als die Zelle der Gruppe I. Diese Absonderung benötigte 30 Minuten, um in den etwa 23 cm langen Auffangbehälter zu fließen. Im Vergleich dazu benötigte die Absonderung der Zelle aus der Gruppe I nur 1 Minute zum Überfließen in den Sammelbehälter.
Gruppe III: Die Zelle der Gruppe III, die eine Wandstärke der Separatorpaste von 4,47 mm hatte, zeigte nur eine sehr geringe Menge von Absonderung. Diese Absonderung floß während des gesamten Zeitraumes von 5 Stunden nicht in den Sammelbehälter über.
Gruppe IV: Die Zelle der Gruppe IV, die eine Wandstärke der Separatorpaste von 7,03 mm hatte, zeigte keinerlei Absonderungen. Sie erschien wie eine unbenutzte Zelle, die noch nicht entladen war. Nur Messungen der Stromstärke und der Spannung zeigten, daß sie entladen war.
Wie bereits erwähnt, wurde die Vergrößerung der Wandstärke des pastenartigen Separators in den Trockenzellen gemäß der vorliegenden Erfindung auf Kosten des Durchmessers des spulenförmig gepreßten Depolarisatorkörpers und demnach auf Kosten des aktiven depolarisierenden Materials vorgenommen. Man würde daher normalerweise erwarten, daß die Leistung der vorliegenden Trockenzelle bei normaler Stromentnahme wesentlich verringert worden ist. Jedoch wurde festgestellt, daß zwar in der Tat eine Verringerung der Leistung der Zelle auftritt, wenn man einen dickwandigen pastenartigen Separator benutzt, doch ist diese Verringerung der Zellleistung überraschenderweise weniger als die Hälfte dessen, was man auf Grund des verringerten Gewichts des aktiven depolarisierenden Materials erwarten sollte. Zum Beispiel wurde im Fall der oben beschriebenen Versuche gefunden, daß bei der Ausdehnung der Wandstärke der Separatorpaste von derjenigen der Standard-D-Typ-Trockenzelle der Gruppe I auf 3,20 mm, was zu 20% Verringerung des depolarisierenden Materials führt, lediglich eine 7°/oige Verringerung der Zelleistung zur Folge hat. Die Leistung wurde mit einer 2,25-Ohm-Taschenlampe getestet.
Diese überraschende Beobachtung kann durch Berücksichtigung der folgenden prinzipiellen Phänomene erklärt werden: Die Wattleistung der Zelle entspricht der Summe der Wattleistungen der einzelnen Elektroden. Die Verringerung der Menge des depolarisierenden Mangandioxidmaterials führt tatsächlich zu einer geringeren Wattleistung der Depolarisatorelektrode, und zwar ist die Verringerung etwa der Menge des entfernten depolarisierenden Materials proportional. Jedoch wird die Wattleistung der Zinkelektrode durch die Gegenwart von mehr Elektrolyt im Nachbarbereich zu ihrer Oberfläche wesentlich erhöht, so daß die Summe der Wattleistungen der beiden Elektroden nicht in dem Umfang erniedrigt wird, wie man es allein aus der Betrachtung der Menge der gepreßten Mischung erwarten würde. Anders ausgedrückt heißt das, daß infolge der Erhöhung der Wirksamkeit der Zinkelektrode die Wirksamkeit des Mangandioxidmate-
rials zu steigen scheint, in dem Sinne, daß weniger Mangandioxid erforderlich ist, um die Trockenzelle bei einer nützlichen Spannung zu betreiben.
Um die Verbesserung der Nutzleistung des depolarisierenden Mangandioxids in Trockenzellen mit dickwandigen pastenartigen Separatoren gemäß der vorliegenden Erfindung zu demonstrieren, wurde eine weitere Reihe von Versuchen durchgeführt. Wie in der vorherigen Testreihe wurden Zellen der gleichen Konstruktionsart, jedoch mit verschiedener Wandstärke der Separatorschicht verwendet. Die Zellen wurden in drei Gruppen eingeteilt, wobei die Separatorwandstärken in den jeweiligen Gruppen gleich waren. Das Gesamtgewicht des depolarisierenden Mangandioxidmaterials wurde für jede Gruppe von Zellen gemessen. Die Gesamtmenge dieses Materials, gemessen in Gramm, war für diejenigen Zellen, die eine größere Wandstärke des Separators besaßen, geringer. Die Zellen wurden einem Test mit einer Standard-Taschenlampe (2,25 Ohm) bis zu einei Spannung von 0,650 V unterworfen. Die gesamte Leistung einer jeden Zelle wurde dann sowohl in Minuten Leuchtdauer als auch in Amperestunden bestimmt. Der Endpunkt des Testes wurde dann erreicht, wenn die Spannung der Zelle den Wert 0,650 V hatte.
Die Netzleistung der Depolarisatormischung kann entweder in Amperestunden-Leistung pro Gramm
ίο oder in Minuten Leuchtleistung pro Gramm Mangandioxid, jeweils bis zum Erreichen des Spannungsgrenzwertes, ausgedrückt werden. Auf der Grundlage des Gewichtes von Mangandioxid pro Zelle und der Gesamtleistung (Leuchten der Taschenlampe) in Minuten wurden die Werte der Leistungen, bezogen auf eines der beiden Kriterien, bestimmt.
Tabelle III faßt die Ergebnisse der Versuche zusammen und zeigt die Werte für die Nutzleistung der Mischung.
Tabelle III Nutzleistung der Depolarisatormischung
Wandstärke
der
Separatorpaste
(mm)
Gramm MnOj
pro Zelle
Durchschnittliche
Glühleistung einer
2,25-Ohm-Lampe
(in Minuten)
Amperestunden
bis zum Spannungs
abfall auf 0,65 V
Minuten
Glühleistung
pro Gramm
MnOs
Amperestunden
pro Gramm
MnOa
1,93
3,20
3,96
23,5
19,4
16,7
538
475
4,24
3,60
3,17
2,83
22,9
24,5
25,4
0,153
0,163
0,169
An Hand der oben angeführten Tabelle kann man ersehen, daß, unabhängig auf welchem Kriterium man die Argumentation stützt, die Nutzleistung der Mischung in denjenigen Zellen ansteigt, die eine große Wandstärke des pastenartigen Separators haben. Die Ergebnisse dieser Versuche sind in Fi g. 2 graphisch dargestellt.
Es sollte darauf hingewiesen werden, daß, obgleich die Einführung dickerer pastenartiger Separatoren in die Trockenzelle gemäß der vorliegenden Erfindung einen Verlust der Zelleistung beinhaltet, *s dieser Verlust verhältnismäßig klein ist und auf irgendeine von mehreren verschiedenen Möglichkeiten ausgeglichen werden kann. Da bei diesen Trockenzellen sich bei der Entladung weniger flüssige Absonderungen bilden, kann auf den großen so Luftraum oberhalb des Depolarisatorkörpers verzichtet werden. Dieser Raum kann jetzt dazu benutzt werden, mehr Mischung in die Zelle einzubringen. Auf diese Weise kann die Höhe des Depolarisatorpreßkörpers in Zinkbehältern konstanter Größe über den Betrag hinaus, der in den herkömmlichen Trockenzellen Anwendung findet, gesteigert werden. Auf diese Weise kann man so viel depolarisierendes Mangandioxidmaterial nachfüllen, wie notwendig erscheint Eine andere Möglichkeit, die Zelleistung wieder herzustellen, besteht darin, eine andere Zusammensetzung der Mischung zu benutzen, z. B. indem man ein qualitativ besseres oder aktiveres Mangandioxid, sei es als gesamtes Depolarisationsmaterial oder als Teil desselben, verwendet. Das Verhältnis von Mangandioxid zu leitfähigem Material, z. B. Kohlenstoff, das in der Mischung benutzt wird, kann ebenfalls erhöht werden.
Es zeigt sich also, daß auf Grund der vorliegenden Erfindung der Schutz gegen Undichten von Laclanche-Trockenzellen entscheidend erhöht wird, und zwar dadurch, daß die Bildung von flüssigen Absonderungen, die primär den Grund für die Undichten darstellen, verringert wird. Dies wird überraschenderweise durch eine Erhöhung der Wandstärke des pastenartigen Separators über den Bereich hinaus, der bisher von den Fachleuten als möglich angesehen wurde, erreicht, ohne daß die Leistungsdauer der Zelle gleichzeitig wesentlich verringert wird. Es ist klar, daß in einer praktischen Ausführung einer Trockenzelle gemäß der vorliegenden Erfindung die Zelle in einen äußeren Behälter von üblicher Konstruktion untergebracht wird, um irgendwelche flüssigen Absonderungen aufzufangen, die sich etwa beim Entladevorgang bilden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Leclanche-Trockenzelle mit einem verstärkten, pastenförmigen Separator zwischen der zylindrischen negativen Zinkelektrode und dem zylindrischen Depolarisatorkörper, welcher den im wesentlichen aus Ammoniumchlorid, Zinkchlorid und Wasser bestehenden Elektrolyten aufnimmt und sowohl mit der Oberfläche der Zinkelektrode wie mit der Oberfläche des Depolarisatorkörpers in Berührung steht, dadurch gekennzeichnet, daß bei eine· Leclanche-Trockenzelle vom D-Typ die Mindest-Wandstärke des pastenförmigen Separators 3,13 mm beirägt.
2. Leclanche-Trockenzelle mit einem verstärkten, pastenförmigen Separator zwischen der zylindrischen negativen Zinkelektrode und dem zylindrischen Depolarisatorkörper, welcher den im wesentlichen aus Ammoniumchlorid, Zinkchlorid und Wasser bestehenden Elektrolyten aufnimmt und sowohl mit der Oberfläche der Zinkelektrode wie mit der Oberfläche des DepolariEatorkörpers in Berührung steht, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Leclanche-Trockenzelle vom C-Typ die Mindest-Wandstärke des pastenförmigen Separators 2,56 mm beträgt.
Zelle dient. Die gepreßte Depolarisationsmischung hat die Form einer Spindel, welche um die zentral angeordnete positive Elektrode gegossen ist. Diese Spindel befindet sich innerhalb des Zinkbechers und ist von diesem durch die gelatinartige Elektrolytpaste, welche die Separaiormischung darstellt, getrennt. Derartige Zellen werden von der Industrie nach genormten Abmessungen hergestellt. Nach den USASI-Vorschriften sind beispielsweise für Tasciienlampenbatterien dieses Typs einschließlich der äußeren Hülle folgende Durchmesser vorgesehen:
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