DE2027241B1 - Anordnung zum Schliessen von rahmenlosen Fenstern in Kraftfahrzeugen - Google Patents

Description

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Die ErJSndung bezieht sich auf eine Anordnung relativ steile Auflauf fläche, auf die eine an einer Verzum Schließen von rahmenlosen Fenstern an Kraft- längerung des Rollenwagens befindlichen Rolle im fahrzeugen mittels eines Fensterhebers, wobei die letzten Bereich der Aufwärtsbewegung aufläuft. Die Scheibe an insbesondere etwa in der Mitte ihrer Un- Scheibe kann nur dadurch nach innen gekippt werterkante angebrachten Führungsmitteln geführt ist, 5 den, daß der Rollenwagen bzw. ein Steg desselben die im oberen Bereich so ausgebildet sind, daß die entsprechend verkantet und die Rollen an federnden Scheibe gegen Ende der Aufwärtsbewegung eine Gliedern angeordnet sind. Bei dieser Anordnung ist Kippbewegung nach innen gegen die Dichtleiste aus- es erst recht möglich, durch die Elastizität innerhalb führt. des Rollenwagens den oberen Rand der Fenster-

Bei Türfenstern von Kraftfahrzeugen, die oberhalb io scheibe von der Dichtung abzudrücken,
der Türkante keine Führung mehr besitzen, wie dies Außerdem ist es nach der USA.-Patentschrift z. B. bei Sportwagen der Fall ist, kommt es vor, daß 2 001778 bekannt, eine in einem Rahmen eingefaßte bei hohen Geschwindigkeiten die Scheibe nach außen Fensterscheibe am Ende ihrer Aufwärtsbewegung gedrückt wird. Diese ungewollte Tatsache ergibt sich gegen eine Dichtung zu drücken. Dies geschieht dadaraus, daß im Wageninneren ein gewisser Überdruck 15 durch, daß der Rahmen der Fensterscheibe in einer und an der Außenseite der Scheibe ein Unterdruck mit weichem Material ausgefütterten Führung gevorhanden ist. Je höher die Geschwindigkeit des führt ist. Am Ende der Aufwärtsbewegung stoßen Fahrzeuges ist, um so größer ist die Wirkung, die Nocken, die an einer an der Unterkante der Fenster-Scheibe nach außen zu drücken. Bei geschlossenem scheibe mit dieser verbundenen Platte vorgesehen Fenster kann diese Druckwirkung von der oberen 20 sind, an federnde Auflaufflächen im Türrahmen. InFenster- bzw. Türdichtung im allgemeinen aufgenom- folge der weichen Ausfütterung der Führungsschiemen werden, soweit diese Dichtung entsprechend aus- nen kann auch hier die Scheibe eine Schwenkbewe- M gebildet ist. gung nach innen zwecks Abdichtung ausführen. Hier ™

Schwierigkeiten ergeben sich aber in jedem Falle geht es nur darum, eine Dichtwirkung zu erzielen, dann, wenn das Fenster bei hohen Geschwindigkeiten 25 Die Wirkung, daß die Scheibe bei hohen Geschwingeschlossen werden soll. Dann wird nämlich, wenn digkeiten nach außen gedrückt wird, wobei dieser keine besonderen Maßnahmen ergriffen sind, das Druck zu überwinden ist, brauchte hier — entspre-Fenster sich nicht in der vorgeschriebenen Ebene chend dem PKW-Entwicklungsstand von 1937 — hochbewegen, in der es in die obere Fensterdichtung noch nicht berücksichtigt zu werden und war dem Ereinläuft oder sich gegen diese legt, sondern das Fen- 30 finder in dieser Patentschrift wohl auch noch nicht ster wird durch die Druckwirkung sich in einer Ebene bekannt. Für eine solche Wirkung nämlich wäre die so hoch bewegen, daß es außerhalb der Abdichtung dort gezeigte Konstruktion nicht brauchbar. Durch am Dachrahmen vorbeiläuft und daher nicht abdich- die weichen Führungsmittel würde die Scheibe beim tet. Zumindest aus stilistischen Gründen kann die Schließen bei hohen Geschwindigkeiten erst recht Dichtung nicht so breit ausgeführt werden, daß das 35 zuerst weit nach außen gedrückt werden, und die Fenster auch bei extremer Ausbiegung in diese ein- Druckdifferenz wäre auch bei geschlossenem Fenster läuft. in der Lage, die Fensterscheibe von der Dichtung

Zur Vermeidung dieses Ubelstandes sind bereits wieder abzuheben. Diese Wirkung ergibt sich erst

Maßnahmen bekannt, die bewirken, daß die Scheibe recht dadurch, daß die Auflaufflächen federnd nach-

beim Schließen im letzten Bereich ihrer Aufwärts- 40 giebig ausgebildet sind.

bewegung erne Kippbewegung nach innen gegen die Durch die deutsche Patentschrift 1 063 471 ist Dichtleiste ausführt. Dies wird nach der deutschen schließlich eine seitliche Gleitführung für versenkbare Patentschrift 1 060 286 dadurch erreicht, daß die Fensterscheiben, insbesondere für Kraftfahrzeuge be- j etwa in der Mitte der Unterkante der Fensterscheibe kanntgeworden, bei der durch entsprechende Ausbil- ([ angeordnete Führungsschiene im oberen Bereich so 45 dung der Führung die Scheibe am Ende ihrer Aufabgebogen ist, daß die Scheibe, die mit einem Rollen- wärtsbewegung nach innen gekippt wird. Der Nachwagen an dieser Schiene geführt ist, im letzten Be- teil dieser Anordnung besteht darin, daß infolge der reich ihrer Aufwärtsbewegung nach innen gegen die Elastizität des Glases die Anlage der geschlossenen Dichtung gekippt wird. Der Nachteil dieser Anord- Scheibe an der Dichtung im Mittelbereich der oberen nung besteht darin, daß eine spielfreie Führung der 50 Fensterkante mangelhaft ist. Außerdem neigt die Fensterscheibe an der Führungsschiene nicht gegeben Fensterscheibe in ihrer oberen Stellung in der Fühsein kann, und daß daher dadurch und durch eine ge- rung zum Verklemmen, so daß unter Umständen eine wisse Nachgiebigkeit innerhalb des Rollenwagens die größere Kraft zum Öffnen des Fensters aufgewendet Scheibe auch in der gekippten oberen Stellung relativ werden muß.

locker geführt ist und der Druckunterschied in der 55 Die Erfindung vermeidet die Nachteile der be-Lage sein kann, die Scheibe von der Dichtung ab- kannten Anordnungen und verbessert die auch dort zuheben bzw. beim Schließen die Scheibe erst gar zum Teil erzielte Wirkung derart, daß ein richtiges nicht an die Dichtung anlegen zu lassen. Außerdem Schließen des Fensters auch bei allerhöchsten Gewird der durch die Abbiegung der Führungsschiene schwindigkeiten sicher erfolgt. Bei der erfindungserzeugte Druck der Scheibe nach innen gegen die 60 gemäßen Anordnung erfolgt das Schließen des Fen-Dichtung in der Mitte, also in Verlängerung der sters und insbesondere das Kippen der Fensterscheibe Führungsschiene, am größten sein, während er an den nach innen im letzten Bereich der Aufwärtsbewegung oberen Ecken durch die Elastizität des Glases gerin- derart kontrolliert, daß auch größte Kräfte nicht in ger ist. der Lage sind, die Fensterscheibe nach außen zu blä-

Derselbe Nachteil, und zwar sogar in verstärktem 65 hen oder die Kippwirkung entsprechend zu behin-

Maße, ist bei dem zweiten Ausfülirungsbeispiel in dem. Lediglich die Elastizität der Glasscheibe selbst

derselben Patentschrift gegeben. Dort ist die Füh- muß einkalkuliert werden. Die erfindungsgemäße

rungsschiene nicht abgebogen, sondern besitzt eine Maßnahme erlaubt, den Teil der Fensterscheibe, der

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unterhalb der Türkante bei geschlossenem Fenster Um das Maß der Kippbewegung der Scheibe und verbleibt, so kurz wie möglich auszubilden. Dies ist deren Beginn einjustieren zu können, ist das am wichtig, da bei den heutigen Bestrebungen, die Gür- Karosserieblech befestigte und die Nocken bzw. Auftellinie der Fahrzeuge so niedrig wie möglich zu legen, laufflächen enthaltende Blechteil in der Höhe und/ wenig Platz vorhanden ist, um die Scheibe vollständig 5 oder der Neigung einstellbar,
in der Tür oder in der Seitenwand zu versenken. Für die Nocken und die Auflaufflächen gibt es

Durch die oben beschriebenen Druckverhältnisse verschiedene Kombinationen. Es können z. B. zwei ergibt sich für die Fensterscheibe eine Aufbiegung, in der Höhe versetzte und auf entgegenliegenden Seidie sich aus der reinen Aufbiegung bzw. der Elastizi- ten der Scheibe angebrachte Nocken mit Schrägtät der Glasscheibe, aus der Elastizität des Türgerip- io flächen am Karosserieblech zusammenwirken. Einer pes und aus der des Fensterhebersystems zusammen- dieser Nocken kann jedoch auch am Karosserieblech setzt. Bei der vorliegenden Erfindung kommt es dar- angebracht sein und unmittelbar auf die Scheibe einauf an, die beiden letztgenannten Faktoren auszu- wirken. Um bei einem Verschmutzen des Türgerippes schließen und somit eine sichere Schließbewegung des ein Verkratzen der Scheibe durch die Kunststoff-Fensters bei jeder Geschwindigkeit zu gewährleisten. 15 nocken zu vermeiden, können für die am Karosserie-Dabei wird die Forderung nicht beeinträchtigt, daß blech angebrachten Nocken Schmutzabweiser vordas Schließen und Öffnen des Fensters leichtgängig gesehen werden.

erfolgen muß. Diese Leichtgängigkeit ist bis zum Ausführungsbeispiele der Erfindung werden an

absoluten Schließen gegeben, d. h., sie wird durch Hand der Zeichnungen näher erläutert, in der zeigt

die erfindungsgemäße Maßnahme nicht durch eine 20 Fig. 1 einen Querschnitt durch die Tür eines

Klemmwirkung od. dgl. beeinträchtigt. Selbstver- Sportwagens in schematischer Darstellung,

ständlich wird sich natürlich die Kraft, mit der die F i g. 2 die Tür in schaubildlicher Darstellung bei

Fensterscheibe den Druck nach außen überwinden weggeschnittener Türaußenwand,

muß, im letzten Teil der Schließbewegung etwas er- Fig. 3 eine teilweise Seitenansicht der Tür,

schwerend bemerkbar machen. as Fig. 4 den Schnitt nach Linie IV-IV in Fig. 3

Die Erfindung besteht darin, daß außerhalb der zusammen mit einem Schnitt durch die obere Fenster-Führungsmittel in einem seitlichen Abstand zu die- dichtung,

sem an der Fensterscheibe und dem Karosserieblech F i g. 5 einen Schnitt durch die erfindungsgemäße zusammenwirkende Schrägflächen od. dgl. zur Unter- Anordnung an der Fensterscheibe und am Türgerippe, Stützung der Kippbewegung an diesen Stellen und 30 F i g. 6 einen Schnitt durch die Fensterscheibe an zur Verspannung der Fensterscheibe quer zur Schei- der Stelle der Kunststoffnocken,
benebene vorgesehen sind. Durch die erfindungs- F i g. 7 das an der Fensterscheibe befestigte Haltegemäße Maßnahme wird die Elastizität des Fenster- blech mit dem Kunststöffnocken,
hebersystems weitgehend ausgeschaltet, da ein Ver- F i g. 8 den Schnitt nach Linie VHI-VIII in F i g. 6, spannen bzw. Verkeilen der Fensterscheibe unmittel- 35 F i g. 9 den Schnitt nach Linie DC-IX in F i g. 6,
bar an der Karosserie erfolgt. Auch die Elastizität des Fig. 10 und 11 weitere Ausbildungsmöglichkeiten Türgerippes kommt nicht mehr in dem Ausmaße wie der erfindungsgemäßen Maßnahme,
bei bekannten Anordnungen zur nachteiligen Auswir- Fig. 12 eine Möglichkeit der Befestigung der kung. Die Elastizität des Türgerippes kann aber noch Schrägflächen bzw. Kunststöffnocken am Türrahmen mehr ausgeschaltet werden, wenn die mit Schräg- 40 entsprechend einem Schnitt nach Linie XII-XII in flächen versehenen Nocken od. dgl. an solchen Stellen F i g. 2 und

der Karosserie oder der Tür vorgesehen sind, an Fig. 13 einen Schnitt nach Linie ΧΠΙ-ΧΙΠ in

denen die Karosserie oder Tür die größte Steifigkeit F i g. 12.

bzw. Festigkeit besitzt. Es ist daher zweckmäßig, falls F i g. 1 zeigt schematisch einen Schnitt durch eine

die Führungsmittel etwa in der Mitte der Scheiben- 45 Fahrzeugtür Ϊ eines Sportwagens oder eines Coupes,

unterkante angreifen, die Nocken am äußersten seit- Im Türkörper 2 ist die rahmenlose Fensterscheibe 3

liehen Rand der Scheibe vorzusehen. Außerdem ist heb- und senkbar angeordnet, und zwar mittels eines

es vorteilhaft, die Schrägflächen oder Nocken des Ka- entsprechenden Fensterhebers. Durch die Belüftung

rosseriebleches in einem besonderen Blechteil zu be- des Kraftfahrzeuges entsteht im Fahrzeuginneren ein

festigen und dieses an der Karosserie- bzw. Tür- 50 gewisser Überdruck, der durch Pfeile 4 dargestellt ist

innenwand nahe der die Außen- und Innenwand ver- und der versucht, die Fensterscheibe 3 nach außen zu

bindenden Stirnseite zu befestigen. Besonders zweck- drücken. Der Überdruck im Inneren des Fahrzeuges

mäßig kann es bei Angriff der Führungsmittel etwa in ist durch die während der Fahrt durch die Luftleit-

der Mitte der Scheibenunterkante sein, das die düsen zugeführte Luft im allgemeinen um so größer,

Schrägflächen oder Nocken tragende Blechteil unmit- 55 je höher die Geschwindigkeit des Fahrzeuges ist.

telbar an der Stirnwand zwischen Innen- und Außen- Während der Fahrt, und zwar besonders bei hohen

wand zu befestigen. Geschwindigkeiten, entsteht durch die seitlich des

Die Elastizität in den Systemen kann weiter da- Fahrzeuges an der Scheibe vorbeistreichende Luft ein durch herabgesetzt werden, daß die Nocken an der Unterdruck, der durch die Pfeile 5 veranschaulicht Oberfläche der Scheibe befestigt sind und die Schräg- 60 ist. Überdruck und Unterdruck addieren sich und flächen oder Nocken am Karosserieblech auf die bewirken während der Fahrt, daß die Fensterscheibe Nocken an der Scheibe oder auf die Scheibe unmit- stark nach außen gedrückt wird,
telbar einwirken. Die Nocken bestehen zweckmäßig In F i g. 2 sind der Türkörper wieder mit 2 und aus einem Kunststoff mit guten Gleiteigenschaften, die Fensterscheibe mit 3 bezeichnet. Aus den F i g. 1 vorzugsweise Polyamid. Auch die der Scheibe zu- 65 und 2 ist zu ersehen, daß die Fensterscheibe entgeordneten Nocken sind zweckmäßig in einem an der sprechend der Karosserieform sowohl stark gekrümmt Scheibe in geeigneter Weise gehaltenen Blechteil be- ist als auch eine ziemlich große Länge aufweist. Diefestigt. ser Trend besteht im heutigen Fahrzeugbau, wie auch

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die Maßnahme häufig schon getroffen wird, die Gür- diesem Zwecke befinden sich die Auflaufflächen 40 tellinie, d. h. die Oberkante des Türkörpers 2 so tief an einem Halteblech 42, das mittels Schrauben 43 wie möglich zu legen. Durch die Krümmung der Fen- und 44 an der Türverstärkung 37 befestigt ist. Die sterscheibe, durch die große Länge und durch die Schraube 44 dient zur Einstellung der Auflaufflächen tiefgelegte Gürtellinie des Fahrzeuges ist die Glas- 5 40 quer zur Fensterscheibe 3, so daß dadurch der fläche größer als bei einer geraden oder nur wenig Kippwinkel der Fensterscheibe 3 am Ende der Aufgekrümmten Scheibe, die außerdem in der Länge wärtsbewegung eingestellt werden kann. Zwecks Zu- und Höhe geringere Abmessungen besitzt. Durch die gänglichkeit der Schraube 44 ist in der Türinnenwand Druckwirkung auf die Fensterscheibe während der 34 eine Öffnung 46 vorgesehen. Die F i g. 6 bis 9 zei-Fahrt und insbesondere während hoher Geschwindig- io gen Einzelheiten der Anordnung und Befestigung der keiten und durch deren Ausbildung und Auslegung Nocken 30 an der Fensterscheibe 3.
kommt dem Problem einer guten Abdichtung ganz Es ist leicht ersichtlich, daß die Fensterscheibe 3 besondere Bedeutung zu. Die Scheibe muß während in geöffnetem Zustand lediglich durch die Schiene 10 der Fahrt nicht nur absolut gut schließen, um z.B. geführt ist. Die Nocken 30 sind dabei außer Funktion. Windgeräusche zu vermeiden, sondern es muß auch 15 Bei stillstehendem Fahrzeug wird die Fensterscheibe 3 die Möglichkeit bestehen, die herabgelassene Fenster- in der gewünschten Bahn nach oben geführt, so daß scheibe während der Fahrt und auch bei hoher Ge- sie in die obere Fensterdichtung SO (Fig. 4), die am Schwierigkeit so schließen zu können, daß sie in ihrer Dachrahmen 51 befestigt ist, eingreifen kann. In oberen Endstellung die geforderte absolute Abdich- Fig. 4 ist diese Bewegung bzw. die Lage der Fenstertung ergibt. Dies zu erreichen ist deshalb sehr schwer, 20 scheibe 3 bis kurz vor Eingreifen in die Fensterdichda infolge der Forderung der tief gelegten Gürtellinie tung50 in vollen Linien gezeichnet. Kurz vor dem bei geschlossenem Fenster die Scheibe nur zu einem Ende ihrer Aufwärtsbewegung führt die Scheibe geringen Teil unterhalb der Türoberkante verbleiben eine Kippbewegung aus, so daß die obere Kante der % kann, auf welchem Teil nur eine Führung der Scheibe Fensterscheibe 3 eine Bewegung schräg nach innen bei geschlossenem Fenster noch möglich ist. Dieses 25 gemäß der strichpunktierten Schwenklinie 53 aus-Maß ist in Fig. 2 mit h bezeichnet und beträgt im führt. Bei stillstehendem Wagen oder bei geringer Geallgemeinen weniger als 10 cm. schwindigkeit greift somit die Fensterscheibe 3 entspre-

In Fig.2 ist etwa in der halben Länge des Tür- chend der gestrichelten Linie54 in die Fensterdichgerippes eine Schiene 10 angeordnet, an der die Fen- tung 50 ein. Bei hoher Geschwindigkeit wird die Fensterscheibe 3 mittels eines an ihr in herkömmlicher 30 sterscheibe 3 bei ihrer Aufwärtsbewegung so nach Weise befestigten Rollenwagens 12 geführt ist. Dieser außen gedrückt, daß sie an der Fensterdichtung 50 Rollenwagen 12 besitzt zwei Rollenpaare 14, die außen vorbeilaufen würde, wenn nicht die Kippbewebeiderseits mit der Schiene 10 in Führungseingriff gung nach innen erzeugt würde,
stehen. Am Rollenwagen 12 befindet sich ein Vor- Diese Kippbewegung nach innen wird einmal durch sprung 16, an dem ein Bolzen 17 befestigt ist, der 35 die Abknickung der Schiene 10 erzeugt, nämlich mit einer in einem Rohr 20 verschiebbar angeordne- dann, wenn die Rollenpaare 14 über den Knick 24 ten biegsamen Zahnstange verbunden ist, in die ein hinweglaufen. Diese Maßnahme allein würde aber in dem Gehäuse 21 befindliches Zahnrad eingreift. keine Gewähr für die volle Funktion bieten. Es kom-Dieses in der Zeichnung nicht sichtbare Zahnrad steht men daher zusätzlich die Nocken 30 an der Fenstermit einer an der Türinnenwand befindlichen nicht 40 scheibe 3 zur Wirkung, die im letzten Moment der dargestellten Kurbel in Verbindung, durch deren Dre- Aufwärtsbewegung auf die Auflaufflächen 40 aufhung die biegsame Zahnstange und damit der Bolzen lauf en, um so die Fensterscheibe 3 bzw. deren obere 17 des Rollenwagens 12 verschoben wird. Die Fen- Kante nach innen zu bewegen. Die Nocken 30 besterscheibe 3 führt damit die gewünschte Auf- und wirken zusammen mit den Auflauf flächen 40 eine Λ Abwärtsbewegung aus. Ein solches Fensterheber- 45 solche Verkeilung bzw. Verspannung der Fenster- system ist im übrigen bekannt und nicht Gegenstand scheibe 3 im Türrahmen quer zur Scheibenebene, der Erfindung. . daß eine Nachgiebigkeit an der Oberkante der

Zur Erzeugung einer nach innen gerichteten Kipp- Scheibe in Richtung nach außen nur durch die Elasti-

bewegung der Fensterscheibe 3 am Ende ihrer Auf- zität des Glases selbst gegeben ist. Die Elastizität des

wärtsbewegung ist die Schiene 10 nach innen ab- 50 Fensterhebers wie auch die des Türgerippes ist ganz

genickt (Knick 24). Sobald also der Rollenwagen 12 oder weitgehend ausgeschaltet. Diese Anordnung gibt

bei der Aufwärtsbewegung diese Knickstellung über- die absolute Gewähr dafür, daß die in Frage kom-

fährt, führt die Fensterscheibe 3 die an sich bekannte mende Fensterscheibe auch bei extrem hohen Ge-

Kippbewegung nach innen gegen die Türdichtung schwindigkeiten sicher unter Erzielung der gewünsch-

äus. ' 55 ten Abdichtung geschlossen werden kann. Die beiden

Die Fensterscheibe 3 ist an ihren seitlichen Kanten Kunststoffnocken wirken als Kräftepaar so, daß sie= im unteren Bereich mit Nocken 30 aus Kunststoff dem Abdichtungsdruck und den Äufbiegungskräften versehen, die insbesondere in F ig. 5 gut zu ersehen entgegenwirken. Durch die Einstellung der Auflaufsind. Diese Nocken 30 sind an einem Halteblech 32 flächen 40 kann die entsprechende Verspannung erangebracht, das an der Fensterscheibe 3 z. B. mittels 60 reicht werden.

Klebens befestigt ist. Die Nocken 30 bestehen zweck- Die Einstellung der Auflaufflächen 40 erfolgt z. B. mäßig aus einem Material, das gute Gleiteigenschaf- so, daß das Fenster geschlossen und die Auflauften aufweist und besitzen die in F ig. 5 und 7 ersieht- flächen an die Kunststoffnocken gedrückt werden, liehe Keilform. Der Türkörper 2 besteht in Fig. 5 Das Fenster wird so in einer vorbestimmten Stellung aus der Türinnenwand 34 und der Türaußenwand 35 65 spielfrei fixiert. Hervorzuheben ist noch, daß in dem sowie den Türverstärkungen 37 und 38. Die: Nocken " beschriebenen Fall nach Fi g. 5 die Glasscheibe keine 30 der Fensterscheibe 3 wirken mit Auflaufflächen 40 direkte Berührung mit den Gegenlagern, d. h. den zusammen, die am Türkörper angebracht sind-.-Zu Äuflaufflächen40 hat. Bei Verschmutzung oder Ver-

sandung der Tür und der Auflauframpen kann die Scheibe nicht verkratzt werden. Die Schwenklinie 53 (F i g. 4) der Oberkante der Fensterscheibe 3 wird durch die Formgestaltung der Nocken 30 und der Auflaufflächen 40 entsprechend optimal ausgelegt. Der Scheibenschwenk- bzw. -drehpunkt liegt in F i g. 5 zwischen den beiden Nocken 30. Selbstverständlich können die Nocken 30 auch direkt an der Fensterscheibe z. B. durch Kleben oder mechanische Befestigungselemente befestigt werden ohne zusatzliehe Halteplatte.

Unter Umständen kann es zweckmäßig sein, z.B. aus Platzgründen, nur einen Kunststoffnocken 60 z.B. den unteren (Fig.4 und 10) an der Fensterscheibe 3 zu befestigen. Dieser wirkt wie auch im zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel mit einer Auflauffläche 40 zusammen, die wiederum an einem Halteblech 42 befestigt und mittels einer Schraube 44 einstellbar ist. Am Halteblech 42 ist ferner ein Kunststoffnocken 62 angebracht, der auf die Fenster- zo scheibe 3 unmittelbar einwirkt. Der gewünschte Effekt, nämlich eine Kippbewegung und entsprechende Verkeilung der Fensterscheibe 3 tritt ein, sobald der Kunststoffnocken 60 auf die Auflauffläche 40 aufläuft. In diesem Falle wirken ebenfalls der untere Kunststoffnocken 60 und der als Gegenlager wirkende Kunststoffnocken 62 als Kräftepaar. Der Scheibendreh- bzw. -kippunkt liegt jetzt an dem Kunststoffnocken 62. Um bei einer Verschmutzung des Türgerippes ein Verkratzen der Fensterscheibe 3 durch den Kunststoffnocken 62 zu vermeiden, kann dieser mit einem Schmutzabweiser (nicht dargestellt) versehen sein.

Eine andere Ausbildung zeigt Fig. 11. Hier ist an der Fensterscheibe 3 nur der obere Kunststorinocken 64 befestigt. Der untere Kunststoffnocken ist ersetzt durch den als Gegenlager wirkenden Kunststoffnokken 66, der an dem Halteblech 42, wie bekannt, befestigt ist, das wiederum durch eine Schraube 44 einstellbar ist. Der Scheibendrehpunkt liegt jetzt am unteren Kunststoffnocken 66. Selbstverständlich ist es auch möglich, an der Fensterscheibe 3 Keile aus Stahlblech oder Metall vorzusehen und dafür die Gegenlager aus Kunststoff auszubilden. An Stelle von Kunststoff ist auch jeder andere Werkstoff mit guten Gleiteigenschaften zu verwenden.

Während in den bisher beschriebenen Figuren die Auflauffläche 40 und die Kunststoffnocken 62 bzw. 66 an einem Halteblech 42 angebracht sind, das nahe der Stirnseite des Türgerippes an diesem befestigt ist, an welcher Stelle das Türgerippe eine größere Steifigkeit als in seiner Mitte besitzt, zeigt Fig. 12 eine Anordnung, bei der das Halteteil 70 direkt an der Stirnwand 72 befestigt ist. Empfehlenswert ist es jedoch, zwischen der Stirnwand 72 und dem Halteteil 7© ein Verstärkungsteil 74 vorzusehen. An diesem Verstärkungsteil ist das Halteteil 70 mittels einer Schraube 76 so befestigt, daß es entsprechend der gewünschten Kippbewegung der Fensterscheibe 3 eingestellt werden kann. In der Stirnwand 72 ist zu diesem Zwecke eine Öffnung 78 vorgesehen. Die Stirnwand 80 des Halteteils 70 besitzt im oberen Bereich ein Langloch 82 (Fig. 13) und im unteren Bereich eine Bohrung 84. Die Bohrung 84 wird von einem Befestigungsbolzen durchsetzt, der im Durchmesser kleiner als der Durchmesser der Bohrung 84 ist. Auf diese Weise kann das Halteteil 70 nach unten und oben sowie im unteren Bereich nach innen und außen bewegt werden. Diese Verstellmöglichkeiten reichen für eine einwandfreie Justierung der Auflaufflächen 40 am Halteteil 70 aus.

Claims (13)

Patentansprüche:

1. Anordnung zum Schließen von rahmenlosen Fenstern an Kraftfahrzeugen mittels eines Fensterhebers, wobei die Scheibe an insbesondere etwa in der Mitte ihrer Unterkante angebrachten Führungsmitteln geführt ist, die im oberen Bereich so ausgebildet sind, daß die Scheibe gegen Ende der Aufwärtsbewegung eine Kippbewegung nach innen gegen die Dichtleiste ausführt, dadurch gekennzeichnet, daß außerhalb der Führungsmittel (Schiene 10) in einem seitlichen Abstand zu diesen an der Fensterscheibe (3) und dem Karosserieblech (Türkörper 2) zusammenwirkende Schrägflächen (Nocken 30 bzw. Auflaufflächen 40) od. dgl. zur Unterstützung der Kippbewegung an diesen Stellen und zur Verspannung der Fensterscheibe (3) quer zur Scheibenebene vorgesehen sind.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrägflächen (Nocken 30 bzw. Auflaufflächen 40) od. dgl. an solchen Stellen der Karosserie oder der Fahrzeugtür (1) vorgesehen sind, an denen die Karosserie oder Fahrzeugtür die größte Festigkeit bzw. Steifigkeit besitzen.

3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, bei der die Führungsmittel etwa in der Mitte der Scheibenunterkante angreifen, dadurch gekennzeichnet, daß die Nocken (30) am äußeren seitlichen Rand der Fensterscheibe (3) vorgesehen sind.

4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nocken (30) an der Oberfläche der Fensterscheibe (3) befestigt sind und die Auflaufflächen (40) oder die Schrägflächen, der Kunststoffnocken (62 bzw. 66) am Karosserieblech auf die Nocken (30) an der Fenster-Scheibe (3) oder auf die Fensterscheibe (3) unmittelbar einwirken.

5. Anordnung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Nocken aus Kunststoff, vorzugsweise Polyamid bestehen.

6. Anordnung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Nocken an einem an der Scheibe gehaltenen Halteblech (32) befestigt sind.

7. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrägflächen oder Nokken am Karosserieblech an einem besonderen Halteblech (42) befestigt sind.

8. Anordnung nach Anspruch 1 und 7, bei der die Führungsmittel etwa in der Mitte der Scheibenunterkante angreifen, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteblech (42) an der Karosseriebzw. Türinnenwand (34 bzw. Türverstärkung 37) nahe der die Außen- und Innenwand verbindenden Stirnseite befestigt ist.

9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteblech (42) an der Stirnwand (72) zwischen Türinnenwand (34) und Türaußenwand (35) befestigt ist.

10. Anordnung nach Anspruch 1 und 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteblech (42) in Höhe und/oder Neigung einstellbar befestigt ist.

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11. Anordnung nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zwei in der Höhe versetzte und auf entgegenliegenden Seiten der Fensterscheibe (3) angebrachte Nocken (30) mit Schrägflächen (Auflaufflächen 40) am Karosserieblech (Türkörper 2) zusammenwirken.

12. Anordnung nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß an der Fensterscheibe (3) ein Nocken (Kunststoffnocken 60 bzw. 64)

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angebracht ist, der mit einer Auflauffläche (40) am Karosserieblech zusammenwirkt und eine zweite Nocke (Kunststoffnocke 62 bzw. 66) am Karosserieblech auf die Fensterscheibe (3) einwirkt.

13. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die am Karosserieblech angebrachte Nocke (Kunststoffnocke 62 bzw. 66) mit einem Schmutzabweiser versehen ist.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen