DE2027212A1

DE2027212A1 - Kunstbein-Montage-Gerät

Info

Publication number: DE2027212A1
Application number: DE19702027212
Authority: DE
Inventors: Günther 5190 Stolberg Schnur
Original assignee: Schnur sen., Julius, 5840 Schwerte; Schnur jun., Günther, 5190 Stolberg
Priority date: 1970-06-03
Filing date: 1970-06-03
Publication date: 1971-11-25

Description

Beschreibung des angemeldeten Gegenstandes: Kunstbein-Montage-Gerät.
Kunstbeine werden nach wie vor vorwiegend aus Holz gebaut und. zwar aus verschiedenen Konstruktions-Elementen, wie Fuß, Knöchelstück, Wade, Knie und Oberschaft zusammengefügt.
Es kommt nun darauf an, diese einzelnen Bauelemente in der richtigen Weise untereinander zusammenzufügen, damit die Statik gesichert, aber auch die dynamische Abwicklung des Geh-Aktes möglich ist.
Kunstbein-Meß- und Aufbaugeräte sind bereits bekannt.
Doch das oben bezeichnete Gerät stellt insofern eine Neuheit dar, daß in demselben 3 wichtige Arbeitsgänge ineinandergreifen, die sonst getrennt voneinander durchgeführt werden mußten: 1. Der Balanceakt zur Auffindung der Kunstbein-Belastungslinie über einem Kugelteller, der über der Kugel in allen horizontalen Ebenen transportierbar ist. ( Abb. I ) 2. Der Aufbau der einzelnen Bauelemente mit Einspannvorrichtungen für den Fuß, die Wade, das Knie und den Oberschaft.
Alle Einspannvorrichtungen sind so verstellbar angeordnet, daß alle Aufbaurichtlinien, die durch den Balanceakt ermittelt sind, berücksichtigt werden können. ( Abb. II 3. Um nun die einzelnen Verbindungsflächen zwischen Knöchelteil und Wade, zwischen Knieteil und Oberschaft auch dem vorhergehenden Aufbau entsprechend, horizontal im rechten Winkel zur vertikalen Belastungslinie zuzuschneiden, ist eine Kettensäge verstellbar angeordnet.
( Abb. III ) Nachdem die einzelnen Verbindungsflächen plan zugeschnitten sind, unter Berücksichtigung der richtigen Länge des Kunstbeines, werden die Verbindungsflächen mit Leim eintrestrichen und im Montagegerät gleich zusammengepreßt mittels der durch Schneckentrieb transnortierbaren Knie-Haltevorrichtung.
Der Vorteil dieser Methode besteht darin: 1. Daß Aufbaufehler durch schiefe Schnittflächen vermieden werden.
2. Die bisher übliche Planscheibe zum Planschleifen der Sägeflächen nicht mehr erforderlich ist.
3. Desgleichen entfallen audh die bisher angewandten Schraubzwingen.
4. Durch die unmittelbar aufeinander folgenden Arbeitsgänge wird kostbare Arbeitszeit eingespart.
Das Gerät besteht aus: A. Der wagerecht einstellbaren Bodenplatte mit dem eingezeichneten Planquadrat.
B. Der vertikalen Säule mit Zahnstange.
C. Dem mit Schneckentrieb versehenen wagerechten Tragebalken zur Aufnahme D. des Kugeltellers "D" und E. der auswechselbaren Kniespannvorrichtung "E'l(Abb.II) F. Der Fußhaltevorrichtung G. Der Einsnannvorrichtung für den Oberschaft Dem Lotrahmen mit den Senkloten zur Markierung der Belastungslinien I. Dem Handgriff für den Amputierten zur Sicherung seiner Haltung beim Ausbalancieren K. und zum Schluß der verstellbar anzubringenden elektrischen Kettensäge ( Abb. III ).

Claims

Patentanspruch:

I. Das neue Kunstbein-Montage-Gerät ist dadurch gekennzeichnet, daß es in einer 3-fachen Kombination besteht: 1. der Balance-Einrichtung (Abb. I D) mit 2. den auswechselbaren Aufbau-Einspannvorrichtungen (Abb. II E F G) und 3. einer elektrischen Kettensäge (Abb. III K) II. Das Kunstbein-Montage-Gerät nach Anspruch I ist dadurch gekennzeichnet, daß die EinsDannvorrichtungen aus kastenähnlichen profilen bestehen, die schachtelartig ineinander verschiebbar sind.

III. Das Kunstbein-Montage-Gerät nach Anspruch I und II ist dadurch gekennzeichnet, daß die Stellschrauben ( t Abb. II + III) mit ihren Hebelarmen auf einem Flacheisenträger seitlich verschiebbar angeordnet ( Abb II E) sind.

IV Das Kunstbein-Montage-Gerät nach Anspruch I, TI und III ist dadurch gekennzeichnet, daß der Flacheisenträger der Kniespannvorrichtung (M) seitlich schwenkbar ist, um eine Auswärtsdrehung der Knieachse um ca'. 10-15 Grad zu ermoglichen.

V. Das Kunstbein-Montage-Gerät nach Anspruch I, II, III + IV ist dadurch gekennzeichnet, daß die die Kettensäge ( K Abb. III! mittels einer aufklappbaren Stahlschelle an der Zahnstangensäule (B) in beliebiger Höhe schwenkbar angeklammert werden kanne erstmals im Zueammenhang mit einem Kunstbein-Montage-Gerät angewandt wird.

L e e r s e i t e