DE2027160A1 - Verfahren zur Heizung von Wohungen o.d. mit vorgewärmter Luft in Verbindung mit Belüftung - Google Patents

Description

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Dr. Ing. König "2. JUlVl 1970

4 DÜSSELDORF
Cecllienallee 76

Gustavsberg, Schweden Unsere Akte: 25 842

Verfahren zur Heizung von Wohnungen o.a. mit vorgewärmter Luft in Verbindung mit Belüftung

Die Erfindung betrifft ein Verfahren, eine Wohnung oder andere Räumlichkeiten in Verbindung mit Lüftung durch vorgewärmte Luft zu heizen, wobei ein besonderes Warmluftaggregat vorgewärmte Frischluft mit gereinigter Abluft mischt und das Gemisch in einen gewissen Teil der Wohnungsräume, z.B. in Schlaf- und Wohnzimmer, eingeblasen und dann vom Warmluftaggregat zurückgesaugt wird. Bei bisher bekannten Warmluftheizungen für Wohnungen und sonstige Räumlichkeiten konnte man das Problem des Herunterströmens abgekühlter· Luft an den Fenstern nicht lösen, ohne teure besondere Fenstergeräte verschiedener Art zu benutzen. Ferner stellte sich heraus, dass die Lüftung der Wohnung oft die Funktion des Heizsystems stört. Zentralaggregate für mehrere Wohnungen führen im allgemeinen zu schweren Störungen beim Lüften durch Öffnen der Fenster in einzelnen Wohnungen, wodurch eine Belastungsunsymmetrie entsteht.

Diese Nachteile lassen sich erfindungsgemäss wenigstens im wesentlichen dadurch beseitigen, dass in den genannten Räumen ein überdruck erzeugt wird, indem nur ein Teil der Zuluft zum Warmluftaggregat zurückgesaugt wird. Bei einer besonderen Ausführungsform wird der restliche Teil der Zuluft anderen Räumen zugeführt, z.B. der Küche und sonstigen Räumen mit Wasserbetrieb, wobei diese Räume mit dem Luftrücklauf zum Warmluftaggregat nicht in Verbindung stehen sondern durch Lüftungskanäle mit Eigenzug oder andere mechanische Lüftung entlüftet werden. Indem man erfindungsgemäss ein für die betreffende Wohnung besonders vorgesehenes Warmluftaggregat vorsieht und di'e vorgewärmte Luft in Deckenhöhe an einer In-

BAD ORIGINAL 0098 51/U09

nenwand cer Wohnräume einbläst, -werden die Luftstrom^ in der Wohnung von den in anderen Wohnungen herrschenden Verhältnissen völlig unabhängig. In den Wohnräumen wird inbezug auf die freie ntmosphäre normalerweise ein geringer Überdruck aufrechterhalten. Die mechanischgesteuerte oder natürliche Lüftung der Küche und anderer "nasser" Räume,in denen somit ein gewisser Underdruck herrscht, saugt den Luftü.berschuss der sonstigen Räume und Zimmer durch Türritzen, absichtliche Türspalten und andere Öffnungen zwischen den Räumen ab. Die Küche und andere Räume mit Wasserbetrieb benötigen daher eine zusätzliche Wärmezufuhr nur bei kälterer Witterung, und diese Wärmezufuhr erfolgt dann durch bekannte Heizkörper, die z.B. durch Heisswasser oder elektrisch geheizt werden,.

Nachstehend wird ein erfindungsgemässes Ausführungsbeispiel anhand anliegender Zeichnung beschrieben.

Abb. 1 ist ein Wohnungsplan einer Wohnung mit Wohnzimmer, zwei Schlafzimmern, Diele mit Garderobe sowie Küche* und Bad» Ein V/arm-., luft-Heizgerät 1 befindet sich in einer Kleiderkammer inmitten der Wohnung, wodurch Lufttrommeln 2 für die vorgewärmte Zuluft an der Decke in Garderoben und Diele, wo sie am unauffälligsten sind, so kurz wie möglich werden. Die Zuluft wird in Wohn- und Schlafzimmer durch Gitter 3 in Öffnungen in Zimmerdeckenhöhe eingeblasen, und zwar vorzugsweise an einer dem Fenster gegenüberliegenden Wand, fe Trommeln k für die Rückluft (Abluft) werden unter dem Pussboden verlegt. Im Boden unter den Fenstern befinden sich Absaugschlitze 5, die an die Abluft trommeln k angeschlossen sind,, Der Luftüberschuss' strömt durqh Türspalte unter den Türen in die Diele und von dort in die Küche, Klosett und Bad, wo Entlüftungen 6 vorgesehen sind.

Abb. 2 ist ein senkrechter Querschnitt eines Zimmers mit Zuluft 7_S Abluft 6, abgekühlter Fensterluft 9 und Öberschussluft 10_o Das Warmluft aggregat 1 enthält ein Gebläse H₂ Wärmeaustauscher 12, Befeuchtungseinrichtung 13, Geruchfilter lU, Staubfilter 15 und Mischkasten 16 für die Rückluft 8 und Frischluft, die durch eitlen Kanal

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17 urn ·*^1η·?η rtusj^rhalb 3er Wohnung befindlichen Frischlufteinlass lc angesaugt' wird.

Jie Erfindung beschränkt sich natürlich nicht nur auf Wohnungen sondern ist nueh K-i andersartigen Räumlichkeit en wie Bürobetriebe u.a. an

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Claims (2)

Gustavsberg, Schweden Pat ent ansprüche

1. Verfahren zur Wohnungsheizung mit vorgewärmter Luft in Verbindung mit Lüftung, wobei in einem besonderen Warmluftaggregat vorgewärmte Frischluft mit gereinigter Rückluft gemischt und in bestimmte Räumlichkeiten der Wohnung, z.B. in Schlaf- und Wohnzimmer, eingeblasen wird und von dort durch das Warmluftaggregat zurückgesaugt wird, dadurch gekennzeichnet, dass in den genannten Räumlichkeiten ein Überdruck erzeugt wird, indem nur ein Teil der zugeführten Luft zum Warmluftaggregat zurückgesaugt wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der übrigbleibende Teil der zugeführten Luft anderen Räumen zugeführt wird, z.B. der Küche und sonstigen Räumen
mit Wasserbetrieb, und dass diese Räume mit der RUcksaugung zum Warmluftaggregat nicht in Verbindung stehen sondern durch Kanäle mit natürlichem Zug oder durch andere mechanische Lüftung
entlüftet werden.

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