DE4036760A1 - Verfahren zur wohnungslueftung - Google Patents
Verfahren zur wohnungslueftungInfo
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24C—DOMESTIC STOVES OR RANGES ; DETAILS OF DOMESTIC STOVES OR RANGES, OF GENERAL APPLICATION
- F24C15/00—Details
- F24C15/20—Removing cooking fumes
- F24C15/2021—Arrangement or mounting of control or safety systems
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24F—AIR-CONDITIONING; AIR-HUMIDIFICATION; VENTILATION; USE OF AIR CURRENTS FOR SCREENING
- F24F11/00—Control or safety arrangements
- F24F11/0001—Control or safety arrangements for ventilation
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Combustion & Propulsion (AREA)
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Dieses Verfahren gehört zum Gebiet der Lüftungstechnik im Wohnungsbau
bei mehrgeschossigen Gebäuden mit Zentrallüftungsanlagen.
Wohnungen - zumindest in mehrgeschossigen Gebäuden - werden heutzutage
überwiegend mit Lüftungsanlagen ausgerüstet, um das Wohlbefinden
ihrer Bewohner zu erhöhen und um bauphysikalischen
Schäden vorzubeugen. Mit der Lüftung wird der Kohlendioxidgehalt
der Raumluft und die Wohnungsfeuchte kontrolliert. Dazu werden
vorwiegend Entlüftungsanlagen eingesetzt.
Mit einer Entlüftungsanlage wird verbrauchte Luft aus der Wohnung
im Regelfall über das Bad/WC und oft auch über die Küche abgesaugt.
Die Außenluft strömt über undichte Fensterfugen oder über besondere
Luftdurchlaßelemente nach. Zufriedenstellende Ergebnisse lassen
sich ganzjährig nur mit maschinellen Entlüftungsanlagen erreichen,
bei denen die Fortluft mit Ventilatoren aus der Wohnung abgesaugt
wird. Die Grundlüftung garantiert dann den geforderten Mindestvolumenstrom.
Einschlägige Normen schreiben - unter der Voraussetzung einer
besseren Qualität der Außenluft gegenüber der Raumluft - Mindestaußenluftraten
in Abhängigkeit von der Wohnungsgröße vor. Als
untere Grenze gilt eine Luftwechselzahl von 0,5 pro Stunde.
Andererseits wird eine Überschreitung dieses Mindestluftvolumenstroms
als Bedarfslüftung gefordert, wenn in der Wohnung eine
erhöhte Geruchs- und/oder Schadstoffbelastung auftritt, z. B.
wenn in der Küche gekocht wird.
Bei der Bedarfslüftung wird der größere Luftvolumenstrom aus den
Räumen abgesaugt, indem die Drehzahl des Ventilators/der Ventilatoren
der Lüftungsanlage erhöht wird. Damit steigt die elektrische
Antriebsleistung für die Ventilatoren an. In der Heizperiode
vergrößert sich zusätzlich die erforderliche Heizenergie
zur Erwärmung der nachströmenden Außenluft. Deshalb darf aus
ökonomischen Gründen die Bedarfslüftung nicht unnötig eingeschaltet
werden.
Im Gegensatz zu Einzellüftungsanlagen - die allerdings andere
Nachteile haben - sind Zetralentlüftungsanlagen in der Betriebsart
Bedarfslüftung energiaufwendiger, da es sich bei
Zentralentlüftungsanlagen nicht vermeiden läßt, daß - wenn in
einer Wohnung auf Bedarfslüftung geschaltet wird - auch aus den
anderen angeschlossenen Wohnungen eine erhöhte Luftmenge abgesaugt
wird, ganz gleich, ob dort ebenfalls ein Bedarf vorliegt oder nicht.
Meist wird Bedarfslüftung für den Tag vorgesehen. Nachts wird die
Anlage mit der abgesenkten Drehzahlstufe des Ventilators, d. h.
in der Grundlüftung, betrieben. Der Energieaufwand bleibt trotzdem
relativ hoch.
Die nachstehende Erfindung stellt sich die Aufgabe, diesem Nachteil
der Zentrallüftungsanlage zu beseitigen. Dazu wird eine solche Anlage
mit einem oder mehreren Ventilatoren ausgerüstet, deren
Motoren stufenlos regelbar sind. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
erfolgt die Regelung/Steuerung der Ventilatoren - im
einfachsten Fall eines Ventilators - der Zentrallüftungsanlage so,
daß ihr Betrieb über 24 Stunden in zwei aneinander anschließende
Zeiträume I und II unterteilt wird. Im Zeitraum I wird die Anlage
in einer der beiden Drehzahlstufen für die Grund- und Bedarfslüftung
je nach Bedarf betrieben. Dabei werden die Laufzeiten für
beide Drehzahlstufen getrennt erfaßt und die geförderte Luftmenge
ermittelt. Im Zeitraum II, d. h. normalerweise in den Nachtstunden,
laufen die Ventilatoren mit einer konstanten Drehzahl, die unter
Berücksichtigung der im Zeitraum I bereits geförderten Luftmenge
so eingestelt wird, daß die durch die Zentrallüftungsanlage über
24 Stunden (Zeitraum I + Zeitraum II) insgesamt geförderte Luftmenge
einem vorgegebenen Wert entspricht. Nähere Einzelheiten
sind den Ansprüchen zu entnehmen.
Bei der Durchführung des Verfahrens wird über einen Mikrorechner
die Zeitdauer der Grundlüftung und der Bedarfslüftung errechnet.
Mit den einer Regel- und Steuereinheit eingegebenen Werten für
Nachtbeginn (TE) und Tagbeginn (TA) kann der Mikrorechner die
Dauer ΔtN des Zeitraums II ermitteln. Aus der geförderten Luftmenge
im Zeitraum I errechnet er ferner den Luftvolumenstrom N,
den der Ventilator in der Nacht fördern soll, und die zugehörige
Drehzahl nx des Ventilators, die ebenfalls vom Mikrorechner
ermittelt wird. Danach erteilt die Regel- und Steuereinheit ein
entsprechendes Signal an den Drehzahlsteller der Ventilatormotoren,
damit diese während der Zeit ΔtN mit der errechneten
Drehzahl nx laufen.
Mit diesem Verfahren wird ein minimaler Energieeinsatz bei der
Lüftung von Wohnungen erreicht, weil die tägliche Korrektur von
nx in Abhängigkeit von der Häufigkeit der Bedarfslüftung erfolgt.
Die Erfindung wird nachstehend in ihren Grundlagen und der
Wirkungsweise näher beschrieben. Zur Erläuterung sind in der
Zeichnung (Fig. 1) die Fortluftströme einer Entlüftungsanlage
mit einem Ventilator für ein mehrgeschossiges Wohngebäude über
24 Stunden dargestellt.
Der Luftvolumenstrom G in der Grundlüftung wird mit der Drehzahl n₁
und B in der Bedarfslüftung mit der Drehzahl m₂ realisiert.
Dabei ist n₂ <n₁. Die Dauer der Bedarfslüftung wird im Einzelfall
zeitlich begrenzt. Über eine elektronische Regel- und Steuereinheit
mit Mikrorechner wird eine Zeitspanne ΔtT über den Tag
eingestellt, die zum Zeitpunkt TA (Tagbeginn) und zum Zeitpunkt
TE (Nachtbeginn) endet. Wird die Zeitspanne zwischen TE und TA
mit ΔtN bezeichnet, gilt
ΔtT + ΔtN = 24 h (1)
Der Ventilator kann während der Zeitspanne ΔtT mit der
Drehzahl n₁ oder n₂ laufen, je nachdem, ob Bedarfslüftung gefordert
wird oder nicht. Die Zeitdauer, in der die Bedarfslüftung
nach Anforderung eingeschaltet bleibt, soll konstant Δt₂ betragen.
In den dazwischenliegenden Zeiten Δt₁i läuft der
Ventilatormotor mit der Drehzahl n₁ in der Grundlüftung.
Die Zeitspanne ΔtT setzt sich wie folgt zusammen:
ΔtT = Δt₁i + j · Δt₂ (2)
mit i = 1, 2, 3 . . . n und j = 1, 2, 3 . . . m.
Mit der Definition eines Mindestvolumenstroms min beträgt die
innerhalb von 24 Stunden den Wohnungen zuzuführende Mindestaußenluftmenge
V₂₄ = 24 · min (3)
Die Außenluftmenge V₂₄ wird erfindungsgemäß aus drei Anteilen
zusammengesetzt, wobei der in der Zeitspanne ΔtN gefördete
Luftvolumenstrom mit N bezeichnet wird und eine Funktion von
der Luftmenge sein soll, die während ΔtT gefördert wurde.
Für die tägliche Mindestaußenluftmenge gilt folglich
V₂₄ = VG + VB + VN (4)
mit den Luftmengen
VG = G · Σ i Δt₁i (5)
VB = B · j · Δt₂ (6)
VN = N · ΔtN (7)
Werden diese Gleichungen in Gl. (4) eingesetzt und wird nach
dem nächtlichen Luftvolumenstrom N umgestellt, ergibt sich
die Abhängigkeit
Dabei kann in Übereinstimmung mit Standards noch die Einschränkung
N 0,5 · B getroffen werden.
Mit Hilfe der elektronischen Regel- und Steuereinheit, die für
die Einhaltung des Zeitintervalls Δt₂, der Bedarfslüftung sorgt,
soll nun die Anzahl j der Einschaltungen der Bedarfslüftung erfaßt
werden, die im Zeitraum ΔtT erfolgen. Über die Gl. (2)
kann der Mikrorechner die Zeitdauer
der Grundlüftung
berechnen. Außerdem errechnet er ferner aus der Gl. (8) den Luftvolumenstrom
N für die Nacht, d. h. für Zeitraum ΔtN. Die
Einwirkung auf die Ventilatorendrehzahl geschieht dann so, wie
bei der Durchführung des Verfahrens und in den Ansprüchen beschrieben.
Im Beispiel in Fig. 1 wurde der Tagbeginn auf 6.00 Uhr und der
Nachtbeginn auf 22.00 Uhr eingestellt. Das Zeitintervall für
eine Bedarfslüftung wurde mit 8 min gewählt. Die von den Ventilatoren
geförderten Luftmengen werden als rechteckige Flächen
dargestellt.
Claims (5)
1. Verfahren zur Wohnungslüftung oder zur Lüftung von wohnungsähnlich
genutzten Räumen, deren Volumenströme für die angeschlossenen
Räume bei Bedarf durch veränderte Drehzahlen der
Ventilatormotoren (des Ventilatormotors) gemeinsam angepaßt
werden, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Konstanthaltung der von der Lüftungsanlage über
24 Stunden geförderten Luftmenge mittels einer Regel- und
Steuereinheit mit Mikrorechner in einem zusammenhängenden
Zeitraum I die Laufzeiten für zwei unterschiedliche Ventilatordrehzahlen
n₁ und n₂, auf die je nach Bedarf umgeschaltet
werden kann, erfaßt werden und für den daran anschließenden
Zeitraum II (Zeitraum I + Zeitraum II = 24 Stunden) eine
konstante Drehzahl so errechnet und eingestellt wird, damit
die in beiden Zeiträumen insgesamt geförderte Luftmenge
einem vorgegebenen Wert entspricht.
2. Verfahren zur Wohnungslüftung mittels einer Zentrallüftungsanlage,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ventilator (die Ventilatoren) wechselweise mit einer
oberen konstanten Drehzahlstufe bei Bedarfslüftung und einer
einstellbaren niederen Drehzahl gefahren wird (werden) und
wobei die niedrigere Drehzahl innerhalb eines Tages unter
Berücksichtigung der in den vergangenen 24 Stunden (vorhergehender
Tag) durch die Räume insgesamt gefördeten
Luftmenge so korrigiert wird, daß unter Annahme einer
gleichen Zeitdauer für den Ventilatorbetrieb in der höheren
Drehzahlstufe über die nächsten 24 Stunden - eine vorgegebene
Luftmenge eingehalten wird.
3. Verfahren zur Wohnungslüftung nach den Ansprüchen 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bedarfslüftung zum Teil zu zentral einstellbaren
Zeiten erfolgt und zum anderen Teil von den Bewohnern
eingeleitet wird.
4. Verfahren zur Wohnungslüftung nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die innerhalb von 24 Stundenn den Räumen zugeführte
Mindestaußenluftmenge insgesamt der Grundlüftung entspricht.
5. Verfahren zur Wohnungslüftung oder zur Lüftung von
wohnungsähnlichen Räumen, wobei die Ansprüche 1 bis 4
für eine Zentralentlüftungsanlage anstelle der Zentrallüftungsanlage
gelten.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904036760 DE4036760A1 (de) | 1990-11-17 | 1990-11-17 | Verfahren zur wohnungslueftung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904036760 DE4036760A1 (de) | 1990-11-17 | 1990-11-17 | Verfahren zur wohnungslueftung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4036760A1 true DE4036760A1 (de) | 1992-05-21 |
Family
ID=6418505
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904036760 Withdrawn DE4036760A1 (de) | 1990-11-17 | 1990-11-17 | Verfahren zur wohnungslueftung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4036760A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2006053824A1 (de) * | 2004-11-19 | 2006-05-26 | BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH | Vorrichtung und verfahren zur belüftung einer kochfläche |
DE102011013944A1 (de) | 2011-03-14 | 2012-09-20 | Stiebel Eltron Gmbh & Co. Kg | Lüftungsgerät mit taupunktgesteuerter Zwangslüftung |
CN106918065A (zh) * | 2017-04-26 | 2017-07-04 | 广东万家乐燃气具有限公司 | 一种用户可自行设置风量的吸油烟机 |
EP3578893B1 (de) | 2018-06-06 | 2021-02-17 | Delta Dore | Verfahren zum steuern von öffnungselementen für die natürliche belüftung in der sommerzeit |
-
1990
- 1990-11-17 DE DE19904036760 patent/DE4036760A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2006053824A1 (de) * | 2004-11-19 | 2006-05-26 | BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH | Vorrichtung und verfahren zur belüftung einer kochfläche |
DE102011013944A1 (de) | 2011-03-14 | 2012-09-20 | Stiebel Eltron Gmbh & Co. Kg | Lüftungsgerät mit taupunktgesteuerter Zwangslüftung |
CN106918065A (zh) * | 2017-04-26 | 2017-07-04 | 广东万家乐燃气具有限公司 | 一种用户可自行设置风量的吸油烟机 |
EP3578893B1 (de) | 2018-06-06 | 2021-02-17 | Delta Dore | Verfahren zum steuern von öffnungselementen für die natürliche belüftung in der sommerzeit |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: SPECHT, DIETER, DR.-ING., O-1136 BERLIN, DE |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |