DE2517674A1 - Vorrichtung zum aufwaermen von heizungswasser und zur warmwasserbereitung - Google Patents
Vorrichtung zum aufwaermen von heizungswasser und zur warmwasserbereitungInfo
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Description
SS Trier, den 21 Λ. 1975
Robert Gras
und
Jean-Marie Busseuil 173 Rue Faventines
Valence (Frankreich)
Vorrichtung zum Aufwärmen von Heizungswasser und zur Warmwasserbereitung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufwärmen von Heizungswasser und zur Warmwasserbereitung mit Zufluß- und
Rückflußwarmwasserversorgungsleitungen zum Anschluß an eine Fernversorgungsanlage und mit zwei Nutzkreisläufen, einem
zur Heizung und einem zur Warmwasserbereitung.
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Es sind bereits Anlagen bekannt, die in verschiedenen Wohnungen eines Hauses oder benachbarter Häuser zur Warmwasserbereitung
oder zur Warmwasserheizung benutzt werden. Bei diesen bekannten Anlagen wird das wärme Wasser
direkt von der Fernversorgungsleitung geliefert, wobei ein Durchflußzähler in der Warmwasserversorgungsleitung
angeordnet.ist. Im allgemeinen ist jedoch nur eine Regelung
der Heiztemperatur vorgesehen.
Diese bekannten Anlagen haben den Nachteil, daß keine von Wohnung zu Wohnung unterschiedliche beliebig veränderbare
Heiztemperatur und Warmwassertemperatur einstellbar ist, daß in den hintereinander angeordneten Anlagen
keine Wärmezähler angeordnet werden können und daher keine gerechte Aufteilung der Kosten möglich ist, daß Warmwasserzähler
vorgesehen und besondere Warmwasserversorgungsleitungen in die Wohnungen verlegt werden müssen und daß
die gemeinsame Heizung mit einer oder mehreren automatischen Regelungen versehen und eine HauptregeIvorrichtung
zur Regelung des verteilten warmen Wassers vorgesehen werden muß. Weiterhin ist es praktisch unmöglich, eine bestimmte
Temperatur und eine gleiche Warmwassertemperatur in allen Wohnungen zu gewährleisten. Einige Wohnungen, die
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mehr oder weniger weit entfernt von den Hauptwarmwasserleitungen liegen, müssen außerdem mehr oder weniger große
Mengen kaltes Wasser entnehmen, bevor sie entsprechend warmes V/asser erhalten und sie müssen diese Kaltwassermengen
zum Preis des warmen Wassers abnehmen. Ferner ist das Verlegen der Leitungen durch die Wohnungen, z.B. durch
die notwendige Lärmdämmung, Dehnungsfugen und Wassergeräusche, Verkleidungen mit Gips und Auskleiden des Bodens,
nachteilig. Außerdem kann eine Energieverschwendung, wie z.B. langes öffnen der Fenster, nicht bemerkt werden.
Zur Vermeidung dieser Nachteile schlägt die Erfindung eine Vorrichtung der eingangs genannten Art vor, die
durch einen Wärmeaustauscher gekennzeichnet ist, dessen Primärkammer mit den Versorgungszufluß- und Versorgungsrückflußleitungen
verbunden ist und dessen Sekundärkammer zwischen eine Kaltwasserversorgungsleitung und eine
Warmwasserversorgungsleitung geschaltet ist. Der Wärmeaustauscher ist vorteilhaft ein Gegenstromaustauscher
ohne Berührung, und seine Primärkammer ist vorzugsweise parallel zu dem Heizungskreislauf geschaltet.
Vorteilhaft ist ein Differenzwärmezähler zwischen Ein- und Ausgang des Fernversorgungskreislaufes geschaltet.
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Weiterhin sind vorteilhaft eine Kreislaufpumpe am Eingang der Primärkammer des Wärmeaustauschers und eine
Kreislaufpumpe am Eingang des Heizkreislaufes angeordnet. Die erste Pumpe ist vorteilhaft von der Temperatur
des abgegebenen warmen V/assers oder der Temperatur der Sekundärkammer des Wärmeaustauschers steuerbar. Weiterhin
ist vorteilhaft ein Dreiwegemischventil zur steuerbaren Rückführung zwischen Ein- und Ausgang des Heizkreislaufes
angeordnet. Eine thermische Ausgleichsvorrichtung ist vorteilhaft zwischen Ein- und Ausgang des
Versorgungskreislaufes geschaltet.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht in jeder Wohnung eine selbsttätige unabhängige Regelung. Der Benutzer
kann die Anlage nach seinem Belieben steuern, d.h. unabhängig von Größe und Zeit die Temperatur des warmen
Wassers und der Heizung unabhängig von den anderen Wohnungen regeln.
Die Vorrichtung gewährleistet weiterhin die lückenlose Erfassung der von der Heizung und dem warmen Wasser aufgenommenen
Wärmeenergie und ermöglicht so eine gerechte Aufteilung der Kosten.
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Für die Warmwasserbereitung werden keine einzelnen Warmwasserzähler
benötigt. Der übliche geschlossene Warmwasserkreislauf, der grundsätzlich nachteilig und durch die
Aufnahme von zusätzlicher Wärmemenge ein EnergieVerschwender
ist, kann entfallen. Das warme Wasser muß nicht zentral erzeugt werden. Es sind keine aufwendigen, ungenügenden
Temperaturregeleinrichtungen erforderlich, und die ungefähre Schätzung der Gebühren nach einem gleichmäßigen
Tarif Wasser plus Wärme durch Interpolieren der Gesamtbilanz der Fernheizungsanlage entfällt.
Für die Erwärmung des Heizungswassers werden wenige Leitungen
benötigt. Aufwendige und hinderliche Regelsysteme in der Fernheizungsanlage am Anfang der Leitungen sowie
Vorrichtungen zur Rückführung in der Fernheizungsanlage mit Stahlkesseln entfallen. Das warme Wasser wird in der
Fernheizungsanlage mit konstanter Temperatur und konstanter Durchflußmenge erzeugt.
Es müssen keine verzweigten Leitungsnetze mit den Hauptleitungen der Heizungsanlage unterirdisch verbunden und
keine Absperrventile für Bereiche, deren Errichtung in den gemeinsamen Räumen nicht leicht ist, vorgesehen werden.
Es brauchen keine Leitungen, die die Wohnungen vom
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Keller bis zur obersten Etage zur Versorgung mit Wärme durchqueren, verlegt werden. Somit treten keine Schallbrücken
von Etage zu Etage durch den Durchgang der Leitungen auf. Außerdem entfällt eine Berechnung der Aufteilung
der Heizungskosten.
Die Vorrichtung spart viel Handarbeit in der Werkstatt, da viele in der Fabrik vorgefertigten Teile verwendet
werden können.
Die Vorrichtung ist sehr wirtschaftlich, da der Wärmezähler die Energieverschwendung überwacht, die Steuerung
in jeder Wohnung eine genaue Eegelung der Heizung und der Warmwassererzeugung nach den Notwendigkeiten jedes einzelnen
ohne Überschuß und ohne Mangel gewährleistet und das sehr einfach zu verlegende Primärleitungsnetz in gerader
Linie abnimmt, weil'kein Warmwasserversorgungsnetz mitverlegt werden muß.
Die Vorrichtung erspart weiterhin sämtliche einzelnen Leitungen in der Wohnung, die normalerweise zur Verbindung
des Kessels bei einer Einzelheizung notwendig sind.
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Die zentrale Fernheizungsanlage hat einen einfachen Aufbau,
da nur ein Kessel, der bei konstanter Temperatur arbeitet, und eine Ausgleichsvorrichtung ohne jegliche
technische Regelung notwendig sind.
Aufgrund dieser Vereinfachung werden die Betriebs- und Instandhaltungskosten der Fernheizungsanlage beträchtlich
verringert. Die vielen Eingriffe, die während der Heizperiode zum Anpassen der umfangreichen Steuereinrichtung
und zum hydraulischen Ausgleich notwendig sind, sind überflüssig.
Die mechanischen Lüftungseinrxchtungen, die im allgemeinen in den Wohnungen benutzt werden, haben allgemein
den Nachteil, daß der Betrieb der Lüftung nicht entsprechend den Erfordernissen einzustellen ist, daß Fettfilter
in den Küchenluftöffnungen fehlen, daß in den
Dächern oder auf den Terrassen Luftabzüge angeordnet werden müssen und daß Schornsteine auf den Terrassen notwendig
sind.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile dadurch, daß in dem Gehäuse der Vorrichtung ein Gebläse angeordnet ist.
Vorzugsweise mündet die Auslalfiffnung des Gebläses in
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einem Schornstein der Wohnung. Weiterhin ist vorteilhaft in einer Luftansaugöffnung des Schrankes ein Fettfilter
angeordnet.
Der Benutzer kann somit den Betrieb des Gebläses nach Wunsch einstellen, ohne benachbarte Wohnungen zu stören.
Die verbrauchte Luft wird aus der Küche nach dem Filtern entfernt, wobei die Instandhaltungskosten und die Kosten
zur Reinigung des Schornsteins verringert werden. Außerdem werden Türmchen und Luftabzüge ebenso wie Schornsteinverbindungen
auf den Terrassen vermieden. Eine erhebliche Verringerung des Geräuschpegels der Lüftungseinrichtung
wird erzielt.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielhaft dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Außenansicht der Vorrichtung zum Aufwärmen von Heizungswasser und zur Warmwasserbereitung,
Fig. 2 eine schematische Innenansicht der Vorrichtung
nach Fig. 1,
Fig. 3 eine vereinfachte Ausführungsform der Vorrichtung.
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Die Vorrichtung nach Fig. 1 hat ein schrankartiges Gehäuse
1, das einen unteren Kasten 2 mit einer Steuereinrichtung für die Heizungs- und Warmwasserbereitungsvorrichtung
und einen oberen Kasten 3 mit einer Belüftungsvorrichtung aufweist. Auf der Vorderseite des Kastens 2
sind eine Steuer- und Kontrolltafel 4 und ein Fenster 5
angeordnet, durch das eine Skalenscheibe 6 eines dahinter angeordneten Wärmezählers 7 sichtbar ist. In der
Vorderseite des Kastens 3 befindet sich eine Luftansaugöffnung 8, die mit einem Fett filter 9 versehen ist.
Die Vorrichtung (Fig. 2) weist einen ersten Warmwasserkreislauf mit einer Warmwasserzuflußleitung 10 und einer
Warmwasserrückflußleitung 11 auf, die mit flexiblen Rohrleitungen an eine nicht gezeigte Versorgungs- oder Heizungsanlage
anschließbar sind. Die Versorgungs- oder Heizungsanlage befindet sich im allgemeinen entfernt in
einem gemeinschaftlichen Gebäude. Die Vorrichtung umfaßt ferner zwei Nutzkreisläufe, einen Heizungskreislauf mit
einer Einflußleitung 12 und einer Rückflußleitung 13» die
mit flexiblen Rohrleitungen an das Heizungsnetz anschließbar sind und eine Warmwasserbereitung mit einer einzigen
Versorgungsleitung 1 ^j-.
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Eine Kaltwasserversorgungsleitung 15» die ebenfalls mit
einer flexiblen Rohrleitung an das Kaltwassernetz angeschlossen ist, vervollständigt die Vorrichtung.
Die Vorrichtung hat weiterhin einen Wärmeaustauscher 16,
einen Wärmezähler 17» zwei steuerbare Kreislaufpumpen 18
und 19» ein Dreiwegemischventil 20 und ein Ausgleichsgefäß 21, das einen thermischen Betriebebehälter darstellt,
aus dem die Heizung und die V/armwasserbereitung ihre notwendige Energie schöpfen.
Die Versorgung dieses Gefäßes zum Ausgleich der Energien mit Primärenergie wird durch Wasser bewirkt, d.h. durch
die gesamte von der zentralen Fernheizung gelieferte Wärme flüssigkeit.
Dieses Ausgleichs ge faß bev/irkt immer das Gleichgewicht
zwischen der Primärenergie und der Summe der Sekundärenergien.
Der Wärmeaustauscher 16 ist ein doppelwandig ausgebildeter
Austauscher mit hohem Wirkungsgrad und guter Wärmeisolierung. Die Innenwandung 2.1+ begrenzt eine Primär kam»
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mer des Austauschers, während der Raum zwischen der Innenwandung und der Außenwandung eine Sekundärkammer
25 ergibt.
Der zwischen der Warmwasserzuflußleitung 10 und der Warmwasserrückflußleitung
11 angeordnete Wärmezähler 17 weist einen mechanischen Zähler mit eingesetzten Sonden zur Integration
auf, die selbsttätig das Produkt aus Durchflußmenge χ Temperaturunterschied bilden, wobei der Temperaturunterschied
der Unterschied zwischen der Temperatur des Wassers in der Zuflußleitung und der Temperatur des
Wassers in der Rückflußleitung ist. Die Durchflußmenge ist in beiden Leitungen die gleiche, da die Leitungen ei nen
geschlossenen Kreis bilden und keinen Wasserausgang aufweisen. Die Warmwasserzuflußleitung 10 ist mit einer
Einflußöffnung am Anfang der Kammer 22 des Ausgleichsgefäßes
21 verbunden. Der Kreis teilt sich in zwei parallele Kreise auf, die die Kammer 22 durch zwei getrennte Ausgänge
verlassen. Einer dieser Kreise ist eine Leitung 26, die über die erste Kreislaufpumpe 18 mit der Primärkammer
2if des Wärmeaustauschers verbunden ist. Die Primärkammer
2.l\ ist durch eine weitere Leitung 27 nut einer Öffnung
der Kammer 23 des Ausgleichsgefäßes 21 verbunden. Der
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zweite Kreislauf besteht aus einer Leitung 28, über die das Mischventil 20 und die zweite Kreislaufpumpe 19 verbunden
sind und die zur Einflußleitung 12 der Heizung führt, und aus einer Leitung 29, die die Rückflußleitung
13 der Heizung mit einem weiteren Eingang der Kammer 23 verbindet, und aus einer Abzweigung 30, die mit
dem Mischventil 20 verbunden ist. Die beiden parallelen Kreisläufe vereinigen sich in der Kammer 23, die einen
einzigen Ausgang zur Warmwasserrückflußleitung 11 aufweist.
Ein Thermometer 31 in der Warmwasserzuflußleitung 10,
das mit einer in der Schalttafel Zf angeordneten Skalenscheibe
32 verbunden ist, zeigt die Eingangstemperatur
des von der Fernheizungsanlage zugeführten Wassers an.
Zwei Schalter 33 und 3k sind in der Schalttafel k angeordnet
und mit den Pumpen 18 und 19 verbunden, deren Arbeiten sie steuern. Ein in der Schalttafel angeordneter
Knopf 35 ist mit einer elektrothermostatischen Vorrichtung aus einem in der Sekundärkammer des Wärmeaustauschers
angeordneten Temperaturfühler 36 und mit
der Kreislaufpumpe 18 derart verbunden, daß die Pumpe
in Tätigkeit ist, bis der Temperaturfühler die von dem
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Benutzer mit Hilfe dieses Knopfes 35 gewählte Temperatur des von der Versorgungsleitung lif gelieferten warmen
Wassers erreicht hat.
Der Regelbereich des Temperaturfühlers 36 (warmes Wasser),
d.h. der Unterschied zwischen der Einschalt- und der Ausschalttemperatur des Temperaturfühlers ist wichtig (z.B.
= 5°), damit der Wärmezähler 17 über einen großen Temperaturbereich eine gute Genauigkeit liefert.
Dadurch, daß sowohl im Sommer als auch im Winter im Primärkreis eine konstante Durchflußmenge vorhanden ist
(d.ho zwischen den beiden Leitungen 10 und 11 ist ein
dauernder Fluß vorhanden, ob Wärme entzogen wird oder ob keine Wärme entzogen wird), ergeben sich weiterhin optimale
Bedingungen für das genaue Arbeiten des Wärmezählers 17» das auf einem konstanten Wasserdurchfluß und
einem großen Temperaturbereich beruht.
Es ergibt sich ebenfalls eine gute Genauigkeit, wenn ein Zähler der herkömmlichen Art benutzt wird.
Ein zweites Thermometer zeigt auf einer in der Schalttafel angeordneten Skalenscheibe ~y] die Temperatur des
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von der Versorgungsleitung H gelieferten warmen Wassers
an. Ein in der Leitung 28 stromabwärts vom Mischventil angeordnetes drittes Thermometer 38 ist mit einer in der
Schalttafel angeordneten Skala 39 verbunden und zeigt die Temperatur des durch die Einflußleitung 12 in das Heizungsnetz
gelieferten Wassers an. Weiterhin erlaubt ein Stellgriff 1+0 in der Schalttafel mit Hilfe des Mischventils
20 die Stärke der Heizung (kontrolliert durch die Skala 39) durch eine teilweise Rückführung des rücklaufenden
Wassers durch die Leitung 30 in den Heizkreislauf zu regeln.
Ferner sind selbsttätige Luftreiniger auf dem Wärmeaustauscher 16 und dem Ausgleichsgefäß 21 sowie Sperrventile
und Steuerventile in den verschiedenen Leitungen vorgesehen. Es kann weiterhin (bei sehr großen Wohnungen) eine
Abzweigung in der Kaltwasserleitung 15>
eine Warmwasserschleife if.1 mit einer Pumpe und gleichfalls ein Kaltwasserzähler
1+2. vorgesehen sein.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung stammt das verteilte warme Wasser nur aus dem Kaltwassernetz, und es wird im
Inneren des Wärmeaustauschers 16 auf die gewünschte Temperatur gebracht, indem es dem geschlossenen Primärkreislauf
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des warmen Wassers Wärme entnimmt, wobei die thermostatische Anordnung 35, 36 die Kreislaufpumpe 18 entsprechend
in Tätigkeit setzt. Weiterhin hält diese thermostatische Anordnung das warme Wasser dauernd in dem Wärmeaustauscher
16 verfügbar, so daß sich niemals kaltes Wasser in der Versorgungsleitung befindet. Ebenso hält die
Pumpe 19 das warme Wasser in dem Heizungsnetz dauernd in
Bewegung, wobei die Temperatur der Heizung mit Hilfe des Stellgriffes 40 regelbar ist. Schließlich erlaubt der
Wärmezähler 17 eine genaue Bestimmung der verbrauchten Wärme, einmal die der Warmwasserbereitung und die des
Heizungsnetzes und zum anderen die jeder weiteren Verschwendung.
Der obere Kasten 3 enthält ein Gebläse 43> dessen Geschwindigkeit
durch Zusatzwiderstände veränderbar ist. Mit einem in der Schalttafel 4 angeordneten Knopf, der mit den Zusatzwiderständen
des Gebläses verbunden ist, kann der Benutzer die gewünschte Fördermenge einstellen oder das Gebläse
abstellen. Die Entlüftungsleitung 45 ist in einen gemeinsamen Schornstein des Gebäudes geführt. Durch eine
abnehmbare Düse gelangt die benutzte Luft in diesen Schornstein. Eine Klappe 47, die in der Entlüftungsleitung
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angeordnet ist, verhindert jedes Zurückschlagen der Luft, wenn das Gebläse absichtlich oder zufällig steht. Durch
die Luftansaugöffnung 8 wird die Luft des Raumes angesaugt.
Das Fettfilter 9 kann gereinigt und ausgewechselt werden.
Somit ergibt sich eine beliebig einstellbare Durchlüftung.
Das Gehäuse 1 kann in einem Teil oder Raum der Wohnung angeordnet sein und an einen inneren Schornstein der
Wohnung oder an einen außen an die Wohnung angesetzten Schornstein angeschlossen werden. Alle Vorrichtungen zur
Steuerung, Kontrolle und zum Messen der entsprechenden Funktionen der Heizung, der Warmwasserbereitung und auch
der Lüftung sind an der Vorderseite des Gehäuses angeordnet. Schließlich kann die Vorrichtung mit warmem
Wasser einer Fernheizung, gleichgültig mit welchem Brennstoff oder mit welcher Energie sie betrieben wird, versorgt
werden, und sie kann unabhängig von der Art der Heizung bedient werden.
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Die Vorrichtung kann besonders vorteilhaft bei gemeinsamen oder zusammenhängenden Gebäuden benutzt werden.
Die Vorrichtung kann aber auch zur Ausrüstung von Einzelwohnungen benutzt werden.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 wird die Vorrichtung
nur zum Verteilen des warmen Wassers für die Heizung des Raumes und für die Warmwasserbereitung benutzt.
Bei dieser Ausführungsform verläßt die Warmwasserrückflußleitung
11 das Misch- und Ausgleichsgefäß 21 am Boden
der Kammer des Ausgleichsgefäßes durch ein Tauchrohr
Die Durchflußmenge zwischen der Zuflußleitung 10 und der Rückflußleitung 11 ergibt sich als Summe der Durchflußmenge
in dem Warmwasserversorgungskreislauf 26, 18, 2i+ und der Durchflußmenge in dem Heizkreislauf 52, 20, 38,
19 51 j 29, 30. Der Heizkreislauf umfaßt Heizkörper 51.
Da die Durchflußmenge durch die Leitungen 10 und 11 durch
diese Summe (warmes V/asser und Heizung) sehr groß ist, ist das Wasser in dem gesamten oberen Bereich der Kammer
des Ausgleichsgefäßes gleichmäßig warm (z.B. 90° C). In
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dieser Kammer 21 kann kein meßbarer Ternperaturabfall von
der oberen Zone (Leitung 26) zu der folgenden Zone (Leitung 52) gemessen werden. Lediglich der dynamische Druck
nimmt mit der Zahl der Durchlässe ab.
Aufgrund des Tauchrohres 50 ergibt sich am Fuß der Kammer
21 ein relativ kaltes Wasser.
Weiterhin bewirkt die Ausbildung des Ausgleichsgefäßes 21 und die Anordnung der in das Ausgleichsgefaß eindringenden
Leitungen der Heizung 32, 20, 38, 19, 51» 2.9 und der
Anwärmung des Wärmeaustauschers 25 selbsttätig die vorrangige
Warmwasserbereitung. Bei den bekannten Anlagen sind dazu mechanische oder elektrische Hilfsmittel erforderlich.
Wenn die Kreislaufpumpe 18 aufgrund der thermostatischen Regelvorrichtung 35* 36 des Wärmeaustauschers 25 in Tätigkeit
gesetzt ist, wird die gesamte angelieferte Wärmemenge des Primärnetzes zur Bereitung des warmen Wassers benutzt.
Die Heizung und die Warmwasserbereitung fordern daher nicht gleichzeitig Wärmeenergie. Daher kann die Größe der Wärmequelle,
ebenso wie der Durchmesser der Versorgungsleitungen 10, 11 des Primärkreislaufes verringert \verden.
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Claims (1)
- Patentansprücheί 1.jVorrichtung zum Aufwärmen von Heizungswasser und zur Warmwasserbereitung mit Zufluß- und Rückflußwarmwasserversorgungsleitungen zum Anschluß an eine Fernversor- . gungsanlage und mit zwei Nutzkreisläufen, einem zur Heizung und einem zur Warmwasserbereitung, gekennzeichnet durch einen Wärmeaustauscher (16, 2^, 25), dessen Primärkammer mit den Versorgungszufluß- und Versorgungsrückflußleitungen (10, 22, 26, 27, 23, 11) verbunden ist und dessen Sekundärkammer (25) zwischen eine KaItwasserversorgung^(15) und eine Warmwasserversorgungsleitung (1Zf) geschaltet ist.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmeaustauscher (16, 2Zf, 25) ein Gegenstromaustauseher ohne Berührung ist.3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Primärkammer (2Zf) des Wärmeaustauschers (16, 24» 25) parallel zu dem Heizungskreislauf (22, 28, 12, 13, 29, 23) geschaltet ist.509846/03611+. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Differenzwärmezähler (17) zwischen Eingang (10) und Ausgang (11) des Versorgungskreislaufes (10, 22, 23, 11) geschaltet ist.5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis l+t dadurch gekennzeichnet, daß eine Kreislaufpumpe (18) am Eingang (26) der Primär kammer (2.1+) des Wärmeaustauschers (16, 24 > 25) geschaltet ist.6. Vorrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe (18) von der Temperatur (35» 36) der Warmwasserversorgungsleitung (11+) aus der Sekundärkammer (25) des Wärmeaustauschers (16, 2.1+, 23) gesteuert ist.7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kreislaufpumpe (19) am Eingang (18, 12) des zur Primärkammer des Wärmeaustauschers parallel geschalteten Heizkreislaufes (22, 28, 12, 13, 29, 23) angeordnet ist.8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß ein Dreiwegemischventil zur steuerbaren Rückführung (20, 1+0) zwischen Ausgang (13, 29, 23) und Eingang (22, 28, 12) des Heizkreislaufes geschaltet ist.509846/03619. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine thermische Ausgleichsvorrichtung (21) zwischen den Versorgungskreislauf und die Nutzkreisläufe derart geschaltet jst, daß ein dauernder Ausgleich zwischen der von dem Versorgungskreislauf (10, 22 23» H) gelieferten Energie und der von den Sekundärnetzen der Heizung (22, 28, 12, 13, 29, 23) und der Warmwasserbereitung (22, 26, 27, 23) aufgenommenen Energie gewährleistet ist.10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die thermische Ausgleichsvorrichtung (21) ein geschlossenes Gehäuse ist, an dessen oberem Ende der Warmwasserzufluß (10) einmündet, an das die Warmwasserrückflußleitung (11) durch ein Tauchrohr (50), das nahe dem unteren-Ende des Gehäuses (21) offen ist, angeschlossen ist, und an das von oben nach unten die Abzweigung (26) für das warme Wasser, die Abzweigung (52) für das Heizungswasser und die Rückflußleitung (29) für das Heizungswasser und die Rückflußleitung (27) aus der Primärkammer des Wärmeaustauschers angeschlossen ist.509846/036111. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchflußmenge des Fernversorgungswassers zwischen den Leitungen (10, 11) größer oder gleich dem Doppelten der Summe aus der Durchflußmenge in der Primärkammer des Wärmeaustauschers (26, 27) und der Durchflußmenge im Heizkreislauf (52, 29) ist.12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Einmündungen (26, 52, 29, 2.7) in das Gehäuse (21) derart angeordnet sind, daß die Gesamtheit der angelieferten Wärmemenge des Primärkreislaufes (10, 11) selbsttätig nur zur Warmwasserbereitung benutzt wird, wenn die am Eingang (26) zur Primärkammer des V/ärmeaustauschers (16, 2/f, 2^) angeordnete Kreislaufpumpe (18) in Tätigkeit gesetzt ist, so daß die Anlage der Warmwasserbereitung Vorrang gewährt.509846/0361
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