-
Gegenstand der Erfindung ist der
konstruktive Aufbau einer Klimaeinrichtung für bewohnbare Räume, insbesondere
für Ruhe-
und Schlafräume, die
optimierte Bedingungen für
eine natürliche
Regenerierung, vorrangig des Menschen während einer Ruhephase, insbesondere
während
des Schlafes, ermöglicht.
-
Die bis heute üblichen Schlafbereiche in der Art
des Schlafzimmers sind gekennzeichnet durch seine typischen Einrichtungsgegenstände, wie
Bettanlage mit separaten oder integrierten Nachttischen, dem Ankleideschrank,
der Frisierkommode mit Sitzhocker und der Bettumrandung oder einem
textilen Fußbodenbelag.
Bekannt sind auch Schlafbereiche mit separaten Um-/Ankleideraum
oder einen begehbare Kleiderschrank.
-
Integrierte Klimageräte zur Schaffung
optimaler Bedingungen für
die Phase der Regenerierung des Menschen in der Zeit des Schlafens
sind bei diesen Systemen nicht bekannt.
-
Hinreichend bekannt sind dagegen
autonome Klimageräte,
wie Klimatruhen, Klimaschränke, Wand-
und Deckenklimageräte
oder Fenster- und Außenwandaggregate
in kompakter oder gesplitterter Bauweise, die unabhängig von
der Ausstattung eines Schlafbereiches separat aufgestellt oder fest
eingebaut werden können.
Diese Geräte
sind oftmals sperrig und beanspruchen zusätzlichen Stellplatz, die den
Wohnbereich einschränken
und als Wohnmöbel
nicht ästhetisch
sind. Fest in den Baukörper
integrierte Klimageräte
erfordern dagegen umfangreiche kostenintensive bautechnische Vorkehrungen.
-
Die Funktion dieser Klimageräte umfaßt den Luftaustausch
mit der Außenatmosphäre bei gleichzeitiger
Temperaturregulierung durch Kühlen
oder Aufheizen, die Staubfilterung und die Be- oder Entfeuchtung
der Luft. Bekannt sind auch Klimageräte mit geschlossenem Kreislauf
unter Verwendung von Aktivkohlefiltern.
-
Darüber hinaus wurde für eine optimale
Beeinflussung des Raumklimas im Schlafbereich mit
DE 41 42 122 A1 ein Verfahren
zur Regelung des Innenraumklimas zum Schlafen mittels raumtechnischer Anlage
vorgeschlagen. Danach ist es den Raumbenutzern möglich, die für die gewünschte Raumatmosphäre definierten
Einflußgrößen von
Raumtemperatur, Luftfeuchtigkeit, Luftgeschwindigkeit, Rauminnenwandtemperatur,
Außenlufttemperatur,
Luftdruck, CO
2-Gehalt und dgl. gezielt und
individuell auszusteuern. Über
zusätzliche
Sensorengruppen kann im weiteren die Innenkonzentration in der Raumluft,
die Klangfülle
bei einer Raumbeschallung, die Aussteuerung der Raumbeleuchtung
(z. B. Lichttherapie) oder die Beigabe von Duftstoffen (Luftaromata)
und/oder Desinfektionsmitteln u. ä. geregelt werden.
-
Dieses System kann als separates
Klimagerät
oder auch als fest installiertes Aggregat ausgeführt werden.
-
Wie bereits dargelegt, benötigen freistehende
Klimageräte
vorgenannter Gattung relativ viel Stellfläche mit den notwendigen Installationsanschlüssen für Energie-
und Versorgungssysteme. Feste Einbauten hingegen machen eine konstruktive Anpassung
an den Baukörpers
notwendig, was relativ kostenintensiv ist und die Zugänglichkeit
bei Wartungsarbeiten einschränkt.
-
Mit
DE 44 20 908 A1 wurde auch schon ein Behandlungs-
und Aufenthaltsraum in der An eines Containers vorgeschlagen, der
gegen äußere Umwelteinflüsse isoliert
ist. Bei diesem System werden die gewünschten Klimafaktoren, wie
bereits genannt, innerhalb der Einheit individuell geregelt. Auch
sind regulierbare Einrichtungen für die Zuführung von Geruchsstoffen und
Sauerstoff vorgesehen, so dass dieser Container auch als Ruhe- und
Schlafraum benutzt werden kann.
-
Obwohl mit den vorgeschlagenen Verfahren und
Einrichtungen eine Optimierung des Raumklimas in einem Schlafraum
erreichbar ist, sind die bautechnischen Voraussetzungen erheblich.
Insbesondere das transportable Containersystem nach
DE 44 20 908 A1 eignet sich
im Grunde nach nur für
zeitlich begrenzten Einsatz. Die Verwendung in Wohnungen ist besonders
hinsichtlich der Einbaubedingungen kompliziert und zeitaufwendig.
In jeden Fall ist eine individuelle Anpassung an die jeweiligen
räumlichen Abmessungen
des Baukörpers
erforderlich.
-
Ziel und Aufgabe der Erfindung ist
es, eine konstruktive Lösung
für eine
Klimaeinrichtung für
bewohnbare Räume,
insbesondere für
Ruhe- und Schlafräume
zu schaffen, mit der ein definierter Bereich klimatisch abgrenzbar
ist, um so eine Optimierung des Raumklimas für natürliche Regenerierungsbedingungen
zu erreichen, wobei zweckmäßig die als
Stätte
für Staub,
Milben, Allergene u.v.m. vorstehend angegebenen Einrichtungsgegenständen aus der
Räumlichkeit
entfernt sind. Dazu soll die Klimaeinrichtung ohne größere bauliche
Veränderung
in einen Baukörpers
einfügbar
sein und eine bauliche Abgrenzung des Ruhe- oder Schlafbereiches ermöglichen.
Insbesondere soll der Ruhe- und/oder Schlafraum weitestgehend gegenüber der
Außenatmosphäre abgeschirmt
und mit gefilterter ozonarmer sauerstoffreicher Zuluft versorgt
werden können.
-
Konstruktiv soll die Klimaeinrichtung
so gestaltet sein, dass sie in unterschiedliche bewohnbare Räume eingebaut
werden kann, ohne dass deren Nutzfläche eingeschränkt wird.
Ebenso soll die Möglichkeit
gegeben sein, bei räumlicher
Voraussetzung, den Schlafbereich unter Berücksichtigung der baulichen
Gegebenheiten von einem Um/Ankleidebereich räumlich zu trennen.
-
Die Klimaeinrichtung soll einen einfachen
flexiblen Aufbau aufweisen und schnell in einen Raum eingebaut werden
können.
-
Die erfindungsgemäßen Merkmale zur Erfüllung dieser
Zielstellung sind in den Ansprüchen
1 bis 14 zusammengefaßt.
-
Danach besteht die Klimaeinrichtung
aus einer endlichen Anzahl untereinander andockbarer schall- und
wärmeisolierter
Modulsegmente variablen Rastermasses, Gehrungswinkel und äußerer Formgestaltung,
in denen die für
eine Klimaerzeugung notwendigen Funktionsgruppen eingebaut sind und
die in dem vorgesehenen Raum im äußeren Erscheinungsbild
paneelenartig als Vorstellwand, als raumteilende nichttragende Trennwand
mit/ohne raumgestaltende Funktion, abgehängte Zwischendecke o.ä. montiert
sind, wobei das geräuscherzeugende
Funktionselemente enthaltene Modulsegment vorrangig extern installiert
ist.
-
Für
den Anschluß an
seitliche Wandflächen und
den Deckenbereich sind formgeometrisch angepasste Leermodule und
Paßblenden
vorgesehen. Die Abdichtung der Stoßfugen erfolgt durch umlaufende
Dichtelemente, die spiegelbildlich an den Längsseiten der Modulsegmente
angeordnet sind. Als Dichtungen können Rundringe, Lippendichtelemente
oder Schaumstoffpackungen zur Anwendung kommen. Die Abdeckung der
Stoßfugen
erfolgt wechselseitig durch überlappende
Deckflächen
oder durch bündig
eingelassene selbstklemmende, aufgeklebte oder angeschraubte Abdeckblenden.
Dagegen erfolgt die Verbindung der Modulsegmente untereinander mittels
selbstzentrierender Steck- und/oder Schraubverbindungen.
-
Innerhalb der einzelnen Modulsegmente
befinden sich eine oder mehrere Funktionsgruppen. Zu diesen Funktionsgruppen
gehören
im wesentlichen:
-
- – Luftfiltersystem
F1
- – Ozonvernichter
O1
- – Klimaanlage
K2
- – Luftbe-
und Entfeuchter B1
- – Sauerstoffkonzentrator
K1
- – Dossiereinheit
D1 für
Desinfizier- und Geruchsstoffe
- – Innenmessfühler M13
für Temperatur,
M12 für Luftfeuchtigkeit,
M10 für
O2- und M11 für CO2-Konzentration
- – Messfühler M15
für Außentemperatur
und M14 für
Ozonkonzentration
- – Steuereinrichtung
S1 mit Stellglied X1
- – Überdruckregler Ü1
- – Ventilator
V1
- - Sicherheitsbelüftungsöffnung Ö1
-
Das Blockschaltbild nach 1 zeigt den schematischen
Aufbau einer mit diesen Funktions- und Bauelementen komplettierten Klimaeinrichtung für einen
Ruhe- und/oder Schlafraum, die als Modulsegmentwand ausgeführt werden
kann. Eine ins Detail gehende Funktionsbeschreibung erfolgt nicht,
da diese für
den Fachmann hinreichend bekannt sind. Grundsätzlich gilt, dass alle Parametereingaben
oder Wahlfunktionen über
die mikroprozessgestützte Steuereinrichtung
S1 den individuellen Bedürfnisse der
Benutzer in den zulässigen
Bereichen angepaßt werden
und die Klimaeinrichtung entsprechend der Modulwandstruktur auf
einen relativ luftdicht abgeschlossenen Raum einwirkt.
-
Zur Optimierung der Schlafatmosphäre in dem
abgegrenzten Ruhe- und/oder Schlafraum können in den Modulsegmenten
zur Erzeugung eines Gefühls
der Behaglichkeit Beschallungseinrichtungen und Einrichtungen zur
Helligkeitsregelung angeordnet sein, die ebenfalls mit der Steuereinrichtung S1
wirkverbunden sind.
-
Für
die einzelnen Funktionsgruppen sind in jedem Modulsegment die notwendigen
Belüftungskanäle, Anschlußrohre für die Heizung
und Kühlung und
ein Leerkanal für
die Leitungen der Stromversorgung und für die Leitungen der Mess-,
Steuer- und Regelungssysteme integriert. Die Schnittstellenanschlüsse für diese
Kanal- und Leitungssysteme befinden sich symmetrisch auf jeder Modullängsseite
in gleichen Koordinatenpunkten.
-
Damit ist sichergestellt, dass die
Anordnung der Module zueinander entsprechend den jeweiligen Gegebenheiten
am Aufstellort beliebig variiert werden kann. Die Kopplung der Rohr-,
Strom- und Steuerleitungen erfolgt funktionsbezogen über lösbare Einfach-
oder Mehrfachstecker, Steck- und Schraubverbindungen (beispielsweise
Doppelkegel- oder Schneidringverschraubungen u. ä.).
-
Analog der Austauschfunktion der
Modulsegmente sind innerhalb der Leermodule und bezogen auf die
vorbestimmten Anschlußschnittstellen die
gleichen Versorgungskanäle
und Leitungssysteme angeordnet, wobei freie Rohranschlüsse und
Leitungen durch Blendverschlüsse
und Abdeckblenden gesichert werden.
-
Neben der Verwendung von Leermodule sind
für einen
ausreichenden luftdichten Deckenanschluß an der Oberseite der einzelnen
Module ausstell- oder aufsetzbare Abschlußelemente mit elastischen Abdichtungen
vorgesehen.
-
Die Modulsegmentwand mit den Funktionsgruppen
der Klimaeinrichtung umfaßt
gleichzeitig ein Türmodulsegment
mit luftdichtem Türverschluß. Innerhalb
dieses Modulsegmentes befinden sich die gleichen Versorgungskanäle und Leitungssysteme mit
den gleichen Schnittstellenanschlüssen wie in einem Leermodulsegment.
Ihr Verlauf ist hierbei der Türöffnung angepaßt.
-
Im Zusammenwirken der Modulwand mit dichten
Fensterverschlüssen
kann so ein relativ luftdicht abgeschotteter klimatisierter Ruhe-
und/oder Schlafbereich geschaffen werden. Der atmosphärische Luftaustausch
erfolgt mit geringen Überdruck, reguliert
durch den Überdruckregler Ü1, über die
Klimaeinrichtung. Für
den Fall, dass diese außer
Betrieb ist, ist der Zuluftkanal mit einer automatisch öffnender
Lüftungsklappe
(Öffnung Ö1) ausgerüstet. Im geschlossenen
Zustand wird dazu die Lüftungsklappe
pneumatisch, hydraulich, magnetisch oder mechanisch durch Gewicht
oder Federspannung unter Vorspannung gehalten.
-
Über
die Lüftungsklappe
erfolgt gleichermaßen
die Regulierung des Rauminnendruckes. Dazu ist die Steuereinrichtung
S1 mit einem Überdruckregler Ü1 wirkverbunden
(s. Blockschaltbild gemäß 1).
-
Ein weiteres unabhängig von
der Steuereinrichtung wirkendes Sicherheitssystem hebt die Wirkung
als luftdicht abgeschotteter Bereich auf.
-
Die Überwachung des Sauerstoffgehaltes und
der Kohlendioxydkonzentration erfolgt mit den Messfühlern M10
und M11. Über
Steuerbefehle von der Steuereinrichtung S1 wird der Sauerstoffkonzentrator
K1 und das Stellglied X1 angesteuert. Der Sauerstoffanteil ist dabei
im Bereich der Bedingungen für eine
optimale Regenerierung regelbar.
-
Die Regelung des Kohlendioxydgehaltes
erfolgt analog über
den Luftaustausch der Klimaeinrichtung, bei erhöhten CO2-Werten
durch Zufuhr gefilterter Frischluft über den Ventilator V1 und bei
Ausfall der Klimaeinrichtung mittels der sich automatisch öffnenden
Lüftungsklappe Ö1 in Verbindung
mit der aufgehobenen luftdichten Abgeschlossenheit des Raumes.
-
Der Messfühler M14 erfasst die Ozonkonzentration
in der Frischluft L1. Die Messwerte werden kontinuierlich von der
Steuereinrichtung S1 überprüft. Überschreiten
die Ozonwerte den zulässigen Grenzwert,
so wird der Ozonvernichter O1 aktiviert.
-
Die Messfühler M13 und M15 erfassen die Schlafraum-
und Außentemperatur
und über
den Messfühler
M12 die Luftfeuchte im Schlafraum. Entsprechend der erfaßten Messwerte
und dem Soll-Ist-Vergleich werden über die Steuereinrichtung S
1 die Klimaanlage K2 und der Luftbe- und Entfeuchter B1 geregelt.
-
Alle Regelungen können durch Parametereingaben
oder Wahlfunktionen über
die Steuereinrichtung S1 den individuellen Bedürfnissen der Benutzer in zulässigen Bereichen
angepasst werden.
-
Die Klimaeinrichtung in Modulbauweise
kann in jeden Raum paneelenartig vor einer vorhandenen Raumwand
aufgestellt und mit dieser verankert (verdübelt) oder als abgehängte Zwischendecke
o.ä. montiert
werden. Ebenso kann sie als freistehende nichttragende Trennwand
mit/ohne raumgestaltende Funktion aufgestellt und so eine räumliche
Trennung zwischen dem Ruhe- und/oder Schlafbereich und einem Um-
und Ankleidebereich schaffen. Die Klimaeinrichtung in Modulbauweise
kann in Neu- und Altbauten ohne größeren Aufwand eingebaut werden. Bauliche
Veränderungen
am Baukörper
werden dabei weitgehend vermieden. Spätere Umbauten oder ein Umsetzen
in andere Räume
ist daher ohne weiteres möglich.
-
Letztendlich können die Module extern auf Lager
oder auch objektbezogen rationell und kostensparend gefertigt werden.
-
Nachfolgend werden die konstruktiven
Merkmale der Modulsegmente an Hand einzelner Prinzipdarstellungen
nochmals verdeutlicht. Neben den in 1 dargestellten
Blockschaltbild zeigen:
-
2:
ein Modulsegment mit Steuereinrichtung, Dosiereinheit und Messfühlern,
-
3:
ein Modulsegment mit Zusatzheizung/Kühlung,
-
4:
ein Modulsegment mit luftdicht abschließender Tür,
-
5:
die Abdichtung der Stoßfugen
in drei Varianten a, b und c.
-
Die verschiedenen Modulelemente nach 2 bis 4 sind Teil eines frei komplementierbaren Modulsystems
unterschiedlichen Rastermasses, Gehrungswinkel und äußerer Formgestaltung
durch deren Aufbau und räumliche
Anordnung die geregelte Transmission zur Erzeugung der im Rauminneren gewünschten
Regenerierungsatmosphäre
hergestellt ist. Sie enthalten einen Leerkanal für die Strom-, Mess- und Steuerleitungen,
die Versorgungskanäle für Frisch-
und Abluft und die Vor- und Rücklaufleitungen
für ein
Heiz-/Kühlsystem.
Ihre Kopplung erfolgt an definierten Übergabepunkten (Schnittstellen),
die sich symmetrisch an den Längsseiten
der Module befinden. Im oberen Bereich der Module befinden sich die Öffnungen
für die
Zuluft und im unteren Bereich die Öffnungen für die Abluft.
-
Je nach Funktion sind diese Modulsegmente schall-
und wärmeisoliert.
-
Die Funktionselemente, wie Filtersysteme, Ozonvernichter,
Sauerstofferzeuger, Klimaanlage mit Luftbe- und entfeuchter, Ventilatoren
und Überdruckregler
sind einzeln oder als Blackbox vorrangig in den extern installierten
Modulsegmenten) wegen eventuell vorhandener Geräusche angeordnet. Die Verbindung
zwischen den extern installierten Modulsegmenten) erfolgt mittels
vorstehend beschriebener Versorgungskanäle und Leitungssysteme.
-
Zur Gewährleistung einer ausreichenden Stabilität sind die
Wandflächen
durch strahlenförmig oder
wabenartige Versteifungen verstärkt.
-
Die einzelnen Modulsegmente werden
unkompliziert zu einer luftdicht abgeschlossen Verbund, im nachfolgenden
als Wand ausgebildet, zusammengefügt.
-
In den Stoßfugen 1.0 zwischen
den Modulsegmenten 1 sowie im Boden- und Deckenbereich sind
Pressdichtungen 2, beispielsweise in Form einer Schaumstoffplatte
vorgesehen.
-
In 5 werden
drei weitere Varianten einer Abdichtung der Stoßfugen 1.0 im Schnitt
dargestellt. Die Variante „a" zeigt eine Abdichtung
mit wechselseitig an den Modulen 1, 1' befestigten
Rundringen 2.1, 2.1' und
eine die Stoßfuge 1.0 flächenbündig überdeckenden
Abdeckblende 4.1, 4.1'. In Variante „b" erfolgt die Abdichtung der Stoßfuge 1.0 durch
Lippendichtelemente 2.2, 2.2' und die Abdeckung der Stoßfuge 1.0 durch
wechselseitig an den Modulen 1, 1' angeordnete Abdeckleisten 4.2, 4.2'. In Variante „e" erfolgt eine mittige
Zentrierung der Modulsegmente 1, 1' zueinander über ein konische Nut 3.1 und Konusleiste 3.2,
wobei Flachdichtungen 2.3 aus Schaumstoff, Plast- oder
Gummiplatten zwischen den plan zueinander liegenden Stoßflächen oder
den Konusflächen
erfolgt. Die Stoßfuge 1.0 wird wiederum
durch bündige
Abdeckblende 4.1, 4.1' geschlossen.
-
Für
den Höhenausgleich
sind alle Modulsegmente 1 im oberen Teil zusätzlich mit vertikal ausziehbaren
Blendrahmen 5 ausgestattet. Damit kann die Modulwand ausreichend
luftdicht an der Decke des Baukörper
angeschlossen werden.
-
Die Befestigung der Modulsegmente 1, 1.1, 1.2 und 1.3 untereinander
erfolgt mittels selbstarretierender und zentrierender Steck- und/oder Schraubverbindungen 3,
wie sie in den 2 bis 4 markiert sind.
-
Das Modulsegment 1 mit eingebauter
Steuereinrichtung S1, Dosiereinheit D1 und Messfühlern M10 – M13 nach 2 enthält, wie das Leeremodulsegment,
die Anschlussmuffe 11 für
den Frischluftkanal 6, die Anschlussmuffe 12 für den Abluftkanal 7, die
Rohranschlüsse 14 und 15 für den Vorlauf 9 und Rücklauf 10 der
Zusatzheizung und Kühlung
und den Leerkanal 8 mit der Anschlussmuffe 13 für die Strom-,
Mess- und Steuerleitungen der Steuereinrichtung S1 und der Dosiereinheit
D1. Der Leerkanal 8 ist innerhalb des Modulsegmentes als
Ringkanal 8.1 ausgebildet, so dass alle flexiblen Leitungen
bis an die einzelnen im Modulsegment 1 eingebaute Funktionsgruppe,
hier die Steuereinrichtung S1 mit Dosiereinheit D1 und Messfühler M10
bis M13, herangeführt
werden können.
Dieser Leerkanal 8 erleichtert so die Montage oder Reparatur
der verlegten Leitungen.
-
Die Kopplung der Kanäle 6, 7 und 8 sowie der
Vor- und Rücklaufleitung 9 und 10 mit
den Nachbarmodulen erfolgt an den definierten Übergabepunkten, wie dargestellt.
Die Messfühler
M10, M11, M12 und M13 sind auf den Ruhe- und Schlafbereich gerichtet.
Ebenso sind auf der Schlafraumseite die Bedienelemente (hier nicht
dargestellt) angeordnet. Die Regelfähigkeit mittels einer Fernbedienung
(z.B. IR-Fernbedienung) ist optional vorgesehen.
-
Die Dosiereinheit D1 ist über einen
Anschlußkanal 18 mit
dem Frischluftkanal 6 verbunden. Etwaig zugegebene Desinfizier-
und Geruchsstoffe werden so gleichmäßig mit der Frischluft über die Austrittsöffnungen 6.1 aller
zusammengekoppelten Modulsegmente 1 in den Schlafraum verteilt.
Die Ableitung der verbrauchten Luft erfolgt über die Abluftöffnungen 7.1 in
den Abluftkanal 7 und von dort über einen Wärmeaustauscher in der Klimaanlage
K2 und einem von der Steuereinrichtung S1 angesteuerten Überdruckregler Ü1 (s. Blockschaltbild, 1) in die freie Atmosphäre.
-
Ein Modulsegment 1 mit eingebauter
Zusatzheizung/Kühlung
zeigt 3.
-
Bei dieser Modulvariante ist das
Modulsegment 1 mit einem Wärmeaustauscher 17 ausgerüstet, der über die
Steuereinrichtung S1, mit der Klimaeinrichtung als Zusatzheizung
oder Kühlung
wirkverbunden ist. Damit die gewünschte
Leistung des Wärmeaustauschers 17 verlustarm
auf den Innenraum übertragen
wird, ist die abgewandte Modulseite isoliert.
-
4 zeigt
das Modulsegment 1 für
den Eingangsbereich mit luftdicht abschließender Tür 16. Dieses Modulsegment 1 enthält, wie
die übrigen
Modulsegmente, die Kanäle 6 und 7 für die Luftversorgung,
einen direkt durchgehenden Leerkanal 8 und die Vor- und
Rücklaufrohrleitung 9 und 10.
Der Abluftkanal 7 wird hier um die Türeinfassung geführt.
-
Allgemein wird als Endteil der zu
errichtenden Modulwand ein Leermodulsegment geringen Rastermaßes eingesetzt,
dass fest mit der Umgebungswand verankert ist. Über diese Leermodulsegmente
kann zugleich die Wandbaulänge
variiert werden.
-
Neben dem Modulsegment 1.1 mit
dem Steuereinrichtung S1 nach 2 wird
wahlweise in der bereits beschriebene Form das Modulsegment 1.3 für den Eingangsbereich
mit luftdicht abschließender
Tür 16 nach 4 oder das Modulsegment 1.2 mit
der eingebauter Zusatzheizung/ Kühlung
gemäß 3 eingefügt.
-
Die Anzahl benötigter Elemente für Zusatzheizung/Kühlung ergeben
sich nach Berechnungen aus den örtlichen
Gegebenheiten.
-
Den Abschluss im Wandaufbau können wiederum
Leermodule bilden. Durch die Gehrungswinkel ist eine flexible Gestaltung
der Modulwand möglich.
-
Die unterschiedliche Deckenverläufe werden durch
den ausziehbaren Blendrahmen 5 ausgeglichen. An Stelle
eines solchen Blendrahmen kann auch eine aufsetzbare Abdeckplatte
aufgeschraubt sein.
-
Der durch die Modulwand klimatisch
und luftdicht begrenzte Raum ist sicherheitstechnisch durch zwei
unabhängig
voneinander wirkende Systeme, wie bereits vorstehend beschrieben,
gesichert.
-
- 1
- Modulsegment
- 1.0
- Stoßfuge
- 1.1
- Modulsegment
mit Steuereinrichtung
- 1.2
- Modulsegment
mit Wärmeaustauscher
- 1.3
- Modulsegment
mit Tür
- 2
- Pressdichtung
- 2.1
- Rundring
- 2.2
- Lippendichtleiste
- 2.3
- Flachdichtung
- 3
- Steck-,
Schraubverbindung
- 3.1
- Nut
- 3.2
- Konusleiste
- 4
- Fugenabdeckung
- 4.1
- Abdeckblende
- 4.2
- Abdeckleiste
- 5
- Blendrahmen
- 6
- Frischluftkanal
- 6.1
- Austrittöffnung
- 7
- Abluftkanal
- 7.1
- Abluftöffnung
- 8
- Leerkanal
- 8.1
- Ringkanal
- 9
- Vorlaufrohr
- 10
- Rücklaufrohr
- 11
- Steckmuffe
- 12
- Steckmuffe
- 13
- Steckmuffe
- 14
- Schraubverbindung
- 15
- Schraubverbindung
- 16
- Tür
- 17
- Wärmeaustauscher
- 18
- Anschlusskanal