DE2026881B2 - Zündunterbrechereinheit für Brennkraftmaschinen - Google Patents
Zündunterbrechereinheit für BrennkraftmaschinenInfo
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Description
55
Die Erfindung bezieht sich auf eine Zündunterbrechereinheit
für Brennkraftmaschinen nach dem Wortlaut des Oberbegriffs des Anspruchs 1. Eine solche
Einheit ist im DE-GM 17 61 438 beschrieben.
Bei den bekannten Zündunterbrechereinheiten ist es erforderlich, Verbindungsleitungen vorzusehen, die die
Verbindung mit dem für die Zündanlage erforderlichen Kondensator außerhalb der Einheit herstellen. Dadurch
wird die Selbstinduktion der Verbindung relativ hoch und die Funkenlöschung beeinträchtigt.
Durch die US-PS 33 50 517 ist es zwar bekannt, den Kondensator in das Gehäuse eines Zündverteilers
einzubauen, hierfür sind jedoch zusätzliche Leitungen und Befestigungsteile erforderlich. Das Auswechseln
des Kondensators und/oder der Unterbrecherkontakte ist relativ umständlich.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, die Zündunterbrechereinheit der eingangs genannten Art so umzugestalten,
daß die Verbindungsleitungen zum Kondensator weitmöglichst eingespart werden und gleichzeitig das
Auswechseln der Verschleißteile erleichtert
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale nach dem Wortlaut des Kennzeichens des Anspruchs 1 gelöst.
Wesentlich ist somit, daß die Lagerhülse von einem Metallblock umgeben ist, der nicht nur die Kontakte
trägt, sondern auch in seinem Inneren den Kondensator aufnimmt Da der als Metallblock ausgeführte Körper
*7 nicht nur die Kontakte trägt, sondern auch als ein
Gehäuse für den Kondensator wirkt, sind zusätzliche Leitungen und Befestigungsteile nicht erforderlich. Die
Selbstinduktion wird verringert und die Funkenlöschung verbessert Ferner erleichtert die erfindungsgemäße
Konstruktion den Service, da der Metallblock 17 leicht zusammen mit der UnterbrecherYorrichtung
einschließlich des Kondensators von der Hülse 16 entfernt werden kann.
Die Erfindung ist im nachfolgenden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
näher erläutert In den Zeichnungen ist
F i g. 1 ein Teilscimitt durch die erfindungsgemäße
Einheit und
Der Zündverteiler weist eine ringförmige Grundplatte
11 auf, die zur Befestigung im Gehäuse vorgesehen ist Die Nockenwelle des Verteilers erstreckt sich nach
oben durch die Mittelbohrung in der Platte 11. Die Platte 11 liegt in einer Ebene im rechten Winkel zur
Achse der Nockenwelle. An der Grundplatte 11 ist an einer Stelle 12 (siehe F i g. 2), die zur Mitte der Bohrung
in der Platte 11 versetzt ist eine weitere Platie 13 schwenkbar angelenkt Die Platte 13 liegt gleitend
parallel zur Platte U. Sie Et mit einer Bohrung mit einem Durchmesser versehen, der im wesentlichen
gleich dem Durchmesser der Bohrung in der Platte 11 ist Die Bohrung befindet sich an einer solchen Stelle der
Platte 13, daß sie mit der Bohrung in der Platte 11 (bei einer bestimmten Winkellage der Platte 13) korrespondiert
Um den Bereich der Winkelverstellmöglichkeit der Platte 13 gegenüber der Platte 11 zu begrenzen, ist
die Platte 13 an ihrem Rand, der dem Anlenkpunkt 12 gegenüberliegt, mit einem Bogenschlitz 14 versehen,
durch den sich eine Feststellschraube 15 erstreckt, die in die Platte 11 eingeschraubt ist Einstückig an die Platte
13 ist eine zylindrische Lagerhülse 16 angeformt, die sich vom Rand der Bohrung in der Platte 13 nach oben
erstreckt. Die Nockenwelle des Verteilers erstreckt sich, Abstand lassend, nach oben durch die Lagerhülse 16.
Die Vorrichtung weist ferner eine Unterbrecherplatte 17,18 auf mit einem Metallblock 17, durch den sich die
Lagerhülse 16 erstreckt. Der Metallblock 17 ist auf der Hülse 16 drehbar gelagert Dabei bildet die Lagerhülse
16 ein zylindrisches Lager für den Metallblock 17. Vom Metallblock 17 erstreckt sich radial nach außen ein
einstückig angeformter Arm 18. Vom Arm 18 ist ein Zapfen 19 nach unten gerichtet Der Zapfen 19 erstreckt
sich in einen Schlitz 21 in der Grundplatte 11. Die seitlichen Enden des Schlitzes 21 wirken mit dem
Zapfen 19 zusammen, um die Winkelbewegung des Metallblocks 17 um die Lagerhülse 16 gegenüber der
Grundplatte 11 zu begrenzen.
mung 22 auf, in der ein Kondensator 23 sitzt Die Wände der Ausnehmung 22 bilden zugleich das Gehäuse des
Kondensators 23. Die Windungen des Kondensators 23 sind gegen die Wände der Ausnehmung 22 durch eine
Isolierhülse 24 isoliert. Eine Anschlußklemme des Kondensators 23 ist mit einem Metalldeckel 26 Ober
eine Federscheibe 25 elektrisch verbunden. Das offene
Ende der Ausnehmung 22 wird dabei durch den Metalldeckel 2£ verschlossen, der mit dem Mctallblock
17 verbunden ist Mit der Außenseite des Metallblocks 17 am Ende der Ausnehmung 22, das dem Metalldeckel
26 gegenüberliegt, steht ein Isolierstück 27 in Kontakt, das aus Kunststoff geformt ist Eine hohle Hülse 28, die
einstückig an das Isolierstück 27 angeformt ist, befindet sich in einem Durchbruch des Metallblocks 17, und
durch die Hülse 28 erstreckt sich ein leitender Stift 29, der somit gegen den Metallblock 17 isoliert ist Das
innere Ende des Stiftes ist über eine zweite Federscheibe 31 mit dem anderen Anschluß des Kondensators 23
elektrisch verbunden. Die Federscheiben 25 und 31 wirken in entgegengesetzten Richtungen auf den
Kondensator 23, um ihn kraftschlüssig in der Ausnehmung
22 zu halten und um die nötige elektrische Verbindung mit den Anschlüssen des Kondensators
sicherzustellen.
Der Stift 29 weist einen einstückig angeformten Flansch 32 auf, der eine leitende Blattfeder 33 festhält
Der Stift 29 erstreckt sich durch die Blattfeder 33 und dient zur elektrischen Verbindung des anderen Anschlusses
des Kondensators 23 mit der Blattfeder 33. An ihrem anderen Ende trägt die Blattfeder 33 den
beweglichen Kontakt 34 der Unterbrechervorrichtung. In der Ruhestellung der Feder 33 wird der bewegliche
Kontakt 34 in Anlage am Festkontakt 35 gehalten. Der Festkontakt 35 sitzt auf einer leitenden und federnden
Platte 36, die an einem Ende an dem Metallblock 17 durch eine Schraube befestigt ist und damit mit dem
Metallblock elektrisch verbunden ist Der Metallblock ist unter dem freien Ende der Platte 36 leicht abgesetzt
wie dies bei 17a gezeigt ist so daß die Platte 36 ausbiegen kann, wenn der Kontakt 34 am Kontakt 35
angreift Das Ausbiegen der Platte 36 vsrleiht den zusammenliegenden Flächen der Kontakte 34 und 35
eine Wischwirkung, die die Flächen reinigt und außerdem dazu dient die Stoßenergie zu verteilen.
Das isoiierstuck 27 weist einen einstückig angeformten
federnden streifenartigen Teil 37 auf, der an demjenigen Ende, das dem Kondensator 23 abgewandt
liegt, einen einstückig angeformten Nockentaster 38 aufweist. Ein Ende des Nockentasters, der sich im
wesentlichen im rechten Winkel zum Rest des Streifens 37 erstreckt Hegt an der Blattfeder 33 an, während das
andere Ende des Nockentasters 38 durch einen Durchbruch 39 im Block 17 und durch einen
entsprechend liegenden Durchbruch 41 in der Hülse 16 sich erstreckt, um damit in den Bewegungsweg der
Nocken der Nockenwelle des Verteilers zu gelangen.
Der Metallblock 17 liegt über ein Leitungsstück 42 an
Masse, das mit der Platte 36 verschweißt ist und damit
mit dem Festkontakt 35 in Verbindung steht Der eine Anschluß des Kondensators 23 ist ebenfalls geerdet Der
andere Anschluß des Kondensators 23 und der bewegliche Kontakt 34 sind über die Primärwicklung
der Zündspule im Zündsystem mit einem Pol der Batterie des Fahrzeugs elektrisch verbunden. Der
andere Pol der Batterie liegt an Masse. Die Verbindung von der Primärwicklung der Zündspule zum anderen
Anschluß des Kondensators 23 und zum beweglichen Kontakt 34 erfolgt über eine Stromzuführung, die an
einem Zapfen 43 angelegt ist der einstückig mit dem Flansch 32 des Stiftes 29 ausgebildet ist Die
Stromzuführung trägt ein Verbindungsstück, das am Zapfen 43 angreift und das zwischen dem Flansch 32
und einem Kopf am freien Ende dr;s Zapfens 43 liegt. Die Verbindung mit dem anderen Anschluß des
Kondensators 23 erfolgt durch den Stift 29 und die Federscheibe 31, während die Verbindung mit dem
beweglichen Kontakt 34 durch des Flansch 32 des
Stiftes 29 und die Feder 33 erfolgt Eine isolierende Dichtscheibe 44 sitzt zwischen der Federscheibe 31 und
dem Metallblock 17, um die Wicklung des Kondensators
23 gegen den Metallblock 17 zu isolieren. Die Scheibe 44 dient auch dazu, das Eindringen von Fremdmaterial in
die Ausnehmung 22 zu verhindern.
Beim Lauf der Nockenwelle des Verteilers bewegen die Nocken der Nockenwelle nacheinander den
Nockentaster 38 radial nach außen, um damit den Kontakt 34 vom Kontakt 35 abzuheben und um den
Stromkreis durch die Primärwicklung der Zündspule zu unterbrechen. Um den vorgeschriebenen Abstand
zwischen den Kontakten 34 und 35 einzustellen, wird die Schraube 15 gelöst und die Platte 13 um die Anlenkstelle
12 relativ zur Platte 11 geschwenkt Eine Meßvorrichtung, beispielsweise eine Meßlehre, wird zwischen die
Kontakte 34 und 35 gesetzt, wenn der Kurventnster 38 an einer Nocke der Nockenwelle sitzt Danach wird die
Schraube 15 festgezogen, um die Platte 13 in der vorgesehenen Lage festzuspannen, wenn der Abstand
zwischen den Kontakten 34 und 35 vorschriftsmäßig ist.
Der Zündverteiler ist mit einer Unterdruck-Membrandose zum Früher- oder Späterlegen des Öffnens
und Schließens der Kontakte 34 und 35 in Relation zur Winkellage der Kurbelwelle des Motors je nach
Unterdruck der Ansaugsammelleitung des Motors versehen. Die Unterdruck-Membrandose ist in üblicher
Ausführung vorgesehen und weist eine Membran auf, deren Lage in Beziehung zur Änderung im Unterdruck
in der Sammelleitung steht. Die Membran ist mit dem Zapfen 19 über eine starre Verbindungsstange verbunden.
Mit der Änderung des Unterdrucks in der Sammelleitung wird der Block 17 um die Hülse 16
herum verschwenH, um damit den NocUnntaster 38
gegenüber der Nockenwelle des Verteilers winkelmäßig zu versetzen.
Claims (4)
1. Zündunterbrechereinheit für Brennkraftmaschinen mit einer ringförmigen Grundplatte zur
Befestigung im Gehäuse eines Zündverteilers, wobei die Nockenwelle des Zündverteilers sich durch die
Öffnung der Grundplatte erstreckt, mit einer verstellbaren Platte, die an der Grundplatte
angelenkt ist, um die Stellung der Unterbrecherkontakte verändern zu können, und mit einer Lagerhülse,
die an der verstellbaren Platte angeordnet ist und die Nockenwelle des Zündverteilers umgibt, dadurch
gekennzeichnet, daß als Träger für den festen und beweglichen Kontakt auf der verstellbaren Platte (13) ein Metallblock (17)
befestigt ist, der die Lagerhülse (16) umgibt, auf ihr
drehbar gelagert ist und in dem ein Kondensator (23) innerhalb einer Ausnehmung (22) untergebracht ist,
und daß Block (17) und Hülse (16) mit Durchbrüchen (39, 41) versehen sind, durch die sich der
Nockentaster (38) der Unierbrechereinheit erstreckt, um zur Anlage an der Nockenwelle zu
gelangen.
2. Zündunterbrechereinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Festkontakt (35)
von einer federnden Platte (3P) getragen ist, die an einem Ende mit dem Metallblock (17) verbunden ist,
wobei der Metallblock (17) am freien Ende der Platte
(36) hinterschnitten ist, derart, daß die Platte (36) ausbiegen kann, wenn der bewegliche Kontakt (34)
am Festkonten (35) angreift
3. Zündunterbrechereinhe·' nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das offene Ende der Ausnehmung (22) durch einen Metalldeckel (26)
verschlossen ist und daß der Kondensator (23) durch zwei Federscheiben (25, 31) federnd in der
vorgesehenen Lage in der Ausnehmung (22) gehalten ist, wobei die Federscheiben (25,31) gegen
den Metallblock (17) bzw. den Metalldeckel (26) drücken und elektrisch mit jeweiligen Anschlüssen
des Kondensators (23) verbunden sind.
4. Zündunterbrechereinheit nach einem de.-Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Nockentaster (38) als ein einstückiger Teil eines flexiblen Isolierstücks (27) gebildet ist, ein leitender
Stift (29) von dem Isolierstück (27) getragen ist, der an einem Anschluß des Kondensators (23) angreift,
und der bewegliche Kontakt (34) durch den Stift (29) gelagert ist, derart, daß der bewegliche Kontakt (34)
und der eine Anschluß des Kondensators (23) elektrisch miteinander verbunden sind.
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