DE2025763C - Verfahren zum Gewinnen von Wasser stoff und Kohlenmonoxid - Google Patents

Verfahren zum Gewinnen von Wasser stoff und Kohlenmonoxid

Info

Publication number
DE2025763C
DE2025763C DE19702025763 DE2025763A DE2025763C DE 2025763 C DE2025763 C DE 2025763C DE 19702025763 DE19702025763 DE 19702025763 DE 2025763 A DE2025763 A DE 2025763A DE 2025763 C DE2025763 C DE 2025763C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
carbon monoxide
gas
hydrocarbons
liquid
hydrogen
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19702025763
Other languages
English (en)
Other versions
DE2025763A1 (de
Inventor
Gerhard Dipl Ing 8134 Pocking Fabian Rainer Dipl Ing 8192 Gartenberg Forg Wolfgang Dipl Phys 8022 Grunwald Ranke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Linde GmbH
Original Assignee
Linde GmbH
Filing date
Publication date
Application filed by Linde GmbH filed Critical Linde GmbH
Priority to DE19702025763 priority Critical patent/DE2025763C/de
Priority to BE766783A priority patent/BE766783A/xx
Priority to FR7119088A priority patent/FR2093758A5/fr
Priority to NL7107239A priority patent/NL7107239A/xx
Publication of DE2025763A1 publication Critical patent/DE2025763A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2025763C publication Critical patent/DE2025763C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

in den arbeitsleistend entspannten unreinen Wasser- monoxid beladenen flüssigen Kohlenwasserstoff..
stoff hinein entspannt wird und daß das ent- nachdem sie wieder verdampft und angewärmt
standene Gemisch im Wärmeaustausch mit abzu- worden sind, als Rohstoff für den Spaltpro/■:'■.
kühlendem Spaltgas verdampft, angewärmt und 45 dienen.
in das Spaltgas zurückgeführt wird. Der Grundgedanke der Erfindung besteht aUo
darin, die zu spaltenden Kohlenwasserstoffe als
Absorptionsmittel für das im Spaltgas enthaltene
Kohlenmonoxid zu verwenden. Daraus ergibt sich
50 der Vorteil, daß stets kohlenmonoxidfreie Wasch-
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Gewinnen flüssigkeit zur Verfügung steht, ohne daß die mit
von Wasserstoff und Kohlenmonoxid durch Spalten Kohlenmonoxid beladene Waschflüssigkeit regene-
von C1- bis C3-Kohienwasserstoffen, Abkühlen des riert zu werden braucht. Die hierfür erforderliche
Spaltgases unter Kondensation von Kohlenmonoxid Energie wird also bei gleicher Qualität und Ausbeute
und Entfernen des gasförmig gebliebenen Kohlen- 55 der Produkte eingespart, ebenso die Pumpe zum
monoxids durch Absorption bei tiefer Temperatur Fördern der regenerierten Waschflüssigkeit. Auch die
sowie eine Vorrichtung zum Durchführen dieses Regenenersaule selbst kann entfallen, wenn das im
Verfahrens. Verlauf der Spaltgaskühlung durch partielle Kon-
Bei einem bekannten Verfahren dieser Art (vgl. densation gewonnene Kohlenmonoxid für den vor-
British Chemical Engineering, Oktober 1968, Vol. 13, 60 gesehenen Zweck rein genug ist. Soll das Kohlen-
Nr. 10, S. 1367) wird das bei der Spaltung von monoxid hingegen kohlenwasserstofffrei aus der
Kohlenwasserstoffen gewonnene Gemisch, das nach Anlage entlassen werden, so muß der partiellen
dem Abtrennen von CO2 und H2O aus Wasserstoff, Kondensation zwar eine Rektifikation nachgeschaltet
Kohlenmonoxid und kleineren Mengen an Kohlen- werden; da die abzutrennende Kohlenwasserstoff-
wasserstoffen besteht, komprimiert und gekühlt, 65 menge jedoch im Vergleich zur Menge der Wasch-
und aus dem nicht verflüssigten Anteii wird das flüssigkeit klein ist und nicht CO-frei abgegeben zu
Kohlenmonoxid mit flüssigem Methan ausgewaschen. werden braucht, ist auch die Zerlegungsarbeit klein.
Der nunmehr CO-freie Wasserstoff wird angewärmt Schließlich ist es auch nicht nötig, bei der Führung
des Spaltprozesses darauf zu achten, daß die im Spaltgas vorhandene Methanmenge groß genua ist, um die Verluste zu decken, die durch das mit dem gewaschenen Wasserstoff abziehende Methan verursacht werden.
Als Rohstoff kommt für das Verfahren ae.mäß der Erfindung in erster Linie Erdgas in Flaue, aber auch Äthan oder Propan können mit Vorteil eingesetzt werden, da diese Kohlenwasserstoffe wenig
flüssigkeit zu decken und, wenn das im Verlauf der Spaltgaskühlung durch fraktionierte Kondensation gewonnene Kohlenmonoxid den gestellten Reinheitsforderungen nicht genügt, die zur Gewinnung von reinem CO aus dem Spaltgaskondensat nötige geringe Trennarbeit zu leisten. Der Kreislauf kann also erheblich vereinfacht werden. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung geschieht dies dadurch, daß -.-c das Spaltgas so weit abgekühlt wird, daß der
oberhalb ihres Schmelzpunkts ebenfalls noch eine 10 größte Teil des Kohlenmonoxids kondensiert, daß ausreichende Löslichkeit für Kohlenmonoxid besitzen. von dem gasrmia aebliebenen. durch Kohlen-Besondere Vorteile bietet das Verfahren gemäß monoxid verunreinigten Wasserstoff vor dem Einder Erfindung, wenn stickstoffhaltiges Erduu:, \er- führen in die Waschsäule ein Teilstrom abgezweigt. arbeitet werden soll: Im Zuge der Abkühlung und angewärmt und arbeitsleistend entspannt wird, daß Verflüssigung der zu spaltenden Kohlenwasserstoffe 15 mindestens ein Teil des Kohlenmonoxidkondensats wird dann durch fraktionierte Kondensation oder in den arbeitsleistend entspannten unreinen Wasserstoff hinein entsprnnt wird und daß das entstandene Gemisch im Wärmeaustausch mit abzukühlendem Spaltgas verdampft, an-^-wärmt und in das Spaltgas : und Verflüssigung der zu spaltenden Kühlen- 20 zurückgeführt wird.
-.-erstoffe dient in diesem Fall -.Ko nicht nur der Bei dieser Verfahrensweise wird dem Spaltgas-
,!tstellung der Waschflüssigkeit für das Spaltgas, strom ein Kältekreisiauf mit verhältnismäßig geringer dem gleichzeitig auch -r Entfernung des Stick- Kreislaufgasmenee überlagert. Dementsprechend ist ■ 7s aus dem Rohstoff für den Spaltpro/eb. Damit nur wenig Verdichtungsenergie erforderlich. Wenn sichergestellt, daß der Stickstoff weder in der 15 das Spaltgas ohnehin verdichtet werden muß. wird .ssigkeit zum Auswaschen des Kohlenmonoxids die Kreisfaufgasmenge dem Spaltgas vor dem Kom- ^ dem Spaltgas erscheint und so den produzierten pressor zugeführt, so daß ein besonderer Kreislaufsserstoff verunreinigt, noch in das Spaltgas gelangt, kompressor entbehrlich int. Der Spaltgaskompressor ^ er sich vom Kohlenmonoxid wegen der nahe kann in diesem Fall schon bei kleineren Anlagen als oinanderliegenden Siedepunkte mit \erfetbarem 30 Turbomaschine ausgeführt werden, die durch eine if wand nicht trennen läßt. Dampfturbine betrieben wird: damit lassen sich die
Die zum Auswaschen des Kohlenmonoxids bemmte Flüssigkeit muß stark unterkühlt werden, mit einerseits nur möglichst wenig Waschmittel
rektifikation gleichzeitig auch der Stickstoff sowie ge.vbenenfalls andere leichter siedende Bestandteile v.; Wasserstoff oder Helium abgetrennt. Die Abküh-
teuren und störanfälligen Kolbenkompressoren vermeiden. Durch das Vermischen von Wasserstoff und Kohlenmonoxid vor der Wiederverdampfung des
!:■ den Wasserstoff verdampft und andererseits eine 35 Kohlenmonoxids wird außerdem erreicht, daß das hohe Löslichkeit von Kohlenmonoxid im Wasch- Kohlenmonoxid unter niedrigem Partialdruck vernittel gegeben ist. Im Rahmen der der Erfindung
/ügidnde liegenden Untersuchungen wurde nun festgestellt, daß C,- und höhere Kohlenwasserstoffe so-..ie
dampft, so daß das Spaltgas auf eine Temperatur abgekühlt werden kann, die tiefer liegt als der Siedepunkt von CO hei 1 ata (81 K). Es findet also
in den dem Spaltprozeß gewöhnlich vorgeschalteten 40 bereits bei der partiellen Kondensation eine ziemlich Reinigungsstufen nicht vollständig entferntes CO2, scharfe Trennung statt, die sowohl eine höhere
Ausbeute an Wasserstoff als auch an Kohlenmonoxid zur Folge hat. Die Temperatur des zu waschenden
Wasserstoffs ist dabei so weit gesenkt worden, daß
COS und H2S eine Erhöhung des Schmelzpunkts tier Waschflüssigkeit hervorrufen; im Verlauf der I Herkühlung der Waschflüssigkeit können daher
Festausscheidungen auftreten. Dies wird in weiterer 45 sie ausreicht, um die Waschflüssigkeit in dem gewünsch-Ausgestaltung der Erfindung dadurch verhindert, ten Maß zu unterkühlen.
Da das Spaltgas auch geringe Mengen an den zu spaltenden Kohlenwasserstoffen enthält, die sich im
Kohlenmonoxid-Kondensat wiederfinden, muß, wenn
daß die C1- bi: Cj-Kohlenwasserstoffe, ehe sie zum
Auswaschen des Kohlenmonoxids verwendet werden,
durch Tieftempeiaturrektifikation von in ihnen enthaltenen C4- und höheren Kohlenwasserstoffen sowie 50 eine hohe CO-Reinheit gefordert ist, der partiellen von restlichem CO1, COS und H2S befreit werden. Kondensation eine Rektifikation nachgeschaltet wer-Diesc Verfahrensweise bietet außerdem den Vorteil, den.
daß die erwähnten vorgeschalteten Reinigungsstufen Die Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens
auf einen höheren Restgehalt an CO2, COS und H2S gemäß der Erfindung besteht aus einer Zuleitung für ausgelegt sein können, daß aber trotzdem der Schwefel- 55 zu spaltende Kohlenwasserstoffe, die über Tiefgehalt des dem Spaltofen zuzuführenden Gemisches temperaturwärmeaustauscher mit mindestens einer
Rektifikationskolonne verbunden ist, von der letzten durchlaufenden Rektifikationskolonne als Flüssigentnahmeleitung auf den Kopf einer Waschkolonne und von deren Sumpf über die Tieftemperaturwärrnea istauscher in einen Spaltofen führt, sowie aus einer Spaltgasleitung, die über weitere Ticftemperalurwärmeaustauscher in mindestens einen
„ __ w Abscheider mündet und diesen als Gasentnahme-
rieren der Waschflüssigkeit entfällt. Dem Kreislauf 65 leitung mit dem Sumpf der Waschsäule verbindet, kommt dementsprechend nur die Aufgabe zu, die Das Verfahren gemäß der Erfindung wird an Hand
Austausch- und Isolationsverluste bei der Abkühlung der schematischen Darstellung beispielsweise erläudes Spaltgases und der Unterkühlung der Wasch- tert.
sinkt. Dies bedeutet gleichzeitig eine Verlängerung der Laufzeit der unmittelbar vor dem Spaltofen in den Gasweg eingeschalteten Anlage zur katalytischen Schwefelentfernung.
Durch das Verfahren gemäß der Erfindung wird, wie bereits erwähnt, der Energiebedarf im Vergleich zu dem eingangs geschilderten bekannten Verfahren erheblich gesenkt, weil der Aufwand zum Regene-
Das zu spaltende Erdgas wird zunächst in einer Das durch Leitung 13 ankommende Gas wird nun
Monoäthanolaminwäsche 1 von CO2 und H2S befreit, dem Steam-Reformer 15 zugeführt. Hier wird das in den umschaltbarcn Adsorbcrn 2 getrocknet und Methan mit Wasserdampf zu Wasserstoff und Kohlendann der Tieftemperaturanlage mit 40 ata und monoxid umgesetzt. Das dabei ebenfalls entstehende 316 K und folgender Zusammensetzung zugeführt: 5 CO2 wird in einer Monoäthanolaminwäsche 16 cni-82,4 Volumprozent CH4, 14,2 Volumprozent N2; fernt. Nach der Trocknung in den umschaltbarcn 2,8 Volumprozent C2H6; 0,4 Volumprozent C3H,; Adsorber 17 steht das Spaltgas unter einem Druck 0.2 Volumprozent C4- und höhere Kohlenwasserstoffe. von 9 ata und hat folgende Zusammensetzung: Die zu verarbeitende Gasmenge beträgt 6300 Nm3Zh. 72,1 Volumprozent H,; 0,1 Volumprozent N1; Sie gelangt über den Gegenströmer 3 zunächst in die io 25,8 Volumprozent CO und 2,0 Volumprozent CH4; Säule 4 und wird dort durch Wärmeaustausch mit die zu verarbeitende Gasmenge beträgt 13 600 Nm*/h. Methan, welches im Sumpf der nachgeschalteten Vor dem Eintritt in den Kompressor 18 werden ihm Säule 8 bei 180K siedet, auf 182 K gekühlt und noch 17 000 Nm3/h Kreislauf gas (Zusammensetzung: dabei teilweise verflüssigt. Ein Teil des Kondensats 68,5 Volumprozent Ht; 31,0 Volumprozent CO; wird über Leitung 5 als Rücklauf auf die Säule 4 15 0,4 Volumprozent CH4: 0,1 Volumprozent N1) zugeaufgegcbcn, um die C1- und höheren Kohlenwasser- mischt. Mit 27 ata und 305 K wird das Spaltgas dem stoffe in die Sumpfflüssigkeit überzuführen. Diese Wärmeaustauscher 19 zugeführt, dann durchströmt besteht aus 51,2 Volumprozent C1H6; 32,0 Volum- es die Wärmeaustauscher 20, 21 und 22. Dabei wird prozent CH4; 7,7 Volumprozent C3H,: 5,8 Volum- es auf 72 K abgekühlt, so daß das Methan und der prozent Nx und 3,5 Volumprozent C4- und höheren ao größte Teil des Kohlcnmonoxids kondensieren. Im Kohlenwasserstoffen und wird in einer Menge von Abscheider 23 sammeln sich 9000 Nm'/h einer Flüs-300Nm3/h über Leitung 6 abgezogen, im Wärme- sigkeit, die aus 93,0 Volumprozent CO; 3,7 Volumaustauscher 3 verdampft und angewärmt und in der prozent CH4: 3,1 Volumprozent H1 und 0,2Vo!um-Steam-Reforming-Anlage 15 als Heizgas verbrannt. prozent Nj besteht. Der gasförmig gebliebene Anteil Die Hauptmenge des Kopfkondensats und das ge- 95 ist Wasserstoff mit einem Gehalt von 2,5 Volumprozent samte gasförmige Kopfprodukt der Säule 4 werden CO. Dieser wird im Wärmeaustauscher 22 zunächst im Wärmeaustauscher 7 auf etwa 170 K gekühlt und auf 93 K angewärmt und dann geteilt: 9700 Nm'/h in die bei etwa 35 ata arbeitende Säule 8 entspannt. werden über Leitung 24 der Waschsäule 12 zugeführt Ans dieser ziehen über Kopf mit einer Temperatur und dort von CO befreit, über Kopf abgezogen und von 160 K etwa 2500 Nm3/h Restgas ab, das aus 30 in den Wärmeaustauscher Zi und Ϊ9 angewärmt; 40 Volumprozent Nt und 60 Volumprozent CH4 bei 25 steht dann 98,6°/,iger Wasserstoff (Rest CH4) besteht. Es wird auf 5 ata entspannt, kühlt sich mit 25 ata und 303 K zur Verfügung. Der andere Teil dabei auf 125 K ab und passiert dann den im Kopf des im Abscheider 23 abgetrennten und im Wärmeder Säule 8 angeordneten Wärmeaustauscher 9, an austauscher 22 erwärmten Wasserstoffs, das sind dem sich ein Teil der aufsteigenden Dämpfe als Rück- 3s etwa 11700Nm3/h, wird zum Zweck der Kältelauf verflüssigt. In den Wärmeaustauschern 7 und 3 erzeugung als Kreislaufgas durch Leitung 26 geführt wird die Restgasfraktion weiter auf 308 K angewärmt und in der Expansionsmaschine 27 auf 9 ata entspannt; und schließlich in die Heizgasleitung 6 eingespeist. dabei sinkt die Temperatur auf 68 K. Mit diesem
Aus dem Sumpf der Säule 8 werden über Lei- Gasstrom werden 5300 Nm3/h der im Abscheider 23 tung 10 3500 Nm'/h Waschflüssigkeit (99,1 Volum- 40 gesammelten und ebenfalls auf 9 ata entspannten prozent CH4; 0,9 Volumprozent Ν,) mit einer Tem- Flüssigkeit vermischt und durch Leitung 28 dem peratur von 180 K abgezogen, im Wärmeaustauscher Wärmeaustauscher 22 zugeführt. Dort verdampft das 11 auf 96 K unterkühlt und auf den Kopf der Wasch- flüssige CO, da sein Partialdnick anfangs bei etwa säule 12, die unter einem Druck von etwa 26 ata 0,2 ata liegt, zunächst bei 69 K. In dem Maß, in dem betrieben wird, entspannt. Die Kopftemperatur liegt 45 die Verdampfung fortschreitet, steigt der Partialdnick bei 96 K. Das flüssige Methan wäscht aus dem des CO im Kreislaufgas und demzufolge auch die aufsteigenden Wasserstoff, der in einer Menge von Verdampfungstemperatur; bei 93 K entsprechend 9700 Nm'/h und mit 93 K und einem CO-Gehalt von einem Partialdruck von etwa 3 ata ist die Ver-2,5 Volumprozent in den unteren Säulenabschnitt dampfung abgeschlossen. Mit dieser Temperatur eingeführt wird, das CO aus. Als Kopfprodukt können 50 Verläßt das Kreislaufgas den Wärmeaustauscher 22 daher 9600 Nm'/h CO-freier Wasserstoff entnommen und wird in den Wärmeaustauschern 21 und 19 werden, der lediglich 1,4 Volumprozent CH4 enthält. auf 303 K angewärmt und im Kompressor 18 zusam-Vom Sumpf der Säule 12 werden über Leitung 13 men mit dem Spaltgas wieder verdichtet. 360ONmVh flüssiges Methan abgezogen, in lern Aus demjenigen Anteil der im Abscheider 23
5,7 Volumprozent CO, 0,4 Volumprozent N2 und 55 gesammelten Flüssigkeit, der nicht dem Kältekreislauf 2 Volumprozent H8 gelöst sind. Die Flüssigkeit, die zugeführt wird, das sind etwa 3700 Nm3/h, wird durch den Kontakt mit dem Wasserstoff eine reines CO gewonnen. Die Flüssigkeit wird zunächst Temperatur von 93 K angenommen hat, wird auf in den unter einem Druck von 3 ata stehenden 18 ata entspannt und durch den Wärmeaustauscher 11 Abscheider 29 hinein entspannt, um dort durch einen geführt, um dort die Waschflüssigkeit zu unterkühlen. 60 Teil des abzukühlenden Spaltgases, welches die Mit einer Temperatur von 155 K tritt das CO-haltige Rohrschlange 30 durchströmt, auf etwa 100 K erMethan in den im Kopf der Säule 8 angeordneten wärmt zu werden. Dabei entweichen der Wasserstoff Wärmeaustauscher 14 ein, wird d^rt unter gleich- und der größte Teil des Stickstoffs über Leitung 31; zeitiger Kondensation von Rücklaufflüssigkeit für der flüssig gebliebene Anteil, das sind etwa 3600 Nrn'/h, die Säule 8 verdampft und auf 165 K angewärmt und 65 besteht nunmehr aus 95,9 Volumprozent CO; 4,0 Voanscliließend durch die Wärmeaustauscher 7 und 3 lumprozent CH4 und 0,1 Volumprozent N2. Er wird geführt. F.S verläßt die Tieftemperaturanlage mit zum Teil direkt, zum Teil nach Anwärmung im 30H K und 17 ata. Wärmeaustauscher 21 in die Säule 32 eingespeist.
Die zu ihrem Betrieb nötige Rücklai.ffKissigkeit wird durch Wärmeaustausch des aufsteigenden Gases mit einem Teil des aus dem Abscheider 23 entweichenden CO-haltigcn Wasserstoffs gebildet, welcher die Rohrschlange 33 passiert und dann dem der Waschsäule 12 zuströmenden Wasserstoff wieder beigemischt wird. Dabei wird eine Kopftemperatiir von 98 K aufrechterhalten. Als Kopfprodukt ziehen über Leitung 34 33(X. Nm3/h 99,7%iges CO (Rest: 0,2 Volumprozent N2; 0,1 Volumprozent CH4) ab, werden in den
Wärmeaustauschern 20 und 18 auf 303 K angewärmt und mit einem Druck von etwa 2,4 ata abgegeben. Der Sumpf der Säule 32 wird durch Beheizen mit Spaltgas auf 114 K gehalten. Das Sumpfprodukt, 300 Nm3/h einer zu 85 Volumprozent aus CH1 und 15 Volumprozent aus CO bestehenden Flüssigkeit, stellt zusammen mit dem durch Leitung 30 aus dem Abscheider 29 entweichenden Gas eine weitere Restgasfraktion dar, die angewärmt und als Heizgas dem Steam-Reformer zugeführt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
309625/399

Claims (4)

1 2 und an den Verbraucher abgegeben. Das mit Patentansprüche- Kohlenmonoxid beladene flüssige Methan wird in eine Regeneriersäule entspannt, durch Erwarmen
1. Verfahren zum Gewinnen von Wasserstoff von Kohlenmonoxid befreit, mit einer Pumpe wieder und Kohlenmonoxid durch Spalten von C1- bis 5 auf den Druck der Waschsäule gefordert und teilweise Cj-Kohlenwasserstoffen, Abkühlen des Spaltgases abgekühlt und auf den Kopf der Wascnsaule aufgeunter Kondensation von Kohlenmonoxid und geben, teilweise als Restgas aus der Anlage ent-Entfcrnen des easförmig gebliebenen Kohlen- lassen. Das Kopfprodukt der Regenenersaule ist monoxids durch Absorption bei tiefer Temperatur, reines CO, das zum Teil als Produkt abgegeben und dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t, daß die zu io zum Teil in einem besonderen Kreislauf gefuhrt wird. spaltenden Kohlenwasserstoffe mindestens teil- um sowohl die benötigte Kälte zu liefern als auch weise abgekühlt und verflüssigt werden, daß diese diejenige Energie bereitzustellen, die zum I.rzeugen Flüssigkeit unterkühlt und zum Auswascher, des des für die Trennung von Kohlenmonoxid un.d Kühlenmonoxids aus dem abgekühlten Spaltgas Methan nötigen Spulen Umsatzes erforderlich ist.
verwendet wird und daß die nunmehr mit 15 Das geschilderte Verfahren weist den entscheiden-Kohlenmonoxid beladenen flüssigen Kohlenwasser- den Nachteil auf, daß die Waschflüssigkeit regeneriert stoffe, nachdem sie wieder verdampft und ange- werden muß. Dabei sind die gestellten Forderungen, wärmt worden sind, als Rohstoff für den Spait- nämlich praktisch CO-freier Wasserstoff und giKL-prozeß dienen. Ausbeute an weitgehend methanfreiem Kohlcnnuo-
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- 20 oxid, nur dann zu erfüllen, wenn die Regeneriersa
zeichnet, daß im Zuge der Abkühlung und Vor- sowohl das Kopfprodukt als auch das Sumpfprod·►-neigung der zu spaltenden Kohlenwasserstoffe in entsprechender Reinheit liefert. Es muß also ... leichter siedende Bestandteile, insbesondere Stick- Trennarbeit geleistet, d. h. die Säule muß mit gro!.\ γ stoff, durch fraktionierte Kondensation oder Umsatz betrieben werden. Aus diesem Grund ist
Rektifikation abgetrennt werden. 25 besonderer Kältekreislauf mit eigenem Komprev··
3. Verfahren nach Anspruch 1 odrr 2. dadurch und einer verhältnismäßig großen Menge an Kreis), ί gekennzeichnet, daß die C1- bis Cj-Kohlenwaiser- medium erforderlich. Hinzu kommt, daß der Ge· ilstoffe, ehe sie zum Auswaschen des Kohlenmon- des Spaltgases an Methan über einem bestimm-, oxids verwendet werdtn, durch Tieftemperatur- Mindestwert liegen muß, damit die Menge de·-
rektifikation von in ihnen enthaltenen C1- und 30 dem gewaschenen Wasserstoff abziehenden MeU
höheren Kohlenwasserstoffen sowie von restlichem kompensiert wird.
CO2, COS und HjS befreit -verden. Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, das c--
4. Verfahren nach e-nem der Ansprüche I bis 3, kannte Verfahren zu vereinfachen und den dabei er rdadurch gekennzeichnet, d; 3 das Spaltgas so derlichen Aufwand an Vorrichtungen und Ene ie weit abgekühlt wird, daß der größte Teil des 35 zu senken.
Kohlenmonoxids kondensiert, daß von dem gas- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß daduch
formig gebliebenen, durch Kohlenmonoxid ver- gelöst, daß die zu spaltenden Kohlenwasserst. Te
unreinigten Wasserstoff vor dem hinführen in die mindestens teilweise abgeküh!' und verflüssigt weru■.'■■..
Waschsäule ein Teilstrom abgezweigt, angevsaniH daß diese Flüssigkeit unterkühlt und zum Auswasc! a
und arbeitsleistend entspannt wird, daß min- 40 des Kohlenmonoxids aus dem abgekühlten Spalt.:.;,
destens ein Teil des Kohlenmonoxid-Kondensats verwendet wird und daß die nunmehr mit Kohl.·.
DE19702025763 1970-05-26 1970-05-26 Verfahren zum Gewinnen von Wasser stoff und Kohlenmonoxid Expired DE2025763C (de)

Priority Applications (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19702025763 DE2025763C (de) 1970-05-26 Verfahren zum Gewinnen von Wasser stoff und Kohlenmonoxid
BE766783A BE766783A (fr) 1970-05-26 1971-05-06 Procede et dispositif pour l'obtention d'hydrogene et d'oxyde de carbone
FR7119088A FR2093758A5 (en) 1970-05-26 1971-05-26 Carbon monoxide and hydrogen sepn from natural gas
NL7107239A NL7107239A (de) 1970-05-26 1971-05-26

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19702025763 DE2025763C (de) 1970-05-26 Verfahren zum Gewinnen von Wasser stoff und Kohlenmonoxid

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2025763A1 DE2025763A1 (de) 1971-12-09
DE2025763C true DE2025763C (de) 1973-06-20

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0017174B1 (de) Verfahren zum Zerlegen eines Gasgemisches
DE1095866B (de) Verfahren und Einrichtung zur Abscheidung von Kohlendioxyd aus Druckgasen
DE3247773C2 (de)
DE3639779A1 (de) Verfahren zur gewinnung von co(pfeil abwaerts)2(pfeil abwaerts) aus einem co(pfeil abwaerts)2(pfeil abwaerts)-reichen erdgas
DE2460515B2 (de) Verfahren und vorrichtung zur entfernung von gasfoermigen verunreinigungen aus wasserstoff
DE1768460C2 (de) Verfahren zur Gewinnung von Acetylen, Äthylen und höhere Kohlenwasserstoffe enthaltenden Gemischen aus Spaltgasen
EP0361557B1 (de) Verfahren zum Behandeln eines Kohlenwasserstoffe und H2S enthaltenden Erdgases
DE2025763C (de) Verfahren zum Gewinnen von Wasser stoff und Kohlenmonoxid
DE2814660A1 (de) Verfahren zur gewinnung von kohlenmonoxid und wasserstoff
DE953700C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von acetylenfreiem AEthylen
DE3532248C2 (de)
DE1284974B (de) Verfahren zum Trennen eines Gasgemisches
DE2025763B (de) Verfahren zum Gewinnen von Wasserstoff und Kohlenmonoxid
DE3741906A1 (de) Verfahren zur gewinnung von h(pfeil abwaerts)2(pfeil abwaerts) und co
DE513234C (de) Tiefkuehlverfahren zur Zerlegung von Kokereigas, Leuchtgas oder anderen brennbaren Gasgemischen
DE2025763A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Gewinnen von Wasserstoff und Kohlenmonoxid
DE1123428B (de) Verfahren zum Entschwefeln von trockenem, schwefelwasserstoffhaltigem Erdgas
DE2928858C2 (de)
DE3002649C2 (de)
DE1618618C3 (de) Verfahren zum Zerlegen eines Kohlenwasserstoffgemisches unter gleichzeitiger Gewinnung von Acetylen
DE2040371C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Gewinnen eines heliumreichen Helium-Wasserstoff-Gemisches
DE2040372C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Gewinnen eines heliumreichen Helium-Wasserstoff-Gemisches
DE4334256C2 (de) Verfahren zum Gewinnen einer C¶2¶H¶4¶-reichen Produktfraktion aus einer kohlenwasserstoffhaltigen Einsatzfraktion
DE1792285A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung und Reinigung von Wasserstoff
DE1501720C (de) Verfahren zum Abtrennen von CO tief 2 und H tief 2 S aus Gasgemischen